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A-orter Wochenblatt. Mittheilungen über örtliche und vaterländische Angelegenheiten. Vierter Jahrgang. »rci« für den Jahrgang bei Bestellung von der Post 16 gr. SLchs., bei Beziehung der Blatte» durch Botengelegenheit 12 Sr. SLchs. ^35. 3«. Aug. 1838. Erscheint jeden Donnerstag. Warum und wie soll man puppen? ' XFortsetzung.) Aber eben deswegen wird es gut sein, wie wir weiter unten noch einmal darauf zurückkommen werden, die Puppen alle in geraden Reihen nach der Richtung der Beete zu sehen; ein Umstand, der auch das Aba fahren der Puppen sehr erleichtert, und was hier noch als ein besonderer Nutzen des PuppenS überhaupt be merkt werden könnte, den Diebstahl, wenn nicht ver hindert, — denn der Wolf frißt auch gezählte Schafe — doch wenigstens sogleich bemerkbar macht. Liegen die Gleiten breit, so werden vorsichtige Diebe nur immer da etwas wegnchmen, wo das Getreide am dicksten liegt, und schwer möchte wohl dann der Diebstahl zu bemerken sein» Holt mir jedoch Jemand eine ganze Puppe, oder eine Garbe aus einer Puppe, so wird dieses wohl nicht unbemerkt bleiben, und ich kann eher meine Maßregeln dagegen nehmen. Endlich dürfte auch noch der Umstand als ein Vor- thcil des Puppens hier nicht übergangen werden, daß dadurch das Feld, wenn man es zu Futter re. noch in demselben Sommer wieder benutzen will, schneller ge räumt werden kann, um so mehr, da gerade dieses von Vielen als ein Nachtheil, den das Puppen hcrbci- führe, angegeben wird. Wie kann ich mein Feld, wenn die Puppen 14 Tage und länger stehen sollen, zu Fut ter benutzen? Da vergeht ja die schönste Zeit unter dessen, ehe ich auf das Feld kann. Dieser Einwurf wird sehr oft vorzüglich von kleinen Wirthen gemacht, welche ihr Feld auf diese Weise zu benutzen wünschen. Allein gerade bei diesen läßt sich auch dicß Hinderniß sehr leicht beseitigen. Denn dä diese auf ihrem kleinen Stücke auch nur eine kleine Anzahl Puppen aufstcllen können, so lassen sich dieft wenigen Garben mit geringer Mühe entweder an die Seite des Feldes oder wohl gar auf ein daran stoßen des Grundstück tragen und das Feld kann folglich gleich darauf wieder bestellt werden. i 's In größern Wirthschaften würde dieses der großeft Anzahl der Puppen wegen, freilich schon mehr Arbeit verursachen, doch ließe sich auch hier ein Ausweg finden. Man dürfte nur die Puppen alle in eine Reihe sehr enge neben einander setzen, so würde man auch hier Raum erhalten, um zwischen den zwei Reihen Puppeft ein Stück Land mit Futter besäen zu können. Ja das Alles wäre recht gut, höre ich von Viele« «inwendcn, wenn nur der Wind die Puppen nicht um« würfe und so oft großen Schaden verursachte. Dieser Umstand ist vielleicht eines der größten Hin dernisse, welches der allgemeinen Einführung der Pup pen im Wege steht; und da dieses Umfallen der Pup pen allein nur durch ein sorgfältiges kluges Verfahren beim Puppen selbst möglichst verhütet werden kann, so will ich noch zuletzt genauer angeben, wie man beim Puppcnsctzcn selbst zu verfahren habe. Daß man früher als sonst bei der gewöhnlichen. Erntemcthode das Getreide hauen lassen müsse, hake» wir schon oben erinnert, bemerken aber noch einmal, daß dieses beim Puppen durchaus unerläßlich fei. - Die erste Abrafferin legt hinter dem, welcher vor«