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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Mx 101 Ter Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des LandrateS zu Kamenz, der Bürgermeister zu gß. IahrgUNa ' PulSnitz und Ohorn, deS Amtsgerichts Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Finanzamtes zu Kamenz , »Ir,- Zritung rrlchkint «agUch mtt Ausnahme ter gkNtzUchen Sonn- und I 1 Bezugspreis! Bet Abholung 14 tägig 1.- RM., srei Haus t.w RM. ' tzeirriage. — »el-bästsstellei Nur «dols-Hitier-Str. 2. gernrus nur LSI f einlchliebitch tL bezw. IS Psg. Trägerlohn. Postbezug monatlich LSO RM. »See Leistung gebührt der Ruhm!" / In einem Industriebetrieb bei Berlin fand als festlicher Auftakt zum 1. Mai, dem Nationalei« Feiertag des deutschen Volkes, die diesjährige Reichsarbeitskammer tagung statt. Zum fünften Male in diesem Kriege, den Juden und Plutokraten angestistrt haben, weil sic in dem natio- nalsozialistischen Deutschland eine Gefahr für ihre Ausbcu- tungsmethoden sahen, waren die Vertreter des deutschen Vol kes hier znsammengekommen, um Rückschau zu halten auf die in Kampf und Arbeit erfolgreich zurückgelegte Wegstrecke des verflossenen Jahres und um vor allem jene Männer und Be triebe zu ehren, die trotz der kriegsbedingtcn Schwierigkeiten in jeder Weise Vorbildliches geleistet haben. 71 Betriebe wur den anläßlich dieses 1. Mai 1944 zu Kriegsmusterbetrieben er klärt. Ferner erhielten 14 Betriebe die hohe Bezeichnung als RS-Mustcrbetricbe. Eine besondere Note bekam die Feier da durch, daß neun Männer des Arbeitswesens den hohen Titel, »Pionier der Arbeit" erhielten. Die riesige Werkhalle, in der sonst die Hämmer dröhnen und Räder surren, war festlich geschmückt. „Der Leistung ge bührt der Ruhm!" Dieses Wort gab in großen, goldglänzen den Lettern von der Stirnwand des weiten Raumes her, der östlichen Stunde ihren Sinn. Nachdem Gauobmann Spangenberg die Kundgebung eröffnet hatte, sprach Oberbefehlsleiter Marren bach. In seiner Begrüßungsansprache verlas er unter stürmi schen Beifallskundgebungen die Urkunden des Führers zur Ernennung der neun Pioniere der Arbeit durch den Reichs organisationsleiter Dr. Leh und Reichsminister Funk und gabj die zu NS Musterbetrieben und Kriegsmusterbetrieben aus-' gezeichneten Betriebe bekannt. 71 neue Kriegsmusterbetriebe Tagung der Reichsarbetiskammer „Wir haben", so führte Oberbefehlsleiter Marrenbach u. a. aus, „uns aus Anlaß des Nationalen Feiertages des Deutschen Volkes zn einer Feierstunde zusammengefunden, die! in imposanter Form eindeutig zum Ausdruck bringt, daß die! Arbeitsbeauftragten der Deutschen Nation, die Soldaten der! Arbeit, auch im vergangenen Leistungskampfjahr, für ihr unermüdliches Schaffen und ihre vorbildliche Haltung wieder einen überzeugenden Beweis erbracht haben. Weder Terrorangriffe unserer Feinde, noch der soge nannte Nervenkrieg konnten diesen Leistungswillen irgendwie beeinflussen. Dieser Leistungswille fand seinen lebendigen Ausdruck im vergangenen Leistungskampfjahr, in dem unzählige deutsche Betriebe in vorbildlicher Weise an der Weiterentwicklung und Verbesserung ihres Betriebs- und Arbeitslebens selbstverant wortlich mitgewirkt haben. j Als Ergebnis dieses schönsten Wettstreites stehen hier die Betriebssührer und Betriebsobmänner von 71 Betrieben, die zum 1. Mai 1944 vom Führer als „Kriegsmusterbetriebe" aus gezeichnet worden sind. Diese Betriebe haben insbesondere durch ihre vorbildlichen