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Ds§ 7sgeL/sS »nwtanäan an, 6«m Tu»ammen»<«u« ck« ssranll«>d«rg,k ^agadlatte» (gegr. IS42) uvä <1— N»Inicst«n« Xn-eixer» 1843). V«l»g»ott: kraalcenborL/B». 0«»cdSft8tt«IIenl kranlrenberg, Istaiirt 8/S, l'aniruk 34» uoä 34»; kiaiaickan, Oberer Staäixrad«» 7/v, ^ernruk SIS. — pottscbacicdootor l,eiprig I0YS00. — Oirokonto! 8tacktb»nlc Nrenkenderx 2200. R fmnlcenbekg nn 006 ffssnscßen d vtse« Lettune >»« -Kw rur VorSttenttickuiig 6«r «nttltti«, Latanatmackuicgcn der l^märät« I» Nüb» u»ä OSdai» Ki^t« ä«r vürg«rmei»t«r »er Aticlt« ^rantleabeeg mick klainlct,«» dabürälickersatt» b««Ummt« 8I»tt unä «itkökt ckl» Selcanutmackungin cke« ^taanramt«« tu Nemicden. — lAonattdorugsprel» 2.— rurügUcb Tustellgebllke. LLLttwooL, 11 1943 I^r. 186 102. FLtirxsiix Was not tut! Wir wollen doch einmal ein offenes Wort miteinan der reden: Du und ich, wir alle — keiner wollen wir An« überheblich und selbstsicher ausschließeni Wir wis- hn all« — wir fühlen es nicht nur, bah der »lieg «unmehr di- Fronten übersprungen hat, daß der Feind in seiner vor nichts zurückschreckenden Brutalität seine Bestialitäten weit ins deutsch« Land hineinschleudert. An den Fronten hat der deutsche Soldat den Feind so oft geschlagen, er hat ihm in diesen harten Wochen überall erfolgreichsten Widerstand entgegengesetzt — nun möchte uns der Gegner mit dem Trommelfeuer seiner Luftangriffe im Innern des Reiches zermürben, möchte durch "Hm Mord an Frauen und Kindern unseren Widerstand brechen. Unser« militärisch« Verteidigung wird von Tag zu Tag wirksamer — die Hegner haben höchste Ma terialverluste, wohl aber noch höhere Personal«inbuhm und haben trotz dieser Einsätze bis heute nichts er reicht. Sie haben wohl zerstört und vernichtet, aber sie bringen uns nicht zur Strecke. Der Feind gibt uns jetzt die schwer fatzbare Lehre, daß dieser Krieg nur durch härteste Tatsachen entschieden wird — einer Tages wird er diese Lehre in seiner furcht- baren Auswirkung am eigenen Leibe spüren. Bis dahin aber werden wir durchstehcni Der Feind will an die Substanz unserer Moral — das Schicksal prüft uns so hart wie nie! Wir werden aber dies« Prüfung bestehen, wenn wir als geschlos sen« Gemeinschaft — einer wie der ander«, ohne Ausnahme — die äußerste Entschlossenheit zu helfender Tat wirksam werden lassen. Gewih: wir arbeiten, wir ertragen Opfer, wir vertrauen, wir helfen ... wir müssen aber mehr tun, alle! Kleinmut will sich «ine Gasse durch unser« Schicksalsgemeinschaft brechen; die Feindsender möchten das Gist der Panikstimmung unter uns verspritzen; aus Lügen und Gerüchten soll «in Jammern aufbrechen, das uns entnerven soll. Nie mals darf es soweit kommen! Jeder, der da von Flugblättern des Feindes über angekündigte Terroran griffe erzählt, leistet dem Gegner Hilfestellung! Jeder, der grausam-krasse Bilder malt von Hamburg und Köln, der die dort in den Luftnotstandsgebieten wirk lich . herrschenden Zustände verschlimmert, leistet dem Gegner Hilfestellung! Jeder, der Vorbeugungsmaß- nahm«n unserer Führung gleich als Zwangsevakuierun gen anspricht, leistet dem Feind Hilfestellung! Jeder, der da meint, die Frontverkürzung bei Orel sei ein« „Schlappe", ist dumm und grausam zugleich; denn dies« Mahnahme hat unsere Abwehrfront nicht ge schwächt, sondern gestärkt, und hat zudem wieder viele Kam«rad«n°Leben erhalten! Warum überhaupt das viele Geschwätz, das viele Getuschel? Warum das alles? Di« Tatsachen sind wahrlich hart genug — di« braucht niemand noch zu steigernl Wir sollten endlich «inmal dazu kommen, den Mund zu halten und jeden, der da „in Stimmung macht", energisch zu mahnen, seinen Unsinn für sich zu behalten. G«wih: unser brennender Hah ruft nach der Vergel tung — aber nach einer wirklichen Vergeltung^ di« für uns nicht nur Rache ist, sondern Sicherung — und dieser Vergeltung müssen wir, so hart und schwer, ja unfaßbar schwer es scheint und ist, mit Ruh« und Vertrauen entgegensehen. Schweigen; nicht fabulieren — helfe«, wo wir nur können! Das ist jetzt unser« Pflicht! Wir brauchen nur eins an den Tag zu legen: soldatische Haltung! r»l!» aus alles vordneitet Der Oberbürgermeister der Acht-Millionenstadt empfing di« Auslandspress« Der Oberbürgermeister von Groh-Tokio, Odate, empfing am Dienstag die Auslandspreise zum ersten Male seit seiner Ernennung und seit Schaffung der neuen Verwaltungsorganisation, die di« frühere Pro vinz und die Stadt Tokio vereinigt. Die Zusammen legung war, wie Odat« ausfühne. schon seit vielen Jahren geplant und ist nunmehr durchgesührt worden, un, mit der vereinfachten Verwaltung für eine schnell« und siegreiche Beendigung des Kriege, b«Izutrag«n. Dieses Ziel sei seine vornehmste Aufgabe. Nach den Luftschutzvorbereitungen Tokio« befragt, wies Odate darauf hin, dah e« die traditionell« Hal- tung aller Japaner sei, den Feind niemals d«n Heimat boden betreten zu lasten. Wichtig sei vor allem die Moral der Bevölkerung bei eventuellen Luftangriffen. Die Moral sei bei den Japanern unvorstellbar hoch, was sie auch bei dem grohen Erdbeben 1823 bewiesen hätten, al« aus völlig heiterm Himmel dl« allergrößten Schrecken und Verluste über dl« Bevölkerung Tokio« herrinbrachen. Selbstverständlich treffe man die besten materiellen und technisch«» Vorbereitungen. Tokio Ki durchau« auf all«, vorbereitet. Auch di« Frage de« Nahrnngsmittelnersorgung für di« Riesenstadt, die heut« «mährrnd acht Million«« Wnonchnrr zähle, s«i gelöst» sog« für etwa vorkommend« Notfall«. Ieutsche SeestreitlrSste im Schwarzen Meer «iSyer S» fetnvlt«y- Verse«»« Ständige Bedrohung der sowjetische« Tchwarzmeer-Flotte Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Erohadmi-^ ral Dönitz, hat dem Befehlshaber der im Schwar zen Meer stationierten S««- und Landstreitkräfte der Kriegsmarine sein« besvndert Anerkennung ausgespro chen für di« Leistungen und Erfolg« der ihm unter- stellten Einheiten. Kurz nach Eröffnung der Feindseligkeiten mit der Sowjetunion tauchten zunächst vereinzelt, dann in zu nehmendem Matze deutsch« Seestreitkräste im Schwarzen Meer auf, die später nach Inbesitznahme der wichtigsten sowjetischen Schwarzmeer Häfen auch durch Marine artillerie verstärkt wurden. In zahllosen offensiven Vorstöhen, di« oftmals Nacht für Nacht gegen den feindlichen Seeverkehr geführt wurden, haben leicht« deutsche Seestreitkräfte und U-Boote bisher 65 Schiffe, vor allem Tanker, Frachter, Leichter und Nachschub fahrzeug« des Feindes mit zusammen 92 400 BRT. versenkt und zahlreiche andere beschädigt. In der glei chen Zett wurden außerdem der sowjetische Flottillen führer „Moskwa", ein Torpedoboot, drei Schnell boote, ein Kanonenboot, ein U-Boot, «in Geleitboot, drei Bewacher und zwei gepanzert« Wachfahrzeuge versenkt. Der Verlust von uah«zu 100 000 BRT. Transportschiffsraum und von 13 Kriegsfahrzeugen trifft die Sowjets besonders schwer, «eil ihnen mit der Wegnahm« aller im Nordteil des Schwarzen Meere, gelegenen Schiffsbauwerften keinerlei Ersatzbaumöglich keiten mehr geblieben sind. Neben diesen Erfolgen gegen di« sowjetisch« Kriegs- und Handelsflotte verdien«» «in« b«sondere Hervor hebung die auhergewöhnlich hohen Seetransporllei stungen der Kriegsmarine, di« während der wechsel vollen Kämpfe all« an sie gest«llt«n Forderungen trotz ungünstiger Kampfbedingungen und langanhaltend« Schlechtwetterperioden vor allem im Winter in vollem Matz« «füllen konnten. Im Hinblick auf die seit langer Zeit am Kuban-Brück«nkopf tobenden Kämpfe erhält der Nachschub über See eine ganz besondere Bedeutung. Die Sowjets haben in