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Nr. 306 96. Jahrgang Sormabend/Sonnlag, 30/31 Dezember 1944 Gauleiter und Reichsstatthalter in Sachsen. er steht es in ihrem Laaer. Was ist von ihren „vier i" der betrügerischen Atlantik-Charta üorigyeblie- Mujahksgraße von der Naltenfcont / g^. Marschner. Oberjäger. Hart und entschlossen in« neue Jahr PK-Aufnahme Kriegsberichter Uecker (Wb) Gauleiter und Reichsstatthalter Martin Mutschmann er laßt zum neuen Jahr folgenden Aufruf: Atn Morgenhlmmet des neuen Jahres leuchtet der Helle Schein der Freiheit Wir werden ne uns erringen, und wenn wir sie vom Himmel herunterholen müßten. - Es lebe Großdeutschland! Es lebe der Führer! bereit;um äußersten Einsatz aller Krüste Aufruf des Gauleiters zum neue« Jahr Ausruf zum Kamps gegen den Bolschewismus Eine Vereinigung „Alliance France—Allrmagne" Die Zeitung „La France- veröffentlicht am Donnerstag ein Manifest einer neuen Vereinigung „Alliance France — Allcmag ne", die von dem Bund der früheren Frontkämpfer gegen den Bolschewismus gegründet wurde. In dem Manifest heißt es. die neugeschassene Vereinigung wolle die wahrhaft revolutionären französischen Kräfte zusammen fassen. Die Franzosen wollten nicht, daß ihr Land dem Bol schewismus ausgeliefe« werde. Das gaullistische Experiment aber bedeute die beginnende kommunistische Revolution Gegen den Bolschewismus sein bedeute, auf der Seite Deutschlands stehen. Die Vereinigung Woll: Frankreich das sowjetische Ex periment ersparen. Dazu aber müsse mi, dem gaullistischen Abenteuer unbarmherzig ein Ende gemacht und der Kampf ge meinsam mit Deutschland geführt w:rden. Die Allianz Frank reichs mit Deutschland sei das Unterpfand des europäischen Friedens. üimeut, aus dem die Fauschirm- ihrt wieder ein Sachse. Major Nennecke. Beider Grüße an ihre Heimat stehen zusammen mit dem Gruß eines ihrer Soldaten an der Spitze. Der General trägt mr seine Männer das Eichenlaub mit Schwer tern, der Major ist soeben ausgezeichnet mit dem Eichenlaub, Nachdem er Mitte des Jahres erst das Ritterkreuz erhalten 'atte. Sachse ist der Ritterkreuzträger Hauptmann Sem- ,ert, mit dem Deutschen Kreuz in Gold sind die Sachsen Maior Grundmann und Hauptmann Ruthe ausge zeichnet. Sie alle grüßen die Heimat zum neuen Jahre. Unsichtbar sind die Fäden, die Front und Heimat verbinden — doch haben sie während der schweren Kämpfe gehalten, die die Fallschirmjäger des Generals Heidrich in Italien bestanden, so werden sie auch im kommenden Jahre halten, im Jahre Nie noch hat der Reichsgedanke den Deutschen gehindert, ne besonders innige Verbindung zu seinem heimatlichen Gau zu pflegen. Und nur natürlich ist es, daß, wenn der Soldat draußen „Deutschland" denkt, das Bild des heimat lichen Fleckens vor seinem Auge steht, sei eS die große Stadt, sei es das Idyll dörflicher Abgeschiedenheit oder das einsame Haus am Meer. Unsere sächsischen Volksgenossen sind sich ihrer hohen Ver antwortung am gesamtdeutschen Schicksal bewußt. Sie wer den. wo sie auch sieben, ob am. Feind oder in der Heimat, mit ihrem Beitrag für bas Reich hinter keinem anderen deutschen Bolkssiamm zurückbleiben. Unser Ziel ist klar, unser Wille fanatisch, unsere Kraft Unbegrenzt. Der Führer wird das deutsche Volk durch daS dunkle Tal dieses Krieges mit sicherer Hand führen, zu einer lichten Zukunft, zum wahrhaften Sozialstaat. Hier nun^grußen zum neuen Jahr sächsische Fallschirm jäger ihre sächsische Heimat Schlammig sind jetzt die Gräben an der italienischen Front. Kälte und Nässe kriecht in die Glieder der Soldaten, die ihren letzten Sprung 'n den Feind jur Befreiung des Duce taten und seitdem in infanteristi schem Einsatz liegen Doch wenn die südlichen Sterne üderm Beginn des neuen Jahres leuchten, dann ersteht vorm Blick des sächsischen Jäaers das blaue Band der Elbe; es ersteht die herbe Schönheit des Elbgebirges und all das, für dessen Bestand er in engerem Sinne seit Jahren kämpft und blutet. ' ' Einer der ältesten