Produktionsleistungen und ihren Ein- , satzwillen beste Manneszucht bekundet. Weiter stehen hier die Betriebsführer und Betriebsobmänner von 14 Betrieben, die in Anbetracht ihrer auf allen Gebieten musterhaften und vor- > bildlichen Leistung, auf Grund ihrer hervorragenden Bctrievs- gemeinschaft und Betriebsgestaltung die höchste Reife erzielt haben und'welche durch die am 1. Mai 1944 verliehene Aus zeichnung als „Nationalsozialistischer Musterbetrieb" ihre be sondere Würdigung durch den Führer erfahren haben. Es ist mir aber eine ganz besondere Ehre, daß ich heute in dieser Feierstunde eine Reihe von Persönlichkeiten nennen darf, die ein Vorbild sind für alle Schaffenden in ihrer.Leistung, Haltung und Einsatzfreudigkeit und die im Auftrage des Füh rers vom Reichsorganisationsleiter Parteigenossen Dr. Leh ihre Auszeichnung empfangen werden. Oberbefehlsleiter Mar renbach verlas daraus die Namen der neuen Männer des Arbeitslebens, die die hohe Auszeichnung „Pionier der Arbeit" verliehen bekoinmen haben. Es war ein feierlicher Augenblick, als Neichsorganisations- leiter Dr. Ley und Reichsminister Funk die Urkunden und goldenen Ehrenzeichen den neuernannten Pionieren und Be trieben übergaben. Der Minister und Wirtschaftsführer stan den hier neben dem schlichten Werkmann nnd nahmen die höchste Anerkennung für den schaffenden Menschen im nationalsozialistischen Deutschland entgegen. Im Anschluß daran erfolgte die Ueberreichung der Fah nen nnd Urkunden an die Betriebsführer und Betriebsob männer der vom Führer ausgezeichneten Betriebe. Eine Reihe Volksgenossen, die sich in der Rüstungsindnstrie besonders be währt hat, erhielt aus den Händen von Neichsorganisations- leiter Dr. Ley nnd Reichsminister Funk Kricgsverdienstkrenze Erster Klasse. Line froste wett der Arbeit «nb der Kultur Dr. Ley: Die BetriebSgemeinschaft ist der große Wurf gewesen, um unsere nationalsozialistische Revolution in den Herzen z« befestigen Das Schicksal -er verschleppten Esten Rach Swerdlowsk deportiert und zu 50 Prozent zugrunde aegangen Durch einen von den Sowjets in Estland abgeseßten Fall schirmspringer, der sich sofort den Behörden gestellt hat, sind nähere Angaben über das Schicksal der im Sommer 1941 ver schleppten Esten bekanntgeworden. Nach diesen Angaben sind die aus den Kreisen Dorpat, Werro, Petschur, Narwa und Wesenberg Verschleppten in das Gebiet von Swerdlowsk deportiert worden, wo sie schwerste Wald- und Erdarbeiten verrichten müssen. Von den in einem Zwangslager untergebrachten 700 Esten sollen etw- 50 Prozent den unerträg lichen Lebensverhältnissen zum Opfer gefallen sein. Der letzte estnisch« Kriegsminister Lill ist in der Depor tation gestorben. Ministerpräsident Eenpalu wurde noch 1942 in einem Gefängnis gesehen. Auch der frühere estnische Lozial- minister Kask soll in einem sibirischen Gefäugnis gesehen worden sein. Der Fallschirmspringer — es soll sich um den früheren Bürger- meister von Dorpat handeln — konnte noch Angaben übef das Schicksal von weiteren 400 Esten in der Sowjetunion machen. Er selbst wurde seinerzeit von den Sowjets mobilisiert. Es gelang ihm, diesen -Einsatz zu erhalten, wo er die Gelegenheit wahr nahm. sich den Wehrmachtsbehörden zu stellen. Neue Ritterkreuzträger des Heeres Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalleutnant Günther Krappe, Kommandeur der am 2«. Januar im Wehrmachtbericht genannten ostpreußischen 61. In fanteriedivision, geb. am 13. April 1893 in Schilde (Kreis