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Pulsnitzer Anzeiger - Ohorner Anzeiger Haupt- «ud Tagerzeiluug für die Studt uud den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Nr 132 Der Pulsnitzer A«»eiger ist du» zur Vervffrutlichung der amtliche« Bekanntmachungen de» Landrate» M Kamenz, der Bürgermeister zu 96. Pnlknitz und Qhorn, de» Amtsgericht» Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen de» Finanzamtes zu Kamenz Donnerstag, 8. Juni 1944 I Bei Abholung 14 tägig 1.— LiM., s«t Hau» 1.ll> RM. I NnschüchUch 12 d«jw. IS Psg- Trägerloha. P»ftb«Mg monatüch Lüü RM. SUNaN MchMn «tt »utnohw« »n ^(«tzUcho Soun- uud ' »amuW - N« N»olf.»itl«r.e«. ». 8«mn>? »r «1 Werdende Gegensckiläge. Deutschland verteidigt Luropa / Sroalien WmO lür leine zreiheit je- Standpunkt nichts. Wir sind bereit, alles siir das Wohl un seres Volkes zu opfern." Mündung stehenden Briten ist weiterhin erkennbar, daß der Feind seinen dortigen Brückenkopf zu erweitern erstrebt. Kennzeichnend für den bisherigen Ablauf der Kämpfe Der Beginn der lang erwarteten Invasion ha« in der Presse Europas ein überaus starkes Echo gesunden. In großen Schlagzeilen wird auf daS Ereignis hingewicsen, dem die größte Bedeutung bcigemcssen wird. Allgemein wird die Auf fassung vertreten, daß nunmehr der Kamps um das Sein oder Nichtsein Europas in sein entscheidendes Stadium eingctreten ist. Nach der übereinstimmenden Auffassung der europäischen Oefsentlichleit haben sich die Angio Amerikaner mit der Er öffnung des Großangriffs aus Westeuropa dem Befehl Mos kaus gebeugt, so daß man geradezu von einer sowjetischen Offensive in Welleurova ivrechen kann. Andererseits baüen die Erfolgreiche deutsche Gegenstöße Berlin. (Eigene Drahtmcldung). In den Nachmillagssiundsn des 7. Juni traten deutsche Truppen östlich der Orne zu örtlichen Ge genstößen an und warfen britische Fallschirmtruppen zurück. Auch westlich der Orne brachten deutsche Gegenstöße die gesteckten Zielen Letzten Meldungen zufolge verteidigen sich innerhalb des britisch- nordamerikanischcn Brückenkopfes immer n'och deutsche Truppenteile zäb und verbissen. Jnvastonstruppen versuchen, die Kräfte niederzu- ringem Im Raum von Bajeur griffen starke feindliche Kräfte in süd westlicher Richtung an. Die Panzerspitzen wurden znrückgeschlagen. Weiter nördlich wurden im Lleichcn Raum unter deutschen Gegen stößen gegen den Bereitstellungsranm frische Panzerkräfte eingesetzt, die unter harten Kämpfen Boden gewannen. Das wechselvolle Ringen um diese Stellen, sowie im Raum von Carentau, wo nordamerikauische Verbände weitere Landungen versuchten, ist immer noch im Gange. Fast alle britisch-nordamerikanische» Sturm- truppe« vernichtet Stockholm, 8. Juni. (Eigene Drahtmeldung). Die ersten britischen und nordamerikanischen Sturmtruppen, die an dec nord- französischen Küste anlangten, wurden fast alle von dem furchtbaren deutschen Sperrfeuer niedergelegt — so berichtet ein Augenzeuge des Beginns des alliierten Jnvasionsunternehmens, der, wie „Journal de Preß" in einer von „Dagens Nhhedcr" gebrachten Meldung aus L0115 don meldeten, am Mittwoch von dec Invasionskuste nach London zu- rückkehrte^ Die erste Phas eder Invasion sei eine blutige Angelegent heit gewesen, furchtbarer, als sich die hartgesottenste» Kriegsveteranen hätten verstellen können. Die deutschen Maschinengewehre und Ka nonen seien wie eine Sense mit ihrem Geschoßhagel über den Hafen dahingcgangen. Appell an das französische Volk / LL'KiL,« vigantischer ZSsammenftoß' / """ Der Poglavnik Dr. Ante Pavelitsch erklärte aus Anlatz des Jnvastonsbeginns u. a.: Das kroatische Volk schuf seinen anabhängigen Staat, für den es durch Jahrhunderte lebtej und kämpfte, auf den es ein Recht Hai und für den es politisch and wirtschaftlich reif ist. Die anglo-amerikanische Invasion wird daher vom kroatischen Volk so aufgefatzt, als ob man ts seines eigenen Staates berauben und anderen Völkern anterordnen wolle Aus diesem Grunde ist das kroatische Volk »ereil und entschlossen, alle seine Kräfte für den gemeinsamen stampf einzusetzen und mit dem deutschen Volke gegen jede Invasion zu streiten, denn es weitz, es kämpft für leine Freiheit und seinen Bestand. i Aisling: Es geht um Europas Würsal „In diesem entscheidenden Augenblick muß sich jeder Euro-! päer darüber klar sein, worum es geht", betonte der norwe gische Ministerpräsident Quisling. England und Amerika mit ihren kapitalistischen und imperialistischen Eigeninteressen und der Weltimperialismus des Bolschewismus versuchten die rettende Neuordnung Europas mit allen Kräften zu hindern. Für jeden Europäer, der die Liebe zum eigenen Land und Volk mit dem Verständnis für das Schicksal Europas ver bindet. sei die Lage angesichts dieser Umstände völlig klar. Der Duce gab anläßlich der Invasion in Nordfrankretch dem VE-Vertreter in Italien folgende Erklärung ab: „18 Monate nach der ersten Ankündigung, die der englische Rundfunk an die französische Bevölkerung richtete, hat die Invasion des europäischen Kontinents begonnen. Der Krieg ist damit In eine seiner kulminierenden Phasen eingetreten und die Menschen in allen fünf Erdteilen hallen den Atem an angesichts dieses gigantischen Zusammenstoßes ohne Vorgang ->in der Geschichte. Es ist überflüssig zu sagen, daß das Herz des italienischen Volkes die Ereignisse in der Gewißheit verfolg«, daß die Weis- heil und Energie der Führung und der bereits legendäre Heldenmut des deutschen Soldaten den feindlichen Versuch zu nichte machen werden." NeMktz: Lonüons Rechnung ist falsch Generaloberst Milan Neditsch, der seit dem 28. August Ml an der Spitze der serbischen Regierung steht, erklärte zum Beginn der Invasion u. a.: „Auf jeden Fall wird die Londoner Rechnung, welche Serbien und die Serben in eine mit der Invasion verbundene Balkanaufstandsbewegung einfetzt. falsch sein. Wir werden wissen, daß die Anglo-Ämerikaner uns an die Bolschewiken verraten und verkauft haben. So wandelt sich für uns wie auch für die anderen Südostvölker das Invasionsproblem in den konkreten Fall des unerbittlich anttbolschewisti- schen Kampfes, welchen wir schon bald drei Jahre mit steigendem Erfolg führen. Die Invasion ändert an Serbiens Auf vefehl Moskaus "" Daß die Invasion, wie wir es vom ersten Tage an be- - haupteten, lediglich auf den strikten Befehl Moskaus sich in das Abenteuer der Invasion gestürzt haben, wird von den Gegnern jetzt in einwandfreier Weise bestätigt. In einer Pressekonferenz in Washington, in der Roosevelt die Pressevertreter zu gleich vor allzu großer Zuversicht warnte, erklärte der Präsident der Vereinigten Staaten selbst, daß die E n t s ch e i d u n g'für die geplanten Operationen inTe heranerfolgt sei und daß seit dieser Gangstververschwörung ihm auch der ungefähre Ter min der Invasion bekannt gewesen sei. Das bedeutet aber nicht mehr und nicht weniger, als daß dieses Unternehmen in Teheran den Anglo-Amerikanern von Stalin In ultimativer Weise aufgezwungen worden ist. Diese Tatsache, daß die Aggressoren im Westen für den Bolschewismus und auf Befehl Moskaus marschieren, gibt dem Invasions- Versuch jenen großen politischen Hintergrund, der von ganz Europa nicht übersehen werden kann. Die verantwortungs bewußten Männer Europas wissen daher auch ganz genau, daß auf den alten Schlachtfeldern Frankreichs, daß an der Kanal küste und am Atlantik die künftige Gestaltung unseres Konti nents entschieden wird. Es geht einfach darum, ob auch in Zukunft die Völker Europas in einer großen Gemeinschaft frei über ihr eigenes Schicksal bestimmen sollen, oder ob sie unter die brutale Gewalt des Bolschewismus geraten. Mit welcher zynischen Verantwortungslosigkeit dieses Unternehmen von den Feinden gestartet worden ist, zeigt auch das eigenartige Ver hallen des Oberkommandierenden der Invasionsarmeen, Mont gomery, der an seine Truppen eine Ansprache hielt, die dann mit dem frivolen Wunsch endete: „Euch allen Hals- und Bein bruch, Waidmannsheil aus dem Festland!" Harte Sümpfe gegen Lustlandetruppen Die zweite Ivvasionswelle — Erhebliche Verluste der Angreifer Halbinsel wurden beseitigt. Dis Lage der einzelnen Lands- pünkte zueinander läßt Rückschlüsse auf die Absichten des Gegners zu. Die Nordamerikaner versuchen durch ihre am Vire und gegenüber der Kanalinsel Jersey an Land gebrachten oder abgesetzten Kräfte die normannische Halbinsel mit Cherbourg abzuschnüren. Aus den Vorstößen der im Raum der Orne- id seinen dortigen Brückenkopf zu erweitern erstrebt. Kennzeichnend für den bisherigen Ablauf der Kämpfe ist neben dem riesigen Aufgebot des Gegners an Menschen, Waffen, Schiffen und Flugzeugen vor allem die Tatsache, daß er alle seine verfügbaren Kräfte immer nur in dein gleichen Naum einsetzt. Die sowohl in den Morgen- wie in Len Nachmittagsstunden vor der Küste zwischen Calais und Dünkirchen beobachteten feindlichen Verbände hatten offen bar nur die Aufgabe, zu täuschen Sie haben bislang jeden falls keinen Landeversuch gemacht. In den ersten 21 Stunden der Invasion hat sich der Feind durch rücksichtslose Opfer starrer Kräfte und durch Masseneinsatz seines von zwei Weltreichen versitgestellten Materials eines etwa 40 Kilometer breiten, jedoch nur wenigs Kiiometer tiefen Küstenstreifens sowie einiger kleiner Lande stellen bemächtigen können. Dieses Ergebnis mußte er mit riesigen Verlusten an Menschen sowie zahlreichen Schiffen, Flugzeugen und Waisen bezahlen. Der Gegner hat die Stärke der deutschen Abwehr zu spüren bekommen, und jeden Schritt weiter beantworten unsere Truppen durch immer härter europäischen Nationen das feste Vertrauen zu der deutschen Führung und zu der deutschen Wehrmacht, daß sic, ebenso wie sie sich von der Invasion nicht haben überraschen lassen, auch der Bedrohung des europäischen Kontinents vom Westen her Herr werden werden. In der Ausmachung der Pariser Presse kommen die Bedeutung der militärischen Operation an der französischen Küste und ihr voller Abwehrersolg am ersten Tage zum Aus druck. Karicnskizzen zeigen dem Leser das K'ampfscld und weisen ihn darauf hin. daß Frankreich wieder einmal Schlacht feld geworden ist Appelle von Staaischef Marschall PL 1 a 1 n und Regierungschef Laval an das französische Volk mit Mahnungen zur Ruhe und Besonnenheit vervollständi gen das Bild der Blätter, die im Zeichen eines wahrhaft epochemachenden Ereignisses stehen. Die Kommentare bringen übereinstimend zum Ausdruck, daß die Anglo-Amerikaner sich aufDruck Moskaus in dieses Invasionsabemeuer stürzen mutzten, durch das sie iu schwere verlustreiche