Volltext Seite (XML)
MWM W» KW-» Die Selmatzettung ftir Altenberg, BSrenftela, SeWg, SIMMe, Lauenstein und die umliegenden Ortschaften Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Landrats und Finanzamtes Dippol diswalde und der Stadtbehörden Attenberg, Bärenstein, Geifing, Glashütte und Lauenstein Bezugspreis monatlich 1,15 RM. einschließ lich 14 Psg. Zutragegebühr; durch die Post monatlich 1,2k RM. einschließlich Zustellgeld Anzeigen: Die 6 gespaltene 46 mm breite Millimeeerzeile 5 Rpf., die 3 gespaltene Text- Mtllimeterzeile 15 Rpf. Preis!. 2 v. 1.11.41. Erscheinungsweise: dreimal wöchentlich Dienstags, donnerstags, sonnabends mittag) Monatsbetlage: »Rund um den Geifingberg" Druck «ud Vertag: F. A. Kuntzsch Altenberg/Ost-Grzg., Paul-Haucke-Str. 3 Ruf Lauenstein/Sa. 427 Giro Attenberg 897 Ar. II Dienstag, den W. März MZ 78. Mrgang Sm Ramen Europas Die Rede des Führers im Berliner Zeughaus findet in Italien, das sich am Heldcngcdcukkag mit dem befreundeten und verbündeten Deutschland besonders verbunden fühlte, al lerstärksten Widerhall. Die Rede des Führers Hal, wie Stefani m einem Kom- mcmar feststellt, die bolschewistischen Pläne für eine Vernich tung Europas aufgezeigt, und zugleich unterstrichen, daß die deutschen und verbündeten Heere an der Ostfront ganz allge mein für Europa, d. h. für die Rettung aller europäischen Ra tionalitäten einschließlich der Neutralen kämpfen. Der Führer spricht nicht nur im Namen Deutschlands, sondern im Namen Europas. Für Europa sind die 542 000 deutschen Soldaten und an ihrer Seite die vielen Soldaten der europäischen und asiati schen Nationen des Dreimächtepaktes gefallen. Diese Tatsache, so bemerkte man ien Rom, hat der Führer vor Europa, den Nationalen und den Feinden unterstrichen und jedermann ist nunmehr in der Lage, die vom Führer klar umrisscnen We senszüge des gegenwärtigen gigantischen Ringens deutlich zu erkennen nu rare >t. Dle rumänische Presse steht im Zeichen der Rede des Führers, die die Hauptseiten beherrscht, wobei die einzelnen Erklärungen durch Zwischentitel unterstrichen werden. „Viatza" erklärt in seinem Komnzentar: Das rumänische Volk, das mit dem deutschen durch enge Waffenbrüderschaft und durch die Gleichheit der Ideale verbunden ist, erkennt dieselben Grundsätze des Kampfes und der Verpflichtung gegen über den Toten für sein eigenes Land an. Die deutschen Sol daten, die in diesem Kamps fielen, und ihre rumänischen Ka meraden sind beide Erbauer eines neuen Europa. „Porunca Vremii" schreibt:Niemals ist Ims deutsche Volk fanatischer als heute gewesen. Wenn Deutschland seine loten Helden ehrt in dem entschlossenen Willen, auch weiter die Höch sten Opfer zu bringen, dann hat es ein volles Recht, uncrschüi- terllch an leinen Sieg zu glauben. Helsinki. Die finnische Presse unterstreicht besonders v:e in der Rede des Führers zum Ausdruck gekommene unerschüt terliche Kampfcneraie des deutschen Volkes. ..Ilta Sanomal- stellt fest, der Führer habe, mehr als je mals zuvor, den Blick auf den Hauptfeind, den Bolschewis mus, gerichtet, der zerbrochen werden müsse, wenn die Völker Europas leben wollten. Agram. Das Montagsblatt „Nedjeljne Viesti" schreibt: Die Worte, die der Führer den gefallenen Kameraden wid mete, finden ihren Widerhall in den Herzen eines jeden Kroa ten. Ein Volk, das jederzeit zu höchsten Opfern bereit ist, kann niemals untergehen. Die Geschichte der Menschheit kennt man- che Beispiele an Heldentum, niemals ist es jedoch schöner, weil bewußter zum Ausdruck gekommen als jetzt, daß der Kampf nicht der Wahrung der Interessen einzelner Stämme oder Völker gilt, sondern dem Schutz der materiellen Werte einer großen europäischen Gemeinschaft und der Menschen schlechthin. Oslo. „Aftenposten" schreibt, ein großer Feldherr habe zu seinen Soldaten, zu seinem Volk, zu Europa und zur Welt gesprochen. Die Rede sei bestimmt und siegessichcr gewesen. Wenn der Führer ohne jegliche Beschönigung