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WsnitzerMchenblatt sMWllm: m. IS öyMsMelW M Zei'Mg ----- Msr.-»Sr.: lvoaiMM plüsmy Erscheint: Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Inserate für denselben Tag sind bis vormittags «lit /Illustriertem Sonntagsblatt", »Aus der «<Wo / > 1V Uhr aufzugeben. Die fünfmal gespaltene Landwirtschaft", »Hof- Garten- und Hauswirt- W iLl WAMM I » I ^8 I 1 Zeile oder deren Raum 18 Pf., Lokalpreis 13 Pf. schäft" und „Mode für Alle" — — - 1-^ »»G 11 Reklame 35 Pf. Bei Wiederholungen Rabatt. Abonnement: Monatlich 55 Pf., vierteljährlich res MWM MSSÄKS MS ses NÄ» K WSW fjm sjan ^mf'qffgmck!fqflgzjllk Nnlanji? umfassend die Ortschaften: Pulsnitz, Pulsnitz M. S., Vollung, Großröhrsdorf, Bretnig, Hauswalde, Ohorn, Obersteina, Nieder- fUul.p3.lllU jU^ vi.!.! n!iilllylAlUtcpbL)lii1 l. MOlliy steina,Weißbach,Obcr-u.NicdeUichtenau, Friedersdorf-Thicmendors,Mittelbach, Großnaundorf,Lichtenberg,Klein-Dittmannsdorf. Druck und Verlag von E. L. Försters Erben (Inh. I. W. Mohr). Geschäftsstelle: Pulsnitz, Bismarckplatz Nr. 265. Verantwortlicher Redakteur I. W. Mohr in Pulsnitz. Nr. 156, Sonnabend, 30. Dezember 1916. 68. Jahrgang. Die amtlichen Bekanntmachungen befinden sich auf dcr Beilage. Neujahr 1917. So stehen wir nun im dritten Kriegsjahre wiederum an der Schwelle eines neuen Jahres, und wir haben zu dieser Jahreswende das hohe Empfinden, als wenn sich der Flügelschlag der Weltgeschichte in dieser Zeit mehr denn je offenbare, denn das Schicksal der Menschheit wird sich in dem neuem Jahre mit dem Geschicke unseres Volkes, mit dem festen Stehen oder dcr Erschütterung unseres Deutschen Reiches entscheiden. Denn wohlan, wir dürfen es ausspre chen, und die Lügen und Heucheleien unserer Feinde sollen uns nicht daran verhindern, wir Kämpfen in diesem gewal tigsten aller Kriege und mit unsäglichen Opfern an Blut und Gut für die edelsten Güter der Menschheit, für Wahr heit und Recht, für Freiheit und Fortschritt und mit diesen Gütern vor allen Dingen auch für die freie Kulturarbeit, wie sie zum innersten Kerne und Wesen des deutschen Vol kes gehört, und wie sie durch die Gründung des neuen Deutschen Reiches eine machtvolle nationale Grundlage und eine neue Kraft und Weltbedeutung gefunden hat. Soll nun das deutsche Volk mit diesen Eigenschaften und Zielen seinen Platz in der Welt erhalten und stärken und ausdeh nen oder soll es sich unter dem Drucke schändlicher Feinde, die dem deutschen Volke die große Entwickelung nicht gön nen und der deutschen Kultur Eigenschaften andichten, die das Deutschtum nie besessen hat, beugen und in Schwäche und Zerrüttung verfallen? — Nie und nimmermehr darf dies geschehen, so'ange ein deutscher Mann das Schwert führen kann. Nun wird sich ja im neuen Jahre vor allen Dingen auch zu zeigen haben, ob das hochherzige Friedens angebot unseres verehrten Kaisers und seiner hohen Ver bündeten zu einer Friedenskonferenz und zu einer Beendig- Jie Mtliches Tsgesßmchte. Dresden, den 28 Dezember 1916, nachm. 