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Derlagsort: Dresden> Ar. 201 Mittwoch, den -.(September ^9S4 Der Volkstag der deutschen Nation ist eröffnet Die Ankunft des Führers Der Führer traf am Dienstag gegen 17.1'i Uhr auf dem Flughafen Nürnberg im Flug zeug ein. In seiner Begleitung befanden sich Reichsminister Dr. Goebbels und die Adju tanten des Führers, Grappenführer Brückner und Oberführer Schaub. Zur Begrüßung deS Führers hatten sich zahlreiche bekannte Persönlichkeit«» der NSDAP, auf dem Flug hafen Nürnberg eingefunde«. Man sah u. a. Reichsminister Darr», de« Thes des Stabes der GA^ Lutze, de« Reichsführer der SS^ Himmler, de« Stabsleiter der PO^ Dr. Len, Reichsleiter Bormann, Oberführer Schreck, de« Gauleiter Streicher und de« Nürnberger Oberbürgermeister Liebel. Auf -er Fahrt vom Flughafen zum Hotel Deutscher Hof wurde der Führer von einer begeisterten Menschenmenge, die auf dem gan zen, viele Kilometer langen Weg Spalier bil dete, mit außerordentlichem Jubel begrüßt. Stellenweise hatten sich auch Kolonnen des Arbeitsdienstes, der PO und SA eingefun den, die sich auf dem Einmarsch nach Nürn berg befanden, um die günstige Gelegenheit zu benutzen, den Führer zu sehen und ihn zu grüßen. Eine Ehrenkompanie der SS. war vor dem Hotel aufmarschiert, und als gegen 17,46 Uhr die Wagen des Führers erschienen, schwoll das Jubelbrausen an wie das Donnern der Brandung. Der Führer begab sich sofort auf sein Zimmer. Die Absperrungsmann schaften waren außerordentlich entgegenkom mend, mußten aber natürlich dafür sorgen, daß nicht das Hotel geradezu von den Men- schenmafsen gestürmt wurde. Feierlich klang MllMle Ic. MWS' Reichsminister Dr. Goebbels schreibt dem „Völkischen Beobachter" zur Eröffnung des Reichsparteitages: „Der Partelenstaat gehört endgültig der Vergangenheit an; der Nationalsozialismus hat die Interessengruppen des Parlamen« tarismus ausgerottet. Die naiionalsozta» ltstische Bewegung hat sich — allein und auf ihr eigene« Recht zur Macht gestützt — siegreich durchgesetzt. In ihr ruht di« ventral« starke Autorität, die in Adolf Hitlers Person verkörpert ist und dl« von ihm und feinen Männern zur Durchführung der historischen Aufgaben, die unserer Zeit und unserer Generation gestellt sind, «in» gesetzt wtrd. Unermüdlicher Kampf und hart« Opfer haben unsere Bewegung groß gemacht; nur die selbstlos« Hingab« und Heitz« Lieb« zu Volk und Reich können Deutschland wieder stark und mächtig gestalten. RrichSl«iter Dr. Goebbels." rich, die Reichsminister Dr. Goebbels undszu denken. Der „Deutsche Hof", vor dem sich Darre, der Ltabsleiter der PO., Dr. Ley, und schon am Morgen die Besucher stauten, blieb viele andere mehr. den ganzen Dag umlagert. Auch die Anmarsch straßen zum Rathaus waren schon eine Stunde vor dem Eintreffen des Führers so dicht be setzt, daß der Fahrweg nur mit Mühe durch die Absperrmannschaiten und die Polizei frei gehalten werden konnte. Bor dem Rathaus war je eine Ehrenhundertschaft der preußi schen und der bayerischen Landespolizei aus ¬ marschiert. dann das Lied der Deutschen auf und anschlie ßend der revolutionäre Rhythmus des Horst- Wessel-Liedes. Der „Deutsche Hof", das Hauptguartier der Reichsleitung der NSDAP, während des Reichsparteitages 1934, ist bei weitem nicht das-größte Hotel Nürn bergs, aber es hat eine gewisse historische Be deutung. Hier wohnen außer dem Führer und seinen Begleitern der Stellvertreter des Füh rers Rudolf Heß, fast alle Reichaleiter -er NSDAP» darunter der Ehef deS Stabes, Lutze, -er Reichsführer -er S«., Himmler, der Reichsprefsechef, SS.