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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Mv 1^7 Ler PulSuitzer ««zeige» ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu 96. Jahrgang ' PulSnitz und Ohorn, des Amtsgerichts Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachunge« des Finanzamtes zu Kamenz W«k» HUNm« ttgttch mit Ausnahme «der gesetzlichen Sonn- und I — »rs-daftSstell«, R« Ab-lf.HttI-r.Etr. 2. Fernruf nur LSI f Freitag, 7. Juli 1944 I Bezugspreis: Bei Abholung 14 tSgig 1.- RM., frei HauS 1.W RM. I «tnschliebilch 12 bezw. 1S Psg. Trägerlohu. Postbezug monatlich LSO RM. neu bemühte sich Oeffcntlichkei legungen hat der Führer Ser 2. britischen Armee keine Zeit. ! Sie wird Dm durch Len aufrecht erhaltenen Gegendruck einfach I entzogen. And seine Kräfte Lazu: denn die vier Armeekorps, beweist ihre militärische ISedeutung - > Bevölkerun! ruf nachge er durch die von Kluge übernimmt Oberbefehl im Welten Mai. Uber Hamburg Von briti Waffe „V 1" aenommen. Genedralfeldmarrschall von Rundstedt, der in diesem Jahr sein b9. Lebensjahr vollendet, übernahm als Generaloberst zu Beginn des Krieges den Befehl über die Heeresgruppe Süd, mit der er in der zehntägigen Umfassungsschlacht an der Bzma die polnische Hauptarmee schlug und den Siegeszug in Polen mit der Einnahme von War-, schau krönte. Im Feldzug gegen Frankrei chbefehligte er die Heeresgruppe A. Seine Truppen durchbrachen am 13. Mai 1940 die starken feindlichen Stellungen an der Maas, kurze Zeit später die nach Nordwest verlas gerte Maginotlinie und am 9. 7. die Stellungen der Weygand-Zone, womit den deutschen Panzerverbänden der Weg zum vernichtenden Schlag im Rücken der Hauptwerke der Maginotlinie frei wurde. Im Zuge der Weiterentwicklung des Krieges wurde Generalfeldt Marschall von Rundstedt, der in der denkwürdigen Reichstagssitzung vom 19. Juli 1940 vom Führer zum Generalfeldmarschall befördert worden war, zum Oberbefehlshaber West ernannt, s CI Len l W i" Der britische Premierminister Winston Churchill hat sich angesichts der starken Kritik der englischen Oeffentlichkeit an der Berschweigetaktik der Regierung über die Auswirkungen Ler deutschen Vergeltungswaffe am Donnerstag gezwungen gesehen, eine Erklärung über die deutschen „fliegenden Bom ben" — wie er die B i nennt — abzugeben. In seiner Nxde mutzte er die ernste Wirkung der deutschen Waffe zugeben; er bemühte sich dabei — wie schon in früheren Fällen — die Me ernste Wirkung der V 1-Angriffe Churchills Eingeständnis vor dem Unterhaus An Stelle des gesundheitlich behinderten Generalseld- marschalls von Rundstedt hat Generalkeldmarschall von Kluge den Oberbefehl im Westen übernommen. - - ' rer hat in einem herzlich gehaltenen Hand- schwierigsten Lagen Hochbewährten Feld- Lm Monat InvaAonsschlaqt^ Dom militärischen Mitarbeiter Les PA. Ans einem Operationsplan von der Dicke eines Handfesten amerikanischen Dersandhauskataloges wissen wir, wann und wo der Feind nach zwei, drei oder 10 Tagen stehen wollte, nachdem er den ersten Schritt auf europäischen Boden gesetzt hatte. Wenn wir seine Dispositionen mit dem vergleichen, was er tatsächlich erreichte, gewinnen wir den Eindruck eines sehr großen Kontrastes zwischen Theorie und Wirklichkeit. Daß der Feind landen konnte, mag nur den überraschen, der sich reichlich unmilitärische Borsteilungen von einer durchlaufenden Küstenverteidigung gemacht hat. Daß Ler Feind den heiß er strebten Lanöehafen Cherbourg nach dreiwöchigen Kämpfen gewinnen konnte, unterstreicht sein riesengroßes Bedürfnis nach einer Landemöglichkeit, Las sich über Zeit-, Menschen- und Materialverluste