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Pulsnitzer Anzeiger . Ohorner Anzeiger 96. Jahrgang Nr. 167 Mittwoch, 19. Juli 1944 g an Vettere Krastesteigerung im Arbeitseinsatz / -Ln°^vAL R-s--v-n «tchMt »tt Nutnahwk der grjetzUchen E»IM- u»d «dolf.HM«.ek. » gernr-I ,«r «1 len Uebermacht tn den bald sechs Wochen ihrer Anwesenheit an der normannischen Küste vorwärts geboxt. Aber das schaffte nuz wenige Kilometer und geschah unter dem rücksichtslosen Einsatz von Menschen und Material, die für ganz andere Operationen vorgesehen waren als zur Gewinnung erst der Ausgangsstellung für diese Operationen. Wenn der Feind mit der Durchführung seines Invasionsplanes jetzt bereits um fünf Wochen im Rückstand ist, so hat er andererseits schon einen Vorgriff auf die Monate vorausberechneten Verluste getan. Aus einer Zusammenkunft der Gauleiter des Rhcin-Ruhr- Gebiets, der zuständigen Gauobmänner der Deutschen Arbeits front sowie führender Persönlichkeiten und Betriebsführer der westdeutschen Rüstungswirtschast wurden alle Maßnahmen er örtert, die zur Aufrechterhaltung und weiteren Steigerung der Rüstungsproduktion mit den Mitteln der Menschenführung und le Eine Reihe weiterer umfassend geplanter Aktionen des Hbeitseinsatzes im Reich wie in den besetzten Gebieten War der hauptsächliche Programmpunkt einer Kriegsarbeitstagung der Präsidenten der Gauarbeitsämter, die der Generalbevoll mächtigte für den Arbeitseinsatz, Gauleiter Sauckel, in diesen Tagen nach Thüringen einberufen hatte. Die Zusammenkunft diente der klaren Zielsetzung für das zweite Halbjahr, d. h. der totalen Mobilisierung der noch vorhandenen Arbeits- reservcn. Die Tagung erhielt ihr besonderes Gewicht durch die An- Wesenheit des Reichsministers für Rüstung und Kriegsproduk tion, Prof. Speer, der über den gegenwärtigen Stand der deutschen Nüstungskapazität und ihre Weiterentwicklung unter richtete. Der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz, Gau leiter Sauckel, entwickelte in großen Zügen sein Sommer programm. In einem eindringlichen Appell forderte er, den Reichs- und Kriegsinteressen bei der Verteilung der verfüg baren Kräfte in jedem Falle den Vorrang zu geben. Der technische Krieg erfordere den Einsatz aller Kräfte deA Körpers, des Geistes und der Seele. Im Vordergrund stehe heute nicht nur die Arbeit an sich, sondern die Arbeit in der Zeiteinheit, das heißt die Leistung. Gauleiter Sauckel schloß seine Aus führungen mit Worten unbedingter Siegeszuversicht. Einsatz der Barlei iiir die Msluns Dank Dr. Leys an die Schaffenden von Rhein und Ruhr Menntnis zum anlidoWewMüien Gesunken " General Franco bekannte sich am Vorabend des 8. Jahres tages des Beginns der nationalen Erhebung erneut zum anti- bolschewistischen Gedanken. Er bezeichnete den Bolschewismus und die Freimaurerei als die beiden großen Gefahren für die Existenz Spaniens und erklärte, die Freimaurerei sei gleich bedeutend mit Verrat und -Sabotage. Der Exportkommunis- mus ziele auf eine Zersetzung der Nationen ab, die unter Vor- spiegelung falscher Tatsachen zur Anarchie geführt und ins Elend gestürzt werden sollen. 26 000 Mitglieder der spanischen Arbeitsfront in Madrid marschierten an ihrem Staatsches, General Franco, vorbei. Eine unübersehbare Menschenmenge bildete an den flaggen geschmückten Ausmarschstraßen Spalier und brachte Äinco be- geisterte Huldigungen dar. Der Führer hat ans Vorschlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Dönitz, dem Führer der in der Seinebucht eingesetzten Ein-Mann-Torpedos, Oberleutnant zur See Johann Krieg, und dem Schreibersobcrgcfrcitcn Wal ther Gerhold für die mit einem Ein-Mann-Torpcdo erzielte Versenkung eines feindlichen Kreuzers das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Kriegs hervorragende Persönlichkeit verstand es, seine eigene Entschlossenheit und Energie, verbunden mit einem un bändigen Angriffswillen, auf die Männer seiner Kampfgruppe zu übertragen. Er ist damit maßgeblich an ihren Erfolgen be teiligt. Krieg, der am 14. 