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Nr 207 Monwg, den 4. September 1944 * I Bezugspreis: Bei Abholung 14 tägig 1.— NM., frei Hau» t.1U NM. I «inschlietzlich 12 bezw. 1Ü Psg. Träg-ri-hn. Postbezug monatlich Lüü RM. Wtef» Leitntig erscheint tiigiich mit Ausnahme ter gesetzlichen Sonn- und tzsertag». — SrschSsttftelle, N»r Adols-Hitler-Ttr. L. Fernruf nur LSI Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der PulSnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des LandrateS zu Kamenz, der Bürgermeister zu Atz, ^NhrgNNg PulSnitz und Ohorn, des Amtsgerichts Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Finanzamtes zu Kamenz »Unsere neuen Waffen w« SeffM geben* / Reichsorganisationsleiter Dr. Ley hat seinen Besuch im Gau Sachsen beendet. Wahrens mehrerer Tage ist er m Be gleitung von Gauleiter und Reichsstatihalter Martin Mutsch mann und Gauobmann Peitsch von Betrieb zu Betrieb ge eilt. Der enge Kontakt, den Dr. Ley überall mit den Schassen den sofort gewann, hat bewiesen, sah Führung und Polk um so fester zusammenstehen, je gröher die Anstrengungen sein müssen, um jeder kritischen Lage wirksam zu begegnen. In den Schlußappellen folgten die Schaffenden den Ausführun gen von Dr. Ley über die Weltherrkcharrs-, Ausbeutunzs- und Ünterdrückungspläne des internationalen Judenrums, oas mit seinen kapitalistischen Anhängern diesen Krieg entfesselte, «m M verhindern, daß Deutschland als Sozialstaat der gan zen Welt ein Beispiel und Vorbild ge' e. Dr. Leh sprach offen und ohne Beschönigung von der Härte und Schwere der jetzigen Kriegsphase und vermittelte Den Schaffenden eine Fülle von Eindrücken die die Voraus setzungen für den Endsieg in sich tragen. „Der Zeitpunkt ist nicht fern", so sagte er, „wo Deutschland auf wichtigen Ge- sGieten der Kriegführung wieder seine Ueberlegenbeit beweisen Hort des Staubens - Sarant des t Der am Sonntag in Sachsens Gauhauvtstadt veranstal tete Appell des Kreigsfreiwilligen-Jahrqanges 1928 stand, wie in allen anderen Orten des Reiches auch, im Zeichen der jungen Mannschaft der Hitler-Jugend, die dem Ruf des Führers zu den Fahnen freiwillig und begeistert folgt und stolz und freudig die Waffe zu Schutz des Reiches trägt. Des Führers Jugend ist der Hort des Glaubens und der Garant unseres Sieges. Voxbild in schwerer Zeit. Ihr Geist entschei det den Endkampf, den Deutschland bestehen muß und sieg reich bestehen wird. ... In einem mächtigen Viereck, an dessen äußeren Seiten die Fahnen der Hitler-Jugend wehen, ist die junge Mann schaft anaetreten. Vor ihren jüngeren Kameraden in drei großen Blocks die Kriegsfreiwilligen des Jahrganges 1928. Stolz tragen sie das Zeichen ihrer freiwilligen Bereitschaft, die rote Kordel, und bunte Blumen schmücken ihre fun^e Brust. Fankaren klingen auf. Kommandos ertönen... Die Ehrengäste der Hitler-Jugend betreten unter Führung des K-Gebietsführers Hauptbannsührers Gause d e Kundae- bungsitätte. an ihrer Stütze Gauleiter Äartin Mutsch mann und General der Infanterie von Schwedler, gefolgt von den übrigen führenden Vertretern der Wehr macht Partei und Parteigliederungen Nach dem Abfchreiten der Fronten und der Verlesung des Tagesbefehls des Reichsjugendführers Axmann naym der K.