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BerkOspOstatiDrtr: Vresös« Ausgabe L mit: Dresden-N-, Mattenstraße SS, Fernspr. 28790 / Dresden-Vlas«wttz, rokkewttzer Sir. 4, Iernfpr. 91907 Mittwoch, den 31. Januar Nr. 2« 1934 al Des Führers Programm für 1SZ4 Fuinäamertt seines ganzen Lebens und Und welch gowalttaer Glaub« ist burch dieses Der Führer nimmt das Wort Die nen lten ou- ber ge- fen ge- ein halb oder igen Sem lird, zur ein- chen ivor arzt . sei )dcr sede das auch Die suche r ist -sei -UW - ant, sein t in rrde ver- rber oor- Haft noff -er ihn nem :nze :der nun IN-' wrf sen. rach und ihn den. idig Unser Bild z«tgt den ReichSEanzler, wie er vor der- Kroll-Oper, wo di« RetchStagSsitzuag statt fand, ankommt. »rast »«d an den Wert b«S dentschen Volkes geglavbt hat ««» der diese Dinge »e» erweckte »*b s»«tt »e» stärkte »h da» Valk »e» -estaltete. .—. seine» ganzen Handelns an. Und die Treue hat den Führer befähigt, seine gewaltigen Aufgaben zu losen; die Treue wird ihn weiter befähigen. Sin Volk hat er geschaffen, und da» Volk wird in Zukunft ihm folgen, wohin er eS führt, durch Tiefen zur Höhe, durch Schmerzen -um Glück. Das ist das Gelöbnis auch des heutigen Reichstages. Der Führer möge wissen: us- rau m- hm Ne- ihn gr iffe iinf der ten vet Nicht nur eine Bewegung, nicht nur eine Gefolgschaft, nicht nur ein Reichstag, da» ganze Volk jubelt ihm heute in Dankbar keit »ud Treue z«. Abgeordneter Dr. Frick: Ich beantrage, den Antrag Hitler, Dr. Krick und Genossen betref fend den Entwurf eines Gesetzes -«n Neuaufbau de» Reiches auf die heutige Tages ordnung zu sehen. ReichstagspräfiLent Göring: Der Antrag ist in feiner Geschlossenheit von den Ministern der Bewegung, von sämtlich«» Füh rern der deutschen Lande freudig unterschrieben worden. Widerspruch hat sich nicht erhoben. Ich rverde also nach der Rede des Führers den An- trag in drei Lesungen verabschieden, soweit sich kein Widerspruch dagegen erhebt. Der Präsident erteilt hieraus dem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler zur Abgäbe der Regierungserklärung das Wort. Wahrend sich der Führer zum Rednerpult begibt, erheben sich alle Anwesenden und be grüßen ihn mit stürmischen Heilrufen. so kennen wir nur ein Reich, ein« Autorität, eine Hoheit, ein« Souveränität — und da» ist die de» Reiches. Der jetzige Reichstag hat daher die Aufgabe, diesen vom Führer ihm vor gezeichneten Weg zu gehen und mit seiner ganzen Kraft nur das zu vollenden, was der Führer in großartiger Konzeption uns über mitteln wird. Die Welt soll erkennen: So wie das Volk einig ist, s» auch sei«« Führung, so auch seine Vertretung i« der Kor» des Deutsche« Reichstages. In überwallender, überströmender Dank barkeit bekennen wir das auch heute dem Füh rer. Ltg Nationalsozialist sieht die Treue als k nken irah. inzta ein airk. . An und r ge igen, eben Hun. eben Wt-l-Mendpost Sächsisch- * 1933 von der sicher überwiegenden Mehrheit unseres Volkes und insbesondere den Trägern, Wortführern und Repräsentanten des früheren Zustandes als phantastische Utopie angesehen und bezeichnet worden. Ein so wunderbares geschichtliches Ereignis wäre aber auch wirklich undenkbar, wenn e» den Befehl zu seinem Geschehen nur dem Ein fall irgendeines launischen