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Alk. 152 . »etcheku Utgltch »tt Ausnahme der gesetzlichen Sonn- und l ßX-rto^. — «esLSP»ste»e< N«, Adol.-HMer-Str. » yernrus nur «1 ' . ------ Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- uud Tageszeitung für dte Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Ler Pulsnitzer Anzeiger ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des LandrateS z« Kamenz, der Bürgermeister z« 96. Jahrgang PulSuitz und Ohorn, de« Amtsgericht« Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält «ekanntmachnngeu de« Finanzamtes z« Kamenz I Bezugspreis: «et «bholmig IS tägig I.— »M., frei Hau» I.lO «M. Sonuabend/Sonntag, 1./2. Juli 1844 I «tnschltehNch I2 bezw. IS Psg. Trägerl-Hu. Postbezug mouatllch LS0 RM. Wachsender Judenhaß / ObwokI 6w jucksnköciosn Ksgiscvngsn in Uoncton vn6 V/orkington rigoros vn6 brutal gegen js6s ontissmitisciis ksgvng vorgsben, mocbt sich in clsn ooglo-omsrikoniscbsn böncisrn eins veociissncis 9v6snsein6sckoft geltend, krrt vor einigsn logen bsricbtsts 6os bon^oner Xommunirtenblott „voily V/orksr" von ontijü6ircbsn Xrsi^sovisckriffsn, clis rick on 6sn j-iöussrv/öncken l.on6onr bsffnclen. Oos Rott sorbsrts im lurommenbong 6omit neue vsrrcnSrfts t/aiZnobmsn gegen clsn wocbrsnclsn lucksnboff, 6ock kann ><sin Iv/siisl ckorübsr^ bestellen, cloi) rolcbe „Lcbutrmoffnobmsn" clis juclsnisincllicba iioltung in clsr englircbsn bsvölksrung nur noch verstärken clürttsn. Oorch 6is k/ochsnschaftsn clsr jvciiscbsn 8inonrc!iqvs an clsr englircbsn körss, 6is 8cblsmmsreien orokigsr iücliscbsr Orüdksbsrgsr vncl clor hsrouskorcksrncks Auftreten ronlreicbsr jü6iscbsr bmigrontsn bot ricb 6sr .Iu6snbo6 immer gröksrsr Volkskrsiss bsmäcbtigt, so 606 bsrsits vor sinsm 9ohr 6srt jv6iscbs Professor kiorolck Koski in sinsm ovsssbsnsrregsnclsn Artikel 6sr Zeitschrift „blsv/ Ztotssman oncl blotion" ssins kosrsgenorssn ivornts, clis äucksnksincksckoft nicbt nocb clurcb Hsrovssor6srn6ss ösnekmsn rv körcksrn. ^berauch jenseits clss groffsn Isichss srftsvsn sicb clis stuclen v/ochsen6sr Unbeliebtheit. kssonclsrsr t/Mollen erregt in clsn clis lotsacbs, cloff koorsvslt fort ournobmslos 3v6en ru reinen engrtsn kotgsbsrn gemacht bot. ks muff mit clsr lucksnksinclschaft clsr O8^-6svölksrung rcbon rsbr vesit gsclisbsn sein, wenn sstrt ein O8^-8chriftstsIIer namens Kip- lingsr in einem öuck clsn Antisemitismus in clsn U8^ mit clsr Versicherung ru entkräften rucbt, cloff clis lob! clsr 'äucksn in 6er ksgisrvng im Vsrböltnis nicbt so hoch ssi. Immerhin muff clsr Verfasser rvgebsn, „6aff 6is Iu6sn in einigen ksgiL^ rvnorämtern konzentriert sin6, vro ris vnverhöllnismäp>g räbl- reicb rincl un6 ässbolb bssoncksrs ouffollsn". In einigen Rem tern, ro r. 8. im Arbeitsamt, seien clis lväsn so roblreicb vor- honcisn, 6aff man sicb nicbt v/vn6srn könne, vcsnn 6as Publikum auf 6en 6s6anksn Komms, 606 6is 3v6sn in 6sr gonrsn ksgis- rung genau so rablrsicb seien. Xiplingsr fübrt 6isss latsocbe äorouf rvrück, 606 er seit 1933 für clis 3u6sn schwer gs>vessn ssi, eins Primats Anstellung ru stricken vnck ris cksshalb von cien ^nstellunarmöglicbksiten in cksr ksgisrvng störksrsn Gebrauch gsmacbt haften. Intsrsrrant irt oucb ckis fsrtrtslluna, ckoff clsr Ünvrills gegen ckis luäsn in <lsr Regierung am ckeutlichstsn im Kongreß rutogs getreten rsi. Oer Verfasser meint rv/ar unter bsv/ufftsr Vsrckrenvng 6er lotracbsn, ckoff clisrsr Argwohn nickt ontirsmitircbsr blotur sei, sonclsrn Isckiglich cksm V/vnsck nocb