die tödliche Ge fahr schilderte, vor der ganz Europa in diesem Winter stand, so sei das ein Beweis dafür, wie stark Deutschland wirklich sei. Ohne die seelische Widerstandskraft, die der Nationalsozia lismus der deutschen Nation gab, hätte Europa der Sturm flut aus dem Osten nicht widerstehen können. Nur ein Volk mit klarer Haltung könne diese eiserne Zeit überleben. Ein Kom- promitz gebe es im Leben der Völker nicht. Entweder schlag« man den Bolschewismus nieder oder man werde selbst sein Opfer. Stockholm. „Dagsposten" schreibt, der Führer habe durch das Deutsche Reich, das er und seine Bewegung geschaf fen haben, das Recht, im Namen Europas zu sprechen Nur dadurch sei es Deutschland gelungen, als Grundpfeiler der europäischen Sicherheit die Kraft zur Verteidigung des We stens gegen die gigantische Sturmwelle aus dem Osten zu mo bckisieren. Kompromißloser Kamps bis zum En-siev Der Meer sprach zum Staatsakt am Keldengedenttas im Berliner zeughaus Inbrünstiger denn je, aber erhobenen Hauptes bc zing das deutsche Bott den Hcldcngcdcnktag, der den Latcnruhm feiner gefallenen Söhne leuchtend erstrahlen ieß. Die Fahnen an den Feierstätten dieses Tages waren vollstock gesetzt: Es war der Ausdruck einer heroischen und stolzen Trauer. Der Heldengedenktag 1943 ist für mmer mit dem heiligsten Blutopfcr der deutschen Gc chickte verbunden, das den Namen Stalingrad trägt. An der Ruhmesstätte preußisch deutscher Geschichte und deutschen Soldatentums neigte sich der Führer und mit ihm in dieser Stunde das ganze deutsche Volk in Ehrfurcht vor den unsterblichen Helden dieses Krieges. Es war eine solda tische Feier, und soldatisch einfach wär auch der Ehren Hof des Zeughauses sür diese Feierstunde hergerichtet. Die Stirnwand schmückte das mächtige Eiserne Krenz, flankiert von den Reicbskricgsslaggen an hohen schlanken Masten. Die ehrwürdigen Feldzeichen glorreicher Schlachten bilde ten einen boheitsvollen Hintergrund dieser Heldengedentfeier. Generale und Admirale und viele hohe Offiziere aller Wassen hatten geschlossen Ausstellung genommen. Das Führcrkorps von Staat und Partei, die Reichsminister und Reichslcitcr, Gauleiter und Staatssekretäre und die führenden Männer der Gliederungen hatten sich ans der anderen Seite dieses Blockes zu dem Gedcnkakt versammelt. 300 Verwundete nahmen als die Repräsentanten opferbereiten deutschen Soldatentums an der ernsten Feierstunde teil. Mit schweigsamer Andacht wurden die Worte des Führers ausgenommen. Kommandos hallten auf, die Fahnen wurden ausgenommen, und machtvoll ertönten die Lieder der Nation. Während der Führer und seine Begleitung noch eine Son derausstellung von Trophäen und Bildern aus dem Mittelabschnitt der Ostfront besichtigten, verließen die Ehren gäste das Zeughaus, um sich zum Ehrenmal Unter den Linden zu begeben. Als ver Führer aus dem Hauptportal des Zeughauses trat, erstattete der Kommandant des Ehrenbataillons, Ritter kreuzträger Oberstleutnant Gehrke, Meldung, und unter den Klängen des Präsenttermarsches sowie der Nationalhymnen schritt Adolf Hitler die Front ab, gefolgt von Reichsmarschall Hernrann Göring, Gcneralfeldmarschall Keitel, Groß admiral Dönitz. Reichssührer-fj Himmler, Generalfeld marschall Milch, Gcneralfeldmarschall von Bock, Reichs- kriegsopserführer Oberlindober und Generalleutnant von Hase, dem Kommandanten von Berlin. Während dann die Fahnen sich senkten und das Lied vom guten Kameraden ertönte, begab sich der Führer mir seiner Be gleitung. vorbei an den Reichsministern und Neichsleitcrn, so wie den Generalen und Admiralen, die inzwischen zu beiden Seiten Ausstellung genommen hatten, in das Innere des Ehrenmals, ihm voran schritten vier Ritterkreuzträger mit dem Kranz Adolf Hitlers. Nachdem der Führer den Kran; niedergelegt hatte, verweilte er einige Augenblicke in stillen: Gedenken. Nach dem Verlassen des Ehrenmals begrüßte der Führe, Kriegsbeschädigte des Ersten Weltkrieges und