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Verlo-Spoftanstütt: Vreü-e» Ausgabe L mit: 8 Wtal-Mendpost dödenr - M Telegr-Adr.: Stolle-Verlag 1934 7lr. 136 Eonnabend/Eonniag, den 7./S. Juli —!— . —n-ll. Vez«g»»re1» «^»mssss Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Die sechsmal gespaltene Rm!tm^erzeile (46 mm br.) oder deren Raum kostet 18 Pfg-, einschließlich „Dresd ner Neue Presse- 20 Pfg.; die viermal gespaltene Reklame-Millimeterzeile (72 mm breit, oder deren Raum SO Pfg.. einschließlich „Dresdner Neue Presse" 40 Pfg. — Gemessen wird die Höhe des Satz spiegels. Für Erscheinen der Anzeigen an bestimmten Tagen und Plätzen, ebenso für Anzeigen, welche durch Fernsprecher ausgenommen werden, wird keine Garantie übernommen. Jnsertionsbeträge sind sofort bei Er scheinen der Anzeige fällig. Rabattanspruch erlischt: bei Klage, Zahlungseinstellung oder Konkurs des Auftrag gebers. Erfüllungsort für Lieferung». Zahlung: Dresden. - Derlagsort: Dresden.——— tage. Der Bezugspreis beträgt monatlich 1 einschließlich 35 Pfg. 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DmMWWMWM Dresden-A., Marienflraße 26, Fernspr. 28790 /Dresden-Blasewitz, Tolkewitzer Str. 4, Fernspr 31307 M dürfen mit einer Bittelernle rechnen Sllll m MMWM U »W UeNMW MheWW Der Reichspräsident hat auf Vorschlag des Reichskanzlers im Zusammenhang mit der Ueberleitung d«S Freiwilligen Ar beitsdienstes vom RetchSarbeitSmintsterium auf das ReichSmtnisterium des Innern den ReichS- arbeitsminister Seldte von seinem Amt als RetchSkommissar für den Freiwilligen Arbeits dienst entbunden und den Staatssekretär Hierl zum ReichSkommiffar für den Freiwilligen Ar beitsdienst ernannt. Empfänge beim Führer Der Herr Reichskanzler empfing am Frei tag im Beisein deS Oberregterungsrates Dr. Meerwald einen der Begründer der Karl- Schurz-Memorial-Foundaton und Oberlaender Trust, Henry Janssen, zu einer kurzen Unter redung. Nach -er Unterredung überreichte der Herr Reichskanzler Henry Janssen ein Werk über die Geschichte des deutschen Handwerkes. Weiter empfing der Herr Reichskanzler den deutschen Botschafter in Ankara, Dr. v. Rosen berg, zum Bortrag, und den Präsidenten -es Reichswirtschaftsgerichtes» Dr. Willecke, zur Meldung. Neve Mitglieder des Neichs- . Verkehrsrates I« der gestrigen Sitzung des Reichsver- kehrSrates gab der ReichsverkeHrSminister be- bannt, daß er zur weiteren Vertiefung der Be ziehungen der Verkehrsträger zu der übrigen ' Wirtschaft den Führer der Wirtschaft, Direktor , Keßler, zum Mitglied des Reichsverkehrsrates berufen habe. Ebenso habe er auch den Reichs- sportführer von Tschammer und Osten als Mit glied berufen, um den Sport entsprechend feiner Bedeutung auch eine Vertretung im ReichSverkehrsrat zu geben. Die Tagung des ReichSverkohrsrates war ^tn der Hauptsache mit einer Erörterung aus- ^äeuillt, welche ein« klare Abgrenzung der Zu ständigkeiten zwischen dem ReichsverkehrS- Ministerium, dem von ihm gebildeten Reichs- verkehrsrat und den Organisationen bezweckte, die sich mit Berkehrsfragen befassen. Der Füh rer der Wirtschaft Dr. Keßler nahm dabei daS Wort zu grundsätzlichen Darlegungen über die Organisation der Wirtschaft im nationalsozia listischen Staat. Di« nächste Vollsitzung des Reichsverkehrs« rates wurde auf den 17. Oktober anberaumt. Die Reichsklelnodien kommen nach Mrnderg Einer Anregung des Nürnberger Ober bürgermeisters Liebelt folgen-, werden zum kommenden Reichsparteitag in Nürn berg die in Aachen aufbewabrten Nach bildungen- der ReichSkleinomen gezeigt werden. Außer der Truhe im großen Rathaussaal, in der früher die Reichs- kleinodten aufbewahrt wurden, werden ausgestellt: der Reichsapfel, das Reichs szepter, bas Neichsevangeliar, das Zere monienschwert und das Mauritiusschwert, -er sogenannte Säbel Karls des Großen, die Heilige Lanze un- die Bursa des hl. Stephanus. IM M MmAn »er Mvem an WenM Der ReichsHandwerksführer Schmidt sandte nach der Uebcrreichung der Führer-Amtskette an den Reichspräsidenten nach Neudeck ein Telegrauun, in dem «s heißt: Das deutsche Handwerk, durch Jahrtausende mit der Geschichte des deutschen Volkes ver bunden, wird es sich zur besonderen Aufgabe machen, nur solche Handwerksführer herauszu stellen, di« würdig sind, die von Ihnen ver liehen« Führer-Amtsk«tt« zu trag«n. Die deut schen Handwerksmeister werden mit Stolz auch in den kommenden Jahrhunderten