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Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen : 11.10.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787001164-194310113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787001164-19431011
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787001164-19431011
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen
-
Jahr
1943
-
Monat
1943-10
- Tag 1943-10-11
-
Monat
1943-10
-
Jahr
1943
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/)s§ 7sssb/sS fintUsiiden »us dem ?u»smmen8cbluÜ de» I'runlcenbergsr Vsgeblsttes (gegr. 1842) und de» Nsinickener ^nrei^er, Ikexr. 1843). Verlsgsort: br»nl<enbecg/S«. Oescliäktsstellenl Vranlcenberg, iAarbt 8/9, fernnik 345 und 345; ltsinicbea. Oberer Stadtgmden 7/S, Fernruf 815. — postsekecklconto« 1.eiprig >09500. — Oirokonto: Stadtbanlc ffsankenberx 2200. M für fksnßendekg m d uocl Hamlcbeo d ptv— »eitung I»t du» rur VerSkk-ntltebua« cler »mtllcbeu jÜskanntmackungen cler Oandrät« in klük» und Döbel» »ovi« der Lürxermeleter der Ltädt« kKsiücenbecg und Nu stücken bekördUcberieit» deitimmt« Klett und entkätt <U« gelcenntmeckuicxen de, fimmrsmte» in kisinicken. — lAonatideruzrprei» 2.— KIA., rurügllck Tustellß-ebükr. Nr. 238 LLontax, II. Oktodvr 1943 102. ^atirxanx Sei MM in her LedemMmz! Wahre nationalsozialistische Haltung zeigt sich auch in der Art der Lebensführung. Gerade in Kriegs zeiten und vor allem im Einsatz des totalen Krieges gilt es, eine Lebensführung zu zeigen, die so ist, bah sie vor den Blicken eines jeden .Volksgenossen be stehen kann. Die Grundforderung des National sozialismus an de» einzelnen ist immer: Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Niemals darf der National sozialist aus seiner Stellung besondere Vorrechte oder Vorteile für sich herleiten; der Nationalsozialist hat in erster Linie ein größeres Matz von Pflich ten, nicht aber von Vorrechten; diese vermehrten Pflichten haben auch seine Lebensführung zu be stimmen. Denn «ine Idee besteht nur durch die Menschen, die sie vorleben, besteht nur durch das persönliche Beispiel der Führenden. Eine Idee mutz unter gehen, wird sie nicht durch Menschen getragen, die ganz aus ihr heraus den anderen vorleben und ihnen «in Beispiel sind. Der totale Kriegseinsatz vor allem erfordert die Unterwerfung jedes ein zelnen unter die Kriegsgesetze. Der einzelne Volks genosse wird sich nur dann den kricgsnotwendigen Einschränkungen unterwerfen und freudig bereit sein, sie zu tragen, wenn er weiß, datz auch die Männer des nationalsozialistischen Führerordens unter den gleichen Einschränkungen leben, wie er. Nur dann kann und wird die Heimat durchhnlten, wenn sich alle bewußt sind, daß das, was für alle üb.igcn gilt, für die politische Führung in besonderen! Maße Geltung hat; ein Durchbrechen dieses Kriegs gesetzes in der Lebensführung und Lebenshaltung wird ein Durchbrechen der Heimatfront und damit der erste Schritt auf dem Wege zum Chaos sein, auf dem Weg zum Untergang des Volkes und damit auch zum Untergang jedes einzelnen. So muß in K^iegszelten ganz besonders für jeden Nationalsozialisten der Satz eine verstärkte Gültig keit haben: Sei einfach in der Lebensführung und vergiß nie, datz eine Idee nur durch die Menschen besteht, die sie vorleben. Denke stets an unsere sozialistische Forderung: Gemeinnutz geht vor Eigennutz! Dr. N. Ela tapferer Rfantnie-ziiWhrsr Das Eichenlaub für OberfeldDtbel Schreiber. Führerbauptquartier, 9. 