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Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen : 24.04.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-04-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787001164-194404249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787001164-19440424
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787001164-19440424
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-04
- Tag 1944-04-24
-
Monat
1944-04
-
Jahr
1944
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Dss 7s^/sA ,u» 8«m Tu»»mmen»ckIuS 6«, ^r»i>lt«ut>«rg,r Va8«dlutt«i l8«8^. l842) unc! 8e« kiainickener ^nreixer« 1843). Verlaxsort: br»nlcenderx/8s. Oesckäktsstelten: rr^nlcvnberg, lAartzt 8/4, Fernruf 345 unci 346; kiainicken, Od««r Staät^raben 7/4, fernruk 8l5. — postsckecklcontor l_e!pr^ 104500. — 8parxlro: frsnlcenberg 2200. ü^r. 95 für fmickenbesg W unc! üsmscken d 24. HprLI 1^944 vt«»« Loitunz kt 6«, rur V«rütkentlt«kung 8«r »mUIrkea veksnntMLckun^cn 8er 1-»n8rüt« in flök» un8 vöbeln sowie 8er öürgermeister 8er 8tä8t« branlrenberg UI>8 Nslnlcken bekSr8Iicker,eit, beittmmt« Klatt unä enthält 81« Sestanntmackungen 8e» binunrumte, in Nutnlcken. — tAonatsderugsprei» 2.— «64., rurügliek ru-tellxebübr. 103. ^8,tLrtzg,n^ War Ile erwartet In der britischen Diskussion der Jnvasionsfrage wird vielfach auf die Erfahrungen verwiesen, die die Landungstruppen bei dem mißglückten Unter nehmen gegen den Hafen von Dieppe im Jahre 1942 gemacht haben. Atan betont, daß man die Vorgänge von damals inzwischen weitgehend aus gewertet habe, und naive Kommentatoren gehen dabei sogar so weit, zu behaupten, dah schon ledig lich die Befolgung der Lehren von jenem geschei- Irrten Unternehmen die Aussicht der Erfolges ga rantiere, wenn die Briten und Nordamerikaner zum großen Schlag gegen verschiedene Punkte an der deutschen Kanalfront ausholen würden. Der Ee- nrralstab für die Invasion weiß es zweifellos besser. Und wenngleich die letzten großsprecherischen Erklürungen der Generale Eisenhower und Mont gomery fast den Eindruck erweckten, als kreise die Gedankenwelt dieser Herren um die gleichen Wahn ideen wie die gewisser Londoner und Washingtoner Agitatoren, so ist freilich in Wirklichkeit nicht anzu. nehmen, daß die maßgeblichen Jnvasionsgenerale der Ansicht sind, die deutsche Abwehr habe in der Zwi schenzeit geschlafen. Zwischen den Befestigungsanlagen von 1940 und dem heutigen in jeder Hinsicht verstärkten und ver feinerten System der Atlantik-Front besteht ein gewaltiger Unterschied. Damals nur linear befestig, ter Strand, sozusagen Perlenschnur von nebeneinan dergereihten Bunkern, Geschützständen und Feldbe- festigungen, ist die deutsch« Westfront inzwischen in ununterbrochener Arbeit zu einer tiefgegliederten und mit den modernsten Waffen und Kampfeinrickst tungen gespickten Abwehrzone ausgebaut worden. Jede taktisch geschlossene Einheit dieser in Breite und Tiefe reich gegliederten Kampfzone besteht aus zahlreichen Bctonllötz-m, Gräben, minierten Hohl- göngen, getarnten Hindernissen aller Art, Panzer sperren, Minenfeldern, Feuer- und Beobachtungs- stellen und Unterwasserhindernissen vor der Küste. Au» den Bunlerreihen von 1942 sind heute ge schlossene Widerstandsnester, Stützpunkte und Stütz- punktgruppen