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Konten: Pulsnitzer Bank, Pulsnitz und oEyLNVAUTT Commerz, und Privat Bank, Zweigstelle Pulsnitz W.'LL Bezirksanzeiger oder auf Rück ¬ freier Zustellung; bei 2.60 RM freibleibend Geschäftsstelle: Pulsnitz, Alberistraße Nr. 2 Schriftleiter: I. W. Mohr in Pulsnitz Druck und Verlag von L. L. Försters Erben (Inh. I. W. Mohr) NsmMer 193 80. Jahrgang Sonnabend, de« 18. August 1S28 Amtlicher Teil Der Stadtrat. Buden werden nur aus vorherige Anmeldung gestellt. Anzeigen-Grundzahlen in M/: Die 41 wm breite Zeile (Mofse's Zeilenmesser 14) 1 mm Höhe 10 in der Amtshauptmannschast Kamenz 8 O/; amtlich 1 mm 30 Ost' und 24 LH/; Reklame 25 Ost. Tabellarischer Satz üO"/» Ausschlag. —„Bet zwangsweiser Einziehung der Anzeigengebühren durch Klage oder in Konkurssällen gelangt der volle Rechnungsbetrag unter Wegfall von Preisnachlaß in Anrechnung. Bis V-lO Uhr vormittags eingehende Anzeigen finden am gleichen Tage Ausnahme Bekanntmachung In Elstra finden statt: Soaatag, den 2. September 1928 «nd Montag, den 3. September 1928: Herbst-Krammarkt de» s Sexiemdee 1gL8: Herbst-Gkohulehmarkt In dem Bergleichoverfahreu über das Vermögen des Fabrikbesitzers Johan«» Gotthelf Bursche, Inhabers der Firma I. G. Bursche in Pulsuitz, wird Termin zur Ver- kündung der Entscheidung über die Bestätigung des Vergleichs aus Dienstag, de« 21, August 1928, vorm. 9 Uhr vor dem Amtsgerichte Pulsnitz bestimmt. Amtsgericht Pulsnitz, den 17 August 1928 Das Pulsnitzer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast u. des Finanzamtes zu Kamenz des Amtsgerichts und des Staotrates zu Pulsnitz sowie der GemeinderSte Großnaundorf und Weißbach behördlicherseits bestimmte Blatt Houptblatt und älteste Zeitung in den Ortschaften des Pulsnitzer AmtSgerichtSbezirkS: Pulsnitz, Pulsnitz M. S., GroßrbhrSdorf, Bretnig, Hauswalde, Ohorn, Obsrsteina, Niedersteina, Weißbach, Ober« und Niederlichtenau, Friederedors, Thiemendorf, Mittelbach, Großnaundorf, Lichtenberg, Klein-DiitmannSdorf Fort mit -er französischen Werkspionage! Die Spiouagezeuirale bei der Regierung in Paris Dr. Stresemann geht nach Paris Das Wichtigste Nanking hat sich nach Aushebung der Vertragskündigung zu Verhand lungen mit Japan bcreitelkiärt. In Czernowitz wurde eine Frau Barlau verhaftet, die eingestand, neun Männer ermordert zu haben Am Moint Blanc haben sich Studenten aus Lyon verstiegen. Eine Rettungsexpedition, die zu ihnen gelangte, verunglückte auf dem Rückweg. Kabinettsrat am Mittwoch. f Erörterung der Pariser Konferenz. Berlin. Da die meisten Mitglieder des Reichskabinetts zur Zeit noch nicht in Berlin anwesend sind, steht der Termin der nächsten Kabinettssitzung noch nicht fest. Der Außen minister wird voraussichtlich am Sonntag wieder in Berlin eintreffen. Man hält es für wahrscheinlich, daß Mitte der Wocke die Kabinettsberatung,über die außenpolitische Lage Die „Kölnische Zeitung" schreibt zu dieser Werk spionage u. a.: Die Gefahren sind unübersehbar; sie drohen dem deutschen Volke in seiner Gesamtheit, dem Unter nehmertum, der deutschen Forschung und in fast noch höherem Maße der Arbeiterschaft, weil die Schädigung der deutschen Volkswirtschaft durch die französische Werkspionage zu einer