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Pulsnitzer Anzeiger : 23.12.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-12-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194412233
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19441223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19441223
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-12
- Tag 1944-12-23
-
Monat
1944-12
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 23.12.1944
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Pulsnitzer Anzeiger ««w», MM» E MM«»», »E «M». M» 1* 'N H r n »WIM»«»: «« Nbh»lm,<> 14 Mm l.- ««. kl Hm» l.« «». »MMV- - K»Ubtft«»«i!-> »« L s»«« ,»» « 4» -M» o r) M«»lk»ü<» u s»jw. »4 VM r-Sa«l»»». «oftdq-a -m-lll» LM «M. Nr. 302 Weihnachten 1944 96. Jahrgang lOeui8cke Z^rt, ^Veiknsckt 2u keiern! , Ksinsc unsscsr fsincis kennt 6sn Isvksr, 6!« h^«:kt * >* 6sz licktsrkoumss aus vnssc Osmüt, auf unssrs Kratt. * I* kleiden wir cisvtscksr treu! Denn cksuiscks ist * nock ein Oröksrss, ctsuiscks lugsnc!, eins vor o!!sm, * * clas ist ciis Irsus! Irsus ru einer großen Locke rvmol! * * Un6 ist vierer Krieg keine groks asuksck« Locks i ölsi- * * ksn wir olso 6em Kriege treu, KornerocienI V/enn wir * * ikrn trsv bisiksn Kis ans kncts, so KIsiben wir ovck rism * * Vaterland trsv. k/it ckisssr OswiLksit wirci uns unser * * Krisgrwsiknocktsfest nickt rv einer Lsntimentolitöt war- * * cisn, nickt eins kiingok« on wekmütiga Osckonlcsn, * * sonciern ru sinem §>mbo! unci ricktborsn ^eicksn vn- * * gskevrsr Osmeinsomksit in vnrsrsr cisutscksn ^rt. * * zu» einer zniprocN» 0»» icorollsrlskommoiukaor» SInUIng * * om !4. Vsrvmder 1415 on »ein» Kelter. * Unsere Innere Sicherhett gibt uns Vie «rast Zum WeihnachtSfek 1444 von Han« W. Schraibl Unsere inner« Sicherheit gibt uns di« Kraft zum Kamp? gegen ^«fenigen di« Europa unter die pluto-bolschewistische Herrschaft zwingen ^llen. Dieses Leitwert mög« über uns schw«ben und in uns schwin- ! »rn wenn wir in den kommenden Stunden alter Ucberlieferungen. getteu das heilige Fest des Lichtes begehen. Unsere innere Sicherheit aber kommt allein aus unserem Recht, unserer Gläubigkeit und dem fanatischen Willen, Herren zu bleiben in einem Land, dar uns gehör«, frei zu bleiben in einem Staat, den wir uns geschaffen, und frei zu bleiben i n unseren Entschlüssen, die nur d«r Gesamtheit des deutschen Volkes dienen wollen. Wir rücken, das ist selbstverständlich, in diesem Jahr noch weiter ab »on «iner lärmenden Fröhlichkeit, Hinteri der sick ja nicht so viel verbergen kann als eine glaubenssichere Fest- Kimmung des Herzens zu bieten vermag. Wer in sich nichts trägt, kann in diesen Tagen nicht bestehen, denn er wird sich nichts sein und anderen nichts bieten können, weil ihm die Aeußerlichkcit fehlt, die er brauckt, um seine innere Unsicherheit zu verbergen. Das Schick sal des deutschen Volkes aber ist in seinem Blut verankert in seinem Glauben und seinem Willen. Die aber müssen groß stark und unbe zwingbar sein. In unserer Erde gebettet, umgeben und getragen von uns heiligen Ueberlieferungen, werden wir jene innere Sicherheit haben die gerade in diesem schweren Kampf jene Zuversicht auslöst, deren wir bedürfen, um unseren Geist an die Stätten unserer Ver gangenheit zu führen, und dort wiederum Kraft zu schöpfen. Wieder begehen wir «in« deutsche Weihnacht. Die sechst« in diesem gewaltigen Ringen. Welch «in Zauber geht.wieder aus von diesem deutschen Fest, den nur wir Deutsche in unserer tiefsten Seel« lo ganz erleben können. Kein Volk der Erde empfindet die Tiefe dieser Stunden so wie wir, in denen wir alle verbunden sind, die wir «iner deutschen S«cle unser Gefühlsleben verdanken. Denken wir aber in diesen Stunden in erster Linie an die Menschen, die mit ihren Leibern einen Wall um unsere heilige Erde «reichtet haben und den Feinden