3. >919 geboren wurde, ist in der ersten Einsatznacht schwer verunglückt. Der 23 Jahre alte Schreibersobergefreite Gerhold ist der erste Einzelkämpser der Kriegsmarine, der für die unter fckwieriasten Bedinaunaen erzielte Ver- Abermals werden in England kritische Stimmen laut über das nur langsame Vorrücken der Alliierten in der Normandie, wie aus einem Londoner Eigenbericht in „Stockholms Tidnin- gen" hervorgeht. So spreche der bekannte militärische Mit arbeiter von „Dailv Mail", Liddel Hart, von „enttäuschend geringen Fortschritten". Die Hoffnungen seien nach dem Fäll pon Caen gestiegen, jedoch den Tatsachen weit vorausgeeilt. Es habe sich bald herausgestellt, daß die Alliierten Caen gar nicht vollständig eroberten, sondern daß die Deutschen sich nur über die Orne zurückgezogen haben, die die Stadt durchfließt. Hart meint, es sei schwer zu sagen, ob weitere Vorstöße eine so hartnäckige und angestrengte Verteidigung brechen können, oder I «qug,pr,t»: B-t Abholung 1« tägig 1.- VE, frei HauS MÜ RM. I «UlfchUebUch 12 d«jw. 12 Psg. Trigerlohn. Postbezug monatlich LSV RM. „Enttäuschend geringe Fortschritte" Sie stärkeren Bataillone Von Friedrich dem Großen stammt, wenn wir uns recyr erinnern, das Wort, daß Gott bei den stärkeren Bataillonen oder, wie es in der Sprache seiner Zeit hieß, „Escadronen" ist. Ein Wort, das Gewicht hat ebenso durch die nüchterne Beweiskraft seines Tatsachengehaltes wie durch den Namen dessen, der cs prägte. Fast möchte man meinen, daß unsere Feinde sich an dieses Wort gehalten haben, wenn sie als un abdingbare Voraussetzung eines jeden ihrer Angriffsunter nehmen die unbedingte numerische und materialmäßige Ueber- legenheit über den deutschen Gegner herbeiführen, ehe sie die Feuerwalze ihrer Artillerie in Bewegung setzen. Sie wollen die stärkeren Bataillone also gewissermaßen als eine Versiche rung für den Erfolg einsetzen. Nichts entspricht besser der jüdisch-materilistisch-rechnerischen Kriegsauffassung unserer Feinde. Es scheint uns nützlich zu sein, gerade in einer Zeit, in der die Masse des Materials den Nimbus des Sieges an sich zu heften sucht, nach den Wurzeln des militärischen Er folges zu suchen, wie sie in diesem Wort angedeutet sind. Es ist ein offenes Geheimnis, daß bei den deutschen Blitz siegen in der ersten Epoche dieses Krieges die maierielle Ueber- legenheit durchaus nicht immer auf deutscher Seite war. Oft genug wurden deutsche Siege gegen eine feindliche Uebermacht errungen. Die deutsche Stärke lag im kühnen Angriff, sie war getragen von einer überlegenen Strategie, einer planvollen Führung und von einem sehr wohl bemessenen Einsatz der eigenen Kräfte, die in ihrer Entwickluna den Möglichkeiten des Gegners nngepaßt waren Größter Nutzeffekt mit klein stem Verlustfaktor — das etwa war der Nenner, auf den sich ob diese den Angreifer nur unvcrhältnismäßi stark abnutze. Fünf volle Wochen im Verzug Klägliche JnvasionSbilanz der Anglo-Amerikaner Von Kriegsberichter Alex Schmalfuß .Mit todesmutiger entschlossenheit" / Ohorner Anzeiger Haupt- rmd Tagerzeilung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Wer Puttnitzer Suzetger Ist du» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrate» zu Kamenz, der Bürgermeister zu PulSnitz und Qhorn, -es Amtsgericht» Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen de» Finanzamtes zu Kamenz daß'das Weltjudentum zum endgültigen Vcrntchtungsschlag auszuholen strebt und daß deshalb keine Anstrengungen unter lassen werden dürfen, um diese barbarischen Absichten zunichte zu machen. Durch den Einsatz der Partei in der Führung und Aufklärung der Menschen in den Rüstungsbetrieöen, der ins besondere durch den umfangreichen Apparat der ehrenamtlichen Mitarbeiter der Deutschen Arbeitsfront erfolgte, sei es möglich gewesen, den Letstungswillen der Rüstungsarbeiter kräftig und stark zu erhalten. Die Terrorbomben der Anglo-Amerikaner würden diesen Kampfwillen der Heimat nur weiter erhärten. Dr. Len bat, den Schaffenden in den Betrieben an Rhein und Ruhr seine Anerkennung und den Dank der Nation für ihre unerhörten Leistungen in schwersten Stunden zum Ausdruck zu bringen und bekannte sich zu der unumstößlichen Ueberzeugung, daß der Erfolg unseres Kampfes, unseres Willens und unserer Opfer nicht ausbleibcn werde. 25 Fahre finnische Verfassung Eine Rundfunkansprache Linkonties Ministerpräsident Linkomie sprach aus Anlaß des fünf- undzwanzigsten Jahrestages der finnischen Verfassung im finnischen Rundfunk. Leider, so erklärte er, habe Finnland nur etwas mehr als 20 Jahre lang selbständig seine Ausbau arbeit im Frieden entwickeln können. Dann wurde es ge zwungen, mit der Waffe in der Hand den Angriff abzuwehrcn, der sowohl gegen seine territoriale Unantastbarkeit als auch gegen seine demokratische Staatssorm gerichtet wurde. Die finnischen Männer und Frauen würden den Kampf weiter- führen, denn sie lieben ihr Vaterland und die staatlichen In stitutionen,- die sie durch ihre eigene Arbeit geschaffen haben. „Sich aus Gnade oder Ungnade einem anderen auszuliefern, kann niemals von einem Volke in Erwägung gezogen, werden, das, wie das finnische Volk, in einer Atmosphäre der^ Frei heit ausgewachsen und dem die Freiheit lebensnotwendig ist." Mobilisation in LettlanS Ausrufe des Oberbefehlshabers im baltischen Raum und des Höheren fs- und Polizeiführers Estlands richten an das lettische Volk die Aufforderung zum Kampf und zur Ärbeit im Rahmen der Verteidigung der bedrohten Grenzen. Maß nahmen für den verstärkten Einsatz der Wehrfähigen werden durch den Generalinspekteur der lettischen ss-Freiwilligen- Legion, ^-Gruppenführer Bangerskis. getroffen, während die Heranziehung auf dem zivilen Sektor durch den ersten Generaldirektor der landeseigenen Verwaltung, General Dankers, erfolgt. Erfolgreiches finnisches etotztruppunternehmen Der finnische Wehrmachtbericht vom 18. Juli meldet u. a.: Im westlichen Teil der Karelischen Landenge drang ein eigener Stoßtrupp mit Unterstützung von Artillerie und Luftstreitkräften in feindliche Stellungen ein. Es wurden etwa 400 Mann vernichtet und Gefangene gemacht, mit denen der Stoßtrupp in seine Ausgangsstellungen zurückkehrte. Bet Vuosalmi griff der Feind unsere Stellungen an. Die An griffe wurden in heftigen.Kämpfen ahgewiesen. Nordöstlich des Ladogasees verlor der Feind nach überprüften Meldungen über 2000 Gefallene. senkung eines britischen Kreuzers der „Aurora"-Klaye das Ritterkreuz erhielt. Gerhold passierte mit seinem Torpedo sechs Zerstörer in unmittelbarer Nähe, durchbrach diesen Siche rungsgürtel und griss kalt berechnend unter geschickter Um gehung aller Schwierigkeiten den dahinterliegenden Kreuzer an. Das Schiss ging nach einer schweren Kesselerplosion unter. Gerhold wurde wegen Tapferkeit vor dem