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VertM-<PsstO«ft«ttr vresöe« Dresden-«., Marienstroß« 26, Fernfpr. 28790 / Dreoden-Vlasewitz, Tokkewitzer Sir. 4, Fernspr. 61307 Donnerstag, Le« IS. Januar Nr. rS34 Ausgabe L mit: Wtal-MendMsl Erschei« täglich mV Ausnahme der Sonn- und Feier tage. Der Bezugevrei» betrügt monatl. M. L—, ttnfchl. 2d Pfg. Trügerlohn; durch die Poft bezogen monatl M.3^— ohne AusteUgedühr, einschl. SO Pfg. Postgebühr Für unverlangt etngei. Manuskript« und Bilder wirb deine Garantie übernommen. Für Fülle höh. Gewalt, Streik, Krieg usw. besteht kein Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung od. Rücherstattung de« Leseaelde». Wir behalten uns an« techn. Gründen au«, drümltch da« Recht vor. Anzeigen auch in anderen Zei tungen unsere» Verlage, ui veröffentlichen. Benag: Giemen« LandgrafNachf .W. Stolle. Dresden, Marien- straffe W, Fernsprecher Nr S87U0 und Freital i. Sa. 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Zahlung: Dresden —- Derlagsort: Dresden .... > 10000 Ale beim EMebemnM l» Indien Vaimnführer in der Goethestadt Morgen beginnt der Steichs- bauerntag in Weimar Der Pressereserext »es Reichsnährstandes erzählt. .Schon rein äußerlich"', so lautet die Antwort auf unsere Frage nach dem Programm des am Freitag in Weimar beginnende» Reich-Hauern, idge-, „wird diese Tagung ein ganz andere- Bild biete» al- man es bisher von ähnliche« Bera«. flaltungen gewohnt war. Frtcher kamen dis Landwirte, dte sich ja ohnehin zur Grünen Woche in Berlin aufhielten, im großen Sebüud« de» ZirkuS Busch zusammen, um dort in einer viel« fach leider sehr agitatorischen Form gegen irgend etwa- zu demonstrieren oder ihre besonderen Forderungen der Oefsentlichkeit bekanntzugeben. Ach sage, leider geschah da- in agitatorischer Form, denn diese Massenkundgebungen waren oft nicht eben geeignet, die berechtigten Wünsche brS RührstandeS der Oefsentlichkeit klarzulege». Man hielt wohl gewaltige Reden, eS wurde auch noch lange darüber debattiert, aber der wirklich praktische Erfolg entsprach meist diesem große» Aufwand nicht. Gan- ander- ist -er Reich-bauerntag geplant. Er findet zwar auch gleichzeitig mit -er Grünen Woche statt, aber nicht in Berlin. Str find mit Absicht «ach Weimar gegangen,. mehl e» ja einer der Grm»»züge national, sozialistischer Organisattonskuxst ist, be« stimmte Tagxuge« a«ch stet- in be« Ort« ab,»halte», die t» irge»bei»er historische» l B«zieh»«g z»r gepla»te» vera«ftalt»ng stehe«. Nürnberg, dte tra-ittonelle Stadt -er großen Parteitage; München, der Ort der Führer, besprechungen,- und endlich Weimar, die Stadt -4r Bauerntage. Denn hier ist schon in Len Zeiten unserer Opposttion-stellung unter dem Schutz Ler thüringischen Regierung oftmals der agrarpoltttsche Apparat der Partei zusammen, getreten. Deshalb find wir nach Weimar gegangen. Wir werben dort keine Massenkund- g^ungen veranstalten, sondern eS wird eine von fachlichem Ernst getragene Arbeitstagung der verantwortlichen Führer de» deutschen Bauern, tum- sein. Wir wollen auch nicht versuchen, durch möglichst laut'vorgetragene Forderungen -le Oefsentlichkeit zu beeinflussen, sondern wir »olle« i« einer Art ParoleauSgabe so« »»sere» Führer» Le« Weg erfahre«, auf Lem LaS Le«tsch« Ba«er«t«m einer bessere« Z», k««ft entgegengeführt werde« soll. Dte endlosen Debatten früherer Tagungen wtrd man