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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- «nd Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz «ud die Gemeinde Ohorn «7* irre: »er Pulsnitzer iv«,ekge»»ist das zur Veröffentlichung der amtliche« Bekanntmachungen des LandrateS zu Kamenz, der Bürgermeister zu og ^aKkaaUK ve». Pulsnitz und Ohorn, deS Amtsgericht- Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Finanzamtes zu Kamenz - » s OtH» L«U»»I «Ich Nat MgUch »u »«Lnahwe ter gesrtzllchen Gom>» und Ua» «»»ls.Httlrr.Str. » Fernruf »ur SSI Mittwoch, 5. Juli 1944 t Bezugrprel»: Brt Abholung 14 tägig 1.— jrri Hau» i.w Rvt. l «tuschltrblich 12 »«jw. lü Psg. TrLgerlohn. P-stbqug mouaUtch L» «M. Vrttisches Wutgeheul / L'L W / Japanische Kriegsberichterstatter schildern / das dramatische Kampfgeschehen Der Führer hat dem ordentlichen Professor em. Dr. med. Walther Straub in München aus Anlaß der Vollendung seines 70. Lebens» jahres in Würdigung seiner Verdienste um die pharmakologische Forschung die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. Dem Hilferuf von siebenundzwanzig führenden indischen Politikern, den diese in einem an das indische Volk, das Par lament und alle verbündeten Nationen gerichteten Manifest ausstießen, schließt sich jetzt „Daily Herald" an. Diese Inder sagten ihrem Lande für die nächsten Monate eine neue Hungersnot voraus, wenn die englische Regierung nicht recht zeitig eingreife und schon jetzt Lebensmittel nach Indien schicke. Weite Bevölkerungsteile Indiens lebten noch immer in Rot und seien unterernährt. Eine furchtbare Hungersnot habe sie im vergangenen Jahr heimgesucht und eine neue drohe jetzt wieder. Man habe es mit einer Situation zu tun, der man nickst endlos mit leeren Phrasen des Indienministers Indien nor neuer Hungersnot / angesichts des gezielten deutschen Einzelfeuers auf die Gesetze der Humanität beruft, so müssen wir darauf Hinweisen, daß die breiten Mafien des englischen Volkes dem von ihrer Füh rung besohlenen Luftterror gegen Zivilisten, Frauen und Kin der ausdrücklich ihre Zustimmung gegeben haben, ja sich dieser furchtbaren Verbrechen mit beispiellosem Zynismus gebrüstet haben. Mit sichtlicher Befriedigung haben die englischen Zei tungen immer wieder die Schändlichkeiten der anglo-amerika- nischen Luftgangster, die feigen Morde und hinterhältigen Metzeleien zur Kenntnis genommen. Keine englische Zeitung hat auch nur ein einziges Wort der Verurteilung gesunden für die unzähligen kaltblütig geplanten und gemein durch- geführten Luftüberfälle aus wehrlose deutsche Menschen, für die absichtliche Zertrümmerung ehrwürdiger Kulturdenkmäler aus zwei Jahrtausenden europäischer Geschichte, für die bru tale Vernichtung von Kirchen und Krankenhäusern — für alle diese Verbrechen hat das englische Volk nur Beifall gehabt. Ja. in Leserzuschriften an die englischen Zeitungen wurde immer wieder die Ausrottung des ganzen deut schen Volkes durch brutalste Mittel gefordert. Selbst die wiederholte Ankündigung einer deutschen Vergeltung hat die Engländer nicht davon abbringen können, immer wieder ihrem brutalen Vernichtunaswillen Ausdruck zu verleihen. (Fortsetzung Seit« 2) Ser Hieb Ml Pulsnitz, S. Juli pa. Der Nachrichicnstoff, soweit er von englischer Seite über die Wirkung des Beschüsses mit der deutschen Vergeltungswaffe V '1 vorliegt, hat in den letzten Tagen eine bemerkenswerte Wandlung er fahren. Hatte das Londoner Informationsministerium zunächst mit unbestreitbarem Erfolg versucht vor allen Nachrichten über die V 1 einen eisernen Vorhang des Schweigens zu legen, so konnte dies« Sperre