10. Der Führer verlieh am 5. Oktober das Eidzenlaub -um Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberfeldwebel Schreiber, Zugführer in einem Konstanzer Sturm-Negimeut, als 3V9. Soldaten der den. scheu Wehrmacht. Als der Feind in der diesjährigen Frühjahrs- schlacht im Orel-Abschnitt seine entscheidungs suchenden Massenangriffe führte, hielt der da malige Feldwebel Schreiber mit zwei Gruppen eine beherrschende Höhe. Elfmal stürmten die Sowjets im Lause einer Nacht bis Regiments stärke gegen die Höhe an, aber jedesmal wur den sie von Feldwebel Schreiber und seiner kleinen Schar abgewiesen. Nach zwölfstündigem schwerem Kampf unternahm er am anderen Mor gen, als Verstärkungen herantamen, einen Ge genstoß und warf die stellenweise in seine Linien eingedrungene Bolschewisten wieder zurück. Am 81. März 1943 wurde der 23jährige Feldwebel für diese Tat mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Während der Sommerschlacht im Orel-Bogen hat sich der nunmehrige Obelseldwebel wieder holt als tapferer und umsichtiger Führer nnd Vorkämpfer seines Zuges erwiesen. Bei einem Stoh in die feindlichen Bereitstellungen griffen die Sowjets mit starken Kräften die offene lenke Flanke des Zuges Schreiber an. Fünfmal stürmten die Sowjets mit einer Verlstürkien Kom panie aus einer im Kornfeld verborgenen Bun kerstellung vor, fünfmal warf Schreiber sie ohne Unterstützung schwerer Waffen im Nahkampf wie der zurück. Wenige Tage später brach er mit seinem Zug in stark ausgebaute Feldtstellun- gen der Bolschetvisten ein, nahm im Handstreich 15 Bunker und machte über 90 Gefangene. Am 3. August war der Feind recht» de» Zuges Schreiber in die deutschen Stellungen ctngebrochen und setzte sich mit zwei Kompanien den Gräben fest, Aus eigenem Entschluß führte der Oberfeldwebel seine Grenadiere zum Gegenstoß vor. Seinem Zuge vorauHstllrmend, Marf er die zahlenmäßig weit überlegenen Sowjets zurück und gewann die HKL. zurück. Oberfeldwebel Josef Schreiber, am 84. De zember 1919 als Sohn des Landwirts August Sch. in Mindersdorf (Kreis Sigmaringen) ge boren, besuchte die Volks- und Oberschule in Meßktrch und trat 1938 als Freiwilliger in «in Konstanzer Grenadier-Regiment «in. 1941 wurde er zpm Feldwebel, 1943 zum Oberfeld webel befördert. Schreiber gehört« bi» »u seinem Eintritt in» Hser der HI. an. ei Terrorverbänden mit zäher Entschlossenheit entgegen krieges rund 1200 Mann verloren. von Ariegsberichter Jürgen B Darnier mer hindurch spannte sich ew großer Bogen von den Eingreifen der deutschen Luftwaffe bei WsMije Luti dieser große Vogen nach sorgfältig vorausberechneten Plan systematisch verkleinert worden. Eine Division nach der anderen konnte herausgezogen und für den Ein satz an anderer Stelle freigenlacht werden. Weder durch die wcchselvollen Kämpfe im Mittel- und Südabschnitt DNB. . . 10. 