Fallschirmjäger an der italienischen Front — Generalleutnant Heidrich — ist Sachse mit gan zem Herzen. Und das Regiment, aus dem die Fallschlrm- truvve sich entwickelte führt wieder ein Sachse. Major Meine Parteigenossen uns Volksgenossen! Ein Jahr voll schwerster Sorgen und härtester Prüfun gen liegt hinter uns. Manchmal mochte es scheinen, als sei die Grenze des Möglichen erreicht. Aber das deutsche Volk hat die Zerreißprobe von 1944 bestanden. Niemals in der Ge schichte hat eine Nation solche Belastungen ertragen und sieg reich überwunden wie wir. Ohne die nationalsozialistische Idee ohne den Glauben an die Zukunft des Reiches wäre das nicht möglich gewesen. Mit Stolz und Dankbarkeit gedenken wir der unbeug samen Haltung und der übermenschlichen Leistungen in der. Heimat und an der Front. In Ehrfurcht beugen wir UNS vor den Toten dieses Jahres, deren Opfer für das Väterland alle anderen Leistungen Und Entbehrungen weit überstrahlen. Sie gaben uns Ueberlebcnden den heiligen Befehl, nicht zu wan ken und zu weichen, bis Deutschlands Zukunft und Freiheit gesichert ist. Mit Zuversicht und Gläubigkeit schreiten wir in das neue Jahr. Wir wissen jetzt mehr denn je, daß das deutsche Volk, wenn es einig ist, von keiner Koalition der Welt zu schlagen ist. Tie Lehren vom Sommer 1944 haben unsere deuischen Menschen härter gemacht als jemals zuvor. Mit neuen Waf fen und mit verstärkten Kräften der Wehrmachl und der Rüstung werden wir das kommende Kampfjahr bestehen. Tie deutsche Gegenoffensive im Westen gibt unseren Fein den ein Beispiel davon. Sie werden auch im neuen Jahre noch manche Ueberraschung erleben. Daß die nächsten Monate uns trotz alledem noch große Schwierigkeiten und Gefahren brin gen werden, wollen wir dabei nicht vergessen. Aber auch bei unseren Feinden häufen sich diese von Tag zu Tag mehr an. Je verlogener die jüdischen Agitationsmethoden werden, um so schlechter steht es in ihrem Laaer. Was ist von ihren „vier Freiheiten" der betrügerischen Atlantik-Charta üorigaeblie- ben? Arbeitslosigkeit, Hungersnot, Mord und Bolschewismus regieren in den von ihnen „befreiten" Gebieten. Das deutsche Volk kennt die grausamen BernichtungS- pläne seiner Gegner. Es weiß, daß es einen Schicksalskamps auf Leben und Tod zu bestehen hat. So wird uns das neue Jahr wiederum und erst recht bereit finden zum äußersten Einsatz aller moralischen, militärischen und wirtschaftlichen Kräfte. laviere DivWneu Ergänzend zum Wehrmachtbericht wird gemeldei: In der Abwehrschlachi in Kurland haben sich die mitteldeutsche 31. Volksgrenadirrdivifion unter Führung des Generalmajors von Stolzmann und die württembergisch-badische 215. In fanteriedivision unter Führung von Generalleutnant Fran- kewitz in Abwehr und Angriff hervorragend bewährt. Die SIS. Infanteriedivision schlug allein in der Zeit vom 21. bis zum 27. Dezember 111 feindlich: Angriffe, die meisten davon in Bataillons- bis Regimentsstärke, ab. Bolksgrenadierdiviflon spendete über 422 vvv RM Eine im Kampfraum von Aachen kämpfende Volksgrena dierdivision spendete zum Weihnachtsfest den Betrag von 422 444,48 RM. der dem Winterhilsswerk des deutschrn Volkes überwiesen wurde. Pulsnitzer Anzeiger WM» «MH E «E. E» . . „ ? «chvi»»« 14 »Mo l.— KM t.ro MM«»»» - «»»HM»««. s) V 6 M»»a«zu-» tr AM» I» via. vaitd««» «MMIU» L«> Mn der Schwelle eines neuen Leitalters Zum Jahresende 1444 von Hans W. Schraidt Di« Geburt des neuen Jahres vollzieht sich auch Heuer unter dem Dröhnen der Geschütze und dem Aufschlag der Granaten. Im Luft- kamps messen sich die Kräfte und zur See ringen Schiffs-Einheiten, und Cinzelkämpfer um den Erfolg. Panzer rollen über die zum Teil vereisten Schlachtfelder; dröhnend aber auch ist der Schritt der Zeit. Hinter uns liegt ein hartes Jahr, manche Rückschläge Mißten wir verbuchen. Ewig aber leuchten aus den vergangenen Monaten die hel dischen Taten unserer Soldaten und die über jedes Lob erhabene Einsatzbereitschaft der Heimat. Ob wir