durch die Führer-Amtskette daran «rinnert werden, daß der Generalfeldmarschall des Weltkrieges und Reichspräsident von Hindenburg als Ehren- meister des deutschen -Handwerks dem deutsches Handwerk in seinen schwersten Zeiten der ver gangenen Jahre ein unermüdlicher Schirmherr und Beschützer gowesen ist. Die wirtschaftliche Stützung derKinderreichen bleibt eine vordringliche bevölkerungspolitische Forderung Frick an Graf Schwerin- Krosigk Reichsminister des Innern Dr. Frick hat ay den Reichsfinanzminister Graf Schwerin von Krosigk ein Schreiben gerichtet, in dem es heißt: Staatssekretär Pg. Reinhardt hat in Mün chen di« in Ihrem Ministerium geplanten Stcuerreformplänc bekanntgegeben. Dabei haben Si« den bevölkerungspolitischen Forde rungen, die ich bei der ersten Sitzung des Sachverständi-renbeirats für Bevölkerungs politik am 28. Juni 1983 gestellt habe, weit gehend Rechnung getragen, wofür ich Ihnen als der für die bevölkerungspolitischen Maß nahmen zuständig« Minister meinen besten Dank auszusprechen nicht verfehlen möchte. Vor allen Dingen bin ich davon überzeugt, daß diese bevölkerungs politische Steuerresorm geeignet erscheint, die Kaufkraft der Familie allgemein zu er höhe« und so den inneren Wirtschastomarkt zu stärken. Es ist zweifellos richtig, daß gerade in kinder reichen Familien infolge der schlechten wirt schaftlichen Lage der breiten Masse «in großer Mangel an Bedarfsgegenständen aller Art ein- getreten ist, dessen Deckung in den nächsten Jahren gesördert und erreicht werden muß. So dürsten sich die Senkung der Lohnsteuer und die Befreiung von der Arbeitslosenhilfe schon heute dahin auswirken, daß die Arbeitslosig keit durch Belebung der betrefsenden Wirt schaftszweige weiter zurückgeht. , Ohne diese schon jetzt anerkennenswerte Hilfe.zur Bestreitung der notwendigen Lebens bedürfnisse einer kinderreichen Familie zu unterschätzen, darf ich jedoch erneut darauf Hin weisen, -aß es trotzdem auch weiterhin unser B«- streheu sein und bleiben muß, die Lebens bedürfnisse einer Familie mit ausreichender Kiuderzahl durch Erhöhung -es Rahrungs- spielraumes mehr und mehr sicherzustellen. Gerade bei der breiten Masse der Volks genossen mit kleinem Lohn- und Arbeitsein kommen ist «in Ausgleich der Familienlasten die einzige Möglichkeit, um die Kinderauszucht zu gewährleisten un- die bestehende Not in diesen Familien zu mildern. Dabei will ich keineswegs verkennen, daß nach wie vor di« Eltern aus Liebe zu ihren Kindern Opfer und Entsagungen werden aus sich nehmen müssen, die den Kinderlosen und Kinderarmen er spart bleiben. Immerhin wird jede, auch schon geringe wirtschaftliche Entlastung der Familie dazu angetan sein, die seelische Ein stellung unseres Volkes im Sinne der Erhal tung der Art und der Rasse zu wandeln. Nur so wird es uns gelingen, die deutsche Familie und unser Volk eutsprechend dem Ziel der nationalsozialistischen Bewegung mit der Hei- > mat und dem deutschen Staat unlösbar zu ver- § binden. An Kittinger haftet kein Schein des Verdachts Im Zuge der Untersuchungen wurde u. a. durch eine untere Stelle auch Ober gruppenführer v. Sillinger in Haft genom men. Auf Befehl des Führers wurde Pg. Killinger sofort wieder aus der Haft e«t- lasseu. Die Feststelluuaen ergaben, daß er in keinem Zusammenhang mit der hoch verräterische« Revolte stand. Keine Verbindung mit den Hochverrätern Im Zug« der Untersuchung«« anläßlich -er hochverräterischen Revolte wurde« u. a. verhaf tet: Fritz Günther v. Tschirschky und Boegendorkf, Friedrich Karl von Savigny, Margarethe von Stotzingen. Die Untersuchung ergab, daß zwischen ihnen und den Hochverrätern kein« Beziehungen be standen haben. Ihre Enthaftung wurde daher unverzüglich veranlaßt. SIS MueM KWWM WW! WM Wen Das siamesische KöntgSpaar besichtigte am Freitag die Sehenswürdigkeiten Potsdams. Zu- nächst ging die Fahrt zur Arbeitsstätte -es Frei- nulligen Arbeitsdienstes, wo praktische Arbeit beim Siedlungsbau gezeigt wurde. Anschlie ßend wurde ein Arbeitsdienstlager selbst besich tigt, wo die Mannschaften im Hofe angetreten Danach bestiegen die Gäste -je Kuppel ^^^Ealischen Observatoriums und bestchtigten einen großen Doppelreflektor. Durch die Straßen Potsdams ging dann die Fahrt nach Sansjouci. Nach einer Rundfahrt durch den Park besuchte das Königspaar das Schloß, »^^.^^-^"-.'"'^"bezimmer und in -er Bibliothek -eS großen Königs verweilte.