-Äetnetssührer. Hauptbaanmhrer Gause, das Wort. Nach Begrüßungs- und Dankesworten an den Gauleiter wandte er sich an die Kriegsfreiwilligen der Hitler-Jun nd. Bor fünf Jahren, rief er den Ingen zu. ist die deut'chs Wehrmacht angetreten. Seitdem steht sie im Kampf für di« »Größe des Reiches und den Bestand des Volkes. Trotz der Härte des Kampfes und der Opfer, die er forderte, ist die Wehrwilligkeit und Wehrfreudigkeit der Jugend immer gro- Ler geworden. Sie ist berufen, der kämpfenden Front Sen besten soldatischen Nachwuchs zu stellen. Die jungen Kammer dri-nen ^en Glauben an die gerechte Sache und das P-r- trauen zum Führer mit. Ihre Haltung m ein Gradmesser kür den Wehrwillen unseres Volkes. Die aus der Hitler- Jugend hervorgegangenen jungen Kämpfer haben sich überall hervorragend geschlagen und überall auch dem Feinde Ach tung abgenötiat. Die Kriegsfreiwilligen der Hitler-Jugend sind Beispiel für ihre nachfolgenden Kameraden. Sie sind di« Träger des Glauvens an den Sieg und die Zukunft des Reiches. An ihnen kann sich die Heimat auftichten Es kommt die Zeit, wo wir mit neuen Wassen und dem alten Geist bei Jugend wieder antreten werden und wo die Jugend kämp fend und siegend das Vermächtnis ihrer gefallenen Kamera den erfüllen wird. Daraus wandte sich Gauleiter Martin Mutschmann mit aufrüttelnden Worten an die jungen Kriegsfreiwilligen. Er stellte ihnen noch einmal den Sinn unseres Kammes vor Augen, kenn^ichnete seine Anstifter und ihre au, dre Vernichtung des deutschen Volkes gerichteten Absichten und schilderte den Jungen die Alternativen, vor die unser Volt gestellt ist. „Vom ganzen deutschen Volk und nicht zuletzt von euch hängt es ab", so rief er den Jungen zu „ob die Zukunft eine deutsche und damit nationalsozialistische sein wird, oder ob der Weg des deutschen Volkes in Schmach und ShauSe, in Tod und Sklaverei endet." Möge der Ansturm der Feinde in Ost und West noch so bedrohlich sein, möge der Kampf die Front und die Heimat vor noch so schwere Belastungs proben stellen, der deutsche Mensch sei durch seine Haltung, feinen Charakter und seine Standhaftigkeit allen Feinden überlegen. Das tapfere deutsche Herz werde alle Situationen überwinden. Ausschlaggebend sei wer im Endkamvf der Stärkere sei. „Für diese letzte Phase", ries der Gauleiter aus, „steht unser Volk auf!" Dann fuhr er fort: „In nicht ferner Zeit werdet ihr euch einreihen in die Armee eurer Frontkameraüen. werdet den Besten von ihnen nacheifern. Von Jahr zu Jahr hat sich die Zahl der Kriegsfreiwilligen gesteigert. Sie zeigen der Welt in überzeugender Weise, von welch unbändigem Siegeswillen die Jugend des Führers erfüllt ist. Wir werden es schaffen! Deshalb sollt ihr immer und immer nur an den Sieg denken und glauben. Vergeßt nie. daß euer Einsatz um das Ganze geht, um Größe oder Untergang Deutschlands." „Der Führer selbst der 1914 als Kriegsfreiwilliger in das deutsche Heer eintrat ist das ewige Vorbild der deutschen Jugend und des deutschen Mannes. Sem Leben ist ein ein ziges Ovier für die Nation Wie er unser Volk schon einmal aus dem Untergang gerettet hat und es aus Nacht und Not zur Größe und Einigkeit emvorsübrte. so wird es keinem Genie auch gelingen, die große Wende dieses Krieges h-rbet- zukühren. Der Führer steht unter uns als der Schöpfer des Großdeutschen Reiches und als der Garant des deutschen -Sieges und der deutschen Zukunst. Der größte Sohn unserer den dem Krieg ein neues eichsorganisatiouskeiter Dr. Ley rach zu den Schaffende« wird. Unsere neuen Waffen werden dem Krieg ein neues Ge sicht geben. Unsere Feinde triumphieren zu früh. Wir haben Trümpfe in der Hand, die die Welt in Erstaunen setzen wer den, sobald wir sie ausspielen. Jetzt kommt es darauf an, gläubig und entschlossen auszuharren, bis wir so weit sind. Das deutsche Volk muß eng