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Im preußischen Landtag wurde heute di« von der deutschnationalen Landtag», fraktion angeregt« Aktion bezüglich der großen Koa- lition in Preußen trotz Widerspruche» der Reichstag», sraktion d«r Demokraten der Verwirklichung zugesührt. Der Vorstand d«r deutschuationalen Landtag»fraktion unterrichtete die Führer der Landtag»sraktionen der Deutschen Bolkspartei, de» Zentrum» und der Demo, traten über die Wünsche der Deutschnationalen. Die Fraktionsführer nahmen noch keine Stellung zu den Mitteilungen, sondern versprachen, sie an ihre Irak- ttonen weiterzuleiten. Die Fraktionen haben inzwischen bereit» getagt, oder es haben wenigsten» Besprechungen der Frakttonsvorstände stattgefundm. Die demokratische Fraktion faßte nach kurzer Beratung einen Beschluß, der e» ablehnt, jetzt auch noch ein« Regierungskrise in Preußen herbeizusühren. Die Deutsche Bolkspartei will Reich« - LlnariMintster Dr. Luther demissioniert. Berlin, 29. November. Reich». Finanzminister Dr. Luther hat an den Reichspräsidenten einen Brits gerichtet, in dem er den Herrn Reichspräsidenten btttrt, ihn von der Führung der Geschäfte de» Finanzmini sterium« zu entbinden, da «r nicht glaudr, weiterhin die Verantwortung für die Finanzgeschäfte während eines regierungslosen Zustande» tragen zu können. Lin Schreiben der veutschnationalen an den Reichspräsidenten. Berlin, 22. November. Die deutschnationalr Reichrtagsfraktion hat an den Reichspräsidenten fol gendes Schreiben gerichtet: »Sehr geehrter Herr Reich«. Präsident! Nach dem Rücktritt de» Kabinett» Strese mann macht« e» der parlamentarische Brauch erfor- derlich, daß «ine der Opposition». Parteien mit der Kabinettsbildung beauftragt worden wäre. Da» ist nicht geschehen. Vielmehr haben Sie, Herr Reich». Präsident, auf den verschiedenen Wegen Versuche zur Neubildung der Reichsregierung unternommen, die ge scheitert sind. Inzwischen haben sich sowohl die außen, politisch« Lage de» Reicht», wie auch die seelische und wirtschaftliche Not de» deutschen Volke» so verschärft, daß eine weitere Hinauszögerung brr Kabinettsneu- btldung nicht verantwortet werden kann. Da» deutsche Volk in seiner übergroßen Mehrheit erwartet Abwen dung von der bisherigen Regierungsmethad« und «ine Neuorientierung nach recht«. Wenn der Reichstag in seiner überalterten Zusammensetzung nicht fähig ist, dieser Stimme de» Volke» Aufdruck zu geben, so müssen Sie, Herr Rtichspräfident, die Entscheidung de» Volk«» anrusen und der vtuzubildenden Regierung die Er. mächttgung Kr Auflösung de» Reichstages geben. Unter solchen Voraussetzungen stell«« wir uns zur Regierungsbildung zur Verfügung. Der deutschnationale Vorstoss gegen die preussische Koalition. Ablehnung der Demokraten. Abwar tende Haltung des Zentrums und der Deutschen erst di« Gestaltung d«r Dinge im Reich« abwarten. Ein Beschluß liegt noch nicht vor. Di« Verhandln«, gen wurden wegen des Ltginns dir Plenarsitzung ab. gebrochen. Die Fraktion wird heute nachmittag die Angelegenheit nochmal» zur Erörterung st«ll«n. Da» Zentrum hat sich seine Stellungnahme «benfall» vor« behalten. Im Reichstag traten um di« Mittagsstunde di« Fraktionen der Deutschnationalen Volkspartet, der Deutschen Bolkspartei, de» Zentrum» und d«r D«mo. trat«« zusammen. Di« Lage ist noch durchaus»« geklärt. Vie Beaustragung de» Abgeordneten Marx. Berlin, 29. November. Die amtliche Meldung über die Beauftragung de» Zrntrumsabgeordneten Marx mit der Kabineurbildung hat folgenden Wort laut: Drr Abgeordnete Stegerwald hat dem Reich». Präsidenten mitgeleilt, daß er den Auftrag zur Kabi nettsbildung nicht übernehmen könne, weil «in Kabi. nett nach seiner Ueberzeugung zur Zeit nicht möglich sei. E» sei zweckmäßig, mit der Kabinettsbildung einen Mann zu betrauen, der