hinwegsetzen muhte. Immer noch steht Ler Feind in Küstennähe. An der sür ihn günstigsten Stelle steht er 30 Kilometer landeinwärts, an Ler ungünstigsten klebt er in 8 Kilometer Entfernung immer noch« stark in Küstennähe. Wo er steht, genießt er noch Len Schutz übermächtiger Schiffsartillerie. Der Charakter des Brückenkopfes ist also noch nirgends gesprengt. Doch bemühen sich die Briten im Ostabschnitt seit nunmehr 10 Tagen um eine Ausweitung und auch schon um Len Durchbruch nach Süden. Doch widerspricht der vorhandene Entwicklungsraum den Be dürfnissen einer ganzen Armee. Es sind also immer nur Teile dieser Armee, Lie angriffsweise angesetzt werden können. Sie wechseln in ihrer offensiven Ausgabe mit defensiven Erfor dernissen ab. Denn Lie ständigen deutschen Gegenangriffei starker Panzerkräfte lasten den Feind nicht zur Rühe und zum Aufbau einer Offensivfrvnt kommen. Er bietet dieser offensiven Stoßkraft Ler deutschen Verteidigung ständig seine Flanken. Er kann das nicht verhindern. Er muh daher immer darauf achten. Sah sie ihm nicht umsaht werden. Für operative Aeber- 3m Ehrenblatt des deutschen Heeres genannt Oblt. Alfred Simm, geboren in Eppendorf, L Z. wohnhaft in Pla uen i. V„ hat sich durch vorbildliche Tap ferkeit an der Spitze seiner Kompanie ausgezeichnet. Er hatte den Auftrag, den Abmarsch eines Bataillons zu decken. Wäh rend jedoch das Bataillon sich vom Feinde absetzte, griff der Feind mit überlegenen Kräften an. Durch schneidigen Ent schluß warf er den von allen Seiten nachdrängenden Feind im GMttistoß und gab somit dem Regiment Gelegenheit, sich vom FDid zu lösen. Dieser aus eigenem Entschluß durchgs- sührte Angriff kostete dem Gegner hohe Verluste. Im Zuge des Gegenangriffs befreite er auch noch mit wenigen Männern seiner Kompanie im Nahkampf eine bereits eingeschlossene Feldwache. ZnvaWn koket Ströme von Mt Die außerordentlich hohen Verluste der anglo-amerikani- schen Truppen in der Normandie beklagt ein Sonderkorre spondent der „Times" in einem Bericht vom Kriegsschau platz. Die Kämpfe, fo schreibt er, kosten die anglo-amerikani- fchen Truppen schwere Verluste, da sie für den Kampf in dem bewaldeten Gelände nicht genügend ausgebildet seien. Es sei außerordentlich schmerzlich, daß „so viele gute Offiziere und Mannschaften verwundet und getötet werden". MWgMrieg bei öen USA-SoMen wenig beliebt „Der japanische Soldat der gefährlichste Gegner im Dschungel" Das Kriegsministeirum der USA veröffentlicht einen Be richt über die zahlreichen Gefahren, die den USA-Soldaten im Dschungel drohen. Vor allem gesürchtet seien die großen Tausendfüßler. Ein Bitz genüge, um selbst den krästjaston Der Füh . , , . „ . schreiben dem in den schwierigsten Lagen hochbewährten Feld- warfchall von Rundstedt feinen besonderen Tank ausgespro chen und seine Verwendung für Sonderausgaben in Aussicht Zur Fräste der Evakuierung wies Ehurtyill auf sss- Appell hin, daß jeder auf seinem Posten bleiben und seins Pilicht tun müsse. „Wir möchten jedoch den Menschen, sie keine kriegswichtige Arbeit leisten, nicht abraten, wenn sie London auf eigene Kosten verlassen wollten, wenn sie dies aut eigene Initiative tun wollen. Die Kinder werden bereits aus der Gefahrenzone verschickt und zwar nicht nur aus dem Londoner Gebiet, sonLern auch aus den übrigen Gefahren, gebieten." vilpersonen. Demgegenüber wird von zuständiger Stelle dem Deutschen Nachrichtenbüro folgendes festgestellt: „Die militärische Bedeutung der deutschen Fernwaffe V 1 ist durch ihren bisherigen Einsatz hinreichend bewiesen und steht außerhalb jeden Zweifels. Sie ist in ihrer Ziel genauigkeit mindestens