zusammenskehen und seine ganze Kraft einsetzen. Keiner darf wankelmütig werden. Wir dürfen vor keiner Schwierigkeit zurückschrecken. Wir haben ungeheure Reserven. Wenn es uns nicht am Willen mangelt, mangelt es uns an gar nichts. Wir werden niemals kapitulieren und wer den nie aufhören, uns zu schlagen." Dr. Ley trug mit seinen Besuchen in die sächsischen Be triebe Sicherheit und festen Zukunftsalauben. Er hat in jevem Schaffenden die Erkenntnis verliest, daß wir die Kraft haben, jede Lage zu meistern. Er hat in fedem Zuhörer die Ueber- zeugung gefestigt, daß wir nicht nur siegen müssen, sondern siegen werden. Darüber hinaus haben die Besuche von Dr. Ley in den sächsischen Betrieben in allen Männern und Frauen den entschlossenen Willen zu neuen Anstrengungen und Lei- Kungssteigerungen gestärkt. / Appell des KriegSfreiwilligen-JahrgangeS 1SL8 »8"« / Gauleiter Mutschmann sprach Nation, der Kriegsfreiwillige Aoolt Vitter. run eucy, feine Hitler-Jugend!" Die Jungen und die Tausende der übrigen Kundgv- bungsteilnehmer stimmten begeistert in den vom Gauleiter ausaebrachten Führergruß ein. Die Lieder der Nation been deten den Appell Ein schneidiger Vorbeimarsch der Kriegs» freiwilligen des Jahrganges 1928 schloß sich an. KrMeriedmll am Kanal In den Nächten zum 1. und 2. September nahmen schwere deutsche Fernkampsbatterien der Kriegsmarine an der Straße von Calais die gegenüberliegenden englischen Hafenstädte Ramsgate, Deal, Dover und Folkestone unter Feuer. Ueber zwei Stunden lang dauerte der Beschuß jeweils an, der nach englischem Eingeständnis in mehreren Städten der britischen Südostküste ausgedehnte Schäden verursachte. Britische Fern kampfgeschütze erwiderten eine Zeitlang das Feuer. In der folgenden Nacht nahmen unsere schweren Marine geschütze am Cap Griz Nez erneut britische Hafenstädte unter Feuer. In der Zelt von 23.53 bis 2.12 Uhr sandten die Batterie „Todt" und die nach dem letzten Kommandanten des Schlachtschiffes „Bismarck" benannte Batterie „Lin demann" ibre schwersten Granaten, deren Kaliber über Schwere Vorwürfe der Lr Der polnische Exilpremier Mikolajczyk gav uver ven Sender in London eine aussehenerregende Erklärung ab, die noch einmal die Vorgeschichte der Kapitulation der Exilpolen vor Moskau beleuchtet, zu der das Londoner Exilkomitee durch die Fußtritte gezwungen worden ist, die es von seinen eng lischen und amerikanischen Freunden erhalten hat. Mikolajczyk, der seine Enthüllungen vorsichtig „Aufklärung von Miß verständnissen" nennt, leitete seine Ausführungen mit der Fest ste«,ma ein, daß die Atlantikcharta immer mehr von ihrem Wert verliere, je mehr sich der Krieg seinem Ende nähere, und gab der Befürchtung Ausdruck, „daß die Macht die Gerechtig keit zu überschatten beginnt". Nach mehrfacher Versicherung, daß Polen bereit fei, „den Weg einer wahren Demokratie zu gehen", fprach Mikolajczyk dem sowjet-polnischen Komitee das Recht, im Ramen Polens zu sprechen, ab. da es nur einen geringen Teil des polnischen Volkes vertrete. Er machte deshalb der Sowjetregierung einen besonders schweren Vorwurf daraus, daß sie hinter seinem Rücken ein Abkommen mit dem sowjetischen Polenkomitee ab geschlossen habe, während er, Mikolajczyk, sich aus der Rückreise von Moskau nach London befunden habe. So sei er vor vollendete Tatsachen gestellt und gezwungen wor den. ein neues Programm auszuarbeiten, ein Programm, das die Ausrechterhaltung der vollen Souveränität Polens erstrebe und von dem Wunsche getragen sei, freundschaftliche Beziehun gen zwischen