innenpolitisch weniger umstritten sei al» er. Der Reichspräsident hat al», dann den Reichttagsabgeordneten, Senat» . Präsident Dr. Marx mit der Kabinettsbildung beauftragt. Der Abgeordnete Marx hofft, dem Reichtpräfidenten noch im Laufe des heutigen Tage» seine Vorschläge zur Bildung einer Regierung, die sich aus die Mittelpar- tei«n veS Reichstage» stützt, unterbreiten zu können. Die amtliche Ministerliste. Berlin, 30, November. Um 9 Uhr abend» wurde, wie die Tel. Un. erführt, in unterrichteten Kreisen fol-, gende Mtnisterliste genannt, die Dr. Marx bereit» dem Reichspräsidenten vorgelegt hat: Reich»kanzler Dr. Marx, Vizekanzler und Innere» Dr. Jarre», Auswärtige» Dr. Stresemann, Wirtschaft Hamm, Finanzen Luther, Ernährung Graf Kanitz, Reichswehr Seßler, Verkehr Oeser, Post Höfle, Justiz Emminger, Arbeit Braun». Das neue Kabinett gebildet. Berlin, 30. November. Die von der Trl.-Un. um 9 Uhr verbreitete Mtnistrrliste wird von amtlicher Sette bestätigt. Vie konstituierende Sitzung des Marx-Kabinetts. Berlin, 1. Dezember. Da» Ministerium der be« setzten Gebiete wird gleichzeitig durch Reichsposimintster Höfle verwaltet werden. Da» Kabinett ist nachts zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengetreten. Der Staatssttreiär Krmple wird auch unter der jetzigen Regierung Chef der Reichskanzlei bleiben. Die Parteien und die neue Regierung. Berlin» 1. Dez. Ueber die Stellungnahme der Parltirn zum neuen Kabinett läßt sich noch nicht- Bestimmtes sagen. Man rechnet damit, daß im Reich». tag« ein Mißtraurnsantrag der Kommunisten und ErsHelxt: D»»,re«ta» Toanabr Im Falle höh »er S«»«lt— Kctez, Streik >i>. soaNz -rzend »eich ;c S'.S-ung d. Betriebes der jettaaz »drr der Srför»et«ar»eiae': ^mazen Hal der Bezieher keinen Anspruch auf .tief«eung oder Aechiieferuak der Zrituiz od.r auf Nü kzahlu lg des Bezugspreisen. - Wöchtl. M 620 Milliarden bei freier Zustellung; bei Abholung wSchcntt. M 600 Milliarden; durch die Post monatlich M freibleibend. Der Gefahrenpunkt. Alle diejenigen, die das Kabinett Stresemann Mwillig oder «uS parteipolitischer Verblendung ge kürzt hatten, beginnen jetzt allmählich einzusehen, ^>as sie getan haben Den Sozialdemokraten und den Deutschnationalen gemeinsam ist unverkennbar "n ziemlicher moralischer Katzenjammer, der sich allerdings sehr verschieden äußert, aber doch jedenfalls ^weist, daß ihnen nachgerade die Erkenntnis aus- Ammert für das Unheil, das sie anrichteten. Der ^«f des Finanzministers Dr. Luther spricht Bände, Uns daß man ihm einen Kommentar mit auf den gibt. Die Reichsfittanzen stehen vor der Ver impfung, die Außenpolitik liegt brach, überall stockt Regierungsarbeit gerade zu einer Zeit, wo höchste Geschäftigkeit erforderlich wäre, die schlimmsten Folgen sind für das besetzte Gebiet zu befürchten, selbst Mnn es im Augenblick noch nicht so offensichtlich in Erscheinung treten sollte. Herr Dr, Stresemann Me den letzten Erfolg vor seinem Rücktritt, daß die ^Handlungen mit der Micum zum Abschluß gekom- M waren. Er hatte damit den Beweis in Händen, seine Taktik die richtige gewesen war, daß die lil^osen doch die Verantwortung für das Wirtschaft. Thaos fürchteten und deshalb einlenkten. Aller- '"8s war dieser Erfolg von uns immer noch teuer A ^ug bezahlt. Die Industrie hat Opfer von größtem ^sniaß gebracht, um die Arbeitslosigkeit zu verhin- Ob sie, ohne zusammenzubrechen, diese Opfer von x Da"" tragen kann, ist eine Frage, die erst iw "" Zukunft beantwortet werden kann; der Der- ^6 gilt ja nur bis zum Januar, bis dahin muß k^gen, wie die Dinge weiter laufen. Jede Tonne Yle ist mit einer Steuer von zehn Frank belastet, w - sind Deputatkohlen zu liefern, de!» Febahnen bekommen Kohlen zu Preisen, auf lei»- Festsetzung wir keinen Einfluß haben, die be- ^geförderten Kohlen auf den Halden