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Pulsnitzer Anzeiger 1d»ck« «ÄeM «E E — I«sttzlyh« «-N». «» 1* L r O r* »«Mgipn-: Bei «hol-o» 14 t»«tg z.- RM^ frÄ Hau« t.Ill NM. y«krtaa« — N-r «Lal^itler^tr. ». g<r»r»l »xr «1 V O ck-üchN«!,»-» t» b«zw. IS Pfa- rräaerlohn. Pa»b-^ua mon-w-tz Ls» RM- Nr. 272 Sonnabend/Sonntag, 18./19. November 1944 96. Jahrgang Me dritte Schlacht bei Aachen entbrannt Znuehmevde Wucht, der Abwehrschlacht i« Angar« Dreimal hat der Feind bis jetzt bei Aachen gestürmt. Zum erstenmal wurde er Ende September geschlagen, als er nach den schweren Kämpfen in Belgien die Grenze überschritt. Die zweite Schlacht mit der die Nordamerikaner den Durch bruch durch unsere Westbekestigungen erzwingen wollten, endete am 23. Oktober ohne daß der Gegner sein Ziel erreichte. In den Mittagstunden des 16 November ist nun die dritte grosse Schlacht im Raum von Aachen entbrannt. Diesmal Hai der Feind sür seinen Durchbruch besonders starke Kräfte an gesetzt. Er schob nördlich Aachen noch die 9. nordamenkarnsche Armee ein. die während der beiden srüherne Schlachten durch den heroischen Widerstand der Verteidiger von Brest weitab von der Hauvtfront gekesselt war. Der Aufmarsch war bereits seit Wochen erkannt, und wiederholt wurden die in die-Aus gangsstellungen emrückenden feindlichen Truppen durch unser« Artillerie unter Feuer genommen Als Auftakt des Angriffs bombardierten starke nordamerikanische Fliegergeschwader dr« Stellungen und das Hinterland vor allem in dem durch die Ortschaften Geilenkirchen Stolberg Düren und Jülich be grenzten Raum. Bis zu zwölfmal flogen die Jagdbomber Stützpunkte und Geschützstellungen an und verdichteten da mit das Trommelfeuer der feindlichen Batterien. Gegen 11 Uhr traten dann die Infanterie- und Panzerverbände zwi schen Geilenkirchen und Gressenich aus etwa dreißig Kilometer Breite zum Angriff an Trotz des vorausgegan- -yenen schweren Beschüsses schlug den anstürmenden Nord amerikanern massiertes Abwehrfeuer aller Waffen entgegen. Die ersten Angriffswellen brachen nieder, weitere Kräfte folgten Aber immer wieder blieben die Stütze im Kreuz feuer der Stützpunkte oder im Nahkampf an Paksverren. Panzergräben oder Bunkergruvven liegen. Lediglich au? dem etwa Neben Kilometer breiten Frontstück zwischen Geilen kirchen und der Stratze Aachen—Erkelenz konnte sich der Feind an zwei im Hauvtkampfseld liegende Dörfer heranschie ben Von Stunde zu Stunde wächst die Härte des Ringens, dessen Brennpunkte die gleichen Ortschaften find, die bereits in der zweiten Schlacht bei Aachen unzählige Beispiele des fanatischen Widerstandswillens unserer Truppen erlebten. Mit dem neuen Angriff bei Aachen stehen nunmehr alle an der Westfront zusammengezogenen nordamerikanischen Ar meen im Kamps. Doch die britischen Kräfte halten mit ihrer Masse noch zurück doch ist zu erwarten, datz auch sie sich der Offensive m Kürze anickließen werden. Anscheinend benöti gen sie noch eine Atempause, um sich von den schweren Ver lusten aus den Kämpfen im Mündungsgebiet der Schelde und Maas zu erholen. Trotz der neuen schweren Kämpfe im Norden der West front verlor auch das Ringen in Lothringen nichts von Kiner Härte. Die Brennpunkte lagen hier östlich Diedenhoien, wo Volksgrenadiere und Grenadiere von Artillerie wirksam unterstützt, den mit Infanterie und Panzern vordringenden Feind aufhielten, ferner westlich und südlich Metz