4 Uhr GroßesHauptguartier, 28 Dezember 1916 Amtlich wird gemeldet: Westlicher Kriegsschauplatz. Ein Abschnitt der flandrischen Front und des Som me-Bogens lagen zeitweilig unter starkem Feuer. Die Tätigkeit der Luststreitkräfte war sehr rege; der Gegner verlor im Luftkampfe und durch Abwehrfeuer acht Flugzeuge * Oestlicher Kriegsschauplatz. An mehreren Stellen der Front wiesen unsere Gra benbesatzungen Vorstöße russischer Streisabteilungen ab. Front des Generalobersten Erzherzog Josef: An der Ludowa. in den Waldkarpathen, vertrieben deutsche Jäger starke Patrouillen der Russen im Handgra natenkampfe. Im Mestecanesci - Abschnitt mehrfach lebhaftes Ge- chützseuer. , In den Bergen am Oitotz und Putna-Tale hat sich die Kampftätigbeit erhöht Heeresgruppe des Genera'feldm. v. Mackensen: Der 27. Dezember brachte dcr 9. Armee des Generals der Infanterie von Falkenhayn den vollen Swg in der Schlacht bei Rimnicul-Sarat über die zur Verteidigung Rumäniens herangcführten Russen. Der am 26. Dezember geworfene Feind sucht durch Gegcnstötze starker Massen den verlorenen Boden zurück zu gewinnen. Die Angriffe scheiterten. Preußische und bayrische ung des furchtbaren Weltkrieges, zu einem Frieden aus dauerhafter Grundlage führen kann. Ein Urteil kann man sich da aber doch wohl allgemein und auch für die nächste En-Wickelung in dem großen Weltkriege nur dann bilden, wenn Deutschlands und seiner Verbündeten Friedensbeding- ungen und die Stellung der Feinde zu denselben bekannt werden. Möglich ist es oder auch, daß im neuen Jahre die allgemein« Friedenssehnsucht, die schließlich in den feind lichen Völkern mächtiger ist als die feindlichen Regierungen zugeben werden, eine große Rolle bei den Friedensbestre bungen spielen wird. So sehen wir die Jahreswende in der größten Zeit, die es je in der Weltgeschichte unseres Volkes und in der Entwickelung desselben gegeben hat Es gilt in ihr die heiligsten Güter der Menschheit und unseres Volkes festzuhalten und sie auch ferner mit größtem Opser- mute zu verteidigen, wenn unsere ehrlichen Friedensbestre- ungcn auf keinen fruchtbaren Boden fallen sollten. Schwer ist es, gerade jetzt am Jahreswechsel die Stellung der Feinde zu Deutschlands Friedensangebot wirklich klar und sicher festzustellen, denn die Antwort des Dierverbandes aus das deutsche Friedensangebot hat sich ganz bedeutend verzögert, und daraus scheint heroorzugehen, daß die Machthaber in London und Poris, in Petersburg und Rom sich weder für eine schroffe Ablehnung des Friedensangebotes, noch für eine Zustimmung entschließen können. Der französische Se nat hat aber im Einvernehmen mit der französischen Regier ung jedes Emg- Heu aus das deutsche Friedensangebot ver worfen und erklärt, daß es für Frankreich ausgeschlossen sei, mit einem Feinde Frieden zu schließen, der noch in Frankreich stehe. Da bliebe nu- -wch abzvwaAen, ob die Einwirkung Amerikas und der Schweiz zu einem Gedan kenaustausche über den Frieden zwischen den kriegführenden Parteien lühren können. Infanterie-Divisionen stießen dem zurückflutendem Feinde nach, überrannten seine, in der Nacht neu angeieg en Stel lungen und drangen über Rimnicul Sarat hinaus vor. Gleichzeitig durchbrachen weiter südöstlich deutsche und österreichisch-ungarische Truppen die stark verschanzten Linien der Russen, wehrten auch hier heftige, gegen die Flanke ge führte, Gegenangriffe ab und kamen kämpfend in nordöstli cher Richtung vorwärts Wieder e- litt dcr Gegner bei seinen Niederlagen schwere blutige Verluste An Gefangenen wurden gestern 3000 Mann, an Beute 22 Maschinengewehre eingebracht. Die Zahl der von der 9. Armee in den Kämp en bei Rimn cul - Sarat gemachten Gefangenen beträgt im ganzen 10220 Russen. Bei der Donau-Armee fanden gestern nur Teiloor- stöße statt In der Dobrudscha gelang es bulgarisch n und osmani schen Truppen die Russen aus befestigten Höhenstcllungen östlich von Macin zu werfen Mazedonische Front. Südöstlich des Dojran - Sees griffen nach starker Feueroorbereitung mehrere englische Kompagnien die bulga rischen Vorposten vergebens an. Der erste Eeneralquartiermeister (W.T.