MenschengeistrS oder gar dem Spiel des Zufalls zu verdanken gehabt hätte. Stein. Di« Voraussetzung« für diese« v»rg»»g habe« sich aus der Eutwickl««g lauger Jahre -waugsläufia gebildet »ut ergeb«. Eine furchtbare Not schrie um Abhilfe. So, daß die Stunde nur deS Willens harrte, der' bereit war, den geschichtlichen Auftrag zu voll- strecken. Es verstärkt die Kraft dieser Behauptung die Tatsache, daß seit Jahrzehnten ähnliche Spannungen fast die ganze Welt erfüllten und sich in ununterbrochenen bald aufflackernden, bald aufbrausenden Feuern und Stürmen ent-' laden, nach Lösungen suchend, die den Bedingt heiten der einzelnen Völker entsprechend und passend sind. Es konnte nur eine Frage der Zeit sein» wann endlich die rücksichtslos vorstoßend« Lehre der marxistischen GleichheitSidee die letz- ten bürgerlichen Bollwerke der Politik vor der Wirtschaft überrannt haben würde, um dann« der. politischen und ökonomischen Ideologie d«S bürgerlichen Zeitalters endgültig den Sarau» zu machen. A«ch ohne den Weltkrieg wäre dies« Ent wicklung eivaetreten. Er hat aber ohne Zweifel den Ablau» der E'eig«isie weseutlich., beschleunigt. Die Berücksichtigung zweier Erscheinungen ist wichtig für das Verständnis der Vorgänge dieses Jahres in Deutschland. 1. untergräbt der furchtbare Kriegs di« Festigkeit der Autorität der Führung deS da maligen Reiches und führt endlich, indem «r diese beseitigt, nicht nur zum Zusammenbruch nach innen, sondern auch nach außen. Akttper Träger dieser Entwicklung ist der Marxismus, passiv mitverantwortlich dafür die bürgerliche Demokratie. 2. vernichtet baS Diktat von Versailles bi« Unabhängigkeit und Freiheit b«» Reiche» «ach außen durch die Auflösung «ad Zerstör«»« Volk gegangen, welch gewaltige» Vertrauen hat das deutsche Volk in diesem Jahr« bewie sen und seinem Führer bestätigt, Großes zu leisten. Aber auch welch unsagbare Siebe ist dem Führer entgegengeströmt und zuteil geworden. Heute erkennt da- Volk, daß die Führung den Mut hat, zu führen und unerbittlich daS zu tun, was nun einmal das beste ist. Mit eiserner Faust umklammert der Reichsgedanke das gesamte Deutschland. Die Geschlossenheit, die sich in wunderbarster Form am 12. No vember gezeigt hat, dieses kostbarste Gut, da» ist Ihnen, das ist uns heute anvertraut. Der Führer hat ed mit in unsere Hände gelegt. DaS Volk hat Sie gewählt, nicht weil Sie irgendeine Interessengruppe repräsen tier«, sondern nnr ans de« ein« einzig« 8««d«: Weil eS felsenfest überzengt war» daß jeder von Ihnen blindlings «nd rück, haltlos hinter de« Führer steht. Rücksichtslos sind wir gegen die vorgegangen, die eigene Interessen über Lie Interessen der Nation stellten. Und auch in Zukunft werden wir gemäß dem Willen unseres Führer» gegen jeden vorgehcn, der diese Geschlossenheit an tastet. So wie wir nur eine Bewegung haben, nur ein Volk kennen, nur einem Führer vertrauen. T-, Vezngovreia ——-E»-» Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feier tage. Der Bezugspreis beträgt monatl. M. 2.—, einschl. 85 Pfg. Trägerlohn; durch die Post bezogen monatl. M.S.— ohne Zustellgebühr, einschl. 30 Pfg. Postgebühr. 