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Intrtandon su» dem ^usammensckluk de» pranleenberxer ^a^edlstte» lkl«8r. 1842) uncl de» ttainicbener ^nrei^r» te-^r. 1843). Verlaxsort: prankenbere/8». Oesckäktsstellen: krankender^, tAarki 8/4, kernruk 345 und 34b; Nainicben, Oberer 5tadtgr»ben 7/4, kernruk 815. — Postscheckkonto: Deiprjx 104500. — Oirokonto: 8tadtkank Frankenberg 2200. für sicanlcenbekg uncl ^smtclien Vies« Leitung ist cis» rur Veröffentlichung der amüicden Leksnntmsckungen der Landrate in klöka und vöbeln ro^vis der kürgermeister der 8tadte krankender^ und klainicken bekördlickerseit, bestimmte blatt und enthält die beksnntmsckungen de» kinanramte» in btsinicben. — liöonstsderugspreis 2.— klVH, rurüglick Lustellgebükr. I^r. 223 Donnerstag, 23 Septoinbor 1943 102. ^adrgang 40 voll mal am Rind Vor einiger Zeit ging die Nachricht durch die Presse, daß das unter Führung von Oberstleutnant Lewehs-Litzmann im Osten eingesetzte Kampfge schwader seinen 40 000. Feindflug beendet hat. Die Heimat kann schwerlich ermessen, was das heißt: 40000 mal gegen den Feind geflogen, 40 000 inal in die Hölle der tod- und feuerspeienden Waf fen des Gegners zu fliegen, 40 000 mal das eigene Leben nicht achtend für die Heimat den Feind zu schlagen! Von vier deutschen Jagdfliegern — Ma jor Graf, Major Philipp, Hauptmann Rall und Oberleutnant Nowotny — wissen wir, bah sie alle über 200 nral in Luftkämpfen erfolgreich waren. Aus den Wehrmachtberichten und aus den Berichten der Kriegsberichter hören wir immer und immer wieder von hervorragenden Einzelleistungen unserer Grenadiere im Osten, die unser Herz höher schlagen lassen. Seit Monaten rennen di« bolschewistischen Massen gegen unsere Ostfront an. Der von ihnen heihersehnte frontale Durchbruch durch unsere Linien ist ihnen an keiner Stelle gelungen. Aber die deut sch« Kampftaktil hat empfindlich« Lücken in ihre Divisionen gerissen und gewaltige Massen ihres Materials zerschlagen. Auch aus italienischem Boden haben unsere Feinde nach ihren eignen Eingeständ nissen gespürt, dah die Kampfkraft der deutschen Soldaten im fünften Kriegsjahr an keiner Stell« nachgelassen hat. Unerschütterlich, wie unsere Solda tm an den Fronten, steht auch die Heimat in glei chem Matze auf ihrem Posten und macht mit ihrem stahlhartm Siegeswillen einen dicken Strich durch die Rechnung des feindlichen Propaganda- und Ner venkrieges. Am kommenden Wochenende zur ersten Reichsstratzensammlung des neuen Kriegs-Winter- htlfswerkes wird sie erneut antreten, um den Feindm ihre ungebrochene Kampfbereitschaft zu beweisen. Jed« Spend«, die sie dabei gibt, ist ein Dank an unsere Soldaten, ist ein Treuebewcis zur Front, ist «In Bekenntnis zu dem grotzen Werk der Ge meinschaft, wie es die NS.-Volkswohlfahrt dar stellt, der die Spenden zuflietzen. Das deutsche Volk hat mit diesem Werl seit 1933 schon so viele heimtückische Feinde seines Daseins besiegt — wir nennen hier von vielen nur die durch die NSV.- Arbeit erzielte Abnahme der Kindersterblichkeit, die Stärkung der Volksgesundheit durch Mütter- und Kinderverschickungcn u a. m., alles Maßnahmen, die im Kriege erst recht weitvgefllhrt werden —, und wir werden nun mit unserer erhöhten Unter stützung dieser Arbeit durch unsere Spende auch dm äutzeren Feind besiegen, der im sünftm Kriegs jahr mehr denn je auf ein Nachlassen unserer Ecbe- freudigkeit spekuliert. Er soll und wird sich ver spekulieren. Di« deutsch« Heimat wird an diesem Wochenende antreten und wird der Welt zeigen, daß sie durch Notzeiten nur noch stärker und härter wird. So wie unser« Soldaten drautzen dem Feind mit ihrem Mut trotzen, so wollen wir ihn in der .Heimat mit der ganzen Kraft unserer deutschen Her- zen schlagen! Li. Eeneralldmmisfar Kube einem bolschewistischen Anschlag zum vpfer gefallen I« der Nacht zum 22. September Ist der General- Kommissar von Weitzruthenim, Gauleiter Wilhelm Kube, in Minsk einem bolschewistischen Mordanschlag zum Opfer gefallen. Dieser Anschlag ist von bolsche wistisch«» Agenten im Auftrag« Moskaus vordere««» und dnrchgeführt worden. Gauleiter Kube hat als völkischer und national sozialistischer Kämpfer Jahrzehnte hindurch auf poli tischem Vorposten gestanden. Als Leiter der Preußischen Landtagssraktion der NSDAP, und Gauleiter der Kurmark hat er sich durch seine unerschrockene Hal tung und seinen energischen Einsatz einen Namen ge macht, der weit über seinen engeren Wirkungskreis be kannt wurde. Die neue Aufgabe, die Kube nach der Errichtung der Zivilverwaltung als Generalkommissar für Weißruthenien im Jahre 1941 übertragen wurde, gab ihm erneut die Möglichkeit, bahnbrechend an ent- scheidender Stelle für das Reich wirksam zu werden. Die Entschlossenheit und Zielbewußtheit, mit denen er die chaotischen Verhältnisse in dem vom Bolschewis- mus verwüsteten Weißräthcnien meisterte, haben heute bereits symbolhafte Bedeutung für das gesamte Ost- führerkorps gewonnen. Aber gerade wegen dieser posi tiven Wendung der weißruthenischen Dinge galt ihm Moskaus ganzer Haß. Bereits vor einiger Zeit hatte man einen Anschlag gegen ihn ausgearbeitet, der aber damals glücklicherweise mißlang. Nun ist es einem der feigen Schächer Stalin» gelungen, dem kämpfe rischen Leben Wilhelm Kubes aus hinterhältige Weise «in Ende zu setzen. Das deutsche Ostführerkorps wird das Erbe des ermordeten Generalkommissars mit fester Hand wci.ersühren. ErfolgreiGeS Zuparken Seutfther Geestreitkrüfte «kusflMlSwser Wideestanv tlattenisiyer Die Deutschen sind schneller Aus den italienischen Seegeb'eten kommen jetzt nach träglich laufend Meldungen über Erfolg« leichter deut- scher Sesstr«itkräft« gegen ausbrechende italienische Schiffe, die im Zusammenhang mit dem Bekannt werden des Badoglio-Verrats und in Unkenntnis der wirklichen Verhältnisse yirsuchten, sich in feindlich« Hä fen durchzuschlagen. Die überwiegende Mehrzahl dieser Versuche in norditalienischen Gewässern war dank des raschen und entschlossenen Zupackens der deutschen Kriegsmarine zum Scheitern verurteilt. So wurden in den Mittagsstunden des 9. September zwei Dampfer von je 4500 BRT., die mit südlichem Kurs, aus einem norditalienisch«» Hafen kommend, in der offenkundigen Absicht des Verrats zu fliehen versuchten, durch die Warnungsschüsse einer Gruppe deutscher Sicherungsfahrzeuge zum Anhalten aufgefor dert. Da diese Warnung unbeachtet blieb, wurden di« Schiffe von Artillerie unter Wirkungsf«ner genommen. Während einer der Dampfer — von mehreren Salven getroffen — von seiner Schiffsführung auf Grund ge setzt wurde, nebelte sich der andere «in, erwiderte das Feuer mit einigen schlechtgezielten Schüssen, wurde aber dann nach kurzem Gefecht in Brand geschossen und ebenfalls vernichtet. Zur Entlastung der beiden Damp fer versuchten zwei italienische Schnellboote in den Kampf einzugreifen. Das Feuer der deutschen Schisfs- geschühe brachte diesen Versuch zum Scheitern und veranlaßte die Boote, abzudrehen. Sie wurden kurze Zeit später von anderen Einheiten des deutschen Ver bandes versenkt. Lin italienischer Minenleger, der unter dem Befehl eines Kapitänleutnants den Auftrag hatte, sich nach dem sardinischen Hafen Maddalena in Sicher heit zu bringen, wurde nach fruchtlosen Warnungsschüs- sen ebenfalls beschossen. Nach mehreren schweren Tref fern blieb er bewegungsunfähig liegen. Seine ge samte Besatzung wurde zum Verlassen des Schiffes gezwungen und gefangengenommen. Ferner wurde eine große Pocht, die sich den deutschen Weisungen nicht fügen wollte, mit Hilfe der Bordwaffen zum Anlaufen eines unter eigener Kontrolle stehenden Hafens ver anlaßt. Dieses schnelle und erfolgreiche Zupacken deutscher Seestreitkräfte im norditalienischen Küstengebiet über zeugte alle b's zu diesem Zeitpunkt noch wankelmütigen italienischen Kapitäne und Besatzungen von der Aus sichtslosigkeit eines Widerstandes, so daß nach kurzer Frist im Bereich des deutschen Sicherungsverbandes Ruhe herrschte. PK.-Kriegsberichter Kripgans (PBZ.—Sch.) Soldaten unterm Schirm Dieser Drahtschutz dient der Begleitsturminfanteric in einem Frontabschnitt im Osten gegen die Nah- bekämpsung durch Handgranaten. Im Gefecht kann das Gitter heruntergeklappt werden. »er heutige TvehrmaMtveritht: Vorgesehener Verlauf «nferer Avsatzvewegnngen in» Dften HSoltutva vefehisgentüst ausgegeven — Wetteryin SrtllMe Kümpfe tn Güvtialien AeindttMes GMneNvoot vei «e Havre sMiver vestyävigt Bei Terrorangriff auf Hannover und Olden burg bis jetzt 21 feindliche Bomberverluste Aus dem Führer Hauptquartier, 23. 9. (S.-Funk). Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Absetzbewegungen unserer Truppen nehmen trotz der heftigen sowjetischen Angriffe, die besonders in der Mitte der Ostfront an Stärke zunahmen, den vorge sehenen Verlauf. Die Stadt Poltawa wurde nach Zerstörung der kriegswichtigen Einrichtungen besehls- mätzig aufgegeben. Ostwärts des mittleren Dnjepr zwischen Tscherkassy und Tschernigow drängt der Feind mit starken Kräften den eigenen Absetzbe wegungen nach; schwer« Kämpfe sind dort im Gange. Südostwärts Eomel und im Raum von Smo lensk wurden in erbitterten Kämpfen alle feindlichen Durchbruchsversuche vereitelt. Dabei zeichneten sich die schlesisch« 18. Panzergrenadierdivision, die württember- gische 25. Panzergrenadierdivision und die badisch- württembergische 35. Jnfauteriedivision besonders aus. Im Verlauf örtlicher Kämpfe in Süditalien wurde bei Lontursi ein vorübergehender feind- kicher Einbruch in unsere Stellungen im Gegenstoß wieder bereinigt. Gegen den Ostabschnitt der Front führt der Feind neue Kräfte heran, ohne bisher zedoch zum Angriff überzugehen. Sicherungsstreitkräfte der Kriegsmarin« beschädigten in einem Gefecht mit britischen Schnellbooten in der Nacht zum 22. September bei Le Havre ein feind- liches Boot so schwer, daß mit seiner Vernichtung ge- rechnet werden kann und erzielten zahlreiche Treffer aus drei weiteren Schnellbooten. Britische Fliegerkräste griffen in der vergangenen Nacht einige Orte im n o r d we st I i ch e n Neichsgebi t an. Aus Hannover und Oldenburg werden Verluste unter der Bevölkerung, sowie größere Schäden in Wohnvierteln und an öffentlichen Gebäuden gemeldet. Luftvcrteidigungskräkte schossen nach bisher voriiegenden unvollständigen Meldungen 21 feindliche Bomber ab. Verhände der deutschen Luftwaffe griffen in der Nacht zum 23. September Ziel« in Süd- und Süd- ost«ngland an. Zwei feindliche Zerstörer in Arand neworfen Tokio, 23. 9. (S.-Funk.) (Ostasiendienst des DNB.) Von der Küste von Neu-Guinea in der Nähe der Mündung des BusuFl» sses gelang es der javanischen Luftwaffe, zwei feind liche Zerstörer bei einem Luftangriff in Brand zu werfen. Auf zwei weiteren Feindkreuzern wurden Treffer erzielt. Von 10 feindlichen Flugzeugen, die zur Abwehr der japanischen Angreifer aufgestiegen waren, wurden 8 abge- schofsen. Bier Flugzeuge gingen auf japani scher ^e!t< verloren. Bulgarien treu an der 6elte der Achse ,.Slowo" unterstreicht in einem Leitartikel, dah in dem gegenwärtigen gigantischen Kampf „wir Bul garen fanatisch an den Endsieg glauben müssen, um alle Intrigen und Hindernisse bewältigen zu können". Nach dem Tode des hochverehrten Königs hat das bulgarische Voll di« Staats- und politisch« Prüfung