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Voigtländi s che r Anrelger - N' :!>.! .7-^7 "t! > >>> >! ——- - N-ir?: ,. r».,^ 5. .Stück. > - i Plauen, Sonnabends den 29. Januar 1814- * - - .' — ' " "" , «.> - - > — ! S t e r b e f a l l. Am -r.Januar früh gegen 6 Uhr erlitt unsre Stadt und Umgegend einen wahren und großen Verlust durch den, an einem nervösen Schleim« und Faulfieber erfolgten Tod des als Mensch und " ' l - < .. Arjt gleich hochachtungswerchen hiesigen Herrn Stadtphysikus v. Wilhelm Erdmann Ludwig Müllers in dem Alter von 40 Jahren^ Mo, naten und rz Tagen. die Thränen seiner trauernden Gattin uuh Kin- der, sondern gewiß auch die ungeheucheltsten seiner Freunde und aller derer, die Ihn-von Seiten seiner Rechtschaffenheit, Geschicklichkeit, Theilnehmung, Uneigennützigkeit und Menschen liebe näher kennen zu lernen Gelegenheit hatten. Mögen die ungetheilte Achtung und das herzliche Bedauern, die dem Vollendeten folgen , dessen Hinterlassenen einigen Trost mit gewähren in ihkem Jammer über das theurr Opfer, welches diese schreckliche Zeit auch ihnen absorderte l Unserm Müller, als Mensch, Arzt, Freund, von Vielen. — — Ach, sie haben Einen guten Mann begraben, vnd uns war Er mehr! Claudius. Der Bubö, der mktährnem Herzen und Fuß Dem ein sinkend Leben Höheres nicht gilt, Ais der Kitzelfiaub, der seiner Hand ent« fkücht, — Er, dem der Brüder Auzen Thränen genug, Bluts genug ihre Hcrzen nicht haben, der, Ein Engel des Todes, wild durch« Leben stürmt, Glück und Seyn zermalmt und teuflisch , lacht,— derlebt! Der Edle, der in reiner, menschlicher Brust Der Menschheit hohe, heilige Achtung trägt; Dem des Druderdaseyns Stund' und Au« genblick Heiligthümer sind, von oben ihm vertraut; Er, Ihm fließen nicht blos Hmtrilt über Menschen, gleich Kieseln im Weg;