Polen und der Sowjetunion herzustellen. Neuer Hilfeschrei des polnischen Wlpremiers Trotz all der Fußtritte, die die Londoner Exilpolen in ihren englischen und amerikanischen Freunden erhalten, gibt Mikolajczyk es nicht auf, weiter flehende Hilferufe an Stalin, Churchill und Roosevelt zu richten. Der polnische Exil premier appellierte über den Londoner Rundfunk in aller Oeffentlichkeit an die drei Regierungschefs und rief ihnen zu: „Warschau wartet — die gesamte polnische Nation wartet! Tun Sie alles in Ihrer Macht Stehende, um die Mittel für den weiteren Kampf zu liefern und um diese Stadt und ihre Bevölkerung, die auf den mit Blut getränkten Ruinen kämpft, zu befreien." Auch dieser Hilfeschrei wird bei den „drei Großen" auf taube Ohren treffen wie schon alle früheren. Churchill und Roosevelt denken heute weniger denn ja daran, sich für Polen zu engagieren und etwa beim Kreml anzulaufen, und Stalin wird seine bisherige Taktik gegenüber Polen sicherlich nicht ändern. Nachdem er die Warschauer Untergrundbewegung aufgeputscht hat, ist es ihm nur recht, weun sie sich so bald und so gründlich wie möglich verblutet. Das erspart ihm ein Katyn. Ungarn verteidigt sich mit allen Krallen Rundfunkansprache des ungarischen Ministerpräsidenten A Der neue ungarische Ministerpräsident, Generaloberst La katos, hielt eine Rundfunkansprache. Er erinnerte zunächst an die anläßlich des ersten Ministerrates umrissenen drei entschlossen «nd gläubig! Staatssekretär Dr. Naumann sprach in Danzig Aus Anlaß der vor fünf Jahren erfolgten Rückgliederung deS Gaues Danzig-Westprenßen sprach Staatssekretär U-Bri- gadeführer Dr. Naumann auf einer von Gauleiter Forster einberufenen Kundgebung in der alten Hansestadt Danzig. In einem großen Ueberblick über die militärischen und politischen Ereignisse der letzten Monate gab er ein ungeschminktes Bild der Lage. Zugleich wies er in überzeugenden Worten jedoch nach, daß hinter der gegenwärtigen Krise bereits die Kräfte bereitständen, die zu ihrer Ueverwindnng und schließlich zu jenem großen totalen Sieg führen werden, für den das dentsche Volk auch die höchsten und letzten Anstrengungen aus sich zu nehmen gedenkt. Staatssekretär Dr. Naumann erinnerte daran, wie sehr, die letzten Ereignisse Aufklärung darüber gegeben hätten, daß, Danzig auch vor fünf Jahren nicht der Kriegsgrund, sondern nur der Vorwand gewesen wäre, um Europa in den Krieg »u stürzen, aus dem sich dann der größte Weltbrand aller Zeiten entwickelt habe. In Teheran habe England nicht nur Polen, sondern ganz Europa an den Bolschewismus verhan delt, und es habe keinen Finger gerührt, als die Warschauer Polen von den Machthabern des Kremls in einen nutzlosen Aufstand und damit in den Tod getrieben wurden. Der, deutsche Mensch sei sich nach fünf Jahren harten Ringens übev die Gründe und die Notwendigkeiten dieses Kampfes nicht im, unklaren. Aus einer klaren weltanschaulichen Grundhaltung heraus! formulierte Staatssekretär Dr. Naumann die Anschauungen! der Führung des deutschen Volkes über unsere gegenwärtige j Situation. Der Generalangriff unserer Feinde, so stellte er ausdrücklich fest, habe uns nicht überrascht. Ebenso wüßten auch die Gegner über die Möglichkeiten des Reiches, die Lage! ru meistern und zu wenden Nicht zuletzt deshalb versuchten! ste jetzt, zu einetn schnellen Siea zu kommen. Demgegenüber! / Schwere deutsche Fernkampfbatterien / beschießen englische Kanalhäfen 40 Zentimeter liegen, über die Kanalenge. Wieder wurden in den britischen Häfen schwere Schäden