Erkenntnis der Wichtigkeit dieses Nachschubs seit Monaten mehrer« Unterseeboote und in den vergangenen Wochen in-ver stärktem Matze Jagd- und Bombenflugzeuge gegen diesen Nachschubverkehr im Einsatz, ohne allerdings bisher nennenswerte Erfolge erzielt zu haben. Im Verlauf zahlreicher sowjetischer Luftangriffe auf unsere Eeleitzllge, die oftmals von starken Verbänden durchgesührt wurde«, verlor die gegnerisch« Luftwaffe durch die rasch und sicher arbeitende Abwehr unser« Sicherungsfahrzeuge und di« Bordflak unserer Trans porter 62 Flugzeuge. Di« Anerkennung weiterer 18 Abschüsse läuft zur Zeit noch. Hierbei sind die Ab schüsse unserer Geleitschutz fliegenden Jäger nicht mit- gerechnet. Neben der Durchführung des laufenden Nachschub» für unsere am Kubanbrückenkopf kämpfenden Truppen de» Heer«s hat di« Kriegsmarin« von See aus vor einiger Zeit «rstmalig in die Landkämpf« an der Miusfront «ing«griffen und bei mehrmals durchgeführ ten nächtlichen Beschießungen gut« Ergebnisse erzielt. In der gleichen Zeit wurden di« wichtigsten Sowjet häsen am Kuban und läng» der Ostküst« d«s Asow- schen Meer«» nachhaltig und mit beobachtetem Erfolg beschossen. Dieser zielbewußi« Ansatz unserer Seestreitkräste macht es dem Gegner unmöglich, seinen Küstennach schub im Schuhe der Nacht durchzufahren und be schränkt die Unternehmungen sein« Kriegsfahrzeuge nur auf gelegentlich« Vorstöße, so daß die sowjetisch« Schwarzmeerslotte in ihren Entschlüssen gehemmt und bei der Durchführung notwendiger Unternehmungen ständig bedroht ist. Typisch sSr den «eist nnd die Brutalität der britischen Lust- langst« Dl« britische Monatszeitschrift „World Dlest" gibt in ihrem Augustheft eine Charakterisieruna des Oberkommandierenden der englischen Bomben geschwader, Arthur Harris, die für den Geist der britischen Luftgangster und für die Brutali tät, mit der sie Frauen und Kinder terrorisieren und Wohnstätten der Zivilbevölkerung in Schutt und Asche legen, kennzeichnend ist. „Harris wurde," so heißt es in der Schilde rung der englischen Zeitschrift u. a„ „kurz nach dem Weltkrieg nach Indien versetzt nnd erhielt dort ein Luftgeschwader. Davei war es seine Aufgabe, die Bevölkerung, die zu Auslehnuna und Aufstand neigte, ruhig zu halten. Wie gut er das mit Hilfe seines Lustgeschwaders ver mochte, hat er in mehreren Fällen bewiesen. Die von ihm befehligten Bombenflugzeuge bom bardierten in den aufständischen Gebieten kurzer hand und fast ohne eigene Verluste die Einge borenenstämme und deren Wohnstätten". Ganz beiläufig fügt „World Diest" dann hinzu, die ses Experiment habe ^Churchill ersonnen" ge habt. Zwar sei dieses Vorgehen damals „sehr unpopulär" gewesen, und die Idee, Einge- borcnenstämme mit Bomben zu belogen, habe viel Aufregung in der Welt verursacht. In England ser man jedoch bald zu der Erkenntnis gelangt, dah jene Eingeborenenstämme bei einer „Bcsric- dungsaktion" durch englische Landtruppen diesen wesentlich höhere Verluste zufügten, als sie es bet einem Angriff aus der Luft vermochten. (!) Jedenfalls seien diese Bombenangriffe „mit über raschender Treffsicherheit" durchgeführt worden. Diese „Feldzüge", so schlicht der Artikel, hät ten „Harris Geist tief beeindruckt", und so sei allmählich in ihm ein überragendes Interesse „für die Ausdehnung derartiger Experiments in Raum und Zett erwacht". (!) W<WM M Mich« Wilt- herrsthast-träumer wänMn United Preß berichtet aus Neuyork üb« Vorschläge des nordamerikanifchen Professors Runner betr. die Errichtung „strategischer Luftstützpunkte" nach dem Kriege, die «r in der Zeitschrift „American Magazine" gemacht hat. Nach der bezeichnenden Feststellung, daß Englands leitende Stellung als Seemacht durch die Entwicklung der Luftwaffe jetzt hinfällig geworden sei, fordert Runner u. a. folgende