Dram burg, Pommern); Major i. G. Iohannes Erasmn-, Erster Generalstabsoffizier in einem Panzerkorps, geb. am 24. Oktober 1913 in Altmagea; Hauptmann d. R. Karl-Heinz Leypolv, Kompaniechef in einem rhein-moselländischen Grenadlerregiment, geb. am 27. Juni 1914 in Speyer; Oberleutnant Helmut Labenski, Kompaniechef in einem pommerlsch-mecklenburgi- scheu Grenadierregiment, geb. am 13. September 1912 ,n Ostrowo (Posen); Oberfeldwebel Wilhelm Siegert, Zugführer I» einem pommerisch-mecklenburgischen Grenadierregrment, geb. am 17. August 1916 In Tarnowke. IZsr rerrorslugzeuge Bisheriges Rckordergebnis der deutschen Luftverteidigung bei der Abwehr der feindlichen Luftoffensive — In einem Monat 11 000 Mann fliegendes Personal verloren Nachdem bereits der Monat März mit 1234 abgeschosse nen Feindmaschinen ein bis dahin unerreichtes Höchstcrgebnis der deutschen Luftverteidigung im Kampf gegen den anglo- amerikanischen Luftterror brachte, ist die verstärkte Terror- offensive der Briten und Amerikaner im April ebenfalls auf den härtesten Widerstand der deutschen Abwehr gestoßen. Mit der Steigerung der feindlichen Lufttätigkeit ist auch eine Stei gerung der deutschen Verteidigungskraft parallel gegangen, die ihren überzeugendsten Ausdruck in dem Abschuß von 1392> anglo amerikanischen Terrorflugzeugen im April findet. Diese Ziffer stellt einen Höhepunkt der in einem Zeit raum von vier Wochen erzielten Abschußerfolge gegen Englän der und Amerikaner dar. In der Mehrzahl waren es auch diesmal viermotorige Terrorbomber, die von den tapferen deutschen Jägern, den Zerstörern und der Flakartillerie in „Fliegende Särge" verwandelt wurden und die'nicht auf ihre Heimathorste zurückkehrlen. Insgesamt beläuft sich die Zahl d«r im April vernichteten Viermot-Bomber aus 1126 gegen über 266 abgeschossenen Fernjagdslugzeugen Diese Zahlen gewinnen noch an Bedeutung, wenn man erfährt, daß sie sich nur aus die Großeinslüge der Anglo- Amerikaner von Westen und Süden gegen das Reichsgebiet ' und gegen den Balkanraum beziehen. In der Zahl von 1392 Feindmaschinen sind aber nicht enthalten die feindlichen Flug zeugverluste bet ihren Einslügen in die besetzten Westgebiele, nach Italien und nach Nordenropa. Selbstverständlich wurden bei dieser Zählung auch die Notlandungen oder Abstürze eng lischer und amerikanischer Flugzeuge auf neutralem Boden nicht berücksichtigt. ... Unter Zugrundclcmma einer Gcschwadcrstärke von 81 Aus der Tagung der Reichsarbcitskammer, in der die Kriegsmusterbetriebe nnd NS.-Musterbetriebe ausgezeichnet wurhen, stellte Reichsorganisationsleiter Dr. Ley den soziali stischen Phrasen der Juden und der Plutokraten die soziali stischen Taten Deutschlands gegenüber. Während die Arbeiter der plutokratischen Länder, denen man das Paradies ver sprochen habe, immer nur betrogen worden seien, habe Deutsch land als das einzig-.-Land der Erde das wahrgemacht, was seine Führung versprochen habe. Der unerschütterliche Glaube des schaffenden deutschen Menschen an den Führer und an den Sieg des nationalsozialistischen Deutschlands entspringe der Gewißheit, daß Deutschland in den letzten elf Jahren Großes geleistet habe. Dr. Ley fuhr dann fort: 1. Wir fordern die Gemeinschaft und ver langen, daß der einzelne als Stand und Person seine Inter essen den Interessen der Gemeinschaft ein- und unlerordnet. In Deutschland ist die Volksgemeinschaft verwirklicht worden. Wir kennen keine Klassenunterschiede