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MW-« AW-» Anzeigen: Die 6 gespaltene 46 mm breite Millimeterzeile oder deren Raum 4 Rpf, die 3 gespaltene Text-Millimeterzeile oder deren Raum 12 Rpf. Nachlaß nach Preis- liste Nr. 5 vom 15.5. 1940 Nachlaßstaffel Die KetmatMlmg für Altenberg, Närellftein, Geising, Glashütte, Laaeasteln and die umliegenden Ortschaften Dieses Blatt ist sür die Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Stadtbehörden Altenberg, Bärenstein, Geising, Glashütte und Lauenstein behördlicherseits bestimmt, worden. Erscheinungsweise: dreimal wöchentlich (dienstags, donnerstags, sonnabends mittag) Dtonatsbeilaae: .Rund um den Geifingberg" Druck u«d Berlag: F. A. K»tzsch, Altenberg/Ost-Erzg , Paul-Haucke-Str. 3 Ruf Lauenstein/Sa. 427 / Giro Altenberg 897 Postscheck Dresden 11811 / Postschließfach 15 . Bezugspreis monatlich 1,15 RM. einschließ lich 14 Pfg. Zutragegebühr,- durch die Post monatlich 1,28 RM. einschließlich Zustellgeld. 76. Fahrgang Rr.78 Dienstag, den 1. Wt 1941 Der Führer rettet Europa Europas Volker atmen befreit auf. Eine große Gefahr, die nicht nur Deutschland, sondern den ganzen Kontinent auf das ernsteste bedroht hat, ist im letzten Augenblick abgewendet worden. In dem Führer ist Europa ein Retter in letzter Stunde erstanden. Seinem wachsamen Auge war es nicht entgangen, daß die bolschewistischen Machthaber ihre Riesenarmee an der deutschen Ostgrenze versammelt hatten. Ehe aber daS englisch-bolschewisttsckuf Komplott eines giganti schen Einfalls in das zivilisierte Europa zur Durchführung kommen konnte, hat der Führer die Angriffsfront der bolschewistischen Riesenarmee zerschlagen und damit Deutschland und ganz Europa daS Leben gerettet. Sieben Tage haben genügt, um den mitteleuropäischen Raum vor einer Invasion zu bewahren, deren Folgen unübersehrbare gewesen wären. Das deutsche Volk ist seinen tapferen Sol daten wahrhaft zu tiefstem Dank verpflichtet. Der Dank des deutschen Volkes und des ganzen zivilisierten Europa arlt vor allem dem Führer, der durch den mutigen Einsatz der deutschen Wehrkraft und durch die geniale Anlage der mili- tärischen Operationen Europa von einer tödlichen Gefahr be- freit hat. Der deutsche Gegenstoß hat mitten in den Sowjet- aufmarsch hineinge stoßen. Schon aus der Prokla mation des Führers wissen wir, daß die Sowjetmachthaber nicht weniger als >60 Divisionen seit Wochen mobilisiert und von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer zum Angriff gegen das Großdcutsche Reich bereitgestellt hatten, und zwar sollten zwei große Angriffsheere, einmal aus dem Raum um Lem berg und zweitens aus dem Raume nördlich der Pripjet- Sümpfe, den Hauptstoß gegen das Reichsgebiet führen. Durch die deutsche Offensive wurde der feindliche Feldzugsplan radi kal zerstört. In zahlreichen Grenzschlachten haben unsere tapferen Soldaten den Gegner vernichtend geschlagen und die Gekayr einer unmittelbaren Bedrohung des mitteleuropäischen Raumes durch die Sowjetarmee beseitigt. Schon am ersten Tage hat sich die deutsche Luftwaffe die Luftherrschaft erkämpft. In sieben Tagen wurden über 4100 Sowjetflug- zeuge vernichtet. Die Bedeutung dieses Erfolges wird jedem klar, wenn er sich daran erinnert, daß während des ganzen Westfeldzuges m 47 Tagen 2633 Flugzeuge vernichtet wurden. Im Osten sind während eines Achtels dieser Zeit noch 1444 Flugzeuge mehr zerstört worden. Wenn auch die Sowjetlust. Waffe noch