geworden, aus deren Zusammenfas sung große geschlossene Festungen entstanden sind, die sich aus eigener Kraft lang« halten und nach allen Selten hin verteidigen können, selbst wenn sie cingeschlossen werden sollten. Die Bevorratung ist im übrigen so reichlich bemessen, daß die Verteidi ger für lange Zeit vom Nachschub unabhängig sind. Der größt« Wert ist bei allen Kampfanlagen auf die schuß- und bombensichere Deckung der Truppe und ihrer Waffen gelegt worden. Nicht nur die Aestungstruppen, auch die operativen Reserven wer den in den angreifenden Bombern gegenüber siche- ren Stollen verharren, bis sie gebraucht werden. Die soldatisch« Kampfbereitschaft der Trupp« «nt. spricht vollauf der materiellen. In unzähligen Uebungen sind unser« Westarmeen geschult und vorbereitet worden. Ein hoher Prozentsatz erfah rener Ostkümpfer durchsetzt die Divisionen. Jeder einzelne Soldat weiß, was kommende Kämpfe im Westen für die Eesamtentwicklung de» Kriege» zu bedeuten hätten. Der Westlämpfer weiß, daß der Angriff mit einer zahlenmäßigen Uedermacht erfol- gen und von einem Feuer- und Bombenorkan be gleitet sein wird, der den kommenden Kampf viel- leicht zur größten Materialschlacht der Weltgeschichte stempeln wird. Er weiß aber auch, daß die deutsche Wehrmacht noch nie vor einem Abwehrkampf ge standen hat, der sie in gleich gründlichem Maße gerüstet sah. Ohne Illusionen, doch vertrauend auf I seine Kraft, wartet der Soldat Im Westen, zu- I »ersichtlich, mag kommen, wa» da wolle. heldemod EicheMubttäM» Ob-ttrntmmt Josef Zwirn« man«, Träger d«, Eichenlaub«» zum Ritterkreuz de» Eisernen Kreuze», Staffelkapitän in «Gem Jagdgeschwader und Sieger kn 126 Loftkämpsen, starb im Angriff auf feindlich« Bomber den Heldentod. Mit Oberleutnant Zwernemann, der gerade das 28. Lebensjahr vollendet hatte, ist ein ungewöhnlich schnek- diger Jagdflieger gefallen. Der in Kirchworbis (Kreis Worbis) geboren« Schuhmacherssohn war Handlung», geHilse in der Eisenbranche, bevor er sich entschloß, Be rufssoldat u werden. Er .re ite kur« Z«l k dr Kriegs marine um> wurde nach seinem Ueberlrilt zur Lust- waffe als Jagdflieger ausgebildet. Im Westfeld,mg, im Einsatz gegen England, über Kreta und im Kampf „egen di« Sowjetunion bewährte er sich. Nach 57 Luft- siegen erhielt d«r damalig« Oberfcldwebek, «in Schüler und ttanrpfgefährte des jetzigen Oberstleutnant« Her- maim Graf, am 23. 6. 1942 das Ritterkreuz de» Elser- neu Kreuzes. Als ihm der Führer am 31. 10. 1942 da» Eichenlaub verlieh, hatte er 101 Abschüsse erzielt. Weiterhin unverSnderte Lage an der Sstsrant Fortschritte unserer Angriffe im Raum östlich Stanislau, bei Luzi und südwestlich Rarwa Die Brillanten siir Generaloberst Kube bedingungen ni« ermüdender Energie führte, ist dem »er yeuttse MeyrmaMtvertsyt: Boller Abwehrersolg bei Sewastopol / LUU, Wieder ein schwerer Aderlad der aaglo'ameritauischeu LUstwasse / 113 Flugzeuge ln knapp ttk Stunden vernkchtet Weitere, wenn auch nur örtlich begrenzte An-- griffesunternehmen wurden südwestlich Luzk im Quellgebtet des Sthr angesetzt. Auch hier gelang es unseren, von Kampf- und Schlacht- fliegern unterstützten Grenadieren, ihre Linien in günstigeres Gelände vorzuschieben. Im ganzen mittleren Frontabschnitt blieb es weiterhin ruhig. Bei Witebsk sah sich der Feind durch das steigende Hochwasser gezwun gen, einige Gräben zu räumen. Trotz aller Geländeschwierigkeiten setzten unsere Truppen die Säuberung des rückwärtigen Gebietes von bol schewistischen Banden erfolgreich fort. Auch im Nordabschnttt war die Kampf tätigkeit gering. Nur südwestlich Narwa nah- Dir am Abend des 22. April und während der folgend«!» Nachtstunden in das deutsche Reichsgebiet eingeflogenen nordamerikanischen und britischen Bom- beroerbände hatten wieder empfindliche Verluste. In nerhalb von knapp 10 Stunden vernichteten die in diesen Räumen stationierten deutschen Abwehrkräfte mindestens 113 Flugzeuge, davon 101 viermotorige Bomber mit rund 1000 Mann Besatzung. Sowohl die nordamerikanischen Bomberverbände al» auch die britischen Luftpiraten versuchten bei ihren Operationen durch starke Sicherungen und Ablenkungs manöver die Wirkung der deutschen Luftverteidigung zu beeinträchtigen. D«m außerordentlich starken Auf gebot von Jägern, das di« nordamerikanischen Bomber schützen sollte, lieferten deutsche Jäger heftige Luft gefechte, besonders in den Gebieten von Hamm und Koblenz, und zersplitterten durch Abschuß von 37 feind lichen Flugzeugen di« geschlossenen Verbände. Auch der britische Versuch, ihre Bomber in mehreren Gruppen von verschiedenen Seite» her einfliegen zu kaffen, vkteb ohne Erfolg. Der Feind wurde in schwe ren nächtliche» Luftkämpfen über West- uw Mittel deutschland gestellt und nach M-schuß von 76 britischen Flugzeugen bis über di« besetzten Westgebiet« hinaus verfolgt. tag. So hab« der britische Nachrichtendienst gemeldet, « seien „Verschiebebahnhöf« in Bukarest und Turn-S«vs- rin" angegriffen worden. Das Blatt schreibt dazu: „Man hat also nicht Wohnhäuser der armen Bevöl kerung bombardiert, sondern Berschiebebahnhöfe. Aber außer einer Straßenbahnlinie gibt es in diesen Ar beitervierteln keinerlei Eisenbahn. Offenbar um dk öffentliche Meinung in England nicht zu reizen, verbirgt man die Wahrheit, daß es nämlich Terrorangriff« auf die Zivilbevölkerung waren." „Die gewaltigen Kräfte Deutschlands" Betrachtung« de» „Evening Standard" Di« in letzter Zett häufigen deu-shrn Luftangriff» auf England und visbesondere auf London erinnern di« Engländer daran, so schreibt der Londoner „Evening Standard", dah dt» Deutschen nur wenig« M«ilen von dir britischen Küste «ntsernt stehen. Solang« es nicht geling«, sie von dvst weiter landeinwärts und ihre Luftwaffe völlig zu zerstören, gebe e» für England keine Sicherh-tt. Die deutschen Bonrber aber seien auch ein --eit««» Anzeichen für di« Intensivierung de» Krieges im ast- gemeinen. Die Deutschen seien noch keineswegs erledigt. Im Gegenteil, auch dort, wo sie sich ut^chogen^ be währten st« sich wie in ihren früheren Offensiven. Der deutsch« Soldat kämpf« bis zum Letzten. All da» seien Beweis«, wie gewaltige Kräfte der Gegner besitze, um je weils sein« militärischen Kräfte wieder aufzufallen. Die Verluste der Alliiert«« bei den großen Luftan griffen aus Deutschland seien nicht nur fühlbar, son dern bewiesen auch, welche Anstrengungen von den briti schen und amerikanischen Fliegern geordert werden. -l- Terrorangrifse auf Arbeiterviertel militärische „Erfolge" Die lügenhaft« Berichterstattung des «ngstsäM Nach richtendienstes demonstriert di« rumänische Zeitung „Eu- rentul" am Beispiel der englischen Meldungen über Luftangriff« auf rumänisches Gebiet vom letzten Frei- gesamten deutschen Heer seit langem ein Begriff. D«r „einarmige" Kommandeur einer Panzerdivision durch brach im Sommer 1941 iin Südabschnitt der Ostfront an der Spitze einer Vorausabteilung die Stalinlini« und erhielt dafür das Ritterkreuz. Für seinen entschei denden Anteil an der Eroberung von Nikolajew und an der Keriichtungsschlacht von Kiew wurde er schon wenige Monat« nach der Verleihung des Ritterkreuze» mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Im Sonrmer 1942 brach er als Ge.eral der Panzertruppe und Komman dierender General eines Panzerkorps in kühnem Stoß bis zur Wolga nördlich Stalingrad vor und wehrt« dort mit seiiren Truppen in monatelangen schwersten (Fortsetzung L. Seite) Luftangriff« g«gen feindlich« Trnppenzusammenz!chung;n Im äußersten Süden der Ostfront nutzte unser« Luftwaffe am 22. April da» sich aushellende Wetter zu erfolgreichen Angriffm gegen sowjetische Truppenbewegungen aus. Auf der Krim, wo der Feind immer noch mit der Umgruppierung seiner Kräfte beschäftigt ist, nahmen sich Schlachtflieger vor allem Granatwerferstellungen, anrückende Reserven und neu- angelegte Feldflugplätze vor. Feindliche Staffeln ver suchten vergeblich, die Angriffe zu verhindern, sie wurden unter Abschuß von acht Flugzeugen versprengt. Sichernde Jäger griffen zur Unterstützung der Schlacht flieger in die Luftkämpfe ein und brachten zwölf weiter« Sowjetflugzeuge zum Absturz. Am unteren Dnjestr und nördlich Jassy bombardierten Kampf- und Schlachtfliegergeschwader gleichfalls feindliche Truppen ansaminlungen, deren Aufmarsch di« Sowjets durch einige örtliche Vorstöße zu verschleiern suchten. Durch die überraschenden, meist in geschlossenen Verbänden durchgeführten Tiefangriffe hatte der Feind erheblich« Verluste. Die Hauptkämpfe im Süden der Ostfront entwickelten sich wieder im Raum östlich Stanis lau. Die hier seit Mitte April laufenden Angriffe deutscher und ungarischer Truppen gegen den zwischen Kolomea und oberem Dnjestr entstandenen feind lichen Frontvorsprung machten weitere Fortschritte, ob wohl der bolschewistische Widerstand, vor allem am südlichen Dnjestr, zunahm. Die am Fuß der Kar- paten vorgedrungenen ungarischen Kräfte stießen wei ter nach Osten und Norden vor und überschritten den Bahn- und Straßenzug zwischen Kolomea und Delatyn. Auch die südlich des Dnjestr angreifenden deutschen Verbände gmvanne» unter Abwehr h f i er Gezenstöhe weiter an Boden. Das Panzergrenadierregiment 114 unter Führung von Niajor d. R. Stahl d.achte hier bei den Bolschewisten durch di« Energie und Wendig keit seiner Angriffe besonders schwere Verluste bei. Um den Widerstand der sich im Raum östlich und süd östlich Tlumarz erbittert verteidigenden Sowjets auszuschalten, bildeten unsere Verbände östlich ihrer bishergien tlebersetzslelken orktker« Brückenköpfe aas' dem Südufer des Dnjestr. Trotz heftigen Abwehrfeuers ge lang es, den reissenden, an dieser Stell« bis zu 150 Me ter breiten Lluk Zu überlchreiten. Unsere Truppen fo a- ten damit dem ihnen durch das motorisierte Heeres- pionierbataillon 627 unter Hauptmann Tetzlaff und dem Brückenkommando-Stasselstab 922 unter Haupt- , mann Staub gegebenen Beispiel, die am 14. April