glänzend bestanden. Bulgarien geht den eingeschla genen Weg weiter an der Seite der Achse im Kamps für «ine gerechter« Ordnung in der Welt. Bulgarien wird für immer den einmal beschrittenen Weg gehen, auf dem es im Laufe der Zeit Freud und Leid mit seinen Kampfbrüdern vom letzten Weltkrieg, den Deut schen, geteilt hat. Der Kampf des großen Deutschen Reiches fällt heute mit dem Kamps des bulgarischen Volkes um eine gerechtere Lebensordnung zusammen. Bulgariens Weg ist nur der mit dem verbündete« Deutschen Reich, da Bulgarien nur mit Hilfe Deutsch lands seine nationale Einigkeit erlangen konnte. iWhch MM Lockspitzel al» Beruf Wie „Daily Expreß" berichtet, wendet ha- englische Enrährungsministerium eine merk würdig« Methode zur Entlarvung gewissenloser Kaufleute an. ES unterhält eine Lockspitzel» organisation, die in der Hauptsache aus sehr reizvollen und geschickten Frauen und Mädchen besteht, die nach „Leistung" bezahlt werden, d. h. nach der Zahl der von ihnen erstatteten Anzeigen. Ihre Ausgabe besteht darin, in den Geschäften alle ihre Reize gegenüber Geschäftsinhabern und Verkäufern auszuspielen, um diese zur Uebertretung der Gesetze beim Verkauf ratio nierter Waren zu veranlassen und dann nach der Art beutegieriger Spinnen mit einer Anzeige herauszurücken. Die gewandtesten Agentinnen sollen dabei 6000 his 10 ,0 Mark jährlich er zielen. DaS Ernährungsministerium wendet für diese Organisation nach Angabe des Blattes jährlich etwa 10 Millionen Mark auf. Neu« Rittertrenzträgcr Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Mar i > Unrein, Kommandeur eines Panzergrenadierregiments, Hauptmann d. N. Kurt Schneider k, Kompaniechef in ei em Ar- tillerieregiment, Oberleutnant d. R. Karl Heinz Schulz, Kompaniechef in einem Ere mdierregiment, und an Stabsfeldwebel Friedrich Warwel, Zug führer in einem Erenadierregiment. Der Stabschef der SA. Schepmonn sprach vor dem Führerkorps der SA.-Eruppeu „Weichsel" in Danzig, „Tannenberg" in Königsberg und „Warthe" in Posen. Präsident Hans Kehrl Leiter des Planungsamtes und des Roh- und Grundstossamtes Zum Leiter des vom Beauftragten für den Vier jahresplan in Zusammenhang mit dem Erlaß des Führers über die Konzentration der Kriegswirtschaft vom 2. Septeniber 1943 beim Generalbevollmächtig ten für Rüstungsaufgaben errichteten Planungsamtes hat Reichsminister Speer Präsident Hans Kehrl berufen. Gleichzeitig wurde er von Reichsminister Speer mit der Leitung des Roh- und Grundstoff amtes im Reichsministerium für Rüstung und Kriegs produktion betraut. Wi der eine feindliche Luge zerplatzt Das amtlick>« Organ des Vatikans, der „Osser- vator« Romano", dementiert ausdrücklich die feind liche Ereuelmeldung, wonach deutsche Truppen die Demarkationslinie des ValLanstnales überschritten hätten. Das päpstliche Blatt stellt fest, daß dies nirgends geschehen ist. Die bulgari che Jugendorgani'ätion Brannik sandte zum Jahrestage der Gründung des euro päischen Jugcndverbandes Bezrüßungstelegramme an Ncichsleiter Baldur von Schirach und an Reichs- jugcndführer Artur Armann. Das französische Staatsgold im Wert von N, Millionen Dollar, das von den Nordamerikanern betrügerisch auf der Insel Martinique sestgehalten wurde, soll jetzt nach Meldung des Londoner „Daily Sketch" für Waf fen- und Materiallieferungen an die französischen Dissidententruppen verwandt werden. Die Versuch« des französischen Algicrausschusses, in dem Besitz des Goldes zu gelangen, sind endgültig gescheitert. Schwedisch-sowjetischer Handelrausbau Wie „Aftonbladet" meldet, wurde dieser Tage «in« neue schwedisch« Gesellschaft für den Handel mit der Sowjetunion gebildet. Der Zweck dieser Gesellschaft sei, zum Ausbau der Handelsverbindungen S<^ve- dens zur Sowjetunion beizutragen.