Ver wundete aus diesem Kriege. Jedem einzelnen drückt er di« Hand, blickt ihnen fest in die Augen und verweilt mit ihnen in längerem Gespräch. Inzwischen hatte sich das Ehrenbatarllon formiert uno ver Vorbeimarsch unter Vorantritt der Fahnen an dem Ober sten Befehlshaber beschloß die erhebende Feierstunde. Der Wortlaut -er Fü-rer Re-e „Zum viertenmal begehen wir den Heldcngedcnttaa unseres Volkes in diesem Raume. Die Verlegung der Frist fand statt, weil ich glaubte, erst jetzt die Stätten meiner Arbeit, an die ich seit Monaten gebunden war, mit ruhigem Gewissen verlassen zu können. Denn dank dem Opfer- und Heldentum unserer Soldaten der Ostfront ist es gelungen, nunmehr end gültig die Krise, in die das deutsche Heer — durch ein unver- dicntcS Schicksal — gestürzt worden wckr, zu überwinden, die Front zu stabilisieren und jene Maßnahmen einzuleitcn, die ven vor uns liegenden Monaten wieder den Erfolg bis zum endgültigen Sieg sichern sollen. Daß es unter diesen llmstän- den verantwortet werden kann, die unmehr seit vielen Monaten bestehende Urlaubssperre mit dem heutigen Tage auf zuheben, um in den kommenden Monaten in steigendem Maße unseren braven Männern wieder den Weg zu ihren Lieben in der Heimat zu erschließen, macht es auch mir seelisch leichter, am heutigen Tage hier zu fein Selahr Ser lleberrennung Eurovos abgewendel Wenn es noch notwendig gewesen wäre, um unserem Bolt den ganzen Ernst dieser gigantischen Auseinandersetzung zu Lande, aus den Meeren und in der Luft aus Leben und Tod -u erläutern, dann hat vor allem der zurückliegende Winter ch die letzten Zweifel darüber beseitigt. Die Steppen des astens haben noch einmal ihre Millioncnmassen sich gegen Europa wälzen lassen. Borwärtsgcpcitscht von der gleichen Macht, die seit alterS her Kriege organisiert, an ihnen pro- fitirrt und damit gerade im heutigen Zeitalter kapitalistische Interessen und bolschewistische Instinkte dem gleichen Ziele dienen läßt. Wie groß die Gefahr einer Uc Herren- nung des ältesten KulturkontincntS der Welt in diesem Win ter war, bleibt der Darstellung der späteren Geschichtsforschung überlassen. Daß sie nunmehr gebrochen und damit von Europa abge wendet wurde, ist das unvergängliche Verdienste jener Soldaten, deren wir heute gedenken. Aber schon der Blick in die gigantischen Vorbereitungen, die der Bolsck-cwismuü zur Vernichtung unserer Welt getroffen hat, läßt mir Schaudern erkennen, wohin Deutschland und der ganze übrige Kontinent geraten wären, wenn nicht die national- sozialistische Bewegung vor zehn Jahren die Macht im Staat erhalten hätte und mit der ihr eigenen Entschlossenheit nach zahllosen fchlgcschlagcncn Bemühungen einer Rüstungs beschränkung den Wiederaufbau der deutschen Wehrmacht eingelcitet haben würde. Denn das Weimarer Deutschland unserer zcntrümlcrisch marxistisch demokratischen Parteicnwirtschaft wäre durch diesen Ansturm Jnncrasicns hin- wcggcfegt worden, wie Spreu von einem Orkan. Immer klarer erkennen wir, daß die Auseinandersetzung, in der sich seit dem Ersten Weltkrieg Europa befindet, allmählich den Eharaktcr eines Kampfes annimmt, der nur mit den größte» geschichtlichen Ereignissen der Vergangenheit verglichen wer ken kann. Ein Mitleid- und erbarmungsloser Krieg wurde uns von dem ewigen Judentum aufgczwnngcn, der, wenn er nicht vor den Grenzen Europas den Elementen der Zer- störnng Einhalt Ui gebieten vermöchte, diesen Kontinent in ein einziges Ruinenfeld verwandeln würde. Aber nicht die verbrannten Städte wären es, die zerstörten Kulturdenkmäler, die alS schlimmste Folge dieses Kampfes kann übrigblicben, sondern die bestialisch nicdcrgemctzclten Mcuschcnmasscn, die dieser inncrasiatisckgm Flut genau so zum Opfer fallen würden, wie eS in der Zeit der Hunnen- und Mongolcnstürmc einst schon der Fall war. ^>r Führer grüßt verwundete, die Repräsentanten opferbereiten deutschen Soldatentums Vorbeimarsch des Ehrenbaiau.on- am Führer Weltbild.