wehren. Laßt unser« Gedanken zuerst hinausgehen zm Front. In die Bunker und Feldstellungen, auf die Schiffe und zu den Flugplätzen, wo stündlich dar Leben der Einsatz ist. Laßt uns er- essen was all diese Mensck«n für die Gemeinschaft der Deutschen -an. Wie s ie, kämpfend gegen die Unbill des Wetters und gegen den Dernichtunqswillen der Feinde, in jeder Minute bereit sind, ihr Leben zu lassen. Laßt uns an die denken, die Haus und Hof verlassen Mußten, um des Sieges willen. Aber auch an die deutschen Brüder «Md Schwestern, di« in nimmermüdem Einsatz stehen, um Waffen, Material und Verpflegung für di« Kämpfer zu schaffen. Vor allein aber an di«, die das große Opfer brachten um unserer Freiheit willen. Dann werden wir begreifen, wie nichtig und klein alle Begleiterschei nungen dieses Festes sind. Wichtig allein ist »der Kern. Wichtig allein ist unser Handeln, wie es unser Blut bedingt, unsere Haltung, wie es der Glaube und Geist erfordern. Dann auch wiöd unsere inner« Sicherheit unbezwingbar sein; unsere Kraft vervielfachen und den Sieg uns sichern. Was liegt am Ersetzbaren.schon? Nichts! Uner setzliches hat nur das Recht der Förderung. Und unersetzlich ist nur die Ehre und die Freiheit. Unser Fest wird stiller sein als sonst, das ist richtig. Aber eS wird nicht weniger stärkendes Erleben ausstrahlen, dem, dessen Seele deutsch fühlt. Kommt es denn auf die Zahl der Kerzen an di« Morgen brennen werd«»? Kaum. Wert allein hat eine Kerze, di« Deutschland heißt. Selbst wenn diese nicht ^an einem grünen Zweig brennen würde, würde sie in unseren Herzen glühen und bren nen. Ein heiliges Feuer entzündet in Euch und dieses nährt mit inbrünstiger Kraft. Dieses Feuer heißt Deutschland. Wir werden dann kein lärmendes Fest begehe», sondern Stunden tiefster und , froher Innerlichkeit. Reißt die Herzen auf und laßt hinein den Glauben die Liebe und den fanatischen Willen zum Kampf um die Freiheit des deutschen Volkes. Es werden dann dankbare und froh« Stunden, die wir erleben. Saßt uns dcS Führers gedenken, dann werden wir von innerer Sicherheit erfüllt sein, die allein uns Kraft a>'bt. - Au! dem Wege zur Nalioualerziehuug ! Reichsletter von Schirach über die Kinderlandverfchickung ! NeichSleiter von Schirach stattete in seiner Eigenschaft! als Beauftragter des Führers für die Erweiterte Kinderland- dettchickung einer Stadt in Böhmen einen Besuch ab. in der er Schulen für Lehr- und Führungskräste sowie andere Einrich tungen der KLV besichtigte. Im Rahmen dieses Besuches Machte der Reichsleiter vor Erziehern der KLV grundsätzlich«! Ausführungen, insbesondere über den Erfolg des gemeinsamen; Auftrages von Erzieherschaft und Jngendführung in der Kinderlandverschickung. > Nach einem Aufriß über die vielfältigen Betrenungsmaßnahmew Md die weitgehende Fürsorge in der KLV führte er u. a. aus: „Zum; rstenmal waren Lehrer und Augendführer im Dienste einer gemein- amen erzieherischen Aufgabe eingespannt. Diese Zusammenarbeit führte Mzu, daß der Lehrer dabei die Arbeitsweise der Jugendführung kennen- «rate, und umgekehrt der Jugendsührer mit den Methoden der schuli schen Erziehung vertraut wurde. Das Ergebnis ist als hervorragend bekannt. Vielleicht ist durch diesen gemeinsamen Auftrag von Erzieher- chaft und Jugendführung in der härtesten und damit größten Zeit 'niercr Geschichte die Voraussetzung für jene erzieherische Einheit ae- chaffen worden, die unser Volk und damit unsere Jugend haben mutz." Der Reichsleiter lenkte die Aufmerksamkeit seiner Zuhörer beson- , «ers auf die günstigen Verhältnisse, die stch durch die ländliche Abge schiedenheit der KLB-Lager ergeben. „DaS Land ist die Heimat, in der Vestürjung über die deutsche Veftoffenfloe Die Weihnachtsnimmung, in Lonoon ist sehr geo rückt. Angesichts der deutschen Offensive im Westen kann keine Weih- nachtssreude aufkommen, so heißt es in