sowie rm Abschnitt von Mörchingen Westlich der Mosel griffen die Nordamerikaner von Norden her ununterbrochen und trotz erheblicher Verluste jedesmal erfolglos an. An der Westseite des Brückenkopfes schufen sich unsere Truppen durch ener gische Gegenangriffe Lust und schlossen bei St. Hubert an der Straße Metz—Gravelotte ein? feindliche Kraftegruppe ein. Im südlichen Vorfeld der Stadt und weiter östlich zer- - sprengten unsere Artillerie die Angriffskräste des Gegners bereits in der Entwicklung Im aanzen Südteil der Westfront von der Luxemburger bis zur Schweizer Grenze hat sich keine ins Gewicht fallende Veränderung der Lage ergeben. Auch in Mitte litalten wo die Kämpfe gegenwärtig an Wucht verloren haben hat der Gegner mit seinen bis herigen Angriffen die Front nicht in Bewegnug bringen können Außer im Westabschnitt wo unsere Gebirgsjäger im Serchio-Tal örtliche feindliche Angriffe im Gegenstotz abwehr ten und neben Ärtilk.erieduellen südlich Bologna, westlich Imola und südwestlich Faenza kam es am Donnerstag ledig lich südöstlich Faenza zu härteren Kämpfen. Das Schwergewicht der Kämpfe an der Ostfront lag Weiterhin in Nngarn wo sich die Schlacht östlich Buda- pest an die am Südrand des Matra-Gebirges entlanglau fende Bahnlinie verlagerte. Die nach Norden drängenden Bolschewisten konnten trotz zäher Gegenwehr unserer seit »Wei Wochen ununterbrochen im Kampf stehenden Truppen rm Quellgebiet der Eger, eines kleinen Nebenflusses der TbeH. und in der Senke südlich Miskolc, wo der Feind in das nördlich liegende große Waldgebiet bineinstotzsn will, Einbrüche erzielen. Doch wurden sofort von der Luftwaffe wirksam unterstützte Gegenangriffe deutscher und ungarischer Verbände angesetzt die zur Zeit noch >m Gang? sind. Die mii schweren Verlusten erkauften Vorteile Vaden Mr die Boliche- wistegi nur untergeordnete Bedeutung, denn ihrem Hauptziel, nämlich Ausaangsbaien sür den Angrif? aus Budapest von Osten her zu gewinnen sind sie nicht nähergekommen. An allen übrigen Abschnitten der Ostfront blieb, von er» folgreichen Gegenstößen und Luitanart-fen gegen den bolsche wistischen Brückenkopf bei Batina und örtlichen Abwehrkämp« fen am Weichselbrückenkops bei Baranow abgesehen, Lie Kampftätigkeit infolge der anhaltenden Schnee- und Regen fälle und des tiefverschlammten Geländes gering. Kampfschwimmer im Linsay / Nachdem die Londoner „Times" Anfang Oktober Einzel heiten über dir deutschen Meeresschwimmer und ihre Taten, dir als eine der verwegensten Unternehmungen des Krieges bezeichnet wurden, veröffentlicht hat. hat daS Oberkommando der Wehrmacht leine Veranlassung mehr, die heldenmütigen Taten Vieser Sonderrinheiten der Kriegsmarine der deutschen Oeffentlichkeit weiter vorzuenthalten. Die Marinekamps- schwimmer stellen einen neuen Typ deS deutschen Einzel- käinpsers dar. Dies» Männer, die auf Grund ihrer Schwimm- lünftr ausgebildet werden, sind nicht nur nach ihren körper lichen. sondern auch nach ihren charakterlichen Anlagen nuS- rcwählt worden. Ihre Aufgabe ist es, an Ziele, dir weit im Feindesland liegen, und mit anderen Mitteln nicht erreichbar ind, Sprengladungen heranzubrtnaen. Funkmaat Bretschneider der das kühne Unter nehmen gegen wichtige Brücken über den Waal geführt Hai, ist der Tvp des deutschen Svortmannes Aktives Mitglied des Annaberger Schwimmvereins, ist er mehrsacher deutscher Jugendmeister und deutscher Kampfspielsieger