Schmälerung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie und damit zur Verminderung ihres Absatzes führt. Zwangs läufig aber wächst dann die Erwerbslosigkeit, so daß die deutsche Arbeiterschaft die Auswirkungen der Spionage zu erst und am stärksten zu spüren bekommt. Mindestens im gleichen Maße wie die deutsche Volks wirtschaft sind aber auch die Gläubiger Deutschlands durch diese Schäden in Mitleidenschaft gezogen, denn sie bedeuten eine schwere Gefährdung des Dawesplans, ist doch ohne das Gedeihen der deutschen chemischen Industrie die Aufbringung der Entschädigungszahlungen nicht denkbar. War schon bisher die Existenz der Surete eine bedauer liche Belastung der ohnedies schwer beeinträchtigten deutsch französischen Beziehungen, so mutz jetzt nach der voll- kommenen Entlarvung der Surete auch als Werkspionage- zentrale gefordert werden, daß die unverzügliche Entfernung der Surete als Einrichtung, nicht etwa nur einzelner be- sonders belasteter SuretL-Beamter, auf diplomatischem Wege erreicht wird. stattfindet. Die Abreise vr. Stresemanns nach Paris, für die eine feste Zusage allerdings auch jetzt noch nicht gegeben ist, kommt für den Sonnabend abend der nächsten Woche in Betracht. Dr. Stresemann geht nach Paris. Berlin. Der französische Botschafter in Berlin hat dem Staatssekretär des Auswärtigen, Schubert, einen Besuch abgestattet, wobei letzterer im Namen des Außen- Ministers vr. Stresemann dem Botschafter die offizielle An nahme der Einladung zur Unterzeichnung des Kelloggpaktes durch den Minister übermittelte. Damit steht nun endgültig fest, daß vr. Stresemann am 27. August in Paris den Kelloggpakt persönlich unter zeichnen wird. Die Reftedispositionen sind im einzelnen noch nicht festgelegt, doch nimmt man an, daß der Außenminister am 25. August von Berlin abreisen und in der folgenden Woche von Paris direkt nach Genf zur Ratstagung des Völkerbundes fahren wird. Die Kommunisten fordern Volksentscheid. Berlin. Das Zentralkomitee der kommunistischen Pattei hat beschlossen, gegen den Panzerkreuzerbau den Volksentscheid anzurufcn. Die kommunistische Reichstags fraktion wurde beauftragt, die vorbereitenden Maßnahmen für die Einleitung des Volksbegehrens zu ergreifen. Hierzu schreibt das demokratische „Berliner Tageblatt": „Ein Volksentscheid über den Etat, in dessen Rahmen auch die erste Rate für den Panzerkreuzer bewilligt ist, kann nach der Verfassung nur durch den Reichspräsidenten veranlaßt werden. Was die Kommunisten treiben, ist nur sinnloser Lärm und Parteimanöver." Und der sozialdemokratische „Vorwärts" bemerkt gegenüber der kommunistischen Kon kurrenz: „Man liest in der ,Roten Fahne' von Rüstungen gegen die Sowjetunion, von Bedrohung der Sowjetunion durch den Panzerkreuzer. Die Kommunisten sind begeisterte fowjetrussische Militaristen, sie schwören auf den Krieg und hoffen auf ihn. Ihr Geschrei ähnelt dem Geschrei der fran zösischen Militaristen, die, waffenstarrend, sich von dem ab gerüsteten Deutschland bedroht fühlen, um die Rüstungen ihrer eigenen Regierung zu rechtfertigen." „Fort mit der Panzerkreuzer-Regierung." Berlin. Die Kommunistische Partei entfaltet überall im Reich eine Hetze gegen die Sozialdemokratie. So ließ sie in Berlin folgendes Plakat anschlagen: Die S. P. D. vor der Wahl: Wir brauchen kein neues Panzerschiff, das allein 80 Millionen Mark kostet. Wer gegen den Panzerkreuzer ist, wählt Sozialdemokraten. Der kommende Reichstag wird entscheiden. Und die S. P. D. heute: Das Reichskabinett be schloß unter Vorsitz des S. P. D.