10. (PK) Mit den ersten Otober- tagen waren die Kämpfe im Kubanbrückenkopf in das setzte entscheidende Stadium getreten. Den ganzen Som la« Veit dev DruSeS «oay vor. Tages- wie der Nachtangriffe sehr beachtliche Ergeb nisse gebracht. Man darf natürlich nicht schematisch dies« Verluste mit den Schäden und Menschenvcrlusten ver gleichen, di« Engländer und Amerikaner nnt ihren An griffen verursachen. Das schließt aber die Tatsachen nicht aus, daß der Ausfall an Maschinen und Besatzun gen kn einer solchen Höhe, daß z. B. innerhalb von 24 Stunden über 100 Flugzeug« abgeschossen werde», für 'M »>> Ritterkreuzträger Maior Wilhelm' Ferdinand Galland gefallen Im tapferen Einsatz gegen England fiel Mafor Milhelm-Ferdinand Galland, Gruppenkom mandeur in einem Jagdgeschwader, ein jüngerer Ungestümer Angriffsgeist der deutschen Säger Md Mam fliegender Personal verlor dir NSA-Luftwaffe in zwei ragen Berlin, 11. 10. (S.-Funk) Nahkampffliegerge schwader, Kampf- und Sturzkampfverbände der deutsche» Luftwaffe griffen am Sonntag mit starken Kräften in die schweren Abwehrkämpfe südwestlich von Welikij« Lnki ein und brachte» den hart ringenden deutschen Divisionen durch fortgesetzte Bomben- und Bordwassen angriffe gegen sowjetisch« Tküppon, Panzer und Kraft fahrzeuge fühlbare Entlastung. Deutsche Jagdflieger bestanden zahlreiche Luftkämpf«. Ein« leichte Flakbatterie der Luftwaffe schoß Sonn abend innerhalb weniger Stunden sieben sowjetisch« Schlachtttugzeugo und «inen Panzer schwerster Bauart ab. In der Nacht zum Sonntag bekämpften starke deut sche Fliegerverbänd« den sowjetischen Nachschubverlehr östlich von Welikije Luki. Durch Voll- und Nahtref fer wurden vierzehn Transportfahrzeug« schwer beschä digt und teilweise in Brand gesetzt. Erbitterte Lufttampfe zwischen Jütland «nd der Danziger Bucht Bei dem in den Mittagsstunden der 9. Oktober durchgeführten Angriff nordamerikanischer Terror bomber gegen die Zivilbevölkerung mehrerer Ortschaf ten im deutschen Ostseeraum schossen unsere Jagdge schwader gemeinsam mit der Flakartillerie der Luft waffe und der Kriegsmarine, wie im Wehrmachtbericht bereits erwähnt, nach bisher vorliegenden Meldungen 62 schwere viermotorige Boniber ab. Darüber hinaus muhten mehrere feindliche Flugzeuae in Schwede» not landen. Weitere Terrorbomber, die beschädigt abdreh ten, dürften erfahrungsgemätz auf dem Rückweg ins Meer gestürzt sein, wobei ihr« Besatzungen den Tod in den Wellen faiiden. Die Luftschlacht, die in großen Höhen zwischen Jüt land und der Danziger Bucht geführt wurde, dauerte mehrere Stunden an, und immer wieder griffen neue Messerschmitt- und Focke-Wulff-Jäger in die mit höch ster Erbitterung geführten Luftkämpfe ein. Bei An näherung der Terrorbomber an das Küstengebiet tra ten auch Flakdivisionen mit schweren und schwersten Geschützen wirkungsvoll in Tätigkeit. Hierbei wurde ein nordamerikanischer Bomber durch einen Volltreffer buchstäblich in Stücke gerissen. Wie immer traten unsere Jäger den feindlichen Hauptkampflinie zusammenschosien. Landungsunterneh men, die in die nur scheinbar offen« Flanke der langen KPten führen sollten, wurden zerschlag«» — entweder durch die stets wachsame Küstenartillerie oder schnell zupackende deutsche oder rumänische Jnfanterieverbände. Bezeichnend für die ständige Kampfbereitschaft aller im Brückenkopf eingesetzten Einheiten ist es, daß an der Küste weit westlich Temrjuk ein bolschewistisches Lan- dungsunternehmen an der schnellen Entschlußkraft eines deutschen Oberfeldarztes scheitert«, der alle ini Augen blick der bolschewistischen Landung verfügbar«» Sol daten zusammenraffte und den bereits gelandeten Geg ner wieder ins Meer zurückwarf. Mit dem Einrücken der deutschen Divisionen in die große Riegelstellung an dem westlichen Steilufer des Kubantales, das sich zu «inem breiten Delta spaltet, wurde die letzte entscheidende Phase des Kampfes um den Brückenkopf eingeleitet. Der mit starken Infan teriekräften durch das mannshohe Schilf des kilometer breiten Kubantales anfänglich sehr heftig nachdrän- (Fortsetzung 2. Seite) Die Luftlage Nach «iner gewissen Pause, die in erster Links durch ungünstige Wetterverhältnisse bedingt war, haben dis englischen und nordamerikanischen Bomberverband« feit «inia«r Z«it ihr« Angriff« auf» Reichsgebiet wieder ver stärkt ausgenommen. Engländer und Amerikaner fahren also in der Methode d«r Terrorisierung der deutsch«« Zivilbevölkerung fort, denn auch die letzte Serie von Angriffen hat das früher« Bild nicht verändert, daß das Schwergewicht dieser Unternehmungen ganz eindeu i z auf dem Bombardement von Wohnhäusern und geballt«» Nene Ritterkreuzträger Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Hans-Gunnar Schwieger, Ba- taillonskommandeur in einer Infanteriedivision; Hauptmann Charly Deichen, Kommandeur einer Panzcraufkläningsabtcilung; Unteroffz. Heinz Rot hardt, Zugführer in einer Panzeraufklüningsabtci- lung; Gefreiter Heinz Goldberg, Richtkanonier in einem Artillerieregiment; ^-Oberscharführer Josef La in er, Zugführer in der ^-Panzergrenadierdivi- sion „Das Reich"; Major Abel, Kommandeur eines Grcnadierbataillons; Hauptmann Wilhelm Pirch, Führer einer Panzeraufklärungsabteilung; Unteroffz. Rudolf de Buhr, Gruppenführer in einem Pan- zergrcnadierregiment. D«r britisch« Gewerkschaftsführer Will'am Dobblr erklärte am Sonnabend, in Indien müsse ein radi kaler Wandel der Verhältnisse berbcigeführt werden. Die Hungersnot, die Indien verheere, sei von Men schen (!) verschuldet. Sie sei zum größten Teil das Ergebnis der chaotischen Zustände in der Verwal tung, der hallen Maßnahmen und der Weigerung der Verwaltungsbcamten, die Mitarbeit des Volles zu erstreben. Ueb«r die Notlandung von drei USA.-Bombern ln Schweden gibt der schu>edische Wehrmachtstab einen Bericht heraus. Die aus zusammen dreißig Mann bestehende Besatzung wurde interniert. Der merilanische Staatspräsident Camacho hat die Todesstrafe wieder cingeführt, die vor zehn Jahren abgeschafft worden war. Diese Maßnahm« hat sich anscheinend besonders zur Bekämpfung des Bandenunwesens als notwendig erwiesen. Dle kommnniftische Gefahr Die Zeitung „Alkazar" schreibt in einem geschicht lichen Rückblick auf die Entwicklung des Kommunis mus in Spanien: „Wohl haben wir im Bürgerkrieg das Recht auf uns«ren Glauben und auf unsere Heimstätten erkämpft, aber nicht das Privileg auf Bequemlichkeit und Faulheit. Die kommunistische Ge fahr ist noch genau so groß wie ehedem". Algier wird schnell zum Zentrum der kommunistischen Ak tivität im Westen, stellt die englische Wochenschrift „Tablet" vom 2. Oktober fest. Gebe es irgend je- mand in der Welt, fragt da» Blatt ironisch, der zur Durchführung von Säuberungsaktionen und politi schen Schauprozessen besser geeignet sei als der stell vertretende Außenkommissar Wischynsli, der jetzt in Algier erwartet werde? der Ostfront noch durch das starke Nachdrängen der Bolschewisten sind diese Bewegungen auch nur im ge ringsten gestört