mit behelfsmäßigen Mitteln den angeschwollenen Strom überwanden und danrit di« Bildung de» Brückenkopfes ermöglichten. Der Feind hatte durch sofortig« Gegen angriffe versucht, di« Erweiterung dieser ersten groszen Uebersetzstelle zu verhindern. Sein« Anstrengung«» blie ben aber erfolglos. Einer der Panzerangriffe konnte allerdings erst dadurch zum Stehen gebracht werde», daß Ritterkreuzträger Hauptmann Reimer .seinen von ihm noch gehaltenen Eefechtsstand durch eigene Bat terien zu beschießen befahl. Dadurch zwang er die wenig« Meter von ihm stehende Panzerspitze zum Ab drehen. Aus dem so unter härtesten Kämpf:-» nen Brückenkopf könnt«» dann in d«n folg«uden Tagen Grenadier« und Tigerpanzer zum Stoß rach Süden o.n- treten, der im Zusammenwirken mit starken Echlacht- fliegergeschwadern zu mehreren tiefen Einbrüchen in di« östuch Stanislau vorgeschobenen feindlichen Linien führte. men Teile der Panzergrenadlerbivtstonen „Feld» yerrnhalle" ihre vor 4 Tagen begonnenen An griffe wieder aus. Sie stürmten mehrere durch tiefe Sümpfe geschützte und gut ausgebaute Stellungen des Feinde» und hielten sie gegen alle Gegenstöße. In der Nacht -um 23. April bombardierten unsere Kampffliegerverbände erneut sowjetische Nachschubbahnen und zerstörten auf der Strecke Kor osten — Kowel zwei Transportzüge und Betriebsanlagen. Jäger sicherten bet Tag und Nacht die Slugriff« der Kampf- und Schlacht flieger und schossen gemeinsam mit der Flak, bei nur zwei eigenen Verlusten, 28 Sowset» flugzeuge ab. Der Führer verlt«h am 20. 4. 44 da« Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisern«» Kreuz«» an Generaloberst Hube, Oberbes-Hls- Haber «iner Arm««. Eeneraloberst Hube, der als Frontossizier im ersten We'tkrieg «ineir Arm verloren hatte, aber trotzdem im jetzigen Krieg sein« Truppe mir hervorragender Tap ferkeit und grosser, auch unter den schwierigsten Kamps- Au« dem Führer Hauptquartier, 24. 4. (S.-Funk.) Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Raum von Sewastopol griffen di« So wjets gestern mit stark«» Kräften unter Einsatz zahl reicher Panzer und Schlachtflieger an. Unser« tapferen Truppen errangen nach harten Kämpfen einen vollen Abwehrerfolg und vernichtet«» 57 Panzer. Deutsche Jagd- und Schlachtflieger schossen 27 Sowjetflug- zeuae ab. Sicherungrfahrzeuge «ine» deutschen Geleit» brachten Im Seegebiet westlich von Sewastopol sechs so wjetische Bomber zum Absturz. In den schweren Abwehrkämpfen der letzten Tag« zeichnete sich eine Flakdivision unter d«m Befehl de» Generalleutnants Pickert besonder» au». Sie ver nichtete in der Zeit vom 8. bi» 23. April 105 feind- liche Flugzeuge und 82 Panzer. Zwischen vm Karpaten und dem oberen D n je st r gewann der Angriff der deutslhen und rumä nischen Truppen gegen hartnäckigen feindlichen Wider stand weiter Boden. Gegenstöße der Bolschewist«» wur den abgewi«ssn. Südwestlich Narwa blieben mehrere feindlich« Air griff« ohne Erfolg. Bei «in«m Angriff sowjetischer Bomber aus ein deutsches Geleit vor der nord norwegischen Küste wurden 40 feindlich« Flug,zeug«, davon 87 kn Lustkämpfen und drei vo» Ächemngsfahr,zeugen der Kriegsmarine,' abgeschossen. Im Landekopf von N « ttuno wurde ein von Pan zern unterstützter Vorstoß de» Gegner» südöstlich Apri lia durch zusammengefaßt«» Artilleriefeuer