in der Zwischenzeit nicht in vollem Umfange aufrechterhalten' werden. Das kann nicht Wunder nehmen denn wenn, wie die neutrale Presse in großen Zügen mitteilt, es in ganz England heute nur noch ein Hauptgesprächsthema gibt, nämlich das der deutschen Vergeltung?, aktion, dann kann die Presse einfach nicht völlig darüber hinwcggehen,' und wenn die Zensur auch noch so rigoros arbeitet. Zwar sind eÄ nack wie vor nur sehr unzusammcnhängende Berichte und kleine Detail» schilderungen, die in der englischen Presse erscheinen, aber sie ver mitteln doch ein umso instruktiveres Bild, als in der amtlichen eng», fischen Berichterstattungq gleichzeitig von einer sich steigernden Intensiv tät des deutschen Vergeltungsfeucrs die Rede ist. Die Schäden müssen schon jetzt beträchtlich sein, und das Feuer liegt weiter «auf London und Südengland! sh Die schlagende Wirkung der Wl wird auf der anderen Seite ungemein drastisch unterstrichen durch die wutschnaubenden Kommentare der englischen Presse. In unflätigsten Beschimpfungen wird die deut sche Aktion als angeblich unfair und unmoralisch bezeichnet und di« Londoner Journaille zieht das ganze Humanitätsregister, das ihr au> der verlogenen Praxis einer Agitation reichlich zur Verfügung steht, die seit Kriegsbeginn ihre Aufgabe darin gesehen hat, die eigenen' Kriegsverbrechen durch Verdächtigungen und unflätigen Beschimpfungen des Gegners zu verschleiern. Aus dem Geheul das die Londoner Pressemcute in diesen Tagen anstimmt, ergibt sich für unsnunächst sachlick die Tatsache, daß England offensichtlich bis heute noch kein« Gegenwaffe gegen die V 1 herausgebracht hat. Man schimpft nicht und macht nicht in der viel zitierten Moral, wenn man weiß, daß Aussicht auf eine militärische Neutralisation der Waffe besteht, die einem derart zu schaffen macht. Der Hieb der V 1 (sitzt jedenfalls, und je häufiger und je länger seine Schläge geführt werden, umso lauter erhebt sich das Winseln. Nun hat allerdings weder die britische Regierung noch das eng lische Volk als solches irgend ein moralisches Recht, zu /einer Wehklage, Die Engländer und Amerikaner führen seit Jahren einen Terrorkricg gegen die deutsche Zivilbevölkerung, und die generische Führung hat in ihrem unmenschlichen Tun auch 'nicht innegehalten, als von deutsche» Seite in sehr konkreter Weise «ine drastische Vergeltung angekündigl wurde. Aber damit nicht genug. Immer wieder sind in den eng lischen Zeitungen Zuschriften von Lesern erschienen, in denen in beredte« Worten einer geradezu satanischen Freude über die Leiden der deutsche« Zivilbevölkerung Ausdruck verliehen wurde«' Als deutsche Städte in Schutt und Asche gelegt und Frauen, Kinder und Greise ermordet wur den da hat das britische Gewissen geschwiegen,' Heute jedoch, wo de« Gegenschlao sitzt und allem Anschein nach täglich ins Schwarz« trifft da machen die Engländer wieder in widerlicher und heuchlerischer; Weise in Humanität. Uns kann das Geschrei nicht kümmern! Di« deutsche V 1 ist eine Waffe, mit der man zumindest genau so,gu» zielen kann wie mit einer Fliegerbombe, die von anglo-amerikanischeu Terrorflugzcugcn aus 8 bis 10 ooo Metern Höhe abgcworfen wird» Daß ganz Südengland heute ein einziges großes Truppenlager ist, habe« die Engländer selbst zugegeben. In diesen Raum orgeln jetzt di« V 1 jeden Tag, und dabei bleibt es! > Auf Weisung Churchills halte die englische Presse die ver- .lichtende Wirkung der neuen deutschen Vergeltungswaffe „V I" zunächst als geringfügig abzutun versucht, ivenn sie es überhaupt für notwendig hielt, auf das neuartige deutsche militärische Kampfmittel einzugehen. Als dann