einem Bericht des Londoner Korrespondenten der schwedischen Zeitung .Göte borgs Posten". Die militärischen Sachverständigen geben in ihren Be richten zu, daß die deutsche Offensive mit dem gleichen Schwung fortgesetzt wird Gordon Fraser vom Londoner Nachrichtendienst stellt fest, daß die Deutschen ein erhebliches Stück vorgedrungen seien. „Tie Deutschen waren in der Lage, in drei Tagen soweit vorzurücken, wie wir in den letzten drei Mo naten". heißt es in einem Bericht des Kriegskorrespondenren JameS Casiedy. der sich bei der 1. amerikanischen Armee befindet. Ein Reuterkorreivondent an der Westfront muß sich zu dem Geständnis beauemen daß die deutsche Offensive außer ordentlich aut durchdacht und ungewöhnlich gut durchgesührt" sei. Eine Armee, von der man angenommen habe, daß sie geschlagen ei, und die nun plötzlich eine Offensive begonnen habe, zwinge dazu, neue Ueberleaungen anzustellen Dieses Geständnis legt Alexander Clifford in der „Daily Mail" ab. Er bebt nochmals hervor, daß der deutsche Angriff eine voll kommene Ncbcrraschuna gewesen sei. Er erinnert an den „brillanten deutschen Sieg" bei Arnheim, erinnert daran, daß die Deutschen wachsend die Initiative in die Hand bekamen und hinter der Bühne jene großen Vorbereitungen getrof fen hatten, die jetzt in die Tat urmiesetzt worden seien. Eine ruhige deutsche Jugend, die eine Grundlage barter Ausbil ¬ dung in der Hitler-Jugend habe, sei an die Front gekommen. Alexander Clikford muß weiter gestehen, das; 4ille Bombar dierungen" nicht in der Lage waren, die Ausrüstung der deutschen Armeen zu behindern und alle Unterbrechungen der Eisenbahnen und Angriffe aus die Verkehrswege hätten nicht verhindern können daß Männer. Maschinen und Nach schub an die Front gelangten Clifford schließt seine Betrach tung mit der Feststellung, daß die ganze jetzt im Gange be findliche Offensive „mit außerordentlichem Können und pein licher Voraussicht vorbereitet worden sei". Ein Frontbericht von der II. amerikanischen Armee be sagt, daß die Deutschen ihre Offensive „mit fliegenden Bom ben eingeleitet hätten, die stärker seien als der schlimmste Robot-Blitzkrieg gegen London. „Ein ständiger Strom brum mender fliegender Bomben stog über die Köpfe der ameri kanischen Soldaten hinweg und landete hinter der amerika nischen Front, um die rückwärtigen Verbindungen der ame rikanischen Truppen zu stören", so heißt es in diesem Bericht wörtlich. Der Kriegskorrekpondent von United Preß nennt den deutschen Durchbruch durch die Front der 1. amerika nischen Armee den „härtesten amerikanischen Rückschlag seit dem Verlust der Philippinen". In der neutralen Presse nehmen die Berichte über die deutsche Westofsensive weiterhin den breitesten Raum ein. .Mährend Berlin in der gewohnten Weise schweigt und han delt. Zeigen die von anglo-amerikanischer Seite eintrcfsen- den Nachrichten deutlich die große Bestürzung, die die deutsche Offensive ausgelöst hat", schreibt das Madrider Blatt „Jn- sormaciones". Sowjetpolen dis Mitteldeutschland Das Ausrottungsprogramm für das deutsche Volk, das de Gaulle am Donnerstag durch keinen Außenminister Bi dault in der Pariser beratenden Versammlung vor aller Oeffentlichkeit amtlich enthüllen ließ, ist die Ergänzung oer schändlichen Haßpiäne, deren Bekanntgabe Churchill bei der Polendevatte im Unterhaus einleitete. Churchills zynische Enthüllungen stellten erst ein Teil- Geständnis des skrupellosen Zerstuckelungsplanes dar, den unsere Gegner im Falle ihres Sieges am deutschen Botts durchführen wollen. Nicht nur Ostpreußen soll aus Sem SUtar der britisch-sowjetischen Freundschaft geopfert und die Bevölkerung rücksickuslos ausaetrieben werden, auch Schle sien und Pommern sollen, wie Bidault jetzt miiteilte, rn Sowjetpolen fallen, und darüber hinaus sollen nicht mir das schlesische Jndustriegelände, sondern auch das «heinisch-westfälische und das Ruhrgebiet dem Keich genommen werden. Die polnische Ostgrenze soll, wie vie Hewyork Times" kommentierend bemerkt, längs der Oder »erlaufen, und Polen soll nicht nur Königsberg und Danzig, sondern auch Stettin als Ostseehafen erhalten, Weitere acht Millionen Deutsche sollen von Haus und Hof »ertrirden werden. Es handelt sich dabei nicht nur um Pläne einiger unver- «rtwortlicher Kriegshetzer und Phantasten, sondern um Be- knntaab-n aus amtlichem Munde, um fertige Abmachungen zu denen Bidault in Moskau bereits seine formelle Zu- Kimmung gegeben hat. Das Gebier Sowietvolens soll sich vis nach Mitteldeutschland hin erstrecken .bis in das Vorfeld der Reichshauvistadt, die Grenze Frankreichs M tief nach West falen. Sämtlicher Industriegebiete soll das Reich beraubt und damit sein 9Ü-Millionen-Bolk dem Siechtum und langsamen Absterben ausgeliefert werden. Daß wir diese erneute klare Bekundung des feindlichen Vernichtungswillens ausgerechnet dem Außenminister de Gaulle-Frankreichs verdanken, zeigt zugleich, daß die Männer der französischen Außenpolitik nichts hinzugelernt haben. Die „Thurgauer Zeitung" deutet bereits an, daß der Tag kom men werde, da man auch in Paris erkennen werde, daß nicht Frankreich, sondern Lie Sowjetunion den größten Gewinn emsteckte. Das deutsche Volk aber erkennt aus allen diesen Aus einandersetzungen, daß es von seinen Feinden niemals aus ein Atom jener Moral und Humanität und Gerecktigkeji rechnen könne, mit der man sich umgibt. Rücksichtslose Vertreibung vom Heimatboden. Zusammenpressuna auf engstem Raum und Ausrottung durch Hunger und Arbeitslosigkeit wären «klein das Schicksal, das das deutsche Volk zu erwarten hätte. Ave diese Haßausbrüche können deshalb das deutsche Volk nur noch fester zusammenschmieden in seinem Kampfwillen, der alle diese Plane zunichte machen wird. Fin Mobefav für Europa- / Lire griechischen Schmerzen der britischen Bankrottpoliiik ganden erneut im Unterhaus zur Debatte. Der stellvertretende Labourführer Greenwood bezeichnete Griechenland als den Probefall der von den Alliierten propagierten politt- fchen Ordnung in Europa, wobei er zugeben mußte, daß die Entwicklung bei Millionen von Engländern große Be stürzung hervorgerusen habe. Statt das Problem des Hungers in Griechenland zu lösen, habe man die Saat für zukünftige Kriege gelegt. Der Labourabgeordnete Bevan bemerkte bitter, wo die Briten als Befreier gelandet seien, hätten sie sich in den Augen der Griechen als Tyrannen etabliert. Die britische Regierung würde in der Unterhausdebatte vor allem von Eden vertreten. Eden betonte noch einmal dte Uebereinstimmung der Alliierten in der Frage des britischen Eingreifens in Griechenland, die auch Churchill zuvor in einer kurzen Bemerkung festgestellt hatte und legte dabei besonderes Gewicht daraus, daß auch Moskau von dem britischen Beschluß, nach Griechenland zu gehen, unterrichtet worden sei und ihn gebilligt habe. Eden versuchte in echt britischer Heuchelei, die ganze britische Aktion mit Humanitären Motiven zu tarnen. Es wäre sonst eine große Hungersnot in Griechenland aus- gebrochen, erklärte Eden. Nachdem die britische Politik in ein allgemeines Chaos gemündet hat. möchte man nachträglich das ganze als ein humanitäres Experiment zur Bekämpfung deS Hungers abtun. Aber auch das, was Eden aus diesem Gebiet zu bieten hatte, war mehr als beschämend. Mit Hilfe des Noten Kreuzes seien einige Lebensmittelvorräte gesandt Wor ten. st- seien jedoch „erbärmlich klein", erklärte Eden. Eden Siaor lann man nur z» ^-u,e um!" — I» Ichtotz Ser Rewwtriter diesen Gedankengang. * „S, schön und erfolgreich unsere erzieherische Arbeit ist, eine« «aagelt ihr doch, da die Einheit der Erziehung in Wahrheit «uS «iner Dreiheit besieht: Jugendsührer und Erzietzerschoft Waner» die natürliche Ergänzung durch das Elternhaus nicht entbehren. Wir können den Vater, der im Felde steht, »ar vertreten. Wir könnLir seine Kinder so erziehen, datz er uns sagt, auch er hätte «S nicht bester machen können: aber kein Pädagoge kann auch bei seine» kühlsten Plänen jemals den Gedanken zu denke» »«gen, Satz «an ei»e Mutte» ersetzen kann." Schirach legte die Gründe dar, warum diese drei ErziehungSfaktoren, im Kriege meistens »icht in Einklang gebracht werden können. Jur Friedan aber würden alle Erzieher sofort bemüht sein, die natürlich» Ordnung wiederherzustellen und damit die harmonische Dreiheit derj »eutfchen Nationalerziehung: HauS, Schule und Gemeinschaft. . Dr. Goebbels spricht am Heiligabend Reichsminister Dr .Goebbels spricht am Heiligabend, am 24. Dezember, 21 Ubr, üb«r den Großdeutschen Rundfunk zum deutschen Volk. Gauleiter Boble wird am Weihnachtsabend wie alljährlich über die Richtstrahler der deutschen Ubeerseesender zu den Ausländsdeutschen und Männern der deutschen Handelsmarine in aller Welt sprechen. betonte dann, daß Ler Konflikt unter allen Umständen zu Ende »ebracht werden müsse, da sonst eine Tragödie des Hungers devorstehe und ein bis zwei Millionen Athener dem Hunger and den Seuchen ausgesetzt seien. Er bereitete auf die Vollen, »ung des britischen Bankerotts in Griechenland vor, indem cr eine Regierung mit entsprechender Beteiligung der R r »rderte und auch die von den Rebellen verlangte kniwajsnin z verschiedener grirchttrker Heeresformationen billigte. „Was ist schon dabei?...- Besondere Beachtung verdient auch ein Zwischenfall in der Debatte, der den brutalen Zynismus der Briten in vollem Um fang in Erscheinung trete» ließ. Als der Labourabgeordnete Bevan davon sprach, Eden habe nicht mitgeteilt, wie sehr das griechische Volk darüber aufgebracht sei. daß indische Ghur» kas gegen es eingesetzt worden seien, wurden Zwischenrufe aus dem Hause laut: „Was ist schon dabei?" Schon diese Zwischenrufe lassen erkennen, wie London das griechische Volk einschätzt. Sie beweisen aber auch, daß die Humanitatsphrasen Edens typisch britischer Heuchelei entspringe. In Griechenland selbst ist, wie ein Exchange-Bericht er- klärte, auf dem politischen Gebiet Lie Konfusion noch größer geworden. In Ler Regentschaftsfrag» warte man noch immer auf die endgültige Entscheidung des Königs. „News Chro» nicke" meldet, daß König Georg in England nach einem Land haus Umschau halte. Roosevelt: Ein harter Weg liegt vor ms H » USA-Präsident bereitet auf Rückschläge »ar ' Während man von Roosevelt bisher nnr großsprecherische Ankündigungen eMeS haldigen Kriegsendes »nd sich immer mehr steigernde Megesfansaren zn hören gewohnt war. be müht sich der USA-Präsident nunmrhr das USA-Batt in vor- sichtiger Form aus die sich in Wirklichkeit ganz anders voll ziehende Entwicklung vorzubereiirn. Roosevelis Sprache wird mit jeder Erklärung, die er abgibt, gedämpster. In einer „Weihnachisboischast" an verwundete USTl-Soldaien mußie :r erklären, datz der „vor den USA lidgenye Weg weiter hart sein wird". Wie anders llingi dies doch plötzlich als die immer wieder aus Washington kommenden Erklärungen über einrn „Blitzmarsch nach Berlin". Derselbe Roosevelt, der Arm in Arm mit dem priester mordenden und ltrchcnzerstörenden Bolschewismus marschiert, derselbe heuchlerisch- und frömmelnde Roosevelt, der durch seine Lustgangster ehrwürdige Dome bombardieren lätzt, ver steigt sich in seiner Weihnachtsboischaft an die Verwundeten zu dem wie blutiger Hohn wirkenden Feststellung, „datz die USA-Soldaten ihr Blut vergössen, um die Bedeutung des Weihnachisjcstes in der ganzen Weli wirderherznstellen, Wie die Laß ««kdet, erhielt«» bisher 5S SS0 Jude» fowje- fisch« Orden und Medaillen „für befondere Berdienste um die Sowjetunion". Wieviel Geld sie dabei „verdient" haben, wird nicht an- reaeben.
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