verursacht. So wurden in Dover starke Brände hervorgerufen. Als Erwiderung der Beschießung eines unserer Geleite im Kanal dnrch die englische Batterie „St. Margaret" wurde auch diese von unseren Fernkampfgeschützen unter Feuer genommen Es entwickelte sich ein heftiges Artillerieduell zwischen den sich an der engsten Straße des Kanals gegenüber liegenden Batterien. Unsere Marineartilleristen erzielten mehrere Treffer im feindlichen Batteriegelände, in dem hohe Feuersäulen beobachtet wurden. Das britische Küstenfort konnte daraufhin fein Feuer nur noch mit einem Geschütz sortsetzen, Um 2.12 Uhr brachen unsere Batterien, nachdem ste über hundert schwere Granaten verschossen hatten, das Feuer ab —/ --Die Macht beginnt die pvtkll / Gerechtigkeit zu überschattten" Punkte seines Programms, nämlich: Fortsetzung des Krieges zur Grenzverteidigung, Aufrechterhaltung der inneren Ruhe und Ordnung und Steigerung der Produktion. Es werde alles geschehen, so stellte der Ministerpräsident fest, um die Grenzen zu verteidigen. Dabei werde sich Ungarn auf die deutsche Hilfe stützen können Er wolle jeden Kleinmut bekämpfen und werde in Zukunft energisch gegen das verräterische Treiben der Ge rüchtemacher vorgehen Die Zeit sei gekommen, wo die Un garn alles in ihren Kräften Stehende für sich tun müßten. In diesem Sinne rufe er jeden Ungarn ans, in dieser großen schwierigen Zeit mit all seinen Kräften dem Lande zu Helsen. ! eelbstmorbregiervng in Bulgarien Die Regierung Bagrianosf, die sich zur Aufgabe gestellt hatte, Bulgarien in den Zustand der Neutralität zurück zuführen, sah sich In ihren Bemühungen gescheitert und ist zurückgetreten. Sie wurde durch eine Regierung Mu ra tz iefs ersetzt. Die neue Regierung stellt ein deutliches Ab- rutschen nach links dar und hat bisher kein neues Pro gramm aufstellen können, das für Bulgarien die erstrebte Neutralität, Selbständigkeit und Unabhängigkeit sichert. Im bulgarischen Volk, vor allem in der Armee, herrscht über dies» Entwicklung größte Bestürzung. Die ASA wollen im Nahen Mn bleiben „Ob es Großbritannien will oder nicht, die Aussichten, daß wir im Mittelosten unsere eigene Politik beibehalten kön nen, sind jetzt gut", schreibt die einflußreiche amerikanische Mo natsschrift „Fortuna" und betont, die Vereinigten Staaten! müßten künftig dauernd ihre Hand in -er Mittelostpolitik haben. < Ganze Wellen von „v 1"-Gelchosien Die „V1"-Geschosse kamen wieder in ganzen Wellen nach London und in die südenglischen Bezirke. So meldet die „Times" und berichtet weiter, daß eine ganze Reihe von Häusern in London zerstört nnd andere schwer beschädigt wurden. Mehrere Hänser, so meldet „Manchester Guar-tan", wurden durch Geschosse englischer Jagdflugzeuge, die hinter „V1" herjagten, um sie, wenn möglich abzuschießen, beschädigt. „Keinerlei Erleichterung" Die englische Presse kündigt schwere Kämpfe an „Der Beginn des sechsten Kriegsjahres bringt für die Alliierten keinerlei Erleichterung", schreibt die Londoner „Times". Man könne selbst aus militärischem Gebiet keine Abschwächung der Anstrengungen erwarten, denn auch im Fernen Osten warte noch ein Feind, mindestens ebenso furcht bar wie der deutsche. Die britische Völkervcreinigung müsse dabcr alle ihre Kräfte anspannen. — „Daily Telegraph" zitiert die Warnung des neuen Oberbefehlshabers der Luftstreitkräfte im Pazifik, der ebenfalls schwere Kämpfe im Fernen Osten an- knndigte. Die Japaner seien, so schreibt das Blatt, ein außer ordentlich zäher Gegner, der mit ungebrochenem Mut kämpfe.