aber die „fliegenden Bomben" ununterbrochen auf London und Süd england niedersausten und sich in der englischen Ocfscntlich- keit gewifie Bedenken geltend machten, da verwies man auf die Gegenmaßnahmen der englischen Luftverteidigung, die in kürzester Frist das „V-1"-Feucr zum Schweigen bringen wür den. Inzwischen aber haben weder die britische Flak noch die britischen Jäger das pausenlose Vergeltungsfeuer stoppen können. Ebensowenig haben die Engländer mit der Bombar dierung der angeblichen Startplätze der verhaßten „V-I"-Ge- schosse etwas erreicht. Die Ohnmacht der britischen Abwehr spiegelt sich jetzt in wutentbrannten Aeußerungen der briti schen Presse wider, wonach die deutsche „V-1"°Wasfe „unfair" wäre und den Grundgesetzen jeglicher Humanität wider spräche. Gegenüber dieser Moral und Empörung heuchelnden Hal tung der britischen Oessentlichkeit können wir nur betonen, vj>daß die Zielgenauigkeit der neuen deutschen Waffe in keiner »"'Weift hinter den englischen Bomben zurückbleibt, mit denen die Briten seit Monaten eine deutsche Stadt nach der anderen in Schutt und Asche legen. Wenn das englische Volk sich beute reuye feindliche Jäger empfang«« sie. Doch unbeirrt steuern unsere Piloten ihr Ziel an, stürzen sich im Steilflug auf ihre Opfer oder ve-suchen aus nächster Nähe ihre Torpedos anzu bringen. Inzwischen ist es Nachmittag geworden. Feindliche Luftverbände sind im Anflug. Weitab von unse- ren Schiffen werfen sich ihnen bereits unsere Jäger entgegen. Ein höllisches Abwehrfeuer schlägt den Maschinen, die durch- gebrochen sind, entgegen. Es ist dem Gegner fast unmöglich, seine Bombenlast oder Torpedos zielsicher anzubringen. Ueberall kann man riesige Wafierfontänen beobachten, die von Bomben aller Kaliber herrühren. Inzwischen haben jedoch feindliche Flieger unsere Tanker entdeckt, die weit zurück von der Hauptflotte fuhren. Ihnen gilt jetzt ein heftiger Angriff aus niedriger Höhe. Zwei der Schiffe gehen brennend unter. Und noch eine schlechte Nachricht trifft ein: einer unserer Flug zeugträger ist gesunken. Nur zwanzig Minuten dauert der er bitterte Kampf, dann drehen die amerikanischen Flugzeuge, soweit sie nicht abgeschofien worden oder fluglahm sind, ab, verfolgt von unseren Jägern, die ihnen neue Verluste bei bringen. Außer fünf Flugzeugträgern und einem Schlacht schiff büßten die Amerikaner über 100 Flugzeuge ein. Der Kampf war damit zu Ende. Inzwischen liegen wir wieder vor Anker, doch alle brennen auf neuen Kampf. Wir wissen, daß es nicht allzu lange dauern wird; denn immer noch operieren mehr als 20 feindliche Flugzeug träger, über 10 Schlachtschiffe, zahlreiche Flugzeuge und viele amerikanische Frachter im Soeaebiet der Marianen-Inseln." »eisetzans vo» Generaloberst Dollman» Generalfeldmarschall von Rundstedt hielt die Gedenkrede. ! »» Auf dem Pariser Heldenfriedhof Ivry wurde der anp '^7. Juni plötzlich verstorbene Oberbefehlshaber der 7. Armee, Generaloberst Dollmann, feierlich beigesetzt. Der Ober befehlshaber West, Generalseldmarschall von Rundstedt, nahm mit den Feldmarschällen Rommel und Sperrle sowie anderen hohen Offizieren an der Feier teil. Generalseldmarschall von Rundstedt, der im Auftrage des Führers einen Kranz am der Gruft niederlegte, würdigte in seiner Ansprache die großen soldatischen Leistungen des Verstorbenen und betonte, daß es das Verdienst des Generaloberst Dollmann gewesen sei, wenn der Feind seit den Tagen seiner Landung um den von ihm erhofften Erfolg gebracht worden sei. Amery oder mit dem Hinweis begegnen könne, daß es Sache der indischen Provinzialregierungen sei. sich um die Ernäh rung des Volkes