also in Weimar vergeblich erwarten."' Wirst man einen Blick auf dte umfangreiche Tagesordnung, dann erkennt man allerdings, Laß zu langen Dabatten gar keine Zeit sein kann. Im Gegenteil: jeder ter vorgesehene» Redner wird seine Ausführungen in der knappe- sten uw- konzentriertesten Form machen müssen, will er nicht -ie ungestörte Durchführung -eS Programm- hemme». Ua- »ach etner alten Er- fahrung ist -te kürzeste Formulierung noch immer dte beste gewesen! De» Vorsitz -er Tagung wird -er StaatSsekretür WUikenS führe«, dem, gewissermaßen als Hausherr der thüringische Reichsstatthalter Sauckel zur Sette steht. De« Mittelp««kt L«S BaxerxtageS bildet «attergemäß die groß«, richt«»gweise»L« Ax, * spräche Les ReichSer«ähr««gSmi«isterS DarrL Roben ihm werden all die bekannten Führer de- BauerntumS mit kurzen Referate» au- ihre» besondere» Fachgebieten zu Worte komme». Go wird Dr. Reichel über daS ReichSnührstandgesetz referieren, während Dr. Saure übe« die Weiter entwicklung -eS Erbhofrechte» sprechen wir-. Der ReichSkomm iffar Metzner wir- -te Weg« zur Erhaltung uu- Förderung der schönen bäuerlichen Bräuche und Gitten aufweisen, während andere B-rträge einzel»« Gebiete Ler bäuerlichen Wirtschaft, wie Getrettesragen, Milchwirtschaft oder auch -ie Ausgaben behan deln «erden, -ie -er väuert» tm neuen Reich gestellt find. Ein thüringer Heimatabend soll den Bewet- erbringen, wie stark hier tm Herzen Deutsch lands noch da» Gefühl für die Werte -er Heimat in den Menschen verwurzelt ist. Unt auf -er rissigen Bauernkundgebung, -ie -en Höhepunkt un- zugleich den Abschluß -er Tagung bilden wird, «»erLe« T««se«»e mittelbe«tscher Ba«er» ihrem RetchSb<mer«sührer La» GelöbxiS tre»er Gefolgschaft «aL ,«verlässiger Mit, arbeit ablege«. Arbeit, Sachlichkeit, Zielsicherheit — unter diesen Leitsternen wird -er erste deutsche Reichs- -auerntag stehen. Er wir- den Beweis dafür antreten, daß -a- Bauerntum tatsächlich ein« der tragende« Gäulen -e- neuen Staates geworden ist. Und da» Bauerntum wiederum wird auf Liefer Tagung bekunden, daß e- sich der besonderen Verpflichtung wohl bewußt ist, dte ihu; Lurch -ft Befreiung »on allen Kessel« »er- gangefter Zeitalter aLferlegt ist. GM« uralte Gag« lebt heute «och im deutsche» Bauerntum, sie erzählt, daß «ach -en Fahren eine- großen Bölkerrtngen» -a- grüve Zeitalter anbrechen wird. Ein Zeitalter also, da» dem Bauern wie- Ler -ie ihm gebührende Stellung im staatlichen Leben seine- Volke- zuweist. Da- deutsche Bauerntum hat das Gesühl, daß wir jetzt an -er Schwell« -tese» neuen Zeitalters stehen. M 21. AW IMMl MM MW MW M IkWW Veidersetts ist -er Miste vorhanden, einen Handelskrieg M vermeiden Di« fra«z-stsche Regier««« hat Mittwoch L»rch »ie sra«ziisische Botschaft t« Berlin Lem Laß sie -« BertzanLlungen über eine Re«rege» lung »eS Le« tsch-s ranz-fischen WarexanstanscheS ««swärtige» Amt «i»e Rote überreiche« lasse», bereit ist. Der fraaz-fische« Botschaft ist Lara»f i» »er mttgetetlt wir», »aß sie Le» Lentsch- fra»zöfische» H«»LelS»ertrag »»» 1967 kündigt, alSLalb erklärt »orbex, »aß bei Ler Le»tsche» Regier»«» Lie gleiche Bereitwilligkeit besteht. ««» zwar mit dem Tage d«S F«kr«fttrete»S der Da i« Lem HaaLelSvertrag »ox 1937 ettie Le«tsche« BerorLa«»» über Lie Koxtingentiernng Künbignngsfrift von Lrei Monate« festgesetzt ist, fra«z»fischer Ware«, L. h mit dem 1». Januar ergibt sich Lara»S, »aß Ler Haubelsoertrag mit Gleichzeitig hat sie i« »er Aste wisse« lasse», »«« 3V. Apsil 1984 ober Kraft tritt »»» daß Eistzotke,: -«tz« SchW»uM»d«« Auf -<m Sftßer Gee bet «Karmisch fand am Smnrzia et« EtShockep - Wettkampf »wischen etner SA.