Schlicht und bescheiden berichtete er. wie er mit seiner Einheit ven Befehl hatte die Eisenbahn, und die Straßenbrücke über den Waal bei Nimwegen zu sprengen. In vorderster deutscher Linie kleideten sich die Marinekampfschwimmer um. legten ihren Schwimmanzug und die Schwimmflossen an, zogen die Gummi ohnmächtig gegen die neue Lernwaffe / LLN""" Den Beweis dafür, daß der „V2"-Beschuß gegen England von beträchtlicher Wirkung sein muß. erbringt eine Meldung von „Daily Expreß-, in der mitgeieilt wird, daß die mit dem Einsatz von „V2" entstandenen neuen Gefahren die eng lische Regierung veranlaßt hätten, erneut den Ausschuß zur Bekämpfung der fliegenden Bomben einzuberusen. Damit soll offenbar das Geständnis, daß es keine Gegenmaß nahmen gegen die neue deutsche Vergeltungswaffe gibt, ver schleiert werden. Die japanische Zeitung „Nippon Times' besaßt sich in einem Leitartikel mit dem Einsatz von „V2- und nennt diese Waffe einen erneuten Triumph der deutschen Wissen- schast, die sich der des Feindes immer wieder überlegen zeige. Das japanische Blatt erinnert an Churchills voreiliges Ver sprechen vor dem Unterhaus, daß Deutschland nach dem Ver lust der Kanalküste nicht mehr in der Lage sein werde, den „V-Beschuß gegen England ausrecktzuerdalten. und weist »is zum Sturz der doWewWchen Manuel Telegramm Wlassows an Ribbentrop Aus Anlaß der Gründungsversammlung des Besreiungs- komitees der Völker Rußlands am 14. November hat der Vor sitzende des Befreiungskomitees, Generalleutnant Wlassow, folgendes Telegramm an den Reichsminister des Auswärtigen, »on Ribbentrop gesandt- ,-Jm Namen und Auftrage des Besreiunaskomitees der Völker Rußlands spreche ich Ihnen meinen aufrichtigen Dank! für die von Ihnen ausgesprochene Anteilnahme und die von Ihnen zugesaqte Hilse im Kamps gegen den grimmigen Feind der ganzen Menschheit und sür die im Namen der deutschen Reichsregierung durch Ihren Sonderbevollmächtigten ausge sprochene Unterstützung aus. Die Geschichte wird zeigen, wie groß die Gefahr war, die vom Bolschewismus her der Kul tur, Zivilisation und Freiheit der Völker drohte. Ich bitte, dem Führer des deutschen Voltes meine Versicherung zum Ausdruck zu bringen, daß die Völker Rußlands vom unbeug samen Willen erfüllt sind, den Kampf bis zum sieg reichen Ende durchzustehen und nicht eher die Waffen niederlegen werden, bis die bolschewistische Tyrannei ge stürzt ist." General »oatta vom Schicksal ereilt Nach einer Reuter-Meldung ist General Mario Roatta, der frühere italienische Generalstabsches auf Befehl des im Bonomi-Italien mit der Säuberung beauftragten Ausschusses verhaftet worden. Roatta war einer der Verräter, der Badoglio und den König von Italien nach Brindisi begleitete, wo die Verhandlungen sür die Zusammenarbeit der italieni- jschen Arme« mtt den Alliierten geführt wurden, — , darauf hin. d»ß der britische Premier wieder einmal Lügen gestraft wurde. „Nippon Times' sieht in der Anwendung der deutschen „V'-Wassen ein neues Zeugnis für die eiserne deutsche Entschlossenheit, den Kamps gegen den Feind bis zum siegreichen Ende fortzusetzen. Die Berichterstattung über die Wirkung von ,,V2' ist der englischen Presse jetzt offenbar verboten worden. Lediglich „Daily Mail" meldet, daß Windsor von „V2" getroffen wurde, wobei zahlreiche Personen getötet und verletzt worden sind. > „Ein unheimliches Geräusch" ' Vor die englische Nachrichtenagentur hat