sinsm harmonischen Kräfteverhältnis innerhalb clsr Vsr- vroltvng entspringe. Qlsicbvvobl gibt er 6er ksgisrung 6sn 80t, soviel v/!s irgsn6 möglich übsrmöffigs Anstellung von !lv6en in 6sr ksgisrung ru vsrmei6sn, „vreil clurcb solch eins Oebsrbslortung nur ein l/vrrsn von reiten 6sr bürgsrrcboft bsr- vorgsrvfsn vvsr6s". Oisrsr böcbst bsrsicbnsn6s ^lormruf löfft erkennen, 606 man auck in clsn Vereinigten 8tootsn langsam aber ricber 6sn vsrclsrblicben binflvff 6ss lv6sntumr auf 60s öffsntlicbs beben clurcbrcbavt. koossvelt v,ir6 rv/ar 6iers mobnsn6sn 8timmsn übsrbüren, um ro stärker aber vrircl 6sr 3u6snbaff rvnsbmen. !le bsmmvngrlossr clor lv6sntum 6is Völker ourbsvlet vncl ter- roririsrt, je rkrvpsllorer er seins ^sltbsbsrrsckvngs- un6 ^vr- bsutungspläns betreibt, um ro früker kommt 6is 8tun6s, in 6sr 6!s kitsnrcbbsit mit 6sm jü6ircben 8ckmorotrsrtvm sp6- gültig aufräumt. .Schäden und Verluste' / Die englische Nachrichtenagentur Reuter meldet sterotyp von! .Irgendwo in Südengland-: „In der Nacht zum Freitag gab! es wieder deutsche Lufttätigkeit über Südengland. Es wurden^ Schäden und Verluste gemeldet.- Alle Kinos in Südengland sind setzt leer, schreibt ^Daily Expreß-. Das ist auf die Wirkung der neuen deutschen Waffe zurückzuführen. Es gibt keine Schlangen mehr vor den Billetschaltern. In einem der größten Kinos waren am Mon tagabend nur ein Dutzend Leute im Parkett. In den Logen zeigten sich etwas mehr Besucher, weil sie nach Meldung des Blattes im Unterbewußtsein den Gedanken hatten, dort mehr Schutz zu genießen. Hunderte Sitze waren leergeblieben, und der Geschäftsführer des Kinos erklärte dem Vertreter des Blattes, daß dieses Schauspiel seit Beginn der neuen deut schen Luftoffenstve normal sei. „V 1" trifft Munitionszug Laut Londoner „Times- explodierte in einer Ortschaft in »Lambridgeshire ein Munitionszug und richtete der- -artige Verheerungen an, daß mit einem Schlage 500 Personen obdachlos wurden. Die beiden Gaswerke des Ortes wurden zerstört. Zwischenfälle ähnlicher Art mit verheerenden Wirkun gen sind seit dem Einsetzen der deutschen V-1-Wasse an der Tagesordnung. „Times- spricht von beständig sich verschärfenden V»1-Angriffen aus Südengland. Viele seien durch die Explosion einer einzigen Bombe verschüttet worden. In der „News Chronicle- bemerkt Vernon Bartlett, kein vernünftiger Mensch in England unterschätze die neue deutsche Waffe. Eben sowenig dürfe verkannt werden^ daß die Deutschen auch noch über einige weitere Geyeimwassen versugren, die nocy wirk samer seien und die eines Tages einsetzten Der britische Rundfunk behält sich für die Zukunft oor, seine Sendungen ohne vorherige Ankündigung nach B^ lieben zu unterbrechen, „um dem Feind Informationen vor- menthalten-. Erkenntnis zum Mord Mit welchem brutalen Zynismus die Briten sich zunk gemeinen M-ord an Frauen, Greisen und Kindern bekennen, beweist eine neue Auslassung der englischen Zeitschrift „News Statesman and Nation-. Die Zahl der anglo-amerikanischen Bombenangriffe auf europäisches Gebiet lasse die Frage akut werden, so schreibt die Zeitschrift, ob die gegenwärtige Bomben politik der westlichen Verbündeten klug und vernünftig sei. Bestehe irgendeine zwingende Notwendigkeit, bei den Bom bardements auf Frankreich so viel Franzosen zu töten, wie es tatsächlich geschehe, oder Städte und Kirchen zu zerstören, auf deren Vorhandensein jeder Franzose und jeder Europäer stolz sein muffe? In einem totalen Kriege, meint „News Statesman and Nation" aber schließlich, sei kein Platz für Sentiments. .Denn, wenn man bestimmte Ziele erreichen wolle, die zur Erringung des Sieges absolut notwendig schienen, dann müsse man diese Ziele auch dann zu erreichen suchen, wenn sie viele Menschen hinmordeten. Allerdings lüden sich die westlichen Verbündeten mit einer solchen Bombenpolitik auch der französischen Bevölke- Generaloberst Dostmann gestorben ' Generaloberst Dollmann. Oberbefehlshaber einer Armee, ist am 27. Juni plötzlich verstorben Der Führer erliest aus diesem Anlaß folgenden Tages befehl: Am 27. Juni 1944 wurde Generaloberst Tollmann durch einen jähen Tod mitten aus seiner, im schweren Ab- wehrkamps stehenden tarieren Armee herausgeriffen. Im Ringen um unser Großdeutsches Reich hat sich Ge neraloberst Dollmann aus allen Schlachtfeldern Frankreichs durch feine hervorragende persönliche Führung und durch seinen unermüdlichen Einsatz besonders ausgezeichnet. Das von unseren Feinden als aussichtslos angesehene Wagnis, im Angriff über den Rhein die für unüberwindlich gehaltene Maginotlinie zu durchstoßen, hat Generaloberst Dollmann im festen Glauben an den Opfermut, an die Tapferkeit und an das Können seiner Armee erfolgreich durchgetührt. Seine Unerschrockenheit und sein hohes Verantwortungsbewußtsein haben dann seine Soldaten von Sieg zu Sieg geführt. Durch die hervorragende Führung einer Armee an der Atlantikküste hat er mit die Voraussetzung für die Abwehr der Invasion geschaffen und im Aowehrkamvt selbst die weit gesteckten Pläne des Feindes vereiteln helfen und damit das erste Ziel der Landung des Gegners zunichte gemacht. Aus diesem Ringen um unser Vaterland hat ihn, den besten und tapfersten Soldaten seiner Armee, dessen Glaube an unser nationalsozialistisches Großdeutsches Reich immer ein Vorbild bei seinen Soldaten bleiben wird, ein jäher Tod herausgeriffen- Sein Name wird deshalb in feiner Armee und dem ganzen deutschen Volk unvergessen bleiben. Das Heer senkt in stolzer Trauer vor dem toten Ober befehlshaber einer tapferen Armee dte Reichskriegsflagge. Adolf Hitler. Sayans Mwehrerkolge bei den Marianen Schwere Schläge gegen die feindlichen Floftcnkräfte Gegen die vor den Marianeninseln operierenden feind lichen Flottenlräfte führen die japanischen Luftstreitkräfte un aufhörlich Angriffe durch. Die in diesem Abschnitt in der Zeit vom II. bis 30. Juni erzielten Erfolge stellen sich wie folgt dar: Versenkt wurden: 1 Schlachtschiff, 2 Flugzeugträger, 2 Kreuzer, 1 Zerstörer und 1 Unterseeboot. Schwer beschädigt, so daß sie wahrsechinlich ge- funken sind, wurden: l Schlachtschiff und 5 Flugzeugträger. Scbwer beschädigt wurden außerdem: 2 Schlacht- schiffe, 6 Flugzeugträger, 5 Kreuzer, 9 Transporter und 1 wei teres Kriegsschiff nicht erkannten Typs. Wie von einem Stützpunkt im mittleren Pazifik gc- meldet wird, griffen japanische Luftwafsenverbände in den Gewässern der Marianen einen Verband feindlicher Kreuzer an und erzielten Torpedotreffer ans einem Schweren Kreuzer. llöA-Lustwaffe ln China zieht sich zurück Nach etnev Meldung vom chinesischen Kriegsschauplatz hat das Oberkommando der in Tschungkingchina stationierten USA-Luftwaffe nach dem Fall ihres wichtigsten Stützpunktes Hengyang den Befehl erteilt, sich nach Kweilin (Provinz Kwangst) im nördlichen Kampfabschnitt zurückzuziehen. Japaner eroberten Tschutschau » Das Kaiserlich Japanische Hauptquartier gab am 30. Juni bekannt: Einheiten der im Raum von Schanghai stationierten japanischen Streitkräfte leiteten am 10. Juni einenAngrisf gegen den wichtigen Stützpunkt Tschutschau (Provinz Tsche- kiang) des 3. Tschungkingkriegsabschnitts ein und besetzten die Stadt am 23. Juni vollständig. Die Japaner fanden auf den Schlachtfeldern 3S91 Gefallene des Feindes und machten 589 Gefangene. Sie erbeuteten 24 Geschütze und 900 Maschinen gewehre. USA. brechen Beziehungen zu Finnland ab Das USA.-Außenministerium teilt den Abbruch der Be ziehungen zu Finnland mit. Dieser Schritt schließt sich würdig der vor einiger Zeit erfolgten Ausweisung des finnischen Gesandten aus den USÄ. an. der unter für das finnische Volk beleidigenden Um ständen die Vereinigten Staaten verlassen mußte. Der jetzt erfolgte Abbruch der Beziehungen ist als eine erneute Hilfe stellung Roosevelts für den Bolschewismus zu bewerten. Englandfeindliche Kundgebungen in Paris In diesen Tagen wurde ein anglo-amerikanischer Kriegs- aefangenentransport durch die Pariser Straßen geleitet, wo bei es zu spontanen Kundgebungen der sich schnell ansam melnden Volksmenge kam. Man hörte Rufe ivie „Nieder mit England" „Mörder-, „Verbrecher" usw. Einige Frauen stürzten sich auf die Gefangenen, spien sie an und gaben ihnen Ohrfeigen. Sie konnten von der Wachmannschait nur mit Mühe von weiteren Tätlichkeiten abgehalten werden. Sas Sesetz der Natur "ff" Bon Georg Jentsch Seit 2000 Millionen Jahren besteht nach den neuesten. Forschungen die Erde. Aus einem glühenden Gasball, der langsam abkühlte und sich verdichtete, entstand nach und nach die Erde m ihrer heutigen Form. In dieser langen Zeit entwickelten sich auf der Erde auch Pflanzenwuchs und Tier welt zu immer größerer Vollkommenheit. Aus einzelligen oder schleimkörmigen Urwesen entstanden in einem ewigen Ringen zur Vollkommenheit vor 500 Millionen Jahren die ersten Wirbeltiere. Bor 175 Millionen Jahren sah die Erde das erste Säugetier und den ersten Vogel. Ganz zuletzt erst krönte die Natur ihr bisheriges Werk mit der Entstehung des Menschengeschlechts. Der Mensch ist das jüngste Kind der Mutter Erde. Wenn wir uns die 2000 Millionen Jahre auf ein Jahr zusammengeschrumpft denken, dann ist Ler Mensch erst in den letzten zweieinhalb Stunden entstan den. Das Gesetz der Natur aber, das diesen so wunderbaren Aufstieg aus dem Urschlamm bis zum Menschen edelster Prä gung und Raffe gewissermaßen erzwang, ist wahrhaft gött licher Art. Es ist für uns erhabener und größer, als seder Vergleich es ausdrücken könnte. Das Gesetz der Natur aber lautet, immer neues Leben zu zeugen und bei diesem ewigen Schöpfungsakt zu immer höherer Vollkommenheit zu streben. Zur Verwirklichung dieses Auftrages gab die Natur jedem Lebewesen auf dieser Erde den Fortpflanzungstrieb als mächtige Kraft. Er allein verbürgt den Bestand der göttlichen Schöpfung. Durch den Lebenskampf aber sorgte die Natur dafür, daß nur die lebens tüchtigsten und vollkommensten Lebewesen zur Betätigung dieses Fortpflanzungstriebes kamen und damit ihre Art zu sichern vermochten. Dieser sinnvolle Lebenskampf erfüllte die ganze Natur, solange der Mensch nicht auftrat. Deshalb kennt die ungestörte Natur auch nur vollkommene Wesen. Doch der Mensch machte sich von dieser sinnvollen Ord nung frei. Durch seinen Geist schuf er sich Waffen, mit denen er das Ausleseprinzip, das den Tüchtigsten und Stärksten erwählte, außer Kraft setzte. Mit der ersten Menschenwafse, die es einem Schwächling ermöglichte, über einen Stärkeren und Klügeren aus dem Hinterhalt zu siegen begann die Ent artuna der Menschheit. Die sinnvolle Orbnuna. die das aanze / Zngegebene Rücksichtslosigkeit der / anglo amerikanischen Terrorangriffe rnng gegenuver eine gewaltige Verantwortung auf, da sie lyr die Befreiung und nicht den Tod versprachen. Also Mord um jeden Preis! Obwohl sich die Briten ihres blutigen Verbrechens vollauf bewußt sind, lassen sie weiter ihre Mordgangster auf die europäischen Völker los, legen plan mäßig Städte untf Dörfer in Trümmer, verwandeln jahr hundertealte Kulturstätten in rauchende Trümmer. Das ist die „Kultur-, mit denen diese Bestien in Menschengestalt die Völker beglücken wollen, das sind die „Ideale", für die sie kämpfen. Morden, sengen und brennen, das ist die brutale Parole dieser „Bombenpolitiker-. Den europäischen Kontinent von diesen Kulturschändern zu befreien, ist die wichtigste Auf gabe aller Völker, die mit diesem Moroaefindel nichts gemein haben und die Welt sür immer von diesem skrupellosen Ver brechertum befreien wollen. TjchmgMgs vergeblicher Merui „Größere Lieferungen in absehbarer Zeit nicht zu erwarten" SV Mit der inneren Solidarität der Feindmächte muß eS nicht weit her sein. Vor einigen Tagen hat zwar der nordamerikä- nische Vizepräsident Wallace zu einem kurzen Besuch in Tschungking geweilt, um dem Verbündeten gut zuzureden, in seinem Widerstand gegen Japan nicht zu erlahmen. Durch greifende Hilfe scheint er aber dem stärk geschwächten Tschung kingchina nicht versprochen zu haben, denn wenige Tage nach seiner Abreise hat jetzt die Tschungkingregierung einen neuen offenen Appell an die Anglo-Amerikaner um „größere materielle Hilfe sowie um geistige Ermutigung- gerichtet. Dieser Appell, so schreibt der Tschungkinger Korrespondent der „Chikago News-, falle zusammen mit der stetig wachsen den Zahl ungünstiger Berichte von der Hunanfront, wo die Japaner im Begriffe seien, die wichtige Luftbasis und den Eisenbahnknotenpunkt Hengyang einzunehmen. Der Korre spondent stellt Weiler fest, daß in absehbarer Zeit Tschungking nicht mit vermehrten Lieferungen rechnen könne. Lufttrans porte seien angesichts des langen beschwerlichen Weges immer nur begrenzt und würden im übrigen zum weitaus größten Teil von der USA-Luftwaffe in Tschungking benötigt: die neue Burmastraße könnte bestenfalls frühestens nach Beendi gung des Monsuns eröffnet werden, und auch das sei sehr fraglich, und letzten Endes würde noch eine lange Zeit ver gehen, bis Admiral Nimitz an der chinesischen Küste operieren könnte. Deshalb könne Tschungking vor Ablauf vieler Monate nicht mit einer größeren anglö-amerikanischen Hilfe rechnen. i Stimson: Zuversicht nicht gerechtfertigt Stimson erklärte am Donnerstag: „Die Deutschen in Cherbourg haben erbittert gekämpft, woraus zu schließen ist. Latz die bevorstehenden Kämpfe ernst sein werden, und daß. eine übermäßige Zuversicht nicht am Platze ist." „Deutsche Panzer überlegen" Die erfahrensten anglo-amerikanischen Kriegsberichterstat ter sprechen nach einer Londoner Eigenmeldung der „Tat- mit großem Respekt von den deutschen Panzern, die u. a. nach Lem Urteil Liddel Harts und Alexander Cliffords in einem direkten Duell den anglo-amerikanischen immer noch überlegen sind. Vor allem der „Panther--Typ werde als aus gezeichnet geschildert. Er sei sogar noch besser als der viel genannte „Tiger"-Tank. Der Duce hat den früheren Generalsekretär der faschistischen Aus- landsorganisation, Carlo Basile, zum Unterstaatssekretär im Kriegs- Ministerium ernannt. Er hat am Abessinischen und am gegenwärtigen Krieg als Kriegsfreiwilliger teilgenommen.