wollten oder nicht, der uns aufgezwungene Kampf zwang zur Erfüllung eines alten SinnspruchcZ: Was du tust, tue ganz. Uns hat die Totalität erfaßt und in ihr liegen unsere Abwehrerfolge begründet und die Angriffe der letzten Dezember wochen. In ibr aber ruht auch die Werbung des kommenden Jahres» Ein Volk, das wissen wir heute, muß um seiner Existenz und Freiheit willen alles einzusetzen bereit sein. Wer das nicht kann, über den gebt das Rad des Schicksals, erbarmungslos, vernichtend. Noch sind die Schleier über das Kommende gebreitet. Wir aber fühlen, daß die nahe Zukunft Großes und Gewaltiges noch ver birgt. In uns aber liegt fest verankert der Glaube und die Hoffnung, Ohne Glauben an seine Sendung ist völkisches Leben nicht denkbar, die Hoffnung aber und Zuversicht, daß mit diesem Jahr ein neues Zeitalter um einen großen Schritt näher kommen wird, geben uns die jüngsten Ereignisse auf den Schlachtfeldern. Uns ist es klar geworden, daß dieser Kriea nur eine Etappe im Ablauf einer umfassenden und alle Tiefen aufreißenden revolutionären Entwicklung ist. Diese Re volution wird ihr Ziel erreichen, ein neues Zeitalter der Menschheits- aeschichte'(beginnen. Der uns aufgezwunqene Krieg ist ein Stück deS Weges zu diesem Ziel: von uns ist er nicht gewollt, aber unvermeidbar. In diesem Ringen liegen nicht Regierungen und Einzelpersonen im Streit, es geht nicht um die Fragen der Macht, oder des Besitzes, sondern ganze Völkerqruppen führen einen Entscheidun^kamvf um Lebensrechte und Weltanschauungen. Kein Volk, keine Nation kann hier abseits stehen. Der entschcidungsvolle Kampf hat die Welt er saßt. Wir aber kämpfen um unsere große, ausbauende Idee, um «ine neue, gerechte Ordnung, um unsere Existenz. So wie uns geht es all den Völkern, denen man diesen Krieg.aufzwang, weil man sie ver nichten wollte. Die Problemstellung dieses Krieges ist ohne Beispiel in der Geschichte, und sein- Ausdehnung erfordert größte Anstrengungen, Leistungen und Opfer.-— - , Wir glauben, daß das neue Jahr den Gang der schicksalhaften Entscheiduna beschleunigen und uns der neuen Zeit rascher als d,e v«r- aanaenen Kriegsjahre näher bringt weil die letzten Wochen des alten Jahres militärische Vorgänge von so grundstürzender Gewalt und von so überraschender Wirkung gebracht haben, daß es keine llebcrtreibung ist, wenn man daran den Beginn einer weittragenden Wendung Les Kriegsablaufes zu erblicken wagt. Alle Zeugnisse aus den Landern der Alliierten bestätigen die niederschmetternde Enttäuschung, die beim Feind Plas gegriffen hat, als er beobachten mußte, daß sein Pro gramm der Bezwingung und Eroberung Deutschlands (ein Programm, welches er für so unumstößlich hielt, daß er in aller Offenheit darüber zu sprechen pflegte) jetzt aus das empfindlichste durchkreuzt worden ist. Der Feindbund rechnete mit überheblicher Selbstverständlichkeit darauf, daß das Großdeutsche Reich unter dem östlichen und westlichen An sturm der Alliierten alsbald zusammenbrechen werde und daß es, sich nicht mehr um die Frage handele, ob wir besiegt werden oder nicht- sondern höchstens noch um das Problem, ob dieser Sieg etwas frühen ' oder etwas später erzwungen werden würde. Sie hielten uns nicht mehr sür fähig, überhaupt noch entscheidenden Widerstand zu leisten ^ge schweige denn, selbst wieder die Initiative zu ergreifen. Jetzt aber ist dieses Ereignis «ingetreten und wenn auch in Deutschland niemand in den leichtsinnigen Fehler verfallen wird, die Anfangserfolge unserer neuen Offensive im Westen mit dem endgültigen Ergebnis zu ver wechseln, so ist doch allein die Tatsache, daß wir überhaupt zu einem' solchen kraftvollen Gegenschlag imstande sind, ein Beweis dafür daß die Rechnung des Feindes grundfalsch war. Vergebens war der An sturm aus die Wcstgrenze des Reiches, vergebens waren die Opfer der Briten und Pankees. Vor ganz neue Aufgaben sehen sie sich gestellt) wenn- sie an ihrem Ziel, der Niederwerfung Deutschlands, festhalten wollen. > » - > Die neuen deutschen Erfolge im Westen geben uns Veranlassung, mit noch größerer Kraft in das neue Jahr zu schreiten. Uns haben die Pläne der Gegner nur zu oft gezeigt, daß dieser Krieg um Sein oder Nichtsein geht. Wir werden dieser Vernichtungswut unseren Le benswillen entgegensetzen. Auslassungen der Feindpresse beweisen uns täglich, mit welcher Ratlosigkeit unsere Gegner vor der Aufgabe stehen unseren unüberwindlichen Widerstand zu brechen. Cs wird.ihnen nicht gelingen denn wir werden unsere Einsatzbereitschaft noch steigern. Wir gehen. in ein hartes Jahr, das wissen wir, aber auch das. wofür wir kämpfen. Der Preis um den wir kämpfen ist hoch. Cs ist die neue Zeit, in der wir nach errungenem Sieg unser völkischer Leben'zu höchster Blüte entwickeln werden. Kein Feind wird uns mehr unser. Lebensrecht streitig macken können. In der neuen, gerechten Welt- ordnong wird sich das deutsche Volk den Platz sichern, der ihm ,u- kommt. Unser« Hoffnungen, unsere Opfer und unser Glaube gilt dieser neuen Zeit. Für sie werden wir alle Kräfte «insetzen. Front und Heimat bürgen dafür, daß uns das neue Jahr unaufhaltsam diesem Ziel und dieser neuen Zeit näherbringt. Unser« Aufgaben liegen in unserer Sendung. Wir haben berufene Schrittmacher beS Kommenden zu sein. Zeigen wir uns würdig, auch wenn es noch so hart werden wird. Unser Sieg aber wird die Tore weit aufreißen und uns den Weg frei machen. Deshalb: Mit dem Führer, ins neue Jahr es wird die Schwelle der großen Zeit neuer Formung werden. UM ,! Dr. Goebbels spricht am Zahreseube am ZIsprich« »um Jahreswechsel keim 0» MWHen MNen« L" s^nen Rundfunkansprachen führte der französische Ge- ieralkommissar für Information und Propaganda, Luchair« * gegenwärtig in Frankreich geübte gaullistisch^ »b« ? die,en,gen. die wegen der Zusammen- »rven mit Deutschland oder wegen sogenannter Beziehungen "de "erfolgt, verurteilt und getötet würden, seien die, schuldigen, sondern dieientgen. die die Unterschrift und die Lhre Frankreichs verrieten, indem sie die Waffen gegen eine ^"on erheben mit der Frankreich Waffenstillstand geschlossen gatte. Die Schuldigen seien de Gaulle und alle, die den Kamps zelle» DcuIlÄanü ivrlüchNLU. . . der Entscheidung. Der General: „Aus allen Teilen Deutschlands sind nicht die Schlech testen der Nation zu den Fallschirmjägern geeilt. Unterneh mungslustig Wie der Sachse ist sind auch unter meinen Fall schirmjägern viele Söhne unseres Sachsenlandes. Sie alle grüßen durch mich »um Anbruch des neuen Jahres unseren Heimatgau mit fernem Gauleiter an der Spitze. Wir grüßen Euch alle in der schaffenden Heimat! Wir wissen um Eure Leistungen, Eure Sorgen und Mühen für uns. Unser Neu- lahrswunsch ist. daß im neuen Jahr die Vorsehung unsere Heimat schützen möge und Euch die alte Kraft erhalte! . Meine Fallschirmjäger — die grünen Teufel — geloben Euch gerade im neuen Jahr der Entscheidung, mit allem Trotz und aller Standhaftigkeit für Führer. Volk und Reich su kämpfen!" qez. Heidrich, Generalleutnant. Der Offizier: ,Llls Kommandeur eines Fallschirmjäger-Regiments llrüße ich im Namen aller Sachsen des Regiments meine Hei- Liat und gebe ihr die Verpflichtung des Regiments bekannt: Es ist unsere beiUge Aufgabe, mit Sen rkameraven der anve- ren deutschen Gaue den Feind überall zu attackieren und zu schlagen, wo er es wagen sollte, Taten zu tun. wie er sie in Wallendorf oder im ostpreußischen Raum zeigte. Die Parole meines Regiments lautet: Vorbildlich zu leben, zn kämpfen »nd bereit sein, für Volk und Familie zu sterben!" gez. Nennecke. Major. Der Soldat: „Als Angehöriger der Fallschirmjäger-Division grüße fch meine Heimat, besonders meine Vaterstadt Dresden. Die Division steht in hartem Kamps an exponierter Stelle im italienischen Raum. Durchdrungen vom Gtauben an den Sieg der gerechten Sache, gedenken wir der Heimat voll Ach tung und Bewunderung. Front und Heimat — beide sind in ihrer Entschlossenheit und Standhaftigkeit unüberwindbar!"