worden. Dort, wo der Kuban sich in einen nordwärts zum Asowschen Meer und einen anderen nach Süden zpm Schwarzen Meer abfließenden alten Arin teilt, war der Niegel vorgeschoben, der die letzte Phase des Kampfes um diesen so lange erfolgreich veiteidigten Brückenkopf auf asiatischem Boden eknleitete. Stellenweise fast senk recht fallen hier dis westliche» Steilufer in das breite, schilfbewachsene Kubantal ab — wie von der Natuv aus drücklich für «ine nachhaltig« Verteidigung geschaffen. Schon vor dem Beginn der ersten Absetzbewegungen wurden hier Stellungen gebaut, Minenfelder angelegt, Drahthindernisse gezogen und Beobachtungsstellen für die Artillerie eingerichtet. Keine Stund« früher, als in dem festgelegten Plan und stürzten sich im Vertrauen auf die Schnelligkett und Wendigkeit ihrer Flugzeuge und di« Ueberlegen- heit ihrer Waffen mit ungestümem Angriffsgeist auf die feindlichen Bomber. Vergeblich versuchten di« USA.- Piloten mit ihren viermotorigen Bombern auszuweichen. Ungeachtet des wütenden feindlichen Abwehrfeuers blie ben unsere Jäger am Feind, und schon nach kurzem Feuerwechsel stürzten die erst«» Terrorbomber brennend ins Meer. Von ihren Angriffszielen abgedrängt, muß ten die USA.-Flieger daher ihr« Bomben teils im Notwurf fallen lassen. Im Verlauf d«r mehrstündigen erbitterten Luftschlacht brachten unsere Jäger mit un aufhörlichem Feuer ihrer Bordwaffen Bomber um Bomber zum Absturz. Eine Messerfchmittstaffel schoß bei diesem Kampf au» «Iner feindlichen Bomberwell« binnen neun Minuten «inen ganzen Schwarm von vier Flugzeugen herau». Das Eindringen der feindlichen Terroroerbänd« kn den deutschen Ostseeraum, bei dem die Zivilbevöl kerung in Anklam, Gotenhafen und einigen anderen Orten Verlust« an Menschenleben sowie an Hab und Gut zu beklagen hatte, kostete den Feind wiederum schwerste Opfer, die mft über 600 getöteten oder in Ge fangenschaft geratenen USA.-Fliegern nicht zu niedrig gegriffen sind. Nur ein verschwindend kleiner Teil der Besatzungen konnte das Leben retten. Die USA.-Luft- waffe hat damit innerhalb zweimal vierundzwanzig Stunden allein an der europäischen Front de» Luft- 1500. Feindflug des Hauptmanns Rudel Berlin, 11. 10. (S.-Funk) Ekchenlaubträger Haupt mann Hans-Ulrich Rudel, Gruppenkommandcur tn einem Sturzkampfgeschwader, flog am 9. Oktober an der Ostfront seinen 1 500. Einsatz gegen den Feind. Haupt- mann Rudek ist der erste deutsch« Weger, der diese hohe Zahl von Fekndflügen erreicht hat. Auch seine Erfolge sind besonders erwähnenswert; er vernichtete bisher 87 feindliche Panzer. Der Bordfunker Ober feldwebel Henschel, der den größten Test dieser Er folge gemeinsam mit Hauptnnimi Rudel «rrang, flog am gleichen Tage und beim gleichen Einsatz zum 1 200. Mal« gegen den Feind. Bruder des Generals und «in erfolgreicher Jagd flieger, den das Ritterkreuz des Eisernen Krcic- zes schmückte. Ms dritter Sohn des GüterdtreNors des Gra fen Westerholt am 23. Oktober 1914 in Bochum geboren, studierte Wilhelm-Ferdinand Galland an der Hochschule tn Hannoversch-Münden Forst wissenschaft. Er war Reserve-Offizier in einem Flak-Regiment und macht bei der Flakartillerie den ersten Teil des Krieges mit. End« 1940 auf seinen Wunsch zur Fliegertruppe versetzt, kam er im Sommer 1941 zu dem Jagdgeschwader, dessen Kommodore sein berühmter Bruder war. Zäh und beharrlich, ein schneidiger Flieger und Schütze kämpfte er sich nach oben, wurde Staffel kapitän und schließlich als Hauptmann Gruppeu- kommeudeur in seinem Geschwader. Im selben Kampfabschnitt, tn dem sein Bruder seine Jäger von Sieg zu Sieg geführt hatte, errang er auch seine Erfolge im Kampf gegen den bri tischen Gegner. Zahlreiche viermotorige, Bom ber befanden sich unter den von ihm abge- fchossenen Flugzeugen. Nach 41 Luftwegen tun lieh ihm der Führer am 18. Mai 1943 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Als Maior wurde Wilhelm-Ferdinand Galland aktiver Offi zier. 53mal blieb er Sieger im LuftkamiT, ehe er, immer einsatzbereit und darum unver gessen, sein Leben hingab wie sein jüngerer Bruder, der vor einem Jahr als Leutnant und Jagdflieger am Kanal den Fliegertod starb. für die Räumung des Kudanbrückrukopfes vorgesehen war, wurde diese Riegelstellung bezog«». Trotz des Masseneinsatzes von Infanterie, Panzer»!, Artillerie und ,, , Schlachtfliegern blieb «s den Bolschewisten verwehrt, «in Lagunen nördlich und nordostwärts Tenrjuk, west- vorzeitiger Beziehen dieser letzte» großen Riegelstellung I!ch vorbei an Krymskaja bis nach No wo ros. zu erzwingen Ei» schwerer Panzerstoß, den der Gegner sijsk hinunter, gegen den dis Bolschewisten vergeb- westlich Warenikomfkaja führte, scheiterte einfach daran, lich Division aus Division warfen. Mitte September daß die hier eingesetzte» rhein hesslschen Grenadiere sich kam der Befehl zur ersten Absetzbewegung und seitdem ist in ihren DeckungKöchern »»n dem Panzern überrollen . . ... -- —------ Hetzen und die nachfolgende Infanterie bereits vor der Siedlungen liegt, die an unmittelbar kriegswichtige» Betrieben angenchteten Schäden entsprechen keineswegs den feindlichen Erwartungen und Berichten. Das wird auch künftig noch mehr gelten und zwar insofern, al» mit der Zät auch die Dezentralisierung der Industrie progressiv Fortschritte macht und zwar deshalb, weil man schnell aus den Erfahrungen lemt und Fehlinve stitionen von Zett, Arbeitskraft und Material seltener und auch a» Umfang geringer werden. Die übrige« Verluste bleiben schwer und sehr bedauerlich, vor allem auch im Hinblick auf die Menschenleben, dann aber auch auf den «»gerichteten zivil«» Schaden. Er ist sehr und neben die Frage, wie er im Augenblick des dringendsten Bedürfnisses behoben werden kann, tritt mit zunehmendem Gewicht das Problem einer Re gelung aus länger« Sicht, wobei man sagen muß, daß im gegenwärtigen Stadium natürlich noch nicht an «iner endgültigen Lösung gearbettet werden kann. Da» Die letzte» Tage dcs Kuban-Brückenkopfes AUL"''-"" d--« ' Gegen di« Absicht«» und Erwartungen unserer Geg ner bat Deutschland «ins doppelte Waffe einzusetzen: dis einer starken und in ihrer Schlagkraft schon erheb- Ikch gewachsenen Abwehr und die andere Waffe ci es unbeugsamen Willens. Di« Höhe der AbschusMser hängt nun, abgesehen von der Stärke der eingesetzten Jäger und Flak, wie jeder weiß, in ähnlichem Maß« vom Wetter ab, wie der Einsatz der angreffendeii Ver bände. Daraus sind auch vor allem di« teilweis« recht bemerkenswerten Schwankungen in der relative» Gröhe des errungenen Abschußerfolges zu sehen. Di« letzten Tage hab«» wieder sowohl i» der Abwehr der
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