-Reichskanzlers Müller ein stimmig, ohne den Reichstag zu befragen, mit dem Bau des Panzerkreuzers sofort zu beginnen. Die S. P. D. stimmte auf dem Brüsseler Kongreß: Für allgemeine Abrüstung und für vollständige Liquidierung des Krieges. .. Die S. P. D. stimmt in Deutschland: Für die Aufrüstung und für die Kriegsvorbereitung gegen die So wjetunion und für den neuen Panzerkreuzer. Worte der S. P. D. vor der Wahl: „Eure Kinder klagen euch an, wenn ihr den Panzerkreuzer-Parteien eure Stimme gebt!" Wählt deshalb Liste 1, Sozialdemo kraten. . Taten der S. P. D. nach der Wahl: Erneute Ablehnung der Kinderschulspeisung, keine Erhöhung der Kriegsopferrenten, keine Erhöhung der Erwerbslosenunter stützung, aber 80 Millionen für den Panzerkreuzer. politischer Wochenrückblick. vr. Luthers Arbeit zur „Erneuerung des Reiches". — Immer noch kein Locarnogeist. — Das abgeschnürte Ostpreußen. Alles ist im Flusse: „Aufbau und Aufgaben des Reiches" ist der 1. Hauptteil der Verfassung vom 11. August 1919 be titelt, der dem Streben nach Steigerung der Zentralgcwalt, Nach einheitlicher Gestaltung des deutschen Staates, Ausdruck gibt. Offenbarungen weitergehenden, zentralistischen Geistes — wie sie beispielsweise die dritte Lesung des Haushalts planes für 1919 von feiten der Weimarer Parteien brachte—, widerstand in Nord und Süd die öffentliche Meinung. Be denklich erschien besonders die Aufrollung der preußi sch e n F r a g e : man befürchtete eine Aufteilung Preußens. Mit diesen 'Widerständen wird sehr stark zu rechnen haben die Arbeit des vom früheren Reichskanzler vr. Lu- ther am 6. Januar d. I. gegründeten „Bundes zur Er neuerung des Reiches", dessen in einem „Programmentwurf" zusammengefaßte Richtlinien vor kurzem bekannt wurden. Preußens historisches Gefüge soll grundlegend umgeformt, seine gesetzgeberischen und zentralen Verwaltungsausgaben sollen — nach Art. 1 der Richtlinien — in der Weiss auf das Reich übertragen werden, daß für dieses künftig als Reichsland zu verwaltende Land Reichspräsident, Reichs- regierung und Reichstag an die Stelle von Staatsregieruna und Landtag treten. Das „Neichsland" soll in einer Weise mit anderen Ländern verbunden werden, daß die Eroberun- gen von 1866 weit übertrumpft würden. Wie sich vr. Luther so die Schaffung einer „hinreichend starken Reichsgewalt" ohne Zerstörung von geschichtlich Ge- wordenem vorstellt, erhellt auch aus den weiteren Richtlinien nicht; verwunderlich ist cs nicht, wenn sonst mit dem Aus bau der Neichsgewalt einverstandene Parteien schwerste Be denken zum Ausdruck bringen: „Man kann die Schaffung des Einheitsstaates keinesfalls mit der Preisgabe Preußens beginnen", besonders nicht, „solange die süddeutschen Län der ihre jetzige souveränitätsähnliche Stellung behalten", — io äußert sich ein führender demokratischer Abgeord- neter. Die Bedenken der Deutschnationalen lauten kaum anders — man bestreitet dort außerdem die erhoffte spar samere Verwaltung und wünscht im übrigen eine Reform nicht nur des Verhältnisses zwischen Reich und Ländern, sondern auch durch Einschränkung der Macht des Parlaments, wie sie der § 54 der Reichsverfassung in dem für die Amtsfüh rung des Reichskanzlers und der Reichsminister erforder lichen Vertrauen des Reichstages allzu weitgehend schgelegt hat. . Das Wehen des Locarnogeistes läßt doch sehr zu wün- übrig! Ist es zu vertreten, daß die diesmaligen AAAünanövcr der französischen Truppen im besetzten Ge- vier ganz groß aufgezogen sein werden? Zwei Armeekorps aus dem östlichen Frankreich werden die Besatzungsarmee, verstärken; das ist weit mehr wie Besatzung, das sine, ' Ilebungen „wie im heimatlichen Manövergelände" — eng- lisches Urteil! Also immer noch: Wehe den Besiegten! Dazu die völlig ungewöhnliche Teilnahme eines engli schen Husaren-Regiinents — Erinnerung an Vorkriegs zeiten, da englische und französische Gencralstabsoffiziere die französisch-deutsche Grenze bereisten. Bis zum 10. Januar 1920 gab's in Paris eine „Frie denskonferenz der alliierten Mächte"; sie ist nicht gestorben, lebt fort als „Botschafterkonferenz" und besteht aus einem Vertreter der französischen Negierung als Vorsitzendem so- wie den in Paris beglaubigten Botschaftern der alliierten Mächte. Ihre Beschlüsse trugen nur selten dem. deutschen - - - a» 1«»«« Werktag - - - Im Falle höherer Gewalt, Krieg, Streit oder sonstiger irgend welcher Störung d»S Betriebes der Zeitung oder der Beförderungseinrichtungen, hat der Besteh» keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung zahlung des Bezugspreises. - Wöchentlich 0.65 RM bet freier Abholung wöchentlich 0.55 RM; durch di« Post monatlich Koblenz. Seit Jahren arbeitet im besetzten Gebiet die sogenannte Surete, eine französische Kriminalpolizei in Zivil, die sich in den ersten Jahren der Besetzung in der Hauptsache damit zu beschäftigen suchte, die deutschen Wirt- schaftsverhältniffe im besetzten Gebiet auszukundschaften. Sie versuchte ihre Arbeiten in der Hauptsache bei den Bürgermeistern und Landräten. Frühzeitig genug wurde die deutsche Regierung auf das Arbeiten dieser französischen Kriminalagenten aufmerksam und konnte durch Gegenmaß nahmen ihre Arbeit wirkungslos machen. Seit Dezember 1927 wandte sich die Aufmerksamkeit der Surete der Werk spionage in der chemischen Industrie im besetzten Gebiet, ja sogar darüber hinaus bis in die angrenzenden Gebiete, zu. Vor allem hatte sie cs abgesehen aus die I. G. Farben- industrie und zwar auf die Werke in Ludwigshafen- Oppau, Höchst und das Leuna-Werk in Merseburg und Leverkusen. Mit allen Mitteln, mit allen Lockungen, Angeboten, über auch mit Drohungen suchte man Angestellte dieser Werke gefügig zu machen. Man legte ihnen dar, daß sie vollkommen ungefährdet bleiben würden, da sie unter dem Schutze der französischen Besatzungsarmee ständen und von den Deutschen wegen Werkspionage niemals belangt werden könnten. Aus der anderen Seite wurde ihnen aber gedroht, daß sie bei falschen Aussagen oder bei etwaigem Fluchtver such verhaftet und bei einem mißglückten Fluchtversuch von der deutschen Regierung an die französische Besatzungsarmee wieder ausgeliefert würden. Durch diese Drohungen ein- zeschüchtert, ließ sich eine Reihe von Angestellten zur Werk spionage verleiten, deren Fäden vonParis aus dirigiert wurden.