erhebliche Reserven besitzen mag, so ist sie doch durch den Verlust von mehr als 4000 Flugzeugen in ihrer Schlagkraft bereit- schwer beeinträchtigt. Das gleiche gilt bei der söwjetrussischen Panzerwaffe, die nach dem Verlust von 2233 Panzern emen nickt mehr qutzumachenden Schlag erlitten hat. Dabei erhöhen sich die Beute- und Gefangenen zahlen von Stunde zu Stunde Es wäre jedoch verfehlt, schon jetzt von einer völligen Niederlage des Gegners zu sprechen. Die Schlacht im Osten spielt sich in weiten Räumen ab, und der Gegner verfügt über gewaltige Kräfte, die mit Flugzeugen und Panzern reichlich ausgestattet sind. Auch leistet der sowjetrussische Soldat oft einen Widerstand, wie wir ihn von früheren Gegnern nicht kennen. „Wenn wir in Frankreich", so erzählt ein Offizier in einem PK.-Bericht, „den Gegner m die Zange nahmen, zog er schließlich die Folgerungen. Die Sowjetruffen aber kämp fen nur mit der Konsequenz de- Wahnsinns, bis sie kein Glied mehr rühren können. Sie ergeben sich nickt. Dre Sowjet- armee hat keine Moral, befolgt vielmehr mit der Ausdauer des primitiven Menschen, der nicht nackdenken darf, die Regeln, die man ihm eingetrrchterl hat. Danach handeln diese willenlosen Werkzeuge der Moskauer Machthaber." Aber der deutsche Soldat ist in seinem unver- gleichlichen SiegeSzug nicht aufzuhalten Sowohl der deutsche Infanterist als auch die deutschen Flieger und Män- ner der Panzerwasse sind den Sowjetruffen weit überlegen. Vor allem aber auch ist die deutsche Führung jeder Situation gewachsen und führt in wahrhaft genialer Weise die Operativ- nen durch, die zu erner endgültigen Niederwerfung der Sowjetarmee führen werden. Schon zeichnen sich große Erfolge ab Der Fall von Lemberg, der nach dem Durchbruch stärkster und modernster Befestigungen erzwungen wurde, läßt ein Wanken der Sowjctsront bereit- erkennen, und im Raum von Bialv,, ok ist daS Schicksal zweier sowjetrussischer Osfcnsivarmeen durch Einkesselung besiegelt. Weiter östlich haben unsere motorisierten Truppen den Raum von Minsk erreicht, einen der wenigen HauplverkehrSpunkte im Grenzgebiet, von dem eine Autobahn nach Moskau führt. Durch den schnellen deutschen Vorstoß gegen die Düna ist den auS den baltischen Ländern zurückflutenden Sowjetdivl- sionen der Rückzug verlegt. Es ist wahre Weltgeschichte, die hier die deutsche Wehr- macht und das Feldherrngenie des Führers formen. In Er- kenntnis der Entscheidungsstunde scharen sich die Völker Eu- ropaS^um die deutschen Fahnen und reihen sich geschloffen m die Abwehrfront gegen den Bolschewismus ein. Ein Wille beseelt die europäischen Völker, den europäischen Kontinent endgültig vor der bolschewistischen Gefahr Lu sichern und ihm eine fricl-..che Zukunft zu gewährleisten. Mit der Niederlage der Sowjetruffen ist gleichzeitig da- Schicksal Englands ent schieden. Wenn Churchill sich mit der Hoffnung getragen haben sollte, durch den heimtückischen Invasionsangriff Sowjetrußlands eine Atempause für die Insel selbst zu ge winnen. so ist diese trügerische Aussicht schon jetzt nach sieben Tagen deS deutschen Gegenschlages zerstört. Ser Siegeslauf im Sitea SonberMl-imgea am Sonntag kündeten vernichtende Schläge gegen die Sowjets Erkämplung der LMenWaft 1811 Sowjetslugzeuge bis zum Abend des ersten Tages vernichtet. VIW. Berlin, 29. Juni. Aus dem Führerhaup«quartier gibt das OberkommandoderWehrmacht bekannt: Zur Abwehr der drohende« Gefahr auS dem Osten ist die deutsche