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MUM W KW-« Rr.m 76. Mrsang AeaStag, den M. September Ml Ae ßeimlürettung für Altenberg, Bärenstein, Setting, SIMM, Lauenstein und die umliegenden Ortschaften Diese» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Landrats und Finanzamtes Dippol diswalde und der Stadtbehörden Altenberg, Bärenstein, Geising, Glashütte und Lauenstein Bezugspreis monatlich 1,15 RM. einschließ lich 14 Psg. Zutragegebühr; durch die Post monatlich 1,28 RM. einschließlich Zustellgeld. Anzeigen: Die «gespaltene 46 mm breite Millimeterzeile oder deren Raum 5 Rpf, die 3 gespaltene Text-Millimeterzeile oder deren Raum 15 Rpf. Nachlaß nach Preis liste Nr. 1 vom 4.9.1941. Nachlaßstaffel ä Erscheinungsweise: dreimal wöchentlich Dienstag», donnerstags, sonnabends mittag) Monatsdeilaae: »Rund um den Geisingberg" Druckt —d Berl«,. F. «. «„tzfch, Altenberg/Ost-Lrzg., Paul-Haucke-Str. 3 Rus Lauenstein/Sa. 427 / Giro Altenbeeg 897 Postschech Dresden 11811 / Postschließfach 15 «rößter Sleg der vofchWe I Die UmfaffungSschlacht bet Siew beendet. — Fünf Sowjet I armeen vernichtet. — Ausnutzung des Erfolges in vollem Gange. — 665 VVO Gefangene. Wie bereits in einem TeU der letzten Auflage berichtet, gab I das Oberkommando der Wehrmacht am Sonnabend den Schlachten- I sieg bekannt, den unsere tapferen deutschen Soldaten in der gewaltigen > Umfassungsschlacht bei Kiew errungen haben und der der größte L militärische Erfolg ist, den die Weltgeschichte bisher kennt. Der I Bericht hat folgenden Wortlaut: I Wie bereits durch Sondermeldung belanntgegeben, tst II die große Schlacht bei Siew beendet. In doppelseitiger - Umfassung auf gewaltigem Raum ist es gelungen, die I Dnjepr «erteidigung aus den Angeln zu heben und fünf » sowjetische Armeen zu vernichten, ohne daß auch nur I schwache Teile sich der UmNammerung entziehen konnten I Im Verlauf der in engstem Zusammenwirken von »Seer und Luftwaffe durchgeführten Operation wurden »insgesamt 665VVN Gefangene eingebracht, 884 Panzer- I lampfwagen, Z7l8 Geschütze und ungezählte Mengen an I sonstigem SriegSmaterial erbeutet oder vernichtet. Die I blutigen Verluste des Gegners find wiederum sehr hoch. Ein Schlachtensieg tst damit errungen, wie ihn die Ge I schichte bisher nicht gekannt hat. Die Ausnutzung dieses I Erfolges ist in vollem Gange. Die Luftwaffe bombardierte Rüstungswerke im Raum um I Lula, sowie militärische Anlagen in Moskau. Z Im Kampf gegen die britische BersorgungS- Fjchtffahri versenkten Kampfflugzeuge in der letzten «acht aus emem Geleitzug ostwärts Hull zwei Frachter mit zu- mmme« 15 MiO BRT. Weitere Luftangriffe richtete» sich gegen Hasenanlagen an der Süd- und vstküste der Insel. Schwache «rAte der brttftchen Luftwaffe flogen in der letzten Nacht in die Deutsche Bucht und nach Westdeutschland rin. Durch Bombenwurs entstanden unerhebliche Schäden. 665000 Gefangene! Das entspricht etwa der Zahl des deutschen Friedensheeres vor dem Weltkriege. Die Armee Bud- jenneys im Raum von Kiew ist damit vernichtet; sie konnte sich nicht von der eisernen deutschen Umklammerung befreien. Mit Stolz und Dank feiern wir diesen Sieg, wie ihn noch keine Armee der Welt zu erringen vermochte. Mit dem Sieg von Kiew hat der deutsche Soldat unsern Feinden auch die letzte leiseste Siegeshosf- nung genommen. Der deutsche Siegeszug im Osten geht weiter! * Große Erfolge gegen die britische BersorgungSschiffahrt. l)lW. AuS dem Führeichauviquartier, 29. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Nordostwärts Dnjeprovetrowsk wurden drei sowjetische Divisionen von deutschen und italienischen Truppen umfaßend angegriffen und vernichtet. Nach den bisherigen Meldungen wurden 13 «>v» Gefangene eingebracht sowie 69 Ge schütze und zahlreiches anderes KrisaSmaterial erbeutet. Der mit Teilen in ein Sumpfgebiet geworfene Gegner hatte schwere blutige Verluste. Starke verbände der Luftwaffe bekämpften mit guter Wirkung Eisenbahnanlagen im Donezgebiet sowie im I Raum um Moskau. Im Seegebiet um Kronstadt erhielt I ein Sowjetkreuzer Bombenvolltr^fer. Kampfflugzeuge bom- I bardierten in der vergangenen Nacht kriegswichtige Einrich- I tungen in Leningrad und Moskau Nnterfeeboote versenkten, wie durch Gondermeldung be- I kanntgegeben, auS einem von Gibraltar nach England gehenden I Geleitzug in mehrtägigen Angriffen 12 feindliche Handels- I schiffe mit 67 «vi» BRT und ein SicherungSfahrzeug. Im Süd- I atlantik versenkte ein Unterseeboot einen Tanker von 12 VW U Brutto Register-Tonnen. Im Kampf gegenGroßbritannien bombardierte I die Luftwaffe in der letzten Nacht militärische Anlagen am I St.-GeorgS Kanal und an der Südostküste der Insel. In Nord- l asrika erzielten deutsche Kampfflugzeuge Bombenvolltrefser in I britische Zelt- und Materiallager bei Tobruk. Bei diesen An- M griffen verlor der Feind in Luftkämpfen fünf und durch Flak- Martillerie zwei Flugzeuge. Schwächere Kräfte der britifchen Luftwaffe flogen in der »letzten Nacht nach Nordweft- und Südwestdeutschland «in. Durch »Bombenwurf entstand unerheblicher Schaden. Flakartillerie M schoß einen britifchen Bomber ab. * OkW. AuS dem Führerhauptquartier, 28. September. Das I Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der EtnschlteßnngSfront vor Leningrad I nahmen schwere Batterien deS HeereS am 26. September sowjetische Kriegsschiffe im Hafen von Kronstadt und im I Küstengebiet südlich davon unter wirksame« Feuer. Ein I Kreuzer wurde in Brand Geschossen. Die Lustwaffe belämpste Bahntransport« und Eisen bahnanlagen im Raum um Ehark»w undM«»Iau sowie im Onellgebiet der W»lga. «amvssingzeuae erzielten Bomben- Volltreffer schweren Kaliber» ans einem sowjetischen Schlacht- schiff bei Kronstadt. Rachtangriffe der Luftwaffe richteten >1 sich gegen militärifche Anlagen in Moskau. Nn-wtik!N MtokruleMztt am Bett Patienten Bergebliche Hoffnung auf Wunder Während die große 5 ässe der angelsächsischen Blätter den deutschen Sieg im Osten durch Lügen umzufalschen sucht, setzt sich der britische General Fuller, der schon vor 1939 dir britische Regierung vor einem Krieg mit Deutschland gewarnt haue, mit der gegenwärtigen Lage auseinander. In seinem Artikel im „Evening Standard- geht er von der Voraussetzung aus, daß nach den großen Vernichtungsschlachten, d»e Demsck^ land im August und im September gegen den Bolschewismus gewann, die Gefahr eines völligen Zusammenbruchs deS Bolschewismus gegeben sei. Man müsse damit rechnen, daß der Bolschewismus entweder plötzlich keinen Widerstand mehr leisten könne, oder aber sich über den Ural zurückziehe und Deutschland kaS gesamte europäische Gebiet der Sowjetunion überlasse. In diesem Fall, so erklärt General Fuller, habe England nur noch die Möglichkeit, auf ein Wunder zu warten, oder