Kämpfe ver wickelt würden, die von der deutschen Heerführung bis in die letzte Einzelheit vorbereitet gewesen seien Die deutsche Armee, so wird allgemein unterstrichen, verteidige an der französischen Küste Frankreichs, das Reich und somit Europa. In allen Blättern kommt das Vertrauen a^l s die Schlagkraft der deutschen Truppen auch im Hinblick auf zu er wartende weitere Landungen an anderen Küstenstrichen zum Ausdruck. Oslo: Triumptz Ser deutschen Führung „Die Handlanger des Bolschewismus stürmen gegen Europa vom Westen an — Das Invasionsblutbad in Gang gesetzt — Die grotze Kriegsprobe im Westen", so lauten die Schlagzeilen der Osloer Presse. „Aftenposten" schreibt: Für den deutschen Soldaten sei damit der Tag der Abrechnung an gebrochen. Er habe nun erstmalig die Mächte in breiter Front vor sich, die den Bombenterror verschuldeten. „Fritt Folk" spricht von einem Triumph der deutschen Führung, deren An sicht sich restlos bewahrheitet habe. Nun wisse es sedermann, datz es richtig war, im Osten hinhaltend zu kämpfen, um zu der großen Abrechnung im Westen gerüstet zu sein. Die deutsche Führung habe es verstanden, auch in der Devensive die strate gische Initiative zu behalten. Die deutsche Wehrmacht sei in keiner Weise durch den Nervenkrieg geschwächt, sondern trete nun entschlossener als je zuvor au. len, die man an eucy rtcyten wird Diejenigen, die euch auf- sordern, die Arbeii nteverzulegen, oder die euch zur Revolte aufwiegeln, sind Feinde unseres Vaterlandes. Zeigl eine würdige und disziplinierte Haltung." Badoglio geht und kommt wieder Reuter meldei, daß Emanuels Sohn Umberto den Rück-! ritt der Regierung Badoglios entgegengenommen und, wie rwartet, Badoglio unmittelbar darauf mit der Neubildung »er Regierung beauftrag« ha«. Nach Neuler sollen weitere wlitische Parteiführer in die neue Regierung einbezogen verden. Eine umgehende Verlegung der „Regierung" nach Kom sei nicht beabsichtigt; sie werde Weiler in Salerno bleiben. Der General Benuvenga, der von Badoglio zum aeuen Gouverueur von Nom ernannt worden war, hat in zwischen sein Amt dem amerikanischen Militärgouverneur Ge-! »eral Hume übertragen müssen. Moskau erklärt: Badoglio-„Negierung" bleibt in Palermo In Moskau wird iaut „Aitontidmngen" erklärt, daß der Plan, Rom zum Sitz der italienischen „Regierung" zu machen, einstweilen ausgegeben worden sei und daß Badoglio in Palermo bleiben werde. Men MMN M Rom Im Gefolge der anglo-amerikanischen Truppen sind zahl reiche jüdische Elemente in Rom eingszogen, die einen schwung haften Handel mit Devisen, englischen und amerikanischen Ziga retten und „Beutestücken" entfalten Ferner sind die großen italienischen Banken sofort in jüdische Haude übergegangen und die leitenden Posten durch Jude» besetzt worden. Nachdem die deutschen Truppen am Nachmittag des «. Juni die zwischen Cherbourg und Le Havre aus der Luft gelandeten Briten und Nordamerikaner teils ins Meer ge worfen und teils auf schmale Küstenfäume zurückgedrückt hat ten begann der Feind, wie erwartet in den Abendstunden Lie' zweite Angriffswelle. An zahlreichen Stellen flogen schwere Bomber mit angehängten Lastenseglern in Gruppen oon je 100 Flugzeugen und mehr in das normannische Küsten- ebiet ein. Zahlreiche Staffeln gerieten in das Sperrfeuer oer Flak oder die Grschoßgarben der deutschen Jäger. Die Masse der Lastensegler ging im Orne-Abschniit nie der. Die übrigen klinkten südlich Le Havre im Raum von Carentäk sowie an der Osk- und Westküste der Halbinsel Contenün aus. Außerdem