mehr; Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände, ständische Organisationen und beherr schende Wirtschaftsgebilde sind bei uns vernichtet und existieren nicht mehr. An ihre Stelle haben wir die Volksgemeinschaft aller Klaffen und Stände gesetzt. Der sichtbarste Ausdruck dieser Volksgemeinschaft ist die Betriebsgemeinschaft, in der Arbeiter, Angestellte, Betriebsführer und Unternehmer ver treten sind. Bürgertum und Proletariat sind zu einer unzerbrechlichen Volksgemeinschaft zusammengeschmolzen worden und werden jetzt unter den Schlägen eines harten Schicksals zu Stahl ge härtet. Die BetriebSgemeinschaft ist der große Wurf gewesen, um unsere nationalsozialistische Revolution in den Herzen der breiten Masse zn befestigen nnd Arbeiter und Bauern zum Träger unseres Staates und unserer Gemeinschaft zu machen. 2. Im Mittelpunkt der sozialistischen Ordnung steht der Mensch. Im Mittelpunkt des Kapitalisten steht das Geld. Im Mittelpunkt des kapitalistischen Unternehmers steht die Fabrik, die Maschine und der Gewinn. Im Mittelpunkt des Bankiers steht der Zins. Im Mittelpunkt der Börse steht die Spekulation. Im Mittelpunkt der verschiedenen Parteien und Gruppen steht ihr Eigennutz und ihr persönliches Interesse. im April abgeschossen Maschinen ergibt der Ausfall von 1392 Feindflugzcugcn im April den Verlust von 17 Tcrrorgeschwadern in einem Monat sowie einen Verlust von fast 11 000 Mann fliegenden Per sonals. 15 OVO FleLtypWs-vM in Neave« In Neapel und Umgebung sind im Februar 7000 Men schen an den, von den Nordamerikanern eingeschlcppten Flecktyphus gestorben. Diese hohe Totenziffer ist darauf zurückzuführen, daß keinerlei Jmpfmittel zur Verfügung stehen. Im April hat sich die Ziffer der an Flecktyphus Gestorbenen auf 15 000 Menschen erhöht. Litauen ruft zu gen Manen Verteidigung des Landes mit der deutschen Wehrmacht Wie Estland und Lettland hat nun auch Litauen Jahrgänge seiner waffenfähigen Mannschaft aufgerufen. Der mit der Mobilmachung beauftragte Generalleutnant Plecha- vicius hat einen Ausruf erlassen, den er über den Landes sender Kauen bekanntgab. Generalleutnant Plechavicius weist in seinem Ausruf auf die Schwere der Zeit hin und führt dem litauischen Volk die Schreckensherrschaft des Bolschewismus noch einmal vor Augen. Heute gehe es darum, dem Bolschewismus, der seine gesamten nDteriellen Kräfte einsetze, um zu seinem Ziele, der Bolschewisierung Europas, zu gelangen, mit Waffengewalt, entgegenzutreten. Für Litauen sei nun der Zeitpunkt gekom men. Streitkräfte auszustellen, die mit der deutschen Wehrmacht den Boden Litauens verteidigen und zum Sieg und zu einer besseren Hnknnkt beitraaen sollten L>as »rregsgericyr Meines verurteilte neuervlngs wiener zwanzig marokkanische Patrioten wegen Teilnahme an den von amerikanischer Seite hervorgerufcnen und dann von den Gaul listen blutig niedergeschlagenen Unruhen zum Tode. Wir Nattonalsozialisten dagegen stellen in den Mittelpunkt unseres Denkens und Handelns allein das Wohlergehen, die Gesundheit, Glück und Zufriedenheit des Menschen. Alles, Wirtschaft, Maschine, Geld und selbst der Staat, haben dem Volke zu dienen. Deshalb war eS unsere erste Aufgabe, dem Arbeiter seine Ehre und Achtung zurückzugeben. In einer großzügigen Ge sundheitsfürsorge, die sich Im Betriebsarztsyystem. in der be- trieblichen Revierstube, in Vitaminaktionen, im Reichserho lungswerk und anderen Maßnahmen dokumentiert, haben wir alles getan, um die Gesundheit und Arbeitskraft der Menschen zu erhalten und zu fördern. So glauben wir in der Herstellung der Ehre und in der Erhaltung der Gesundheit dem schaffen den Menschen die Grundlagen für ein menschenwürdiges Da sein iy der Gemeinschaft gegeben zu haben. 