sich offenbar wieder der eiserne Vorhang gelegt Jedenfalls läßt der Stift des Zensors nur noch dürftige Nachrichten über den V 2-Be- schutz durch. Die Wochenschrift .Time and Tide" muß sich daher mit der Feststellung begnügen, daß V2 seine Schrecken habe so vor allen Dingen den. daß es wie ein Blitz und ohne geringste Warnung ankomme. Die Lustverdrängung verur sache ein unheimliches Geräusch das wie das Zerreißen eines Riesenzeltes durch ein Ungeheuer von einer nir die mensch liche Phantasie nickt vorstellbaren Gröke klinae. Wettere BoWewilierlmg der finnischen Regierunn Wie TT aus Helsinki meldet, ist am Freitag die neue Regierung Paasikivi zustandeaekommerr. Die infolge dev Moskauer Erpressungen notwendig gewordene Regierungs umbildung hat, wie zu erwarten war, zu einer weitere« Wolickewisierung der finnischen Regierung geführt. Schon Paasikivi der Henker des sinnlichen Volkes der den Verrat und die Auslieferung an die Sowietnnion vorbereiten half, bürgt dafür, daß der Moskauer Kurs jetzt hemmungsloser als bisher durchgesetzt werden kann. Der BolsKewist L?mo wurde Mitarbeiter für besondere Angelegenheiten im So zialministerium. Der berüchtigte Dr. Helo. der wegen Lan desverrats zu einer langjährigen Zuchthausstrafe verurteilt War und ietzt den finnisch-bolschewistischen Verbrüd-nnas- verein leitet, wurde Finanzminister. Auch der neue M nister für besondere Angelegenheiten im Außenministerium Sven» ton der dem linken Flügel der Marxisten angehört, ist ein Vertreter des bolschewistischen Kurses. Moskau hat damit die Bolschewisierung Finnlands wieder einen Schritt weite» vorangetrieben. l Der USA-Justizminister hat bckanntgegeben, dah 18 große Stahk- sabriken und sechs ihrer Direktoren angeklagt wurden, falsche Preise und Bedingungen für rostfreien Stahl festgesetzt zu haben. Relchsjugendführer Axmann empfing eine Führerabordnung der Hlinka-Jugend, der slowakischen Staatsjugend, die sich im Kriegsemsntz »»nii öejondert im Lautpj «egen di« Bande» vielfach «»»gezeichnet Stalins Traum von der See Pulsnitz, 18. November va. Den Korrespondenten der großen Londoner Blätter in Mos kau ist es ausgefallen, daß sich die Moskauer Presse in der letzten Zeit in zunehmendem Maße mit dem Thema „Die Sowjetunion als See macht" beschäftigt. Stalins Parteiorgan« sprechen von einer großen sccgeschichtlichen Tradition der Sowjetunion und führen aus, daß sie offenen Zugang zu den Weltmeere ncrhalten müsse. Es werden pro pagandistisch gefärbte Berichte über Neubauten veröffentlicht und ge meldet, daß die Schwarzmeerflotte wieder ihre Positionen in Sewasto pol bezogen habe. In England weiß man, daß sich hinter diesen Meldungen nicht nur Propaganda verbirgt, sondern «ine unbestreitbar^ Realität. An der Themse muß man erkennen, daß nun auch die Sow jetunion im Zeichen der herzlichen Freundschaft mit Churrchill in das alte britische Reservat der Seeherrschaft vorstößt. In Amerika ist erst vor kurzem erklärt worden, daß die Vereinigten Staaten die größt« Flotte der Welt besäßen. Ietzt schlägt man in Moskau ebensolche Töne an. und die Engländer müssen auch diese bittere Pille schlucken. Rußlands Streben zum offenen Meer i stso alt wie seine neure Geschichte. Den Imperialisten im Kreml blieb es Vorbehalten, gerade jene expansive Politik der Zaren wieder aufzuwärmen, die sie in ihren revolutionären Manifesten von ehedem so bekämpft hatten. Stalin hat in den letