Volltext Seite (XML)
MM « «W-Mlk - .... ... MFF F FMF crr^. ^4§r«^A 1 4 k^ (12 (VT7 Erscheinungsweise: dreimal wöchentlich 78. Mrsang Donnerstag, den 1. April IM Rr.Z9 AM S-B»»l-E»adermeld«no lm Mürz Setzung folg! or^inunn 2 n§ Ssbeci 5c/rl//sr 19 UNS SSÜL". wir vtt Blitze tasten allen Grelle vorbei Anzeigen: Die 8 gespaltene 46 mm breite Millimeterzeile 5 Rpf., die 3 gespaltene Text» Millimeterzeile 15 Rpf. Preisl. 2 v.1.11.41. chen Olüctz . escRenke ru f wenn du au weiß ich do unen hast, bi es immer m r eine Mut!« , er das sei Liebe an u nicht, wo bk ame, da« mi »» vkr »« VNr t-«-^un<liii kv« li lrerx. >43 Seb. kicbler ß irr 1943 ! Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Landrats und Finanzamtes Dippol diswalde und der Stadtbehörden Altenberg, Bärenstein, Geifing, Glashütte und Lauenstein >Iu»S rttureb allen t Die Seimatzeitung für Altenberg, Bärenstein, GeWg, Glashütte. Lauensteln und die umliegenden Ortschaften gcwcbr umklammert und höre und sehe es. daß mitten unter den Amerikanern sind. Jetzt hämmern die Kanonen und MG ? zucken aus dem Haufen, auch an unserer Kanzel die Geschoßrohrc des Gegners. Wir schießen aus aclsn Seb. Gutte Sitarn 19^3 idtenstags. donnerstags, sonnabends mittag) Monatsbeilage: .Rund um den Geifingberg" Druck» »ud Verlag: F. A. Kuntzsch Altenberg/Ost-Erzg., Paul-Haucke-Str. 3 Aus Lauenstein/Sa. 427 Giro Altenberg 897 Eia 3«bk «an Maat als MM« elmlrtzt Reuter meldet aus Algier daß Giraud zum erstenmal einen Juden zum Minister ernannt habe Es handelt sich um Rene Maver. der das Pcrkehrsministerium übernehmen soll. Damit hat Giraud einem Wunsch der Amerikaner Rechnung getragen, seren Zeitalter ln Französisch-Nordafrika bezeichnenderweise damit begonnen hat, zunächst einen Juden an verantwortliche Stelle ru setzen. AritMer Zynkm»; Der britische Luftsahrlminifter, Archibald Sinclair, erklärte am Mittwoch vor dem Unterhaus, daß die von den briti schen Bomben „angegriffenen Ziele ausnahmslos mili tärischen Charakters" seien. Wie man sieht, kennt der britische Zynismus keine Gren zen. Die nächtlichen Mordbrenner bombardieren reine Wohn gegenden, Krankenhäuser und Kulturstätten, der britische Luft- sahrtminister aber stellt sich hin und spricht von „ausnahms los militärischen Zielen". Rohren, als in gefährlichster Räbe Leitwerk und Fläche der Bombenflugzeuge schattcnbast Vorbeibuschen. Alles klar. Wir können zum nächsten Angriff ansetzen. Un ser Verband ist geschlossen eingetaucht in die Pbalanr dcs Gegners bis in Rammnähe, hat unaufhörlich gefeuert und Treffer in Kabinen, Kanzeln und Rümpfen der Bomber erzielt Als wir wieder an den feindlichen Kampfverband heran sind, können wir erkennen, welche Wirkung dort hervorgeruscn wor den ist. Seine dicht gedrängte Schlachtordnung ist aufgerisien: die einzelnen Maschinen hängen weit auseinander und schließen erst wieder auf, als wir uns längsseits schieben Er ist bereits wieder auf See. Der Verband will schon ausfliegen, einzelne Gruppen find verwickelt in heftige Kämpfe mit deutschen Jägern Weiße Fallschirme, drei, fünf, sieben, zehn Stück zeigen uns an, daß Erfolge »rziell wurden. — Der feindliche Kampsverband ist nun wieder längst auf Heimatkurs. Wir haben diesmal Treffer erhalten. Der Oeldruck läßt nach.'Wir muffen die weitere Verfolgung den Kameraden überlasten. Bezugspreis monatlich 1,15 RM. einfchlteß- lich 14 Pfg. Zutragegebühr; durch die Post monatlich 1,28 RM. einschließlich Zustellgeld Bunker und Burgen Gedanken im „Burgverließ" — Erinnerungen an ferne Lage Von Obergesreitem HorstBräuer Die schmale Lehmtreppe, die zu unserem Bunker hinunter- ührt, ist naß und glitschig, vom grau verhangenen Himmel sprüht eiskalter Regen, dem mitunter noch wässerige Schneekristalle bei gemischt sind. Ein rechtes Sauwetter, bei dem