ebenso zuverlässig wie die sogenann ten Bombenteppiche und strategischen Bombardements, mit denen britische und nordamerikanische Bomberverbände viel fach in der Nacht und durch geschlossene Wolkendecken hin durch ganze Viertel europäischer Städte zerstören, angeblich, um vereinzelt darin gelegene Objekte von militärischer oder wirtschaftlicher Bedeutung zu treffen. Die ..Treffgenauigkeit" dieser Bombardements wird durch die Tatsache unterstrichen, daß sogar Städte in der Schweiz angegriffen wurden. Es ist unsinnig, zu behaupten, eine Waffe, die nicht unmittelbar von Memchen bedient wird, besitze keine Ziel- genauigkeit. Auch die Artillerie ist ihrem Wesen nach eine Fernwaffe, deren Ziele an der Stelle ihres Abschusses be stimmt werden. Die Waffe V 1 besitzt ausreichende Zielge- räte, die ihre Treffsicherheit sicherstellen. Sie verbindet in ihrer Konstruktion die modernsten ballistischen Neuerungen mit den letzten flugtechnichen Erfahrungen aus dem Einsatz der Luftwaffe. Wie bei jeder anderen technischenMZaffe sind auch bei der Waffe ,B 1" gelegentliche Abweichungen ihres Einschlages vom vorhergesehenen Ziel unvermeidbar. Sie wird daher — wie jede andere Waffe — stets bei einer Anzahl von Treffern immer auch einige Nichttreffer aufweisen. Die Waffe ,B 1" unterscheidet sich durch ihre Fähigkeit zu gezieltem Einsatz grundlegend von der „geflügelten Bombe" in Form kleiner Segelflugzeuge, die die Luftstreit- kräfte der USA. bei ihren Unternehmungen «egen das Reiths- „Wer diese Stimmen liest und die von britisch-nord- amerikantschen Luitterror betrofsenen deutschen Stäote sieht, durchschaut sofort die abgrundtiefe Heuchelei, mit der Eng land den gelungenen deutschen Schlag gegen seine Aufmarsch gebiete im Süden der Insel zu diffamieren und zum Gegen stand weinerlicher Klagen zu machen sucht. England emp fängt durch die ,B1"-Waffe vorläufig erst einen Bruchteil der Strafe, die es durch seinen gemeinen Luftterror gegen ganz Europa verdient." Sehr aufschlußreich ist dann seine Aufforderung an dis Bevölkerung: „Jeder muß seine Pflicht tun und seinem Be ruf nachgeyen, ganz gleich, welcher Art dieser ist, ganz gleich, ob es sich um Männer oder Frauen handelt. Und dann, wenn der lange Tag vorüber ist, sollten alle den sichersten Schutzraum, den sie finden können, aufsuchen und ihre Sorgen im Schlaf vergessen/' Ueber die einbetretenen Verluste macht Churchill meh rere ziemlich zweifelhafte Angaben. Er nennt eine Gesamt zahl von Schwerverletzten und Toten „über 10000" und be hauptet, daß sich darunter 2752 Tote befände.n Im weiteren Verlauf seiner Rede erklärt er aber demgegenüber, „daß ein kehr hoher Prozentsatz der Verluste aus tödlichen Fällen be stehe." Churchill teilte dann noch mit, daß die Verletzten rasch in „sichere" Gebiete übergeführt würden und daß man aus anderen Teilen Englands, die nicht von den Angriffen betrof fen seien, Reserven abgezogen habe, um die Zentralgebiete za verstärken. Beide Angaben lasten Rückschlusse auf die tat sächlichen Auswirkungen der deutschen Vergeltungswaffe zu. Churchill selbst nannte den Kampf mit ,B 1" eine Schlacht, und bereitete das englische Volk bereits vor, daß diese Schlacht eine „langwierige Angelegenheit" werden könnte. Churchill fugte daber hinzu, daß die Einführung dieser Waffe durch die Deutschen „für England ernste Probleme auf stelle". „Ich möchte nicht raren — so erklärte er wörtlich —, -aß wir heute vor ihnen die Augen verschließen." Auch über lne Schäden machte Churchill nur wenige Angaben. Er mußte dabei aber zugeben, daß es Gebiete gäbe, wo der Schaden durch Sprengwirkung so groß sei, daß er durch