Luftstützpunkte für di« „Alliierten", worunter er im wesentlichsten die Nord amerikaner versteht: Natal, Dakar, Tanger, Oslo, Istanbul, Bagdad, Karachi, Bangkok, Port Darwin, Hanoi, Fusan (auf Korea), PetropaHowsk, Point Barrow (Alaska), Ruß- kojeustjo (Sibirim), Nowoja Semlja, Nordkap, Fre- derikshald (Neufundland), Miama und Trinidad. Wie man sieht, find die Nordamerikaner nicht kleinlich und möchten ain liebsten di« ganze Welt einstecken. Ob dieser Besitz den Türken oder Franzosen, den Nor wegern oder Spaniern gehört, ist den größenwahn sinnigen Wallstreetjuden dabei völlig gleichgültig. Der ye«ttgeWeyrmaM1veri«v1 lag vet ver Draalegung ve« «lattes noM ni<ht vor. PK.-Krirgsberichter Kochherd« (PBZ. — Sch.) —Sm Roum von Kurst Uns«« neuen 10,S-Zentim«t«r-G«schütze auf Selbstfahrlafette find zum Ansatz aufgefahren und werden nun in die Schlacht eingreisen. d Da» Eichenlaub für »asm stahl Der Führer versteh, wie bereits gemeldet, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen KreuzeS an Major Bruny Kahl, Abteilungskomman deur in einem Panzer-Jäger-Regiment, als 270. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Maior Kahl hat — damals noch Hauptmann und Abteilungskommandeur in einem Panzer- Regiment — das Ritterkreuz des Eisernen Kreu zes für den tapferen und erfolgreichen Kampf ferner Abteilung im Dezember 1942 südostwärts Toropez erhalten. In diesen Tagen stich er mehrmals aus eigenem Entschluß tief in die feindlichen Stellungen hinein, öffnet: den nach folgenden Panzergrenadieren den Weg. vernich tete zahlreiche sowjetische Panzer und sperrte eine Nachschubstrahe der Bolschewisten, wodurch er erheblichen Anteil an der Einkesselung eines feindlichen Korps hatte. Bet den Kämpfen im Orel-Bogen war Major Kahl als Führer einer Kampfgruppe, die aus einer Abteilung schwerster Pak und einer Sturm-Panzer-Kompanie bestand, im Ab schnitt der im Wehrmachtbericht vom 28. 7. her vorgehobenen 86. Infanterie-Division eingesetzt. Mit seinen schweren Waffen hatte er erhebliche» Anteil an den Erfolgen dieser Division.^ Al- erster überwand Major Kahl an der Spitze sei ner Abteilung die feindliche Minensperre und brach in die sowjetischen Stellungen ein. Immer wieder rth er seine Soldaten mit stch^ Mehrere Ncucr Rittttstcszträger Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiser nen Kreuzes an Feldwebel Waldemar Goett - ler. Der Oberbefthlrhaber d« Kriegsmarine, Großadmiral Dönitz, hat dem Befehlshaber der im Schwarzen Meer stationierten See- und Landstreitfräfte der Kriegsmarine seine besondere Anerkennung ausgesprochen für die Leistungen und Erfolge der ihm unterstellten Einheiten. Verbundenheit von Front und Heimat Als Zeichen kameradschaftlicher Verbundenheit zunschcn Front und Heimat übermittel e eine rheinisch-westfälische Infanterie-Division der durch Luftterror hart geprüften Bevölkerung der Stadt Mühlheim-Ruhr eine umfangreich« Lebensmittelspcnde. Eiu wellerer Ausbau der Studirnbetreunag der Front» nnd Wehrmachtsstudruten Im Rahmen der schon bestehenden „Soldaben- brief« zur Berufssörderung" erscheinen künftig auch „Soldatenbriefe für Studenten", die als einheitliches Stuvienmaterial über alle wich tigen Wissenschaftsgebiete hergestellt werden. Verbände der itaUenichen Luftwaffe waren an den Einsätzen gegen die Häsen von Augusta und Palermo, sowie gegen Schiffe in diesen Häfen während der letzten Tage und Stächte mit g^ytzem Erfolg beteiligt. Starke Brände und Explosionen wurden von den Be satzungen beobachtet. Italienische Jagdflieger haben in den letzten zehn Tagen 26 feindlich« Flugzeuge abgeschossen. Rooftvelt wieder daheim Wie das Weiße Haus bekannt gibt, ist Roose velt, der sich eine Wock>e lang in Kanada zum Fischfang aufgehalten hatte, am Montag nach Washington zurückgekehrt.