Wehrmacht am 22. Juni, 3 Uhr früh, mitten in den gewaltigen Aufmarsch der feindlichen Kräfte hineingestotzen. Die Geschwader der deutschen Luftwaffe stürzten sich noch in der Dämmerung deS Morgens auf den sowjetrussischen Feind. Troy seiner starken, zahlenmäßigen Ueberlegenheit hat sie bereits am 22 6 die Luftherrschaft im Osten erkämpft und die sowjetrussische Luftwaffe vernichtend geschlagen. Allein während der Kämpfe in der Luft wurden 322 rote Flug zeuge teils durch Jäger, teils durch Flak abgeschossen. Mit den am Boden zerstörten Maschinen erhöhte sich die Zahl der vernichteten Flugzeuge der sowjetrussischen Luftwaffe biö zum Abend des 2 2. 6. auf 1811 Maschinen. Der deutsche Verlust betrug an diesem Tage 35 Flugzeuge. Die «remhefefttglmsel» durchbrochen V?4S. Berlin, 29. Juni. Aus dem Führerhauptquartier gibt das OberkommandoderWehrmacht bekannt: DaS deutsche Ostheer hat am 22. 6. früh in breiter Front die Grenze überschritten. ES stieß mitten hinein in die ihren Ausmarsch vollendenden sowjetrussi schen Armeen Die starken Grenzbefestigungen deS Feindes wurden zum Teil schon am ersten Tage durchbrochen. Unter schwersten Bcr- lüsten brachen die heftigen Gegenangriffe der söwjetrussischen Armeen zusammen. An diesen Kämpfen hatte die deutsche Luftwaffe einen ruhmvollen Anteil. Dev 23. Juni: Alle SegMStze ubgewieseu Bis 23. 6. abends 2582 Sowjetflugzeuge vernichtet. — Grodno genommen. DIW. Berlin, 29. Juni. AuS dem Führerhauptquartier gibt das OberkommandoderWehrmacht bekannt: Am 23. 6. führte der Feind wütende Gegenstöße gegen die Spitzen unserer Angriffskolonnen. Im Messen der beiderseiti- gen Kräfte blieb der deutsche Soldat Sieger. Alle sowjetrusfi- scheu Versuche wurden abgewiesen. Sie brachen zum Teil in blutigen und erbitterten Rahkämpfen zusammen. Die Festung Grodno wurde angegrissen und nach hartem Kampf genommen. Die feindliche Luftwaffe erlitt an diesem Tage er- ncut allerschwerste Verluste. Die Zahl der vernichte ten söwjetrussischen Flugzeuge erhöhte sich bis zum 23. K. abends bereit- aus 2W2. Dev 24. Juni: - «rett Litowfl »efale« Wilna und Kowno genommen. DIW. Berlin, 29. Juni. Aus dem Führerhauptquartier gibt das Oberkommando der Wehrmacht bekannt: Die unter Einsatz schwerster artilleristischer Waffen an- gegriffene Festung Vrest-Litowsk fällt in unsere Hand. Al» letzter Stützpunkt deS Feindes wird am 24. K. die Zita- delle von unseren Truppen erstürmt, f Der deutsche Vormarsch erreicht Wilna und Kowno. Beide Städte Werder noch am selben Tage genommen. R«U»D IRV V»«jttv«mzer ««lichtet Nach Ablai* der ersten vier Kampftage. vttS. Berlin, 29. Juni. * AuS dem Führerhauptquartier gibt das Oberkommando der Wehrmacht bekannt: Um den deutschen Vormarsch aufzuhalten, versuchte die sowjetruffische Armee, mit unzähligen Panzerkampfwagen unsere Divisionen an nsallen, rückwärtige Verbindungen abzu- schneiden oder a»S oen sich anbahnenden UnNammerungen durchzubreche«. Die deutsche Panzerwasse im Verein mit unseren Panzern"wehrverbänden haben sich aber end gültig durchgesetzt. Sie wurden dabei unterstützt durch Flak und Flieger. Auch die neue« söwjetrussischen Riesen tankS find der Tapferkeit deS deutsche« Soldaten sowie der Güte unserer Wasse erlegen. Rach Ablaus der ersten vier Kampftage sind vernichtet worden: 1200 sowjetruffische Panzerkampswagen durch die Ver bände des Heeres, 97 durch die Verbände der Lustwafse. Am 2«. Juni: Die Didla erreicht Dünaburg