zerschlag«». Durch einen überraschenden Angriff von Einheiten der deutsäzen Kriegsmarine auf den Hafen von Anzio wurden ein« Korvette versenkt, ein Dampfer torpediert und in den Hafsnanlagen umfangreich« Schäden ange richtet. An der adriatischen Küste drangen Stoß trupp» in die feindliche» Stellungen ein, vernichteten mehrere Stützpunkt« und fügten dem Gegner Ver luste zu. Deutsch« Schnellboote versenkten in der vergangenen Nacht vor der englischen Südküste einen Dampfer mittlerer Größe und beschädigten in hartem Kampf mit britischen Zerstörern und Schnellbooten ein feindliches Boot schwer. In den Morgenstunden des 24. April stellten leichte deutsch« Seestreitkräfte im Secgebiet vo» Cherbourg mehrere britische Schnellboorverbände zum Kampf. Zwei der feindlichen Boote erhielten Artillerievoll treffer, ein» von ihnen wurde in sinkendem Zustand beobachtet. Major Baer, Gruppenkommandeur bi einem Jagd- gekchwader, errang im Kampf mit brltisch-nordamerika- nischen Flugzeugen seine» 200. Luftsieg. Starke Geschwader schwerer deutscher Kampfflug zeuge führten in der vergangenen Nacht einen zusam- mengefaßten Angriff auf Bristol, der ausgedehnte Brände und große Zerstörungen zur Folge hatte. Norkamertkantsche Bomber griffen am 23. April nrehrere Orte im Raum von Wien an. Besonder» in Wiener Neustadt entstanden Schäden und Personenverluste. Durch deutsch« und ungarische Jäger, sowie durch Flakartillerie wurden 31 feindliche Flugzeuge, in der Mehr- zahl viermotorige Bomber, vernichtet. Be» Vorstößen feindlicher Jagdverbände nach Wesb- und Südwest oeu rfchland, sowie über den besetzten Westgebieten wurden 10 feindliche Flugzeuge abgeschossen. In der lebten Nacht richteten sich Angriffe britischer Bomber gegen das Ostseegebiet und den Raum von Mannheim. Sechs feindliche Flugzeuge wurden abgeschoffen. Im Gebiet von Groß-Part, fand am Sonnabend in verschiedenen Gemeinden di« Beerdigung von Opfern statt, die der Terrorangriff anglo-amerikanischer Flugzeuge in der Nacht zum Mittwoch gefordert hatte. Der Staatssekretär für Information und Propaganda, Henriot, mahnte an gesichts dieses Terror» zur Einigkeit. Die rumänisch« Staatssührung trägt der durch die anglo-amcrikonischen Terror angriffe geschaffenen Lage auch in sozialer Be ziehung in großzügiger Weis« Rechnung. Neben den von amtlicher Seite getroffenen Maßnahmen laufen zahlreiche Sammelaktionen zur Beschaffung von Geld- mitteln für Lebensmittel und Kleider. Die schwedisch« Regierung hat in London gegen die britisch« Diplomaten- und Kuriersperre Protest eingelegt. Italienische Kinder «I« Sowjetsilaoen Die schwedische Zeitung ..Sozialdemokraten" meldet, daß nach Berichten aus Sowjetkreiscn in Kairo etwa 2000 italienisch« Knaben im Alter bis zu 15 Jahren in Buschir am Persischen Golf angckommen sind, die sich auf dem Transport nach Sowjctrußland befinden. Premierminister Tost» erklärte bei dem Empfang zu Ehren der philip pinischen Mission unter Führung Aquinos u. a.: „Ls ist nicht nur für Japan und di- Philippinen eine große Genugtuung, sondern auch für «ine Mil liarde Menschen Großostasien», daß die philippinisch« Regierung unter Präsident Laurel für eine erfolg reich« Durchführung des gegenwärtigen Kriege» mutig vorwärts marschiert.
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