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5^ci-I5I8c^5 ve 8 -VL^1/XO8 Erscheint tS-l. «ttt Ausnahme der Sonn- u. Feiertage. Der Bezugspreis betagt monatl. M. L-. einschl. 2b dis 8k» Pjg. Träger! je nach Bezirk; durch die Post bezog- mon. M. 8.— ohne Austeüged^ einschl. 80 Pfg. Postgeb. Preis der Einzelnummer 10, Sonnadd^Smmt.-Rr.1b Pfg. Kür unverlangt eingesandte Beiträge und Bilder wird kein« Gewähr übernommen. — Für Fälle höherer Gemalt, Be triebsstörung usw. besteht nein Anspruch aui Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückerstattung de» Lesegelde». — Verlag: Clemen, Landaras Nachfolger, W. Stolle (Stolle-Verlag), Freital, Gutrndevg- strafe 2-6, Fernfpr. «Sammelnummer 67288b. — Nieder lassung Dresden, Marieuftr. 26, Fernsprecher Nr. 98796 Drahtanschrift: Stolle-Berlag , . M. 291 Ausgabe L mit: Elbtal- Abendpost DochäturUmd Elbgaupresse VresdemL, Marienfi ratze SS, Kernspr. 287VO / Dresdas-Bl-semi-, Tolkewitzer Str. 4 Fernfpr. S1M7 ' » »' - —— Montag, den 14. Dezember lahansörnch erlischt bei Kontur» oder Ar»«»»«»»». gleich de, Auftraggeber». — Erfüllungsort für Lieferung »b Zahl««, ist vresde» v > Verlag,»rrr Freital ——— kostet 16 einchlietzlich ,,Dr«d. 19S6 putsch in China auf Anstiftung Moskaus Übergriff« und der dadurch anSgelösten B oen aufuanonwen, rommunumw ver,eulylcn — ---- -- -— " ' . 7^7 . .. v.- Truppen Tschanghsueliangs «efangen gesetzt und Kriegsjahren zur Befreiung Finnland» > wegung, die er von seinem tiefen rechtlichen, worden. v«««. von der russischen Herrschaft getan hat. I Denken au- in der Ueberzeugung leitete, daß! MWN MMMtk W ltMIlMW MM lidMMtll M» MW W»MMII Am 1ö. Dezember hat da- finnisch« Volk einen Kreudentag ,ü begehen: «S gilt, oen 7b. Geburtstag seine- Staatspräsidenten Pehr Evind Svinhnsönd zu feiern, der seit 1981 an der Spitze des finnischen Staates steht Hat et in diesen letzten Jahrcti, aus der Stille seine- Landsitze- wieder gerufen zur Errettung iau» drohender Gefahr durch innere Unruhen, sein Land ruhig und stetig geführt, fo stattet Finnland ihm an diesem Tage außerdem den Rote Fahnen in Tianfn Der Kommandeur der Wusung Garnison in Schanghai, General Nangfu, berichtet, daß guf den Stadtmauern Tianfus rote Fahnen wehen, und daß in der Nähe der Stadt die ersten Kämpfe zwischen Truppen Tschanghsueliangs und Streitkräften des Besriedungskommissars der Provinz Shensi, der Nanking die Treue halte, ausgebrochen seien. Roter Vorstoß gegen das Auf bauwerk der Zentrairegierung Die Nanking-Regierung hat den jungen Marschall Tschaughsueliang aller seiner Aemter enthoben, da er in einem Rundtelegramm alle chinesischen Behörden »um Aufstand gegen den Marschall Tschiangkatschek, de« Präsidenten -e- Reichsvollzugsamtes und Oberkommandieren. den der Nankingtruppen aufgeforbert hat. Tschaughsueliang, der die chinesischen Truppen in der Provinz Shensi befehligt, hat den Mar schall Tschiangkatschek, -er sich in der Hauptstadt -er Provinz Shensi, Sianfu, aufhielt, sowie eine Anzahl hoher chinesischer Persönlichkeiten, dar- unter den Innenminister, di« Wehrkreiskom mandeure der Provinz Fukien und des Gebietes von Honan, Hupen und Shensi, gefangen geietzt. Wie „Central Daily News" berichtet, befand fich Tschiangkatschek seit längerer Zeit in Sianfu, um die Verteidigung der Provinz Suiyuan un ser an-eren norowestchinesischen Provinzen gegen -ie Kommunisten