zu kümmern. Eine Abwälzung der Schuld gebe es nicht. Könne sich Indien aus eigener Kraft nicht selbst ernähren, dann sei es Pflicht und Schuldig keit der englischen Regierung, den Indern zu helfen. Gandhi besteht auf feiner RäunmngsforSerung Ueber die weitere Politik Gandhis macht der Korrespon dent der „Times" in Neu-Delhi einige grundsätzliche Aus führungen. Gandhi habe selbst am 29. Juni vor einer Gruppe von Arbeitern der Kongreßpartei in Goona über diese Frage gesprochen. In zwei Punkte lasse sich das von ihm Gesagt^ zusammenfassen: 1. lehne er weiter jede Zusammenarbeit mit den Engländern ab und 2. fordere er alle Mitglieder der Kon- gretzpartei auf, ohne Gewaltanwendung eine Art passive Re sistenz zu treiben. Gandhis Politik in bezug auf die Lösung der indischen Frage, so schließt der „Times"-Korrespondent, basiere also nach wie vor auf seiner Forderung, daß die Engi länder Indien räumen müßten. MHen zu Mehftällen gemacht Bolschewistische Gottlosenagitation in Ostkarelien. Die schweizerische katholische Tageszeitung „Vaterland" be faßt sich mit der bolschewistischen Gottlosenagitatiou in Ost karelien. Sie schreibt unter anderem: „Im Jahre 1917 zählte man in 95 Ortschaften der Gegend von Petroiskoj 54 Kirchen und 51 Gemeindehäuser. Davmx sind 19 völlig verschwunden, während 64 einer anderen Zweck bestimmung (Klubs, Wohnhäuser oder Stallungen) zugeführt; wurden. In Petroiskoj wurden die Kathedrale, die bis 1935! als Offizierkasino gedient hatte, mit Dynamit in die Luft ge sprengt. Die polnische Kirche wurde zu einem Klublokal und der lutherische Friedhos zu einem Vergnügungspark. 1925 wurden die Gottlosenvereinigungen gegründet. Der eigentliche! Gottlosenfeldzug begann um das Jahr 1941. Zuerst wurden! die Gottesdienste und der Bibelunterricht untersagt. Die; Priester und Pfarrer wurden entweder eingesperrt oder zu; Zwangsarbeiten verwendet. Nach der Besetzung dieses Ge-! bietes durch die Finnen im Sommer 1941 konnte jedenfalls; nur ein einziger Priester gefunden werden, der seit 1921 im; geheimen sein Amt ausgeübt hat. Das Schicksal der anderen! ist unbekannt. Finnland zum Tode Dietls „Ein erstklassiger Soldat und ein großer Mensch" Das jähe Ableben des Generalobersten Dietl hat auch in den nordischen Ländern tiefstes Mitgefühl erweckt. Besonders die finnische Oeffentlichkeit nimmt an dem tragischen Ge schick Dietls herzlichen Anteil. Die finnische Zeitung „Ajan Suunta" widmet dem dahingegangenen Oberbefehlshaber der deutschen Truppen in Finnland einen warm empfunde nen Nachruf, in dem es u. a. heißt: „Die Nachricht hat in ganz besonderem Maße auch in Finnland Trauer, Erschütterung und Mitempfinden hervorgerufen. Generaloberst Dietl war in erster Linie ein erstklassiger Soldat, aber auch ein großer und liebenswürdiger Mensch, und zwar in so hohem Maße, daß alle Herzen sich ihm öffneten, wo immer sie in seiner Nähe weilten. Darum wurde er in Finnland in so besonders starkem Maße geliebt. Die Innigkeit seines sonnigen Wesens erwarb ihm auch die Herzen des nördlichen Volkes in Finn tand, denn seine Güte strahlte auch aus dem aufrichtigen Waffenbrudergeist seiner Truppen wieder. Die norwegische Presse berichtet in aller Ausführlich keit über den Tod des Generalobersten Dietl. „Nationen" würdigt den Helden von Narvik als einen souveränen Feldherrn von größter Bedeutung. Namens der norwe gischen Bauern erklärt das Blatt: „Wir schätzen jederzeit den Mann hoch ein, der sich dafür einsetzte, die Bolschewisten von Norwegens Boden sernzuhalten. Wenn nun ein Oberbefehls haber, der diesem Ziel diente, verunglückt ist, so bringen wir ihm unseren