sind beschlag- i ybit, aus Deutsch gestohlen. Darüber hinaus müssen Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgerichts und des Stadtcates zu Pulsnitz sowie der Gemeinderäte Großnaundorf und Weißbach. Ha xtbk«tt und Sltrft« Zeitung in den Ortschaften de» P"lsnttzer Amtsgcrichtsbezirks: Pulsnitz, Pulsnitz M. S., Vollung, Großröhrsdorf, Bretnig, Hauswalde, Ohorn, Oberftetna, Niedecstrtna Weißbach, Ober- uud Niederlichtenau, Kriedersdorf, Thiemendorf, Mittelbach, Großnaundorf, Lichtenberg, Klein-Dittmannsdorf, SLNEMMW Das Wichtigste. Marx hat ein neues Kabinett mit starkem bayrischem Einfluß ge bildet, iu dem das Zentrum führend, die Deutschnationaleu je doch nicht vertreten sind. Das gebildete Kabinett dürfte alsbald dem Reichstage ein neues Ermüchtigungsgcsctz vorlegen. Im unbesetzten Deutschland hat die Zahl der unterstützten Erwerbs losen am 15. November 1 250 OOO betragen gegenüber 943 000 am 1. Novcniber, die Zahl der unterstützten Kurzarbeiter 1 772 000 gegenüber 1703 000. Der Sattler-, Tapezierer- und Portefenillierverband har den Reichs präsidenten Ebert aus seiner Organisation ausgeschlossen. Der Postschcckverkehr wird in den Tagen vom 13. bis 15. Dezember aus Rentcnmark iimgestelll. Am 17. Dezember können die Postscherkkunden über ihr Konto in Rentenmark verfügen. Der Notenumlauf nahm nach dem Reichsbankausweis in der ersten Novemberwoche um 16,66 auf 19,15 Trillionen Mark zu. Auf dem Devisenmarkt scheint die Geldknappheit etwas mehr Devi sen herauszuziehcii, doch ist cs noch zu wenig um irgend einen Einfluß auszuüben. Zwischen Italien und Deutschland sollen Verhandlungen über die Lieferung von Rohmaterialien und Halbfabrikaten cingeleitet werden. Geschäftsstelle: Pulsnitz, Bismarckplatz Nr. 365. Druck und Vertag von E. L, Försters Erben (Inh. I. W. Mohr) MM AWMkNW MW. Ab 1. Dezember besteht infolge Vertraaslvsuna durch die Aerzte der vertragslose Zustand zwischen Aerzlen und Krankenkassen. Während dieser Zeit Haden die Mitglieder dis Arztkosten selbst zu bezahlen und erhalten als Entschädigung einen Barbetrag in gesetz licher Höhe. Rezepte find vor der Anfertigung zur Abstempelung an Kosssnstelle vorzulegen. Die Mitglieder wollen in allen Füllen an Kassenstell« Auskunft einholen. Pulsnitz, am 28. November 1923. H. Linke, Vorsitzender. Schriftleiter: I. W, Mohr in Pulsnitz. 75. Jahrgang Ankündigungen aller Art sind !M »Pulsnitzer Wochenblatt" von denkbar bestem Erfolg Rank-Konten: Pulsnitzer Bank, Pulsnitz und »» » u. HU Commerz- und Privat-Bank, Zweigstelle Pulsnitz Anzeigcn-Grundzahlen in Goldmark: Die sechsmal gespaltene Petitzeile (Mosse's Zeilcnmcsser 14) M —.15, im Bezirke der Amtshauptmannschaft M —.10. Amtliche Zeile M —45 und M —.30; Reklame M —.40. Tabellarischer Satz 50 Prozent Aufschlag. — Bei zwaugsweiser Einziehung der Anzeigen- gebühren durch Klage oder in Konkurssällen gelangt der volle Rechnungsbetrag unter Wegfall von Preisnachlaß in Anrechnung. — Brieskurs vom Zahltag. Mindestkurs: Tag der Rechnung. — Familien-Änzeigen nach ermäßigtem Tarif. Auf Blatt 237 des Handelsregisters, die Firma Eduard Haufe in Pulsnitz betreffend, ist heute eingetragen worden: Karl Robert Haufe ist ausgeschieden. Der Kaufmann Heinrich Oswald Buchelt in Pulsnitz ist Inhaber. Amtsgericht Pulsnitz, am 28. November 1923. Aus Antrag der hiesigen Vermieter ist nach Gehör der Vertreter der Dermieisr- und Mieterorganisationsn folgendes beschlossen worben: Für die Stadt Pulsnitz wirb die Miete für Monat November 1323, wenn dieselbe im Voraus bezahlt worden ist, auf das Fünshundertfache, wenn die Miete nachträglich zu zahlen war auf das Tintausendsache des Oktoberbslrages erhöht. Die Berechnung der Untermiete für Monat November hat m gleicher Weise zu erfolgen. Die Bekanntgabe der Dezembermiete erfolgt alsbald.