Feind zum Schrei bersmaat befördert. Er wurde am 8. Juni 1921 geboren. Weitere kühne Männer ausgezeichnet Bei der Bekämpfung feindlicher Kriegs- und Transport schiffe im Seegebiet der Jnvasionsfront zeichneten sich neben einer Reihe anderer junger Soldaten der Kriegsmarine sechs Männer besonders aus, von denen der jüngste 17 und der älteste 28 Jahre alt sind. Auch sie wurden wegen Tapferkeit vor dem Feind befördert und erhielten als äußeres Zeichen des rücksichtslosen Einsatzes ihrer Person das Deutsche Kreuz in Gold verliehen. Im einzelnen haben sich hierbei mit ihrem Ein-Mann- Torpedo Bootsmann Schuldt, 28 Jahre alt, Bootsmanns maat Zimmermann, 22 Jahre alt, Matrosenhauptgefreiter Brener, 24 Jahre alt, Matrosengesreiter Berger, 17 Jahre alt, Matrose Feddersen, 22 Jahre alt, und Matrose Swackinaer. 21 Iabre alt. bervorraaend bewährt. Die Vorläufer des Eiu-Mauu-Torpedos Das Ein-Mann-Torpedo gehört zu jenen geheimnisvollen Kampfmitteln des Seekrieges, die bereits im ersten Weltkrieg und auch im gegenwärtigen Ringen auf den verschiedensten Kriegsschauplätzen eingesetzt worden sind. Besonders die ita - lienische Kriegsmarine hat bei der Entwicklung dieser Waffe wichtige Vorarbeit geleistet. Vorläufer des Ein-Mann- Torpedos waren die bereits im ersten Weltkrieg gebauten Schnellboote des MAS-Typs und die „Springboote", kleine Motorboote mit Raupenketten, mit denen die Netz- und Balken sperren der Kriegshäsen überwunden wurden und ein über raschendes Eindringen in das Innere von Stützpunkten und Häfen ermöglicht wurde. Im Frühjahr 1918 erfolgten mehrere derartige Angriffe gegen Pola, die ledoch zu keinem Erfolg führten, da es den Besatzungen trotz Ueberwindung der Hin dernisse an don Hafeneingängen nicht gelang, die von ihnen mitgeführten Torpedos auf lohnende Kriegsschiffsziele abzu feuern. Die nächste Etappe dieses Kampfmittels bildete der Bau von „bemannten Torpedos", die durch menschliche Hand bis ans Ziel gesteuert werden. Opfer eines solchen Torpedo- angrifss wurde das österreichische Schlachtschiff „Viribus Uni- tis", das am 1. November 1918 durch zwei Sprengkörper zum Kentern gebracht wurde. Im Laufe des jetzigen Krieges entwickelte die Kriegs marine des faschistischen Italiens aus den bemannten Tor pedos ihre sogenannten „Sturmkampfmittel", mit denen wagemutige Männer in die feindlichen Häfen von Gibraltar und Malta eindrangen und dabei beachtliche Er folge erzielten. Bei einem Angriff aus den englischen Flotten stützpunkt Alexandria wurden die britischen Schlachtschiffe „Valiant" und „Queen Elizabeth" schwer beschädigt. Bei den italienischen Sturmkampfmitteln handelte es sich um zwei ver schiedene Typen. Die eine war ein Motorboot mit einer Sprengladung im Vorschiff, während die zweite Bauart ein Zwei-Mann-Torpedo darstellte, das in seiner Konstruktion einem Unterseeboot im kleinen ähnelte. Noch stärker näherte "sich dem Unterseeboottyp das von den Japanern erbaute Zwei-Mann-Unterseeboot, mit dem unsere japanischen Perbündeten im Dezember 1941 in dem USA-Flottenstützpunkt Pearl Harbour ihren entscheiden den Schlag gegen die nordamerikanische Pazifikflotte führten Ueberraschend drangen die japanischen Spezial-U-Boote in der stark gesicherten Hafen ein und feuerten unter Selbstaufopfe rung ihre tödlichen Torpedos auf die dort liegenden schwerer Schisfseinheiten ab. Die englische Kriegsmarine hat ir der Folgezeit ebenfalls den Versuch unternommen, Kleinst U-Boote zum Einsatz zu bringen, doch wurden die an 22. September 1943 gegen einen deutschen Stützpunkt in Nord Norwegen eingesetzten Einheiten rechtzeitig erkannt