-B) Ludendorff. ' Dresden, den 29. Dezember 1916, 4 Uhr nachm Großes Haupta uartier, 29. Dezember 1916 Amtlich wird gemeldet: Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des deutschen Kronprinzen: Auf dem Wcstufer der Maas führten gestern an dc-c Höhe 304 und am Südhange des „Toten Mannes" Teile der Infanterie-Regimenter Nr. 13 und 155 und des Füsfi- lier-Regiments Nr. 37, sämtlich von der Somme her rühm lichst bekannt, Vorstöße in die französischen Stellungen aus. Eingehende Vorbereitung durch Aktillerie und die durch ihre Wirkung der Infantrie unentbehrlich gewordenen be währten Minenwerser bahnten den Stoßtrupps den Weg bis in die 2 und 3. Linie der feindlichen Stellungen, aus denen 220 Gefangene, dabei 4 Offiziere und 7 Maschinen gewehre zurückgebracht wurden. In den genannten Grä ben wurden mehrere auch nachts wiederholte Gegenangriffe der Franzosen abgewiefen. Im Walde Cheppy und Ma- lancourt holten sich wackere Württemberger und Badener mehrere Gefangene aus den feindlichen Stellungen. Oestlicher Kriegsschauplatz Front des Generalseldmarfchalls Prinzen Leopold von Bayern: Nichts Wesentliches. Front des Generalobersten Erzherzog Josef. Der Südflügcl der Heeresgruppe unter dem Befehl des Generals der Infanterie von Gerck hat sich in Uebec- einstimmung mit den Bewegungen in der Walachei in das Gebirge ostwärts vorgeschoben. Deutsche und österreichisch ungarische Truppen haben in dem schwierigen Höhengelände der Ostfront von Siebenbürgen mehrere hintereinander lie gende Stellungen gestürmt; dabei über 1400 Russen und Rumänen gefangen, 18 Maschinengewehre und 3 Geschütze erbeutet. Heeresgruppe dcs Generalseldm. v. Mackensen: Auf dem linken Flügel der 9. Armee brachen bayri sche und österreichisch - ungarische Truppen unter Führung des Generalleutnants Krafft von Dellmensingen im Gebirge starken Widerstand der verbündeten Gegner und erreichten Dumitresti 20 Km nordwestlich von Rimnicul-Sarat. Der rechte Armecflügel stieß zwischen dem Rimnicul- Abschnitt und dem Laufe des Bucaul nach Nordosten vor, nahm mehrere zäh verteidigte Dörfer und ließ dem weichen den Russen keine Zeit sich in vorbereiteter Stellung am Seen-Abschnitt zu setzen. Bei diesen Kämpfen zeichnete sich das westpreußische Infanterie Regiment 148 aus. WAn Gefangenen vom 28. Dezember wurden über 1460 Russen, an Beute 3 Geschütze und mehrere Maschinen gewehre eingebracht. In der Dobrudscha ist Rachel genommen. Mazedonische Front: Keine besonderen Ereignisse. Der erste Eeneralquartiermeister. fW. T. V.) Ludendorff. Bo« der Westfront. Erfolgreiche Lustkiimpfe. Am 26. Dezember schossen unsere Flieger neun feindliche Flugzeuge ab. Hiervon sind sechs hinter unseren Linien abge stürzt oder zur Landung gezwungen worden, ein weiteres liegt zertrümmert etwa 50 Meter von unserer vordersten Linie. Der Absturz und die Zertrümmerung der restlichen zwei hinter tun feindlichen Linien konnte einwandfrei durch Beobachtung auch von der Erde aus festgestellt werden. Eine ganze Reihe weiterer Abschüsse ist noch gemeldet, sie sind in dieser Aufstel lung noch nicht berücksichtigt, weil nähere Einzelheiten noch aus stehen. Wir verloren zwei Flugzeuge, eines im Luftkampfe und eines durch tödlichen Absturz. Die Hauptkampflätigkeit der Flieger spielte sich in der Sommegegend ab. Die Leistung dcr deutschen Flieger ist um so lemerlens werter, als die W lVue au/ ein ma«eew Äe Lm^ou/ ac/>kn: „OR-om"mllF au/-/-,-/.ampe sieben. Dann, nun kt nie cc/u / Dteeoü eckslc- -4uenxene/lrc/,a//, Zeckn,