auf sich selbst zu vertrauen. Auf Wunder zu warten, sei gerade in heutiger Zeit nicht am Platze. Der General erörtert dann die Möglichkeiten eines KriegseinirtttS der vereinigten Staaten und stellt fest, daß England in diesem Falle nicht genügend Schiffe besitze, um auch nur einen Bruch- teil dessen nach Europa zu bringen, was die Deutschen an Menschen und Material entgegenstellen würden. Den ein zigen Ausweg aus der kritischen Lage sieht der General in der Notwendigkeit, die Entscheidung deS Kriege- im Nahen Osten zu suchen, wobei er allerdings völna übersteht, daß keinerlei praktische Möglichkeiten für einen Transport erheb licher Mengen von Kriegsmaterial nach der Sowjetunion ge geben sind. In diesem Zusammenhang verdient da- Urteil des be kannten USA -Korrespondenten von Wiegand Beachtung, der erklärt, das militärische Schicksal der Sowjetunion sei so gut wie besiegelt, und nur ein Wunder könne Stalins Armeen noch retten. Es sei unwahrscheinlich, datz England und USA. mehr geben könnten als symbolische Hilfe. Die Vertreter bei der Länder säßen um Moskau herum wie verzweifelte Aerzte am Bett eines Patienten. Eine „Einspritzung- von einigen Heereslieferungen würde den Patienten aber nicht wieder auf die Beine bringen. Er sei bereits zu erschöpft. Die britisch-amerikanisch« HUfekommission in Moskau. — Erregte Aussprache mit Stalin. Die seit Wochen angekündiate Hilfekonferenz für Moskau ist jetzt endlich zustande gekommen. Der englische Minister Beaverbrook, der USA.-Abgesandte Harriman und gndere Mitglieder der britischen und nordamerikanischen Ab- ordnung trafen am Sonntagabend in Moskau ein. Wie eilig eS die plutokrattschen Kriegshetzer haben, den durch die vernichtenden Schläge der stegreichen deutschen Wehr macht schwer erschütterten Sowjet- wenigstens theoretisch Trost und Hilfe zu senden, geht schon daraus hervor, daß sie sofort nach ihrem Eintreffen Stalin aufsuchten. Die Unterredung, an der neben dem Autzenkommisfar Molotow selbstverständ lich auch der Jude Litwinow-Finkel st ein teilnahm, fand im Kreml statt und soll einen sehr erregten Ver- lauf genommen haben. Harriman, der Führer der USA.-Abordnuna erklärte anschließend auf einer Pressekonferenz, datz die Moskauer Tagung sofort nach ihrer Eröffnung an die Arbeit gehen und In Anbetracht der Wichtigkeit der zur Verhandlung stehenden Fragen und der absoluten Dringlichkeit nur etwa eine Woche dauern werde. Harriman fügte hinzu: „Wir müssen schnell arbeiten, weil die Zeit sehr kostbar Ist.- Er erklärte, datz Amerika bereit sei, für die Sowjetunion seinen starken Beitrag zu leisten. Ueber die Prattische Durchführung dieser Hilfe ließ er jedoch wohlweislich nichts verlauten. „Panzer, mehr Panzer, und immer noch mehr Panzer!" mit diesem Stoßseufzer schloß der Sowjetjude Maisky eine Rede, mit der er sich für den angeblichen Erfolg der englischen „Tankwoche- bedankte. Er versuchte den Engländern klar zumachen, we-halb die Bolschewisten jetzt so dringend um Hilfe flehen. Vor dem Kriege hätte die sowjetische Panzer- Industrie auSgereicht — „aber nach drei Monaten Krieg hat sich die Lage in vieler Hinsicht geändert". Um die „Lücken auszu füllen- brauche man jetzt die Mitarbeit der anderen „frei heilliebenden Völker. „Es hat keinen Zweck-, fuhr der Sowjetbotschafter dann fort, „sich in Illusionen zu wiegen, wir müssen den Tatsachen ins Auge sehen: Mein Land