ehrerbietigen Dank entaeaen." Neue Eitzenlaubträger der Luftwaffe Führerhauptguartier. Der Führer verlieh das Eichen laub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Leutnant Adolf Glu uz, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader, als 508.. Hauptmann Eduard Skrzipek, Staffelkapitän in einem Kampfgeschwader, als 509. Oberstleutnant Reinhard Egger, Führer eines Fallschirmjäger-Regiments, als 510., Major Fitz, Bataillonskomandeur im Fallschirm-Pan zer Grenadier-Regiment 1 Hermann Göring, als 511.; Hptm. Herbert Huppertz, Gruppenkommandeur in einem Jagd geschwader, als 512. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Neue USA-rMeWndnisse Bei Sizilien wurde, wie in Washington jetzt offiziell ein- gestanden wird, im November des vergangenen Jahres ein Transporter mit 1700 kanadischen Soldaten an Bord von der deutschen Luftwaffe versenkt. Außerdem sei im Karibischen Meer ein USA-Handelsschiss von den Deutschen versenkt worden. Ein Minenboot ging durch Zusammenstoß mit einem Zerstörer verloren. Dieser Tage verließ die zweite Gruppe estnischer Jungen ihre Heimat tue Teilnahme an einem einjährigen Landdienstlager im Reich. Sie Schlacht an den Marianen Ueber die große See- und Luftschlacht am IS. und Au Juni im Gebiet der Marianeninseln liegen die ersten Be-i richte japanischer Kriegsberichterstatter vor, die das dramatische Kampsgeschehen schildern: „Es ist 3 Uhr nachmittags, als unser Flottenverband dem Befehl zum Auslaufen erhält", schreibt Tanaka. „Lange haben wir auf diesen Augenblick gewartet. Mannschaften und Offiziere brennen darauf, den Gegner zu stellen. Die See! ist ruhig. Jäger umkreisen unseren Verband wie Spürhunde, während Luftaufklärer kommen und starten. Ein Bericht nach dem anderen trifft ein. Doch erst am dritten Tage hat es den Anschein, daß wir nicht mehr allzu weit vom Kampfgebiet entfernt sein können. Die Ausgucke werden verstärkt. Wir versuchen schnell noch, etwas auszuruhen; denn jeder weiß, daß ein harter Kampf bevorsteht. Aber Abend wird's und wieder Morgen, und immer noch sind wir in voller Fahrt! gegen den Feind. ' 7.30 Uhr. Ein Aufklärer berichtet, daß er einen feind lichen Flugzeugträger gesichtet hat. Am Nachmittag werden vier weitere Flugzeugträger, zwei Schlachtschiffe und über zehn andere Einheiten des Gegners gemeldet. Jetzt erscheinen auch die ersten amerikanischen Aufklärer, aber sie halten sich in; respektvoller Höhe und Entfernung. Doch soll noch eine Nacht Zergehen, ehe es zum Zusammenstoß kommt. Unser Kom- nandant macht einen letzten Rundgang und lächelt zufrieden vor sich hin. Seit unserem Auslaufen steht er fast ununter brochen auf der Brücke. Wir hören, daß vier amerikanische Flugzeugträger Kurs auf uns genommen haben. Mehrere unserer Aufklärer kehren bereits nicht mehr zurück. Es zeigt sich, daß der Gegner in drei Gruppen mit zehn Flugzeug trägern, mindestens acht Schlachtschiffen und über 20 anderen Einheiten fährt. Ein dramatischer Augenblick ist gekommen. In mehreren Verbänden starten unsere Bomber und Torpedo flugzeuge. Sie umkreisen wie grüßend noch einmal unseren Flottenverband und verschwinden dann in Richtung nach dem Feind. Sie sollen jeden Kampf mit den amerikanischen Jägern vermeiden; denn ihr Angriffsziel sind die „schweren Brocken", also die Flugzeugträger und die Schlachtschiffe. Endlich kommt der erste Funkspruch „Angriff begonnen, Volltreffer auf Flugzeugträger". Und immer neue Erfolgs- meldungcn treffen ein: „Drei Flugzeugträger versenkt". Der >erste Angriff war also ein voller Erfolg. Jetzt starten weitere Maschinen zum Angriff bei wütendem Abwehrfeuer. Lakl-