zu leiten. Die telegraphische Verbin-ung »wischen Nanking un- Sianfu ist unterbrochen. Di« Nanking-Regierung hat, wie sie betont, -i« Lage voll in -er Hand. Sie wies -ie Provinztal- «n- sonstigen Verwaltungsbehörden an, scharfe Maßnahmen zur Aufrechterhaltung -er Ord nung und -es Frie-ens zu treffen. - Allen ausländischen diplomatischen Vertre tungen wurde amtlich mitgeteilt, -aß Marschall Tschaughsueliang gemeutert un- -en Marschall Tschiangkatschek festgenommen habe. Strafmaß nahmen gegen Tschanghsueliang seien eingelettet. Er ist recht eigentlich der Gründer ««b Erbauer des neue« Finnland, das — seit 18OS unter russischer Souveränität stehend — in den Jahren vor dem Krieg einen schweren RechtSkamps gegen die seit 1899 eiu- ictzenden RussifizterungSbestrebungen führen mußte, die die von Rußland 1809 feierlich garantierte Autonomie Finnlands aufzuheben trachteten. Schon damal- war Svinhufvud der: Führer des Widerstandes gegen die russischen Die Japaner warten ad Japanische Kreise in Nanking erklären, daß die Kwantung-Armee schon vor einem halben Jahr von -en Verhandlungen Tschanghsueliangs mit MvSkau -urch Vermittlung chinesischer Kommunistenführer unterrichtet worden sei. Die Japaner wollen zunächst die weitere Ent wicklung beobachten. Es wurde beschlossen, dem Ftnanzmtnister un- bisherigen Bizepräsi-enten Kung Hsiang-Hsi das Präsidium -es ReichsvollzugSamteS ver tretungsweise zu übertragen. Die Leitung -er Militärkommtssion übernimmt General Fengyu- shiang, -er bisherig« Vizepräsident -«r Kommis- sto». Die Rauking-Trupoeo wevde« den stäu- dtgen Mitgliedern -er MiNtärkommMiM-mw -em Krieg-Minister unterstellt. Der meütern-e General Tschanghsueliang wird aller keiner Posten enthoben, sein« Truppen wer-en un mittelbar -er Milttärkommiffion unterstellt Außerdem wurde di« Auslieferung Tschanghsue liangs an die Militärkommission zur Bestrafung angeordnet. . Tschanghsueliang hat -er Fraü Tschiangkai- scheks, -ie in Nanking eintraf, telegraphisch mit geteilt, -aß ihrem Manne, -er in Stanfu fest- gehalten werde, nichts geschehen würde. Nach einem Bericht deS japanischen Bot schafters in Nanking, -er sich augenblicklich in Schanghai befindet, soll Tschiangkatschek nicht mehr am Leben sein. Eine Bestätigung dieser Mitteilung liegt noch nicht vor. Kanton stellt notfalls militärische Hilse in Aussicht Die Festnahme Tschiangkaischeks ist für China ein schwerer Schlag, so daß dieses Ereig nis alles in Atem hält. Das zielbewußte ener gische Verhalten der Regierung und die von ihr sofort getroffenen Maßnahmen geben jedoch der Bevölkerung das volle Vertrauen, daß alles ruhig bleiben wird. Kanton sandte eine Loyalitätserklärnng und sagte militärische Hilfe zu. falls solche not wendig sei. Die Nanking-Regierung ist fest entschlossen, die neugewonnene Einheit nicht durch Tschanghsueliang zerreißen zu lassen. Nauktng-R«gierung führen sollten. Am 11. De zember glaubte Tschiangkatschek die Zeit'gekom- men, um Tschanghsueliang das Kommando zum Kampf g«gen -t« Banditen im Nor-westen aus den Händen zu nehmen. Am nächsten Morgen jedoch unterbrachen plötzlich die Truppen Tschanghsueliangs die Lunghai-Bahn bei Tung- kuan und entwaffneten -ie Leibwache Tschiang- kaischek», -en sie gefangen nahmen. Am Abend erließ Tschanghsueliang das Rnndtelegramm, das neben den genannten Forderungen auch die Kriegserklärung an Japan und das