und das Ihre bekämpfen einen ausnahmsweise starken K « ind" Geleit zur Türkei zugesichert war. Unter Bruch der tsesehe per Gastfreundschaft und der abgeschlossenen Verträge wie des geltenden Völkerrechts wurden die wehrfähigen Deutschen im Iran durch erpresserischen Druck der Engländer und Sowjets von der iranischen Regierung den Briten und Bolsche wisten ansgeliesert. Run hat der bolschewistische und britische Haß selbst vor den unschuldigen Frauen und Kindern und den amtlichen Vertretern der Reichsregierung auf ihrem Transport nach der Türkei nicht haltgemacht und wahre Orgien gefeiert. Unter Führung des deutschen Gesandten begab sich der Transport der Frauen und Kinder am 17. September von Teheran auf den Weg nach der Türkei. Dem deutschen Gesand- ien war freies Geleit und unbehelligtes Reisen von der sowje- tischen Regierung und der britischen Regierung für den Trans port zugesichert. Trotz dieser feierlichen Versprechungen und trotz der Begleitung durch neutrale Diplomaten wurde der Weg der deutschen Frauen und Kinder, unter denen sich Schwer- franke und Schwangere befanden. ein einziger Leidensweg. Lom 17. bis 23. September spielten sich auf diesem Transport Szenen unbeschreiblichen Inhalts ab. Planmätzig wurde der Transport durch sowjetische Soldaten unter der Führung sowjetischer Offiziere und der politischen Kommissare aus- »eplündert. Zuerst waren es die wertvollen Gegenstände, pie ohne eine Angabe von Gründen oder auch nur eines Vor- wandes geraubt wurden, darunter auch das gesamte Gepäck der deutschen Gesandtschaft. Koffer, Pelze, Schmuckgegenstände und was sonst den Bol- chewisten in die Augen stach, wurde gestohlen und vor den tugen der Deutschen weggeschleppt. Die begleitenden neutra- en Diplomaten und der deutsche Gesandte waren gegenüber Diesem Verhallen der bolschewistischen Soldaten machtlos. Das ilnerhörtefte geschah jedoch wenige Kilometer vor der türkischen Grenze. Hier ordnete der den Transport begleitende sowjetische Beamte eine kurze Marschpause an und befahl den Deutschen, ich auf freiem Feld in Reih und Glied aufzustellen. In diesen, lugenblick überfielen bolschewistische Soldaten, vor allem aber bewaffnete Flintenweiber, den Transport. Während selbst den^rauen und Kindern mit Erschießen »edroht wurde und die Männer von den bolschewistischen Sol aten mit der Waffe in Schach gehalten wurden, raubten die filintenweiber die deutschen Frauen und Kinder buchstäblich iS auf» Hemd auS. Unter dem Vorwand der körperlichen lntersuchung wurden alle noch bisher dar dem Zugriff der Volschewisten geretteten Schmuckgegenstände, Kleidungsstücke and selbst die Leibwäsche geplündert. Die Ohrringe, Eheringe und selbst die kleinsten Erinnerungsstücke ohne irgendwelchen LvIkerreästSoerbrechen der Sowjets Die Bundesgenoffen der Plutokraten beraubten deutsche Frauen und Kinder. An der türkisch-iranischen Grenze hat sich am Sonntag ein Drama von beispielloser Schamlosigkeit enthüllt. 17V deutsche Frauen und Kinder mit den Angehörigen der »euffchen Gesandtschaft und dem deutschen Gesandten trafen ,uf türkischem Gebiet ein, nachdem ihnen von der iranischen Regierung wie von den Engländern und den Sowjets freies Lhao» u»d Vernichtung. Gin Bild auS der großen Kesselschlacht. Der Widerstand tst gebrochen, der Gegyer warf die Waffen weg und Hundert- lausende von Sowjetsoldaten zogen in die Gefangenschaft.