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Der Bote vom Ming Erscheint wöchentlich dreimal: Dien»«»,, rvmier«ta» und Sonnabend mittag« Wöchentliche Beilage: »Neue Jllnftricrtc» WonatrbrUage: »Rund am den Deifingberg» MMtal-Wum ! Bezugspreis für den Monat l.lS RM. einschließlich Zutragen ! - Anzeigen - Die «gespaltene SS mm breite Millimeterzeile oder , ! deren Raum « Pf., die s gesp. Rel-Iame-mm-Zeile oder deren - - Raum 12 Psg. — Nachlaß nach Taris Nr. l. — Nochlahstaffel , . Bei Zahlungsverzug erlischt der Anspruch auf etw. Nachlaß. » Dezirksanzeiger für Altenberg, Geising, Lauenstein, Bärenstein und die umliegenden Ortschaften Dieses Blatt ist für die Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Stadtbehörden Altenberg, Geifing, Lauenstein und Bärenstein behördlicherseits bestimmt Druck und Verlag: F. A. Kuntzsch, Attenberg, Bossestraße 3 — Fernruf Lauenstein 427 — Postscheckkonto Dresden Nr. 11811 — Girokonto Altenberg Nr. 11 — Postschließfach Nr. 15 Rr.»r Dienstag, den 21. August IS34 «».Jahrgang Das Treuebekenntnis -es Bölkes Bei fast SS v. H. Wahlbeteiligung stehen SS v. H. zum Führer Der Sieg A-olf Hitlers Das Volk hat seinen Führer gewählt. Mit der überwältigenden Mehrheit von 90 Prozent hat es sich zu Adolf Hitler und zum Nationalsozialismus bekannt und in geheimer, freier Wahl den Führer als Nachfolger des Reichspräsidenten o. Hindenburg gekürt. Auf das Wahlergebnis kann das deutsche Volk stolz sein, denn es hat gezeigt, daß das Eini gungswerk des Führers nahezu vollendet ist. Ganz Deutschlano stand gestern Montag zu Ehren dieses großen Sieges im Flaggenschmuck. Zur Beurteilung des Abstimmungsergebnisses mutz man bedenken, welch triumphalen Fortschritt Adolf Hitler seit zwei Jahren gemacht hat. Am 10. April 1932 erhielt er im 1. Reichspräsidentenwahlgang 11,4 Millionen Stimmen (30,1 v. H.), im 2. Wahlgange 13,4 Mill. (36,8 v. H.) und diesmal 38,1 Millionen Stimmen (89,9 v. H.). Die 10,1 v. H. Neinstimmen fallen demgegenüber nicht ins Gewicht. Es sind klerikale, monarchistisch, reaktionäre und marxistische Restbestände, mit denen kein Staat und keine Politik zu machen ist und die zu einem grotzen Teile unbelehrbar sind. Ohne es zu wollen, haben sie dem Ausland gegenüber die ver leumderische, von Emigranten ausgestreute Behaup tung widerlegt, im nationalsozialistischen Deutschland sei eine geheime, freie Volksabstimmung nicht mög lich. Die 4 Millionen Neinstimmen beweisen das Gegenteil dieser Lüge. Die Liebe und das Vertrauen des deutschen Vol kes gehört seinem Führer Adolf Hitler in einem geradezu überwältigenden Ausmatze, für das die Geschichte kein Beispiel kennt. Als am Montag in der ersten Morgenstunde das Ergebnis bekannt wurde, brachen die in der Berliner Wilhelmstratze harrenden Menschenmengen in einen Beifallsorkan aus und ruhten nicht eher, bis sich der Führer zeigte, in dessen starker Hand nun Deutschland- Schicksal ruht. Das oorläusige Endergebnis Der Rcichswahlleiter