die Reparaturreserven nicht behoben werden könne. Oeffentlichkeit zum Turchhalten aufzufordern. „Ich möchte gleich zu Anfang unterstreichen"., so erklärte Churchill, „daß es ein Fehler sein würde, den ernsten Charak ter dieser besonderen Form von Angriff zu unterschätzen." Die Möglichkeit eines solchen Angriffs sei schon seit geraumer Zeit Gegenstand intensiver Erwägungen der britischen Regie rung gewesen. Zu Beginn des Jahres 1943 habe er Berichte darüber erhalten, daß die Deutschen eine neue weittragende Waste entwickeln, mit welcher sie London zu bombardieren beabsichtigten. Einige Zeit später — so bebauptete Churchill -- habe man festgestellt, vaß im Pas de Calais die erste große Anlage anscheinend für eine weittragende Rakete gebaut ?Äurde. Diese Anlage wurde bis zum September sehr heftig angegriffen. „Wir führten auch" so berichtete er weiter, „im ganzen Norowesten von Frankreich und Belgien äußerst gründliche Erkundungsslüge durch. Dies war eine ungeheure Aufgabe, die nickt ohne Verluste erfüllt werden konnte. Aber als Ergebnis entdeckten wir im Oktober 1943. daß außer diesen Anlagen noch andere Anlagen in größerer Anzahl an der ganzen französischen Küste entlang zwischen Le Havre und Calais gebaut wurden. Wir fanden schließlich heraus, daß' ungefähr 100 von diesen ziemlich kleinen Anlagen im Bau begriffen waren und schlossen daraus, daß es sich um Ab- schußpunkte für Projektile mit Raketenantrieb handeln müsse. Auch die neuen Anlagen sind seit verschiedenen Monaten fortdauernd angegriffen worden. In dem Maße, wie diese Anlagen neu gebaut werden, werden unsererseits alle An strengungen gemacht, um sie zu zerstören." Gleichzeitig habe die britische Regierung — wie Churchill dem Unterhaus gleichsam als Trost mitteilt — sich mit allen Fragen beschäf tigt, „die mit Ler Abwicklung dieses Angriffsshstems im Zu sammenhang stehen". Er teilte dem Unterhaus dann mit, saß mehr als 50 000 Tonnen Sprengstoff für die angeblichen Ao- schußstellen der „fliegenden Bomben" in Frankreich abae- worfen worden seien und daß die Zahl der Flüge in die vielen Tausende gingen. Churchill befaßte sich dann in sehr vorsichtigen Sätzen mit Auswirkungen der deutschen Vergel tungswaffe. Wenn man das Gewicht und die Durch schlagskraft dieser Bomben berücksichtigt, so sei der Schaden, Len sie durch ihre Sprengwirkung angerichtet haben, „noch erträglich" gewesen. Die Angriffsform fei aber in bohem Maße ermüdend, weil die Angriffe sich über »I Stunden täglich erstrecken, und das Volk sich eben daran gewöhnen müsse. gcviet verwenven <z. B. Köln am 28. am 18. Juni 1944). Diese geflügelte Bombe wird von den USA.-Bombern! aus beträchtlicher Entfernung abgestoßen Ihr weiterer Kurs' ist jeder Beeinflussung durch die Besatzung entzogen und wird! lediglich durch Wind und andere Zufälle bestimmt. Sie ist also eine reine Terrorwaffe, bei deren Anwendung bewußt auf jegliches Zielen verzichtet wird. Die militärischen Ziele, gegen die die Waffe „V 1" einge setzt wird, sind aller Welt bekannt. Die Briren selbst haben! noch kurz vor Einsatz unserer Waffe verkündet, daß ganz London und Südenaland ein einziges Ausmarschlager und Waffenarsenal für die Invasion oarstellen. Nachdem die Briten seit nunmehr vier Jahren durch wahllose Bombenabwürfe die Kulturwerte und Wohnviertel unzähliger europäischer Städte in Trümmer gelegt und sich obendrein mit zynischer Genugtuung, dieses nackten Terrors gegen Frauen und Kinder gerühmt haben, haben sie jede Berechtigung, in Fragen der Humanität der Kriegführung als Ankläger aufzutreten, verloren." Die Darlegung bringt dann eine Anzahl Auslassungen bekannter