-Mannschaft un- ei»er Mailänder Eishvckey Mannschaft statt. Zum ersten Male traten sich dabei Schwul mden und Braunhom-en tm friedlichen Wettkampf gegenüber. Unser Btt- zetsU »ie beide» Mannschaften vor Lpielbeq««^ lt»k- »t« deutsch«, recht- -ie italienische Mannschaft. Entsetzliche Natur katastrophe in Britisch-Indien salr »tta, 18. Ja»»ar fRadio). Das ErLbebe», das z« Beginn Ler Woche gauz RorLi»Lie» heimges«cht hat, ist ein« Ler größte» Katastrophe« i« Ler inLische« Geschichte. Obwohl bis znm A«ge«blick Einzelheiten «*L ge«a«e Angabe» über Lie Opfer Les ErLbebe»» »sch «icht vorliege», schätzt ma» bei Lex Behör- Le» die Zahl »er Tste» k»f 1-99». Rach Ange», ze»ge»berichte« ist »iese Zahl bestimmt «icht z« hoch gegrtffe«. A«f Gr««» vo« Berichte« ans »em Ra»Lgebiet Les Himalaja, wo LaS ErLbebe« Le« größten Schabe« ««richtete >»L sämtliche Ortschaften ix Schutt xnd Asche gelegt hat, gebex Lie ixLischen BehörLex eixe Gchätzxng ax, woxach alleix ix Betttah sich Li« Zahl Ler Totex «f über 1066 xxL ix Darbhaxga axf mehr als 900 beläuft. Bis zxm «xgexblick liege» keix« Rach, richtex »or. Laß auch Exropäer xxter »ex Opserx ,x beklagex fix». Fx amtlichex indischen Sreifex ist «ax »er Meinung, »aß eS Woche« »a«er« wir», ehe Einzelheiten anS den betroffene« Ge bieten, beso«»ers a«s de« weiter abgelegene«, vorliege«. Die ersten Meldungen, -ie nach Europa ge langten, ließen das furchtbare Ausmaß -er Erd- bebenkatastrophe noch gar nicht erkennen. Heute erst weiß man von -en chaotischen Zuständen, die ein drei Minuten langes Erdbeben verursachte. Häuser und ganze Stadtteile stürzten et», Tausende arbeitsamer Menschen unter sich be grabend. Flüsse und Seen traten über -ie Ufer und verbreiteten Schrecken in der Ebene. Die der indischen Bevölkerung heiligen Stätten stehen nur noch zum Teil. Mit -en Mitteln -er modernen Technik, mit Flugzeugen vor allem, versucht man erst einmal -en ganzen Umfang der indischen Erdbebenkatastrophe festzustellen. Daß ausführliche Schilderungen in Europa nur spärlich einlaufen, nimmt niemand Wunder. Telephon- und Telegraphenanlagen sind zerstört, und die Eisenbahnverbindungen müssen teilweise erst wieder hergestellt werden. für »ie i» Aussicht genommene« Berha»»lm»g<» ei« Zeitr««m vo« drei Mo««te» z«r verfüg««» steht. In der französischen Rote wird ferner mtt- geteiit, daß die französischen KonttngentieruugS- stellen, um eine Verschärfung -er Lage zu ver meiden, am 19. Januar dte erforderliche» An weisungen erhalten werden, um -te Koniin- gentierung -eutscher Waren auf den von Anfang an beabsichtigten Umfang zurückzuführex, näm lich auf 800 Millionen Frank. Bekanntlich hatte die schematische Anwendung -er französischen KontingentierungSgefetzgebung am 1. Ja», M4 da« Ergebnis gehabt, daß bi« Ausfuhr deutscher Waren nach Frankreich um rund 600 Million« Frank verringert worden ist. Die französische Regierung hatte damals auf deutsche Anfrage mitgeteilt, daß diese» schematische Ergebnis «»r vorläufig sei un- dahin berichtigt werde« würde, daß Ler Abstrich an -er deutschen Warenm^ftchr »ach Krarckreich nur «0 Millionen Kraue de-