und ver nichtet, wobei ein Teil der Besatzung in Gefangenschaft geriet Der Führer Hal'dem Präsidemen der Chemisch-Technischen NeichL- anstalt, Professor Dr. vhil- Walter Rimarski, in Berlin-Halensec, aus Anlaß der Vollendung seines 70. Lebensjahres in Würdigung seiner Verdienste um die Förderung der deutschen Wissenschaft die Goethe- Medaille kür Kunst und Wissenschaft verlieben. , „ „ . „ „ um die Größe feuer Zerstörungen vermindert wird, die der Hafen heute aus- weist. Sie sind selbst nach dem Zeugnis des Feindes sehr beträchtlich und jedenfalls so umfangreich, daß der Hafen für längere Zeit unbrauchbar ist. Aber Cherbourg sollte am vierten Tage nach der Landung fallen, im unversehrten Zustande natürlich, und die Stadl Caen wollten die Engländer nicht als Trümmerplatz zu Be ginn der sechsten Jnvasionswoche, sondern bereits am zweiten Tage unzerstört in ihrem Besitz haben. Der Feind ist mit sei- neu Operationen um fünf volle Wochen im Verzug und wird in immer größeren Verzug geraten, weil die deutschen Divi sionen ihm nur eine Ausweitung feiner Verluste, nicht aber feines Entfaltungsraumes gestatten. Gewiß haben sich die Briten und Amerikaner vermöge ihrer ungeheuren materiel Das yeitzi mit anderen Worten, daß er in Küstennahe bereits jene Regimenter sich verbluten sieht, die er erst nach dem Durchbruch tief im Landesinnern Frankreichs oder gar an der Reichsgrenze einsetzen wollte. Einen großen Teil ihres Bestandes hat die Heeresgruppe Montgomery bereits mit allen kampferprobten Verbänden in der Enge des normannischen Brückenkopfes eingesetzt. Es gibt keinen Zweifel, daß die zu erwartenden Kämpfe sich in ihrer Härte noch steigern können. Bisher hat der deutsche Sol- dat, der tapfere, treue Infanterist und der verwegene Panzer grenadier vor allem dem Ansturm der Massen heldenmütig widerstanden. Er wird es im Hagel der Bomben und Gra naten auch weiterhin tun. weil er weiß, daß es jetzt um alles geht. Diejenigen aber, die nicht klar sehen und sich keinen Be griff von der Leistung der deutschen Abwehr machen können, seien daran erinnert, daß die Engländer kurz nach Jnvasions- beginn die sehr unbedachte Prophezeiung aussprachen, am 14. Juli, am französischen Nationalfeiertag also, siegreich in Paris einzumarschieren. Ein Blick airf die Karte verrät in dessen, daß der Feind nicht nur räumlich weit davon ent fernt ist, sondern daß er auch noch nicht entfernt daran denken kann, sich überhaupt erst auf den Weg zu diesem Siegesmarsch zu machen. Daß es so ist. ist das Verdienst des unvergleich lich tapfer kämpfenden deutschen Grabensoldaten und zugleich ein Ftthrungserfolg, der weit größer ist und schwerer wiegt, als es den Anschein haben mag. Rüstungsproduktion mit den Mitteln der Menschenführnng i der sozialen Betreuung der Gefolgschaften zweckmäßig sind. Ncichsorganisationsleiter"Dr. Ley legte die" außerordent liche Bedeutung dar. die der politischen Führung des deutschen Volkes durch die Partei während des Krieges zukomme. Durch die unermüdliche Aufklärungsarbeit der Partei über die wahren Feinde des deutschen Volkes sei der gesamten Nation bewußt geworden, daß es in diesem Kampf um mehr als um kiniao Provinzen und Rohstoffe aebe. Das deutsche Volk wisse, PK Was haben die Engländer und Amerikaner ihrer einstweilen einzigen Jnvasionsfront erreicht? Es wäre unsinnig, leugnen zu wollen, daß sie mit der Inbesitznahme ^erbourgs natür lich einen Erfolg erzielt haben. Aber ? der Ehre der heldenmütigen Verteidiger Cherbourgs wil len muß hinzugefügt werden, daß dieser Erfolg '' " " r Zerstörungen vermindert wird, die der Hc