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GEms, LrmsMrm, Darenftern unk öre srnMegen-en Ortschaften »»rs.>5K 67. Sahrgang Nr. L? ' . >usr- ^ ^X5.^ SL" ^ Dsni?eesM8, öeu 7 Erscheint wöchentlich dreimal: Dienstag, Dnnnerstaü und Lonnavend mittegs wöchentliche d^ilaoe: ^Neue "ellnstriertc- M.'naic-dcilacie: .'Aund nm den öViiingbcrg" Brtnye-prei^ für den Mnnoi l,lö SiNl. einschließlich Zutragen Anzeil>en: Die viergespaltenc i>5> mi» breite ^<orpu-;zeile oder deren Naim 70 Pf., die d«i inrn breite Aeklainc- oder Einge- sondtzcile oder deren Aaum 40 'Ltg. — Aci zwany^weiser Ein treibung erlischt der Anspruch auf etw. wiederholung-nachlaß. Druck .nid Verlag: F. A. Kuntzsch. Attentterg - BerantwonUcke SchristlciUmg: 7?lor^ Kuntzsch, Attenberg - Fernruf Lauenstein 427 - Postscheck Dresden 11811 - Giro Altenberg 11 BeMkSKKMML sm Atts-cheW, Dieses B'att ist für die Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgerichts Lancnstem, sonne der ^tadtbebordcn ^Allenberg, Geising, Laucnsre'n und Bärenstein behlnül'chcrseits bestimmt L- » s Ls. . K Here MülstdeHoN SMKtöWttsEmÜ Zre K^tfK^ sisi Dres-.'2v. 6. April. Der Neckenscha ftstc richt über den Staatshaushalt auf das . 'chnunosjuhr 1939 ist je^s vo:n Gciamttninistenmn dem Landtna zuoeleitct i'-^cden. Wie n.'.'s dem Bericht heroorgeht. staben sich gegenüber dein .'or^nzchla-z des Haushaltnlans. de 'n A.ns neich in Ein- nahu..'n und Ausgaben mit OO 635 570 NM vorgesehen war. bedeutende Abweichungen ergeben. Die ka"emnä';igen üel n" siü'e l iirbell yinur dem Borm'.schlag um 15 375 8 'N 01 Okciä sn.arr z.ttück. Nach Ab^ug der Vernrinderung der Au -minvorbl a'w verblieb ein rechnunasmäßiger ONindcr- cHro^ von 15 173 319 71 f'kON. Dreier emsie! rnit 2 857 612.14 il eic'^-narr aus die Nutzungen des Staalsvermögens und der DLaaLsanstalten und nnt 12 315 707,27 RM au,' die Sleu:'.:>. D e lassenmästigen Zuschüsse überstiegen die An tti lag'umme uni 2 601 707,91 NM Da sich andererseits auch stier Aus^abevorbchulte nn Laute des Rechnungsjahres ''edemend verminderten, ergab sich gegen die Änschlag- stunntt ein rechnllngsmäßiger ONinderaufwand von NON 14'9 ^-2.69. der sich errechnet auf 7 467 388.28 NON Min- deraufwand und 6 017 655,59 RON Mehraufwand bei den einzelnen Kapiteln. Wesentlich höhere Zuschüsse haben er fordert die Staatsschulden (0,770- die Versorgungsbezüge i 0,610). die Kreis- und Amtshauptmannschaften, der Landes fürsorgeverband (0,558) und die Staatstheater (0,261). Iusae' nn! ergab sich kassenmümg er,-. Zuschuß von K2N 1? 23^ 55? 9.2, während rechnungsmäßig ein Verlust von KAl 1Z72>'537N2 sestzustellen mar. Dun. a-cherordemlichen Siaatshausbalt, in dem bekannt lich keine Einnahmen zu verzeichnen find, beliefen sich die Nu am lausgaben auf 37 738 347 92 NM (einschließlich Aus- ae ver orb mille) lind der Gesamtbetrag der am Schluß des Rett nuagsiahrcs noch vorzubehaltenden Bewilligungen alif 31 693 070 96 RON. Insgesamt ergab sich hier ein rech- uu^.gsmäßrger Aufwand von 58 579 623 78 RON gegenüber einm- Anschlagsumme von 58 612 286 RM. Oer Bestand an Kassenoeständen, OLertpapieren usw. OH sirst im Oiechnunassahr 1930 um 8.67 Millionen RM auf 297.4^ ONillwnen O'tON erhöht Der 0 >ert des 'unbeweglichen Staatsvcrmögens ist von 617 m aur 624,02 Millionen RON gestiegen. Die Kapual- e l'men bei den staatlichen Unternehmungen erhöhten sich non 7,40 auf 49,64 Millionen RON Die Staatsschulden be- > ' "7 - 's u.l-ch-^.ngsighres 248 487 914.03, am lm, 2.89 1A) 59.2.68 RM. Der Gefamlaermögensabgaug des Liaa-.'s j,n Rechnunass-ahr 19ZS betrug 12 239 994 94 Rcinsmack. OZürg'chaflSvcrpftichtungen des Staates be- ':agd n aan Schluß des Rechnnngs'ahrcs 1930 in Hohe von "0 932 624 RON, darunter 165 288 900 RON für die A.-G. ch'üstluche Werke und 40 555 200 NON für die Sächsische Lan- - esosandbriefanstaU. Das bei den staatlichen Kraktwagen- lu.ien investierte Betriebskapital betrug 1 732 000 NM. Vsm WKhUaWPf Brüning in StuttWLt Stuttgart, 6. April. Reichskanzler Dr. Brüning setzte »einen Redefeldzug in Stuttgart in der von 10 000 Menschen gefüllten Stadthalle fort. Er erklärte, daß diese Wahlkampfwoche keinen Gewinn für die deutsche Zukunft bedeute, weil man mit Schaudern feslstellen müsse, in welch fortschreitender Gemeinheit und Gewalttätigkeit die Agitation sich von Tag zu Tag entwickle. Mit Entrüstung wies der Kanzler die von dem nationalsozia listischen Gauleiter Brückner-Breslau oorgebrachte Aeuhe- rung zurück, in der dem Reichspräsidenten unterstellt wurde, daß die Sorge um die Zukunft des Sohnes stärker gewesen sei als das Interesse an Deutschland. Das seien die Leute, rief der Reichskanzler aus, die immer sagten, sie würden einen ritterlichen Kampf führen. Die städtische Bevölkerung sei gegenüber den Lockungen der Nationalsozialisten mel skeptischer geworden. Aber auf dem Lande fänden sie immer noch viele Gläubige. Um die Landwirtschaft zu reiten, habe die Regierung in den vergan genen zwei Jahren den Preis für Weizen auf die doppelte Höhe heraufgebracht. Aber alle Maßnahmen hätten ihre Grenzen in der sinkenden Konsumkraft der städtischen Bevöl kerung. Die Landwirtschaft müsse auch Verständnis für die Notlage der städtischen Bevölkerung Haven. Die Reu /sre- gierung wolle durch gemeinsame Opfer Aller die Grundlage schaffen um zu dem Ziel in der Reparations- und Abrü stungsfrage zu gelangen, das wir alle als elementares Recht des deutschen Volkes beanspruchen v).. mmpse für Hludcnburg nicht nur ans innerster sachlic!-?r Ueberlegung. Ick werde jeden Tag diettr Woche durch die deutschen Lande fahren und immer lind immer wie der den Kampf für ihn ausnehmen. Ich kämpfe für ihn und für sein Verbleiben aber auch ous einem ganz anderen Grunde: Wenn ein Volk eine Persönlichkeit hat von überra gender welthistorischer Bedeutung, eine Persönlichkeit, deren historische Geltung von niemand auf der Welt mehr ange zweifelt wird, und wenn diese Persönlichkeit im hohen Alter sich einem Volk zum weiteren Dienst zur Verfügung stellt, dann mühte es bei einem Volk das in seiner Mehrheit abso lut noch gesund und kulturell von gesunden Idealen durch drungen ist, überhaupt gar nichts anderes mehr geben, als daß sich eine überwältigende Mehrheit gleich vom ersten Tage an auf seine Seite stellt und ihn leidenschaftlich gegen jeden Angriff und gegen jede Verleumdung verteidigt. - Das ist nun wirklich nicht möglich, die Unterstützung der Sozialdemokraten zurückzuweisen, weil die Linke politisch klüger ist als die Rechte in den vergangenen Jahren! Und hinterher schreit man dann, wenn man selbst einsieht, daß man es nicht ausnehmen kann mit den Führern anderer poli tischen Richtungen oder politischen Parteien! Adolf Hitler in Ostpreußen Der Führer der Nationalsozialisten, Oldolf Hitler, hat Dienstag in dem von ihm gemieteten Großflugzeug Berlin verlassen und in Begleitung von zwei Sportflugzeugen der Hitler-Flugzeugstaffel die Reise nach Ostpreußen angetreten. Am Dienstagnachmittag erfolgte eine Zwischenlandung auf dem Danziger Flugplatz, bei der die Danziger SA. und SS. sowie die Hitlerjugend angetreten waren. Hitler hielt eine kurze Ansprache, schritt die Fronten der Verbände ab und startete dann zum Weiterflug nach Elbing, wo er am Nach mittag in einer großen Versammlung sprach. 2n Elbing kam es anläßlich der Anwesenheit Hitlers zu kommunistischen Gegenkundgebungen. Hitler betonte, die Nationalsozialisten hätten als erste erklärt, daß die deutsche Zukunft im Osten liegt. Dienstag abend sprach Hitler in Königsberg. Er führte u. a. aus: Wenn die Nationalsozialisten herrschen würden, würde es keinen Bürgerkrieg geben. Am Ende ihres Weges stehe ein großes und einiges Deutsches Reich, dessen Gerechtigkeit auch eine soziale Gerechtigkeit sein werde. Wenn das erreicht sei, dann habe die nationalsozialistische Bewe gung ihre Mission erfüllt. Wahlaufruf ter Deutschen Bolkspartei Die Nationalliberale Korrespondenz veröffentlicht einen Wahlaufruf des Parteiführers Dingeldey, in dem es u. a. heißt: „An dem erfreulichen Ergebnis des ersten Mahlganges vom 13. März haben sich die Wühler der Deutschen Volks partei einen hervorragenden Anteil erworben. Wir haben keinen Zweifel darüber gelassen, daß wir an der Opposition gegen das Kabinett Brüning aus wohlerwogenen politischen Gründen festhallen, daß wir aber unsere ganze Kraft für die Wiederwahl desjenigen Mannes zum Staatsoberhaupt einsetzen, dessen Name, dessen Persönlichkeit, dessen Verdienste die Verkörperung dcs deutschen Einheitswillens sind. Unser Eintreten für Hindenburg wird in keiner Weise die Tatsache verdunkeln, daß wir bei den preußischen Landtagswahlen mit aller Entschlossenheit den Kampf gegen die Regierung der Weimarer Koalition zu richten haben, erfüllt von dem Wil len, an die Stelle der Parteiregierung eine vom nationalen Geiste getragene Preußenregierung zu stellen. Diese beiden Wahlen ersm^ern die ganze Kraft unserer Anhänger in Stadt und Land * Leverckss VsrMe-- grgen Sie ASDÄP. Der preußische Münster des Innern, Severing, veröffentlicht eme Mitteilung über das bei der Hous- suchungsaktion bei der NSDAP, beschlagnahmte Material. In diesem Bericht wird zunächst festge- stelil, daß der sogenannte Nachrichtendienst der Nationalsozialisten eine Spitzeltängkeit sei, wie sie nicht uni fang, cicher gedacht werden könne. Sie er- strecte sich auch