bombardierten schwere Verbände des Feindes zur Abriegelung der Landestellen das Hinter land. In harten nächtlichen Kämpfen rieben unsere Truppen die Masse der in ihrem Rücken gelandeten Fallschirmeinheiten Und säuberten das Hinterland von Versprengten. Die Ver luste des Gegners an Menschen und Waffen waren außer ordentlich hoch. Die Höhenrücken im Innern der normanni schen Halbinsel und das Gelände zwischen Orne und Vire sind 'von zahllosen abgestürzten Lastenseglern und gefallenen Fallschirmabspringern bedeckt. Mehrfach gerieten geschlossene Einheiten in deutsche Gefangenschaft. Gleichzeitig legte der Feind mit schwerer Schiffsartjllerie eine Feuerglocke über die alten Landestellcn und begann Ver stärkungen an Land zu bringen. In einem Abschnitt schoben sich zwischen den ausgebrannten oder noch schwelenden Wracks von über 30 großen Landungssahrzeugen die vollbesetzten Boote an den Strand heran. Tie Küüenverteidigung und unsere in Wellen anareifenden Kampfflugzeuge hielten unter Len Briten ünd Nordamerikanern blutige Ernte. Von Bom ben getroffen sank u. a. ein etwa 6000 bis 7000 BRT. großer Transporter. Während der Ausschiffung griffen leichte deutsche Seestreitkräfte die in der Seine-Bucht zusammengezogene kindliche Landungsflotte an. Mehrere der sichernden Kriegs schiffe erhielten Torpedotreffer. Weitere Schiffsverluste harre der Feind durch das Feuer schwerer Batterien und durch hochgehcnde Seeminen. Nach dem Niederkämpfen der hinter unseren Küstenbefe stigungen aus der Luft abaesetzten Truppen drückten unsere Verbände von neuem auf die Landestrllen. Ein kleiner Brük- kenkopf im Gebiet der Vire-Mündung und nördlich davon sowie die Widerstandsnester im Innern der normannischen Der französische Slaalsches, Marschall Pera in, hat im Zusammenhang mit dem anglo-amerikanischen Landungsversuch einen Appell an das französische Volk gerichtet, in dein er alle » französischen Dienststellen, Eisenbahner und Arbeiter aufsordert, auf ihrem Posten zu verbleiben, um das Leben der Nation auf rechtzuerhalten und um die Aufgaben, die dem einzelnen zu- fallen, zu erfüllen. „Franzosen!" so beißt es u. a. in dem Appell, „verschlimmert unser Unglück nicht durch Taten die tra gische Repressalien über euch bringe» könnten. Die unschuldige ftanzösische Bevölkerung würde die Folgen tragen. Nur durch Wahrung strengster Disziplin kann Frankreich ge rettet werden. Gehorcht also den Befehlen der Negierung, er- fülle jeder seine Pflicht. Die Umstände der Schlacht werden die deutsche Armee vielleicht veranlassen, in den Kampfzonen be sondere Maßnahmen zu ergreifen. Fügt euch dieser Notwendig keit." Gleichzeitig hat auch Ministerpräsident Laval über den - Rundfunk zur Invasion gesprochen. Zu dem Versuch außer Landes befindlicher Elemente, die französische Bevölkcrnng zn unüberlegten Handlungen auszureizen, erklärte der Minister. Präsident: Die Franzosen haben Befehle nur von der französi schen Regierung zn erhalten An alle öfsemlichen Dienststellen wurden deshalb Anweisungen gegeben. Jeder Ungehorsam gegen die Anweisungen wird ein Verbrechen gegen das Vater land darstellen. Als wir den Waffenstillstand unterschrieben, haben wir gewisse Verpflichtungen gegenüber Deutschland, der Besatzungsmacht, übernommen, und wir haben uns besonders verpflichte«, keinerlei feindliche Akrton gegen Deutschland zu unternehmen. Frankreich Hai den Waffen stillstand unterzeichnet, es muß seine Unterschrift halten Ihr werdet euch weigern, den arglistigen Appellen Gehör zu schen-