man sich schon sen Mantel vom Nagel langt, wenn man hinüber zum Nachbar- bunker muß. Aber wenn cs nicht unbedingt erforderlich ist, geht inan bei diesem Wetter nicht vor die Tür. In diesen Tagen liegt unsere Stellung wie tot und aus- gestorben. Von weitem sicht man nichts weiter vor ihr als ein paar dürre Bäume mit einigen unregelmäßig aufgeworfenen Erdhüqeln dazwischen. Doch wer genauer hinschaut, der sieht, ivic sich hier und da bläulicher Rauch emporkräuselt. Der Dienst acht weiter, hat sich sozusagen in die Erde verkrochen. Und da steigt gerade der Oberwachimeister aus der Unterwelt, zieht sich die Mütze zurecht, quetscht die Unterschristsmappe unter den Arm itnd läuft mit langen Schritten hinüber zum Bunker, über dessen Eingang ein kleines blaues Schild hängt: „Komman deur". Will man zu unserer Wintervilla, so muß man nach dem „Burgverlies;" fragen, das Geschäftszimmer hat sich in der ..Blauen Grotte" („blau" ist der Tabaksqualm) einquartiert, die Küche haust in „Villa Meiii—ne Sooor—je", während es sich die Vermittlung in „Monte Carlo" häuslich eingerichtet hat. «Dort kann man sogar — pst, nicht weitersagen! — abends manchmal eine Partie „Grüne Wiese" riskieren. Wie. das Spiel kennen Sie nicht? Da brauchen Sie nur den uächsten Osturlauber zu fragen!) In unserem Bunker ist es weder stockdunkel, noch riecht es geheimnisvoll nach vermoderten Knochen aus vergangenen Jahrhunderten, wie man seinem Namen nach vielleicht an- nehmcn könnte. Im Augenblick duftet es sogar — riecht ihr's nicht? — köstlich nach frischem Bohnenkaffee: der „Dicke", unser Leibkoch, hat mehr getan, als die sprichwörtliche Bohne durch das heiße Wasser geschossen. Und von finster kann gar keine Rede sein, sind wir doch aus die beiden kleinen Scheiben, die wir rechts und links in die Wand gefügt haben, besonders stolz. Ich muß oft au die „Burgett" meiner Kindheit denken. Nicht so sehr an die Steintrümmer mit einer mittelalterlichen Wassensammlung in einem noch erhaltenen bzw. restaurierten Gewölbe, sondern an die Höhlen, Hutten und Gruben, die wir in unserer Iungenzeit stets „Burgen" nannten, mochte es sich nun um das durch Decken abgcgrcnzte, schummrige Quadrat unter dem Tisch in der Wohnstube handeln, das sich in unserer Phantasie — fünf Jahre waren wir damals eben alt — zu Schneewittchens Zwcrgenhöhle hinter den sieben Bergen ver wandelte, um d>e aus Haselzweigen, Blättern und Heu gefügten Wigwams, in denen Winnetou und Old Shatterhand das Kalu- inet schmauchten und Pläne gegen die verruchten Kommantschen ichmiedeten, nm die Bretterbuden auf dem Grundstück des Bauunternehmers, in denen die berühmten Privatdektive Frank Allan, „der Rächer der Enterbten", und Tom Shark den Geistesblitz gegen die Bande der „Grünen Hand" erwarteten, oder um die aus Torsplatten gefügte Hütte, die die Burg un serer „Ritterzeit" war. Jetzt sitzen wir also wieder in einem „Burgverlies;". Ter Wind drückt gegen die kleinen Scheiben, die leise klirren, wenn die Batterie, die drüben in der Schlucht in Feuerstellung steht, einen Feuerüberfall auf die sowjetischen Linien legt. Die Petroleumlampe, die vom Deckenbalken hcrunterbaumelt, pen delt im Zuge der warm aufftcigcndcn Lust hin und her und zeichnet bizarre Schatten an die Lchmwäude. Im Loch hinter der Tür knistert eine Maus. Sic gehört schon zur Familie. Mir ist, als lache das Mädchen aus der Photographie über meinem Platz aanz so, wie cs wirklich lachen muß. Karl nimmt die Kochgeschirre vom Tilch nnd schiebt sie auf den rot glühenden Bnnkeroscn. Da steigen wieder kleine Dampf- wirbel nach oben nnd nehmen seltsame Formen an: Erinne rungen . . . LZ Brilenbomder »om MMrenimslug nicht zoiM- grkeW Die Verluste, die die Engländer bei ihren Tcrrorangrisseu aus Berlin und Westdeutschland in der Montagnacht erlitten naben, sind so empfindlich, daß London sie nicht leugnen sann. Amtlich wird bckänntgcgcben, daß insge samt 33 britische Bomber von ihrem Mordbrennerslug Nicht zurückgekehrt sind. Die deutsche Abwehr fügte in der Nacht zum 30. März den britischen Bomberverbänden, die über Westdeutschland und gegen das Gebiet von Berlin vordranqen, eine schwere Nieder lage zu. Der Feind selbst mutzte den Verlust von 33 Flugzeugen zu- gebcn. Waren cs in Westdeutschland neben viermotorigen Flugzeugen auch ältere zweimotorige Maschinen vom Muster „Wellington", die brennend zu Boden gingen, so wurden im Raum von Berlin und Norddcutschland ausschließlich viermotorige Bombenflugzeuge der Muster „Lau raster", „Halifax" und „Stirling" von Flakartillerie und Nacht- sägern abgeschosscn. Leutnant Geiger schoß nacheinander fünf feindliche Bomber ab und errang seinen 15. bis 19. Nachtjagd sieg Tic in dcr Heimat eingesetzten Luftverteidigungskrästc konnten in dcr Nacht zum 30. März ihren 2000. Abschuß seit dem 1 April 1941 melden. Der schwere Schlag von 33 ver lorenen Bombenflugzeugen bedeutet für den Feind nicht allein einen Ausfall wertvoller Flugzeuge, sondern auch den Verlust von über 200 Mann fliegenden Personals, die eine monate- langc Spezialausbildung hinter sich hatten. Es ist sicher, daß noch eine Anzahl schwer getroffener Ma schinen beim Rückflug abstürzte, der wahre Umfang dcr Nieder lage deshalb noch weit größer ist. Für Bewährung vor dem Fetnde. Nach stürmischer, aber erfolgreicher Feindfahrt erhallen beson ders tapfere und bewährte Seeleute das EK aus der Hand des Kommandanten. PK -Aufnahme: Kriegsberichter Schwarz (Wb.) Blick zurück schenkt uns tiefe Befriedigung! Zwei schwere Bomber ziehen eine dicke, schwarze Rauchfahne hinter sich und stehen jetzt unter den rollenden Angriffen unserer Kameraden. Jetzt — da brennt einer. Unweit einer Insel im Strom- mündungsgebiet löst sich ein Heller Feuerschein vom Himmel, schlägt zu einer Lohe empor und sinkt trudelnd in die Tiefe. Abschuß! Sm LllftkmnVf mit USA. Bombern Von deutschem Gebiet verjagt. Von Kriegsberichter WernerKark PK In dicht geschlossenen Ketten fliegen wir in den Nach- mtttagsstundeu in den befohlenen Raum, der von amerikanischen Kampfflugzeugen bedroht wird. Da sind sie schon! Am hell blauen Himmel zeichnen sich dunkle Tupfen ab. Die Küsten- flczk bat bereits in den Kampf eingcgrifsen. Die Amerikaner müssen einen Kran; von schwarzen Sprengwölkchen passieren; sie halten aslronomischc Höhen! Ein kleinerer Verband in etwa MOO Metern rückt an und zischt wie ein Rudel von Sturm- booten mit milchiger Kandcnzsahne durch die eisigen Luftschich ten. Es sind sämtlich „Viermotorige", dicke schwarze Schiffe mit Dackelbäuchen, dunkler Tarnfarbe und den USA.-Sterncn als Hoheitsabzeichen. Jetzt greisen wir an! Wir sitzen in der Führermaschine. Der Staffelkapitän bat sich lür eine feindliche Gruppe entschie den. die soeben die Küste überflog und nun rechts von uns Kurs auf eure Hafenstadt nimmt. Mit angcdrückter Schnauze stürzen wir uns aus die USA.-Bomber. Es blitzt aus den Vicrmoton- gen hell auf, Leuchtspurgeschosse fegen uns entgegen. Mit nns zusammen aber greisen alle Kameraden an — ein Wirbel sturm dcr Messerschmitt-Jäger, die auf breiter Front ihre töd lichen Garben auf die dicken Leiber der Feindmaschinen feuern Fch werde jäh nach hinten gedrückt, halte fest das Maschincn- boote ein Gebiet angesprochen, das neben den Bersenkungserfol- aen eine besondere Würdigung verdient. Es ist der aktive Kampf unserer Unterseeboote gegen die feind lichen Bombenflugzeuge, die als Luftsicherung bei Ge- leiten stehen, aber auch in der Bucht von Biskaya das Ein- und Auslaufen unserer Boote zu stören versuchen. Schwere viermoto rige Kampfflugzeuge setzte der Feind hier ein, darunter Lang streckenbomber vom Typ „Halifax" und „Stirling". Mit Hilfe ihrer verhältnismäßig geringen Flakbewaffnung haben die Be satzungen unserer Unterseeboote nicht weniger als fünf von diesen großen Bombern abgeschossen. Die feindlichen Flugzeuge haben die Aufgabe, unsere Unter- seeboote durch Abwurf von Wasserbomben unter Wasser zu drüc ken und sie dadurch am Vorsetzen vor Eeleitzüge zu hindern. Die Kampfhandlungen zeigen, daß unsere Boote aber auch in be stimmten Lagen den Kampf aufzunehmen verstehen. Wiederholt ist es dabei auch schon zum gegenieitigen Beschuß mit Bordwaffen gekommen. Der Abschuß von fünf feindlichen Bombern zeigt, daß ansere U-Vootbcsatzungen mit ihren Flakwasfen ebenso gut zu schießen verstehen wie die Kommandanten mit den Torpedos. Es ist das erstemal, daß in diesem Umfang ein solcher Sondererfola anserer Unterseeboote gemeldet wird. Von den als versenkt gemeldeten siebzehn Schiffen entfallen diesmal sechs auf das M i t t e l m e e r. Diese Schiffe waren durch See- und Luftstreitkräfte stark gesichert. Einige von ihnen hatten Ladungen von Munition und Wasserbomben an Bord und san ken unter heftigen Explosionen. Die übrigen Dampfer wurden aus Geleitzügen im Atlantik herausgeschossen. Im Hauptkampfgebiet des Nordatlanttk herrschte in der letzten Märzwoche orkanartiges Wetter, so daß zeitweise ein Wasfeneinsatz nicht möglich war. Aber schon bei der ersten gerin gen Wetterbesserung wurden auch hier wieder Erfolge erzielt. Wieder hat der-Feind 17 schwerbeladene Schiff» mit 103 000 BRT. verloren. 17 fchwcrbeladenc Feindschiffe mit 103 500 BRT. versenkt. — Sowjetvorstöße im Kuban Brückenkopf und bei WjaSma zer schlagen. — In Tunesien sämtliche Angriffe des Feindes ge- scheitert. — Deutsches Kampfflugzeug versenkte britisches U-Boot im Mittelmeer. DIW. Aus dem Führerhauptquartier, 31. März. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Süd- und Mittelabschnitt der Ostfront verlief der Tag im allgemeinen ruhig. Im Kuban-Brückenkopf und südwestlich Wjasma wurden feindliche Vorstöße durch virksamcs Artillcrieseuer und wuchtige Angriffe von Sturzkampf- verbänden zerschlagen. Südlich desIlmensees erreichte ein eigenes Angriffsunternehmen zur Verkürzung dcr Front trotz erheblicher Gcländcschwicriglciten die gesteckten Ziele. Im Kampfraum südlich des Ladogasees dauerten die harten, aber erfolgreichen Abwchrkämpfe an. Zwei feindliche Bataillone wurden eingcschlossen und vernichtet, eine Anzahl Panzer ab- gefchofsen. Die Abwehrschlacht in Tunesien hält an. Während in einigen Abschnitten die feindliche Angriffstätigkeit unter dem Eindruck des erfolgreichen Widerstandes deutsch- italienischer Truppen vorübergehend etwas nachlietz, setzte der Feind in anderen Frontabschnitten seine schweren Angriffe fort. Sämtliche Angriffe scheiterten auch gestern an der entschlossenen Abwehr unserer Truppen. Die Luftwaffe griff am Tage und bei Nacht durch laufenden Einsatz ihrer Flicgerverbände wirk sam in die Erdkämpfe ein. Im Mittelmeer versenkte ein deutsches Kampfflugzeug rin britisches Unterseeboot. Ein überraschender Angrifs der Luftwasse am gestrigen Tage gegen militärische Ziele an dcr Südküste Englands hatte Erfolg. Wie durch Sondcrmeldung bckanntgcgcbcn, haben unsere Unterseeboote den Feind aus verschiedenen Nachschub linien erneut schwer getroffen. Sie versenkten im NordatlantU bei teilweise orkanartigem Wetter, im Mittclatlantik und im Mittelmeer, zum grüßten Teil aus tzkleitzügen, 17 feindlich« schwer beladene Handelsschiffe mit zusammen 103 500 B R T. In dcr Biskaya wurden fünf schwere Feindbomber beim Angriff auf Unterseeboote durch die Abwehrwafscn dieser Boote nbgcschcssen. * In der achten Sondermeldung des Monats März, die am I1. bekanntqeaeben wurde, wird aus dem Kampf der Untersee-