-Gruppenführer Dr. Diet- Am Spätnachmittag des Dienstag schwoll der Verkehr in der Nürnberger Innenstadt zu den aus dem Vorjahre gewohnten Formen an. Der Hauptbahnhos spie in kurzen Abständen immer größere Menschenmafsen aus. Die Eisenbahndirektion hatte sich genötigt gesehen, zu den planmäßigen Verbindungen Vor- und Gäste des Führers Auf Einladung des Führers und Reichs kanzlers nehmen neben dem Reichsminister des Auswärtigen, Freiherrn von Neurath, und dem Staatssekretär von Bülow an dem Reichsparteitag in Nürnberg als Ehrengäste teil: Die deutschen Botschafter in London, Paris, Rom und Moskau, die deutschen Ge sandten im Haag, Sofia, Warschau, Bern. Brüssel, Budapest und Stockholm sowie die deutschen Generalkonsuln in Zürich, Danzig und Mailand. Auffällig stark ist a»ch die Zahl tzer aus ländische« Besucher, die sich a»s eigenem Srlede« eine» Begriff vom ne«e« Deutsch» l«»L wache« walle«. Einmütige Bewunderung findet der herrliche stilgerechte Schmuck der gesamten Innenstadt. Als sich ia de« NachwM»g»ft«nden di« An kumt de» Führer» wte ei» Lauffeuer urrbrei- -tet hatte, war an ein Durchkommen Nich' mehr NNIU yw Punkt 19M Uhr dröhnte im tiefe« FiS die größte Nürnberger Glocke, die Friede«»« glacke, herüber. Unmittelbar dara«f setzt a«ch bi« ehrmürdige Glocke der Sebald»»« kirch« «in, ia die sich die Glocke« «« St. Lareas, St. Aegidie« and St. L»dwtg mische». Ergriffen standen die Menschen auf den Straßen und Plätzen und lauschten dem Ge läute. daS, wundervoll abgestimmt, di« Stunde mit tiefer Feierlichkeit erfüllte. In das Dröh nen der FriedenSglocke schmolz der Bierklang -es herrlichen St.-Ludwig-GeläuteS. Dazwi schen «iierten das Lilberglöckchen von St. Lo renz, die Stnrmglocke der SebalduSkirche und eine Anzahl kleinerer Durmglockeu. * 3m altehrwürdigen Mhaussaal Die schmale Zufahrtsstraße zum Nc^tzauS ist gesperrt: Wagen auf Wagen fährt nor der Einfahrt vor un- bringt Lie Gäste -er Sta-t Nürnberg, Lie bei ihrer Anfahrt stürmisch be grüßt »erden. Durch frisches Grün führt der Weg vom Portal in den große» RathauSsaal, der an -er Stirnseite aus weißfamtenem Hin tergründe die Wappen -es heiligen römischen Reiche- deutscher Natton und der Stadt Nürn berg auf rotem Tuche trägt. An den Seiten« i wänden sind Lie Kandelaber, die natürlich« I Kerzen tragen, mit frischen Blumen umwunden. ; Zu den drei großen Kronleuchtern ziehen sich rewaltige Girlanden mit schweren gvlLeven Früchten. Zwei große Hakenkreuzbanner find ! )er ganze Schmuck des Saales, und dennoch wirkt der Ra»m i» de« vollendete« Maße«, im »„«mentale« Schmuck der getäfelte« Decke «nd der J«hrh«,Lerte alte« Wand, gemälde nach de« Entwürfe» Albrecht DL» r«rg, »ie de« Dri««»hz,g Kaiser Maximi, lm«s d«rst«Ien. wie ei« «i«zig«S Schmuck» käftche«. Durch die gemalten Fenster der Ostseite fällt mildes Licht von draußen. Kurz vor 20 lldr flammen die Jupiterlampen aus. surren die Tonfilmapparate. Nun erst, in dem blenden den Schein -es gleisenden Lichte» wird Lie ganze Schönheit dieses Meisterwerke» alter deutscher Bau- un- Ranmknnst offenbar, nun erst leuchten die rotweißen Farben Nürnberg» an Ler Stirnseite, da» Gold der Insignien im gläsernen Schrein. Ler matte Schimmer erlese ner Stücke au» Ler Blütezeit de» dentschrn Handwerk» und deutscher Kultur. Während von boben Balkonen durch Felttanfare« „Lell dem Führer" in den Saal geschmettert wird, erscheint der Reichskanzler, mit erhobener Rech, ten von -er Versammlung begrüßt, gekettet vom Oberhaupt -er Stadt Nürnberg. Ober bürgermeister Liebel, und dem FrankenfLhrer Streicher, gefolgt von den Reich», und Staats- «tnifiern. «eichöstattbaltern. Le« Ehef de» Stabe» und vielen ««deren. Die Blütezeit der Stadt Nürnberg ist «ke» der erstanden »n frohe« bejahende« Labe«. im« hem auch die festlich« Hymne erfüllt ist. i» die ergreifend non Hellen KnabensAmwm» »«» Deutschlandlied verwoben. Nachzüge. einlcgen zu laßen. In den Gast stätten und den Straßen hörte man wieder alle Mundarten -er deutschen Muttersprache. Unser Bild zeigt einen der aewalttgen stilisierten Adler, die von dem vilLS«er Schmidt- Ehmen modelliert find nnd bi« riesige Arena Le» S»itpol»-G«i«» i« Nürnberg zieren. Die »Ller stad 7 Meter hoch u»L haben et»e Ftügellparuuvette von 8 Meter». WOM INkle: Jie MW »kl M Nilis W«