aus die Tätigkeit dcs Staates und seiner Organe, wie Regierung, Ponzri und Reichs wehr. Daß es sich dabei um Auswirkung einer zen tralen Anordnung handele, zeigten die überall ge machten Funde an derartigen Spitzelberichten, haupt sächlich mit genauer Aufstellung der Stärke, Gliede- rung und Bewaffnung der Polizei. Rarst kommunistischem Vorbild werde aber auch ' offene Zersetzungsarbeil betrieben. Nach einer in Hannover gefundenen Aufzeichnung werden als melde- pslichtige Gegenstände bezeichnet: Bahnschutzpanzer- züge, Bahusunkanlagen, Postfernleitungen, Pvstfunk- anlageu, Flughäfen, Flußübergänge über Elbe und Weser, alles rnit genauen Einzelheiten. Ergänzt und erläutert werde dteses Meldeschema durch einen in Göttingen gefundenen Befehl, in dem als „Arbeits gebiet für l c" u. a. bezeichnet werden: politische Parteien aller Art, Kampsverbände, Kurierdienst aller Arten der Parteien, Gegnerpersönlichkeiten und Füh rer, Zeitungsleute der Gegnerpresse, private Über wachung, Waffentransporle, Übungen der Gegner, Telegraphen-Fernsprechzentralen, Radiostationen, po litische Einstellung der bedienenden Personen, Flug häfen, Zahl der Maschinen, Einstellung der Flieger und des Hasenpersonals, Versuche, an die Bedienen den heranzukommen, besonders Aufmerksamkeit für das Postwesen, den Bahnschutz usw. Auch der technischen Ausgestaltung eines um fangreichen Nachrichtennetzes ist nach dem amtlichen Bericht in der letzten Zeit besondere Aufmerksamkeit gewidmet worden, und zwar unter Einsatz aller nur denkbaren Nachrichten mittel, einschließlich Brieftauben und Blinkverbindun gen. Ein über das ganze Reich sich erstreckender Relaisdienst sei festgestellt worden. Auch über die Einrichtung eines eigenen Funkverkehrs mit Kurz wellensendern sei verschiedenes bekannt geworden. Alle diese Vorbereitungen, die mit besonderem Nachdruck gerade einige Wochen vor der Reichsprä sidentenwahl gefördert wurden, gewännen ihre be sondere und erhöhte Bedeutung, wenn man sie im Zusammenhang mit der in Göllingen gefundenen Weisung, daß mit einem Einsatz der SOl. gerechnet werden müsse, betrachte. Es folgen dann in dem Bericht verschiedene SA.-Befehle für den „Dienst am Wahltag". Das Material, das die preußische Polizei bei den Haussuchungen gesunden hat, wurde in einer Presse konferenz bekanntgegeben, m der Severing noch einige Ausführungen über die Vorgeschichte seines Vorgehens machte. Das zur Veröffentlichung freigegebene Material, so erklärte Severing, sei nur ein Teilausschnitt der zahlreichen gefundenen Dokumente. Soweit diese, erklärte Severing, landesverrätcrischen Charakter ha ben, sind sie dem Oberreichsanwalt zugeleitet worden, der von sich aus alles Weitere zu veranlassen hat. Zum Schluß der Konferenz kündigte Severing an, er werde gegen die SA. und SS. jetzt mit allen Mitteln Vorgehen. Näheres wollte er indes noch nicht mitteilen. Protesttelegramme der NSDAP. Namens der Reichsleitung der NSDAP, hat Rechtsanwalt Dr. Frank an den Reichspräsidenten, den Reichsinnenminister und den Oberreichsanwall Protesttelegramme gerichtet. In dem Telegramm an den Reichspräsidenten v.