Ende der „diktatorischen Regierung" Tschiangkaischeks verlangte. Die Entschlossenheit, mit der alle diele Ak- twnmr durchgesührt wurden, ftoht im Wider spruch mit der weichlichen Haltung Tschangh sueliangs, so daß man daraus schließt, daß die wirkliche Führung geschulte Kräfte der Komin tern übernommen haben. Marschall Tschiangkatschek ist in Sianfu von . , . — , , . -en aufständischen, kommunistisch verseuchten Dank für da- ab, was er in den Vorkriegs- Forderung nach einem Vündnis mit Rußland Das Rundtelegramm Tschanghsueliangs, mit dem er die chinesischen Behörde« zum Abfall von Nanking aufforderte^enthielt a«ch die For derung «ach einem Bünbmis mit Gomjetruß, land und die Aufnahme der Kommuniste« i« die Somiutang. Diese Forderungen bestätigte« die Vermutung, daß der Schritt Tschanghsueliangs auf Befehl der Somiuter« erfolgte. Bereits Mitte November sickerte aus Sianfu durch, daß Tschanghsueliang ein willenloses Werkzeug der Kommunisten geworden sei und seine Trrrpven mit der roten Armee sich anbie derten. Die Beziehungen zu Kommunisten- kreisen wurden derart eng, daß chinesische und ausländisch« Komintern-Vertreter sich in Sianfu heimlich aufhielten und die Berater Tschangh sueliangs wurden. Auch die Nanking-Regie- rung war hinter die Schliche Tschanghsueliangs gekommen und plagte Gegenmaßnahmen, di« zur Umzingelung der unzuverlässigen Truppen durch fünfzig au-gewählte Regimenter der > > . - " " > — Finnland feiert feine« Befreier Zum 75. Gedurtstag de» Staatspräsidenten Svtnhnfnnd . , Boy Dr. HanS Draeger, Präfldfnt der Nordischen Verbindungsstelle. , keine Zwangsherrschaft sein Volk vernichten könne, wenn auch die äußere Rechtsordnung in diesem Kampfe untergehen sollte. Denn die Lebenskraft eines Volkes hänge von seiner sittlichen Kraft «nd Tüchtigkeit, also von über den Bajonette« stehende« Werte» ab. So führte er den Widerstand gegen die russischen Anschläge mit unbeugsamer Ent schlossenheit, aber auch mit einer ruhigen Be- son-enheit, die ihn schon damals zu dem künf tigen Führer Finnlands vorausbestimmt er- sck"-i«en ließ. Kurz nach Ausbruch des Welt krieges, im November 1S11. mußt»-er je-och, wie schon viele vor ihm, in die Verbannung nach Sibirien gehen. Sofort nach Ansbruch der russischen Rei." lution im März 1917, kehrte er zurück. Schwere Aufgaben harrten seiner. Der Entschluß war gefaßt, Finnland die staatliche Selbständigkeit zu verschaffen, nachdem die Macht Rußlands durch die deutschen Siege entscheidend ge schwächt war. Am 4. Dezember 1917 verkündete der Finnische Senat, dessen Proknrator Svi«, hnfvud seit seiner Rückkehr war, die Un abhängigkeit Ki«nla«ds Nm ihre Anerkennung durch die ausländischen Mächte zu erreichen, mußte Svinhufvud selbst die nicht gefahrlose Reise nach Petersburg zu' der bolschewistischen Regierung Lenin-Trotzki wagen, die nach dem Sturz Kerenskis im No vember zur Macht gekommen waren. Zwar erkannte Lenin die staatliche Selb» ständigkeit Finnlands an, aber in diesem (Ke- schenk war gleichzeitig ein gefährlicher Sinn verborgen. Noch lag ein russisches Heer von an die 100 000 Mann in Finnland, dessen Ab berufung vergeblich gefordert wurde. In Finnland selbst war die bürgerliche Regieruüg Soinhufvub auf das stärkste durch die Umtriebe Tschanghsueliang ein Sohn de» frnveren Obsr- kommandierenden der Mandschurei, ist -er Kommandeur -er Truppen in Stanf«. «chmt