britischer Persönlichkeiten, die als kleine Auslese nur einen unvollständigen Begriff von den unzähligen und sich täglich steigernden Ausbrüchen des jüdisch-britischen Ver- nichtungswillens und der Genugtuung auf der westlichen »reindseite über den gegen die deutsche Zivilbevölkerung ans- geübten Terror geben und fährt dann fort: scher ^eite wird behauptet, der deutschen Fern- ... fehle jede Treffsicherheit. Ihr Einschlag werde innerhalb eines sehr umfangreichen Zielraumes vom Zufall bestimmt. Sie sei daher als militärische Waffe wertlos und diene lediglich einer unmenschlichen Kriegführung gegen Zi- Soldaten zu erledigen. Auf Neuguinea gebe es Millionen Landkrebse, die in Hellen Mondnächten wie eine Jnvasions- armee aus dem Dschungel nach den Küsten herunterwandern. Sie bewegten sich so schwerfällig fori, daß man glauben könne, einen Mann durch den Dschungel marschieren zu hören. Man cher Soldat habe sich täuschen lassen und zu schießen begonnen, ost mit unglücklichen Folgen für einen Kameraden in Lew Nackbararäben- Ein eigenartiges Problem bildeten die Mongoose und Kröten, die zu Hunderten importiert wurden, um die zahl reichen Schlangen zu vernichten und den Kampf mit den In fekten aufzunehmen. Diesen Dienst hätten sie teilweise auch geleistet, wenn es auch immer noch viele Schlangen und In sekten gebe. Sie hätten sich aber so vermehrt, daß sie selber zu einer Plage wurden. Der Bericht des amerikanischen Krieasministeriums schließt mit der Feststellung: „Der gefährlichste Gegner im Dschungel aber bleibt für uns nach wie vor der japanische Soldat, dessen Qualitäten im Dschungelkrieg bekannt sind." Henriot auf Befehl Londons ermordet : Die französische Oeffentlichkeit beschäftigt sich weiterhin sehr stark mit der Ermordung des Jnformationsministers Henriot. Als einen schlagenden Beweis für die Tatsache, daß Henriot auf Befehl von London ermordet wurde, sieht man in Paris die Tatsache an, daß der Rundfunksender London bereits eine halbe Stunde nach Begehung des Verbrechens, und zwar 6.30 Uhr morgens, die Nachricht von der Ermor dung brachte, während die Tat selbst gegen 6 Uhr verübt wurde. Die Mörder haben also sofort nach Ausführung ihres Auftrags ihrer Befehlsstelle in London den Vollzug Les Auftrags gemeldet. Churchill stellte schließlich einige rhetorische Fragen, die Sen Ernst der Lage erkennen lassen. „Wird dieser An griff schlimmer werden? Werden neue Entwicklungen von weit furchtbarerer Art über uns kommen? Wird eine Raketen bombe kommen? Verbesserte Sprengbomben mit größerer Sprengladung und stärkerer Geschwindigkeit? Wird alles dies über uns komnen? „Ich kann nicht garantieren", so gab er selbst zur Antwort, „daß irgendeines dieser Uebel verhindert werden kann, uns zu treffen." Churchill schloß seine Rede mit dem Hinweis, daß seine Regierung alles unternehmen werde, die Operationen in der Normandie nicht beeinträchtigen zu lassen. „Wir müssen un sere innenpolitischen Arbeiten in den allgemeinen Rahmen Ler Kriegsoperationen einfassen. Wir dürfen keine Schwä chung der kämpfenden Front zulassen, um das Ausmaß der Schätzen zu verringern, die zwar unserer Bevölkerung schwere Belastungen auferlegt und oen normalen Lebensgäng und die Arbeit der Industrie in London verändert, die jedoch das britische Volk nicht von seiner Pflichterfüllung abbringen darf." Mit diesem Hinweis schloß Churchill seine Erklärung, in Ler er wohlweislich kein Wort darüber verlor, daß der Ein satz der „B 1" eine gerechte Vergeltung für die ungeheuer lichen Verbrechen ist, die er persönlich als der Erfinder unv Organisator des Tcrrorluftkricges auf dem Gewissen hat.