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Er begrüßt das HauS und di« Tribünen mit dem deutschen Gruß. Alle Anwesenden erheben sich »um Gegengruß. In atemloser Spannung erwartet das Haus einige Minuten lang den Führer. MS «Lols Hitler, begleitet »o« he« stell, vertretende« Parteiführer Rnbolf Heß, i« Saale erscheint, erhebe« sich aste Anwes«, «b begrüß« ih« «it erhobene» HS «de«. Der Führer La«kt a»b »i««t seine« Platz als Reichskanzler ei«. Präsident Göring erhebt sich sofort und er öffnet di« Sitzung. Zu dem für diese Sitzung beurlaubten Abgeordneten gehört auch der Ab- geordnet« Dr. Hugenberg. Göring fährt dann fort: Mein Führer, mein« Kameraden! So lange e» deutsche Geschichte geb« wird, wird der 90. Januar uicht «ur ei« Mark, st ei«, er wird die entscheidende Wendung i« Schicksal des deutschen Volkes sei» and bleibe». Ein Jahr ist seitdem vergangen, und dieses Jahr scheint uns wie ein Jahrzehnt, so un geheuerlich sind die Veränderungen, so gewal tig ist das, was geleistet wurd«, so einzigartig daS, was geschah und wozu sich das Volk be kannte. Aus den Niederungen, auS schwarzer Nacht hat sich das deutsche Volk aufs neu« er- hoben, und das deutsche Volk hat zurück- gefunden sein« Ehre und sein« Freiheit, zwei Begriffe, ohne welche ein Volk nicht zu leben vermag. Die Wiedergeburt unser«» Volkes unter seinem starken Führer ist vonstatten ge gangen. Eine Welt hat anfangs voll Neid und Mißgunst auf uns geblickt, und hente ist «» Stelle vo« Mißg»«st Acht«»« getreten. Man hat erkannt, daß daS L«tfche Volk nichts anderes will, wie auch ebenfalls wieder et« Volk z« sein, eben» bürtig «nd gleichberechtigt «nter de« «nde, r« BSlker» Europa» ««» der Welt. Wie aber könnt« die gewaltig« Umschichtung vor sich gehen? Wie konnte «in Volk, da» gestern noch f«ig war, heule sich -um HerotS- muS der Tat, zum SV. Januar und feinen Folgen bekennen? Eine Wiedergeburt, wie sie f«lt«n in der Geschichte vorgekommen ist. D«r »S. Januar 1999 war der Wendepunkt, i« letzte» «»g-nblick die letzte E»tfcheid»»g «d »»r «»glich, weil, währe»» alle »er, sagt«, ei» Führer t» De»tfchla»d lebt«, der »»erschüttert ich a» die Güte, a» die Anzetgenpeet« vi« sechsmal gespaltene MiMmeleneile (4S «» dr.) »der der« Rau« kostet lS Pfg., einschließlich -Dresd ner Nen« Presse- SV Pfg - di« viermal gespülte»« Reklwne-MiUimeterzeile <7S mm breit» odrr der«« Ra«« 90 Pfg- einschließlich „Dresdner Neve Presse- SV Pfg. Gemessen wir» der Ran» von Strich PI Strich. Für Erscheinen der Anzeigen « bestimm«, Tag« «nd Plätzen, ebenso für Anzeigen, welche dmech Fernsprecher ausgenommen werde«, wird kein« Gammtie übernommen. Insertionsbeträg« find sofort bei Er scheinen der Anzeige fällig. Rabatt anspruch erlischt: bei Klag«, Zahlungseinstellung oder Konlmr» de» Auftrag geber« Erfüllungsott für Lieferung u. Z-rhlung r Dr«««. ——— Berlag»ort: Dresden > Wo standen wir vor . einem Mr? Reichskanzler Adolf Hitler führte aus: Abgeordnete! Männer d«S deutschen Reichs tages! Wenn wir heute rückblickend das Jahr 1S88 das Jahr der nationalsozialistischen Revo lution nennen, dann wird dereinst eine objek tive Beurteilung seiner Ereignisse und Vor gänge diese Bezeichnung als gerechtfer tigt in die Geschichte unseres Volkes über nehmen. Was sich in dieser kurzen Spanne Zeit vor unser aller Augen vollzog, war noch am Vorabend des denkwürdigen 80. Januar