3. Wir proklamieren das Recht auf Arbeit und die Pflicht zur Arbeit. Wer wollte es leugnen, daß wir gerade diese These hundertprozentig erfüllt haben. Als wir zur Macht kamen, waren siebeneinhalb Millionen Menschen arbeitslos «nd weitere Millionen als zu alt ans- a-'teuert. Wir kennen den Begriff arbeitslos nicht und wir werden ihn auch niemals wieder kennenlcrnen. Die Staatssührung, wie die amerikanische und englische, die trotz unbegrenzter Möglichkeiten und einem unvorstellbaren Reichtum das Problem im Frieden nie lösen konnten und die auch heute schon wieder für die Nachkriegszeit in banger Sorge um das Arbeitslosenproblem sind, beweisen damit, daß sie un fähig sind, ein Volk führen zu können und der an sie gestellten Aufgaben gerecht zu werden. Es ist selbstverständlich, baß als dann, wenn die Gemeinschaft dem einzelnen das Recht aus Arbeit gibt, sie auch von jedem einzelnen der Volksgemein schaft Arbeit verlangen kann. Wir kennen daS mühelose Ein kommen nicht mehr und stellen den Grundsatz auf, wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen, und wer von seinen Vätern Be sitz, Achtung und Tradition ererbte, hat die doppelte Pflicht, sich dieses Glückes durch vermehrten Einsatz würdig zu er- weisen. 4. Wir fordern eine neue Gesellschaftsordnung, deren Rangstufe allein nach der Leistung bestimmt wird. Das nationalsozialistische Deutschland hat die alte Gesellschaft der bürgerlichen Vorurteile und des marxistischen KlaffenhasfeS in revolutionärem Geiste über den Haufen geworfen. Dagegen wächst eine deutsche Jugend heran, die all die verstaubten Vor urteile nicht mehr kennt nnd die allein im Wettkampf um die beste Leistung und um ein Höchstmaß von Können im Beruf verhaftet ist. Der Unternehmer ist bei uns wahrhaft soziali stisch, der dem Arbeiter durch modernste Maschinen, lichte Arbeitsplätze, eine vernünftige nnd saubere Arbeitsvorbereitung die größtmöglichste Leistungschance bietet, und der Arbeiter ist ein wahrer Sozialist, der diese ihm gebotene Chance ergreift. Wir verwerfen daS patriarchalische System, das den Unter nehmer als Patron ansieht und den Arbeiter als Knecht, son der wir huldigen der Auffassung, daß Arbeiter unö llnternebmer aleiüibereaMte SoMen der Arbeit sind, die einen Auftrag der Nation unter Hergabe all ihres Vermögens, Könnens nnd Kraft erfüllen müssen. Unser Nationalsozialismus kommt aus der Leistung und begründet damit eine neue Gesellschaftsordnung nach Wissen, Können, Fleiß und Einsatz. 5. Wir bieten jedem die gleiche Chance und bre chen mit dem Bildungsprivileg des Besitzes, des Geldes und des Standes. Um die Leistung des einzelnen zu ermöglichen, war es notwendig, Voraussetzungen zu schaffen, durch die jeder deutsche Mensch sich nach seinen Fähigkeiten fortbilden und fortentwickeln kann. Ich glaube behaupten zn können, daß im heutigen Deutschland kein Talent unentdeckt bleibt. Partei, Staat und Wirtschaft, sie alle bemühen sich, schon in der Jugend eine Auslese der Besten und Fähigsten zu betreiben. Damit ist das Privileg des Geldsacks und einer bevorrech- teten Adels- und Bürgerschicht endgültig gebrochen und allen deutschen Menschen bietet der nationalsozialistische Staat die gleiche Chance im Existenzkampf des Lebens. Fortsetzung Seite 3