in deutscher Hand. VIW. Berlin, 29. Juni. Aus dem Führerhauptquartier gibt das Oberkommando der Wehrmacht bekannt: 26. Juni 1941! In kühnem Vorstoß erreichten unsere im baltischen Raum operierenden Truppen die Düna. Der Strom wurde an mehreren Stellen überschritten. Die Stadl Düna- bürg sällt in deutsche Hand. Alle Versuche des Feindes, diesen Vormarsch durch ver- zweiselte Gegenangriffe zu verhindern, scheiterten an der Tapferkeit unserer Soldaten. Mae Vorstöße unserer Kriegsmarine Mehrere sowjetruffische Kriegsschisse versenkt. DIW. Berlin, 29. Juni. Aus dem Führerhauptquartier gibt das Oberkommando der Wehrmacht bekannt: Die Neber- und Unterwafferstreitkräfte der deutschen Kriegsmarine haben im Kampfe gegen die Sowjetmarine zahl- reiche Unternehmungen in kühnen Vorstößen durchgeführt. In oer östlichen Ostsee wurden ein Sowjetzerstörer durch Minen zum Sinken gebracht und der Kreuzer „Maxim Gorki" schwer beschädigt. Deutsche Unterseeboote vernichteten: zivei sowjetruffische U-Boote; deutsche Schnellboote versenkten: zwei Zerstörer, ein Torpedoboot und ein Unterseeboot des Feinde». Der Versuch zweier Sowjctzerstörer, den Hasen von Kon- ftanüa anznareisen, wurde durch Küstenartillerie vereitelt. Nach kurzer Beschießung flog einer von ihnen in die Luft, der andere lief sofort mit hoher Fahrt ab. Mehrere Sowietdioifioaea oeraichtet Panzerschlacht bei Kowno siegreich beendet. DIW. Berlin, 29. Juni. Aus dem Führerhauptquartier gibt das Oberkommando der Wehrmacht bekannt: Rach zweitägiger Dauer führte die deutsche Panzerwasse am 26. Juni eine gewaltige Panzerschlacht nördlich von Kowno siegreich zu Ende. Mehrere Divisionen wurden einge schloffen und vernichtet. Ueber 200 sowjetrussifche Panzerkampswagen, darunter 29 schwerster Art, mehr als 150 Geschütze, sowie Hunderte von Kraftfahrzeugen sie len i« unsere Hand. «or-rülge» «ml Lemberg Stärkste und neuzeitlichste Befragungen bezwungen. — Ungeheuer blutige Verluste de» Feindes. vkW. Berlin, 29. Juni. AuS dem Führerhauptquartier gibt das Oberkommando der Wehrmacht bekannt: Gegen besonders ausgesuchte Verbände der Sowjetarmee sand der Kampf aus dem Frontabschnitt füdlichderPrtp- jet - Sümpse statt. In zähen heldenhaften Angriffen wur den westlich Lemberg stärkste und neuzeitlichste Befestigungen bezwungen. Unsere Truppen find fetzt in siegreichem Vor dringen aus Lemberg selbst. Nördlich davon kämpsen sich deutsche Panzerdivifionen über Luck nach Osten vorwärts. Wie an anderen Frontabschnitten, so hat besonders auch hier dte Luftwaffe durch ihre Ausklärunp und ihr todesmutige- Eiugreisen gegen die auS der Tiefe immer neu hrrangesührten feindliche« Kräfte zum siegreichen Vormarsch unseres HeereS beigetrage«. Die blutigen Ber lüfte deS Gegner« sind ungeheure. Zahlreiche feindliche Panzerkampfwagen wurden vernkchtel. Allein in den Kämpfen um D«b«o wurden 215 Panzer wagen. viele Geschütze, darunter 42 schwerste, erbeutet. Zwei Armee» bei LialMk eftlgeschloße» Kapitulation oder Vernichtung. OIW. Vertin, 29. Juni. AuS dem Führerhauptquartier gibt daS Oberkommando der Wehrmacht bekannt: - Sm Zuge der vorwärtSschreitenden Operationen find iw Raum ostwärts Vialystok nunmehr zwei sowjetruffische Armeen vvn allen Seiten eingeschloffen. Trotz tagelanger verzweifelte» Durchbruchsversuche zieht sich der Ring der deutschen Armeen um st, von Stunde »u Stunde enger. In wenigen Tagen werden sie entweder kapituliere« »der vernichte« sein. Damit