gibt als Ergebnis der Volks abstimmung am 19. August 1934 folgende Zahlen bekannt (cs fehlen noch Teilergebnisse aus Mecklenburg): Zahl der eingetragenen Stimmberechtigten 42 045 860 Zahl der ausgegebenen Stimmscheine 3156 807 Gesamtzahl der Stimmberechtigten 45 202 667 Ja-Stimmen 38 124 030 Nein-Stimmen 4 275 248 Gesamtzahl d. gültig abgegebenen Stimmen 42 399 278 ungültige Stimmen 868 543 Gesamtzahl der abgegebenen Stimmen 43 267 821 Die Wahlbeteiligung betrug 95,7 Prozent. Von den abgegebenen Stimmen entfallen 89,9 Proz. aus Ja-Stimmen und 10,1 Prozent auf Nein-Stimmen. Das Ergebnis in Sachsen Wahlkreis 28 Dresden-Bautzen. Stimmber. 1379 355, Ja 1 200 965, Nein 105 568, ungültig 32 030. Wahlkreis 29 Leipzig. Stimmberechtigt 952 640, Jc 764 905, Nein 133 740, ungültig 23120. Wahlkreis 30 Chemnitz-Zwickau. Stimmber. 1293 029, Ja 1 160 764, Nein 124 632, ungültig 33 663. In ganz Sachsen ergeben sich folgende Stimmzahlen: Stimmberechtigte 3624887, Ja 3126565, Nein 363880, ungültig 88805. Der Prozentsatz der Ja-Stimmen von den gül tigen Stimmen betrug im Wahlkreis Dresden-Bautzen 91,9 Prozent, im Wahlkreis Leipzig 85,1 Prozent, im Wahlkreis Chemnitz-Zwickau 90,3 Proz., in ganz Sachsen 89,6 Proz. Dresden (Stadt). Stimmberechtigt 463 990 einschl. der Stimmscheine, Ja 392 977, Nein 42 403, ungültig 10 713, abgegebene Stimmen 446 093. Die Minister wählen. Links Reichsminister Dr. Goebbels, rechts Reichs innenminister Dr. Frick mit seiner Gemahlin vor! dem Wahllokal in der! Kanonierstrotze in ! Berlin. . . Der Führer am Fenster der Reichskanzlei grützt die ihm zujubelnden Menschenmassen. Neben ihm GlUppenführer Brückner. Die anderen deutschen Wahlkreise Wahlkreis 1 Ostpreußen. Stimmberechtigt 1496 880, Ja 1 352 433, Nein 57 184, ungültig 10 789. Wahlkreis 2 Groß-Berlin. Stimmberechtigt 3 458186, Ja 2 450 859, Nein 492 563, ungültig 75129. Wahlkreis 3 Potsdam II. Stimmber. 1 459 433, Ja 1 089 887, Nein 201518, ungültig 33 503. Wahlkreis 4 Potsdam I. Stimmber. 1 591358, Ja 1 339 341, Nein 1554 642 ungültig 28 244. Wahlkreis 5 Frankfurt (Oder). Stimmber. 1 134 294, Ja 1 031112, Nein 58 417, ungültig 13 979. Wahlkreis 6 Pommern. Stimmber. 1338 701, Ja 1 185 259, Nein 84 659, ungültig 17 529. Wahlkreis 7 Breslau. Stimmber. 1332 573, Ja 1 118 829. Nein 117 584, ungültig 22 846. Wahlkreis 8 Liegnitz. Stimmberechtigt 864 859, Ja 755 270, Nein 63 535, ungültig 17100. Wahlkreis 9 Oppeln. Stimmberechtigt 877 327, Ja 793 216, Nein 66 652, ungültig 15 806. Wahlkreis 10 Magdeburg. Stimmber. 1 184 049, Ja 1026 446, Nein 99 953, ungültig 21854. Wahlkreis 11 Merseburg. Stimmberechtigt 1010 796, Ja 884 631, Nein 78 471, ungültig 19 514. Wahlkreis 12 Thüringen. Stimmberechtigt 1636 062,^ Ja 1433 548, Nein 121792, ungültig 33 120. Wahlkreis 13 Schleswig-Holstein. Stimmberechtigt 1185 846, Ja 955 439, Nein 144 736, ungültig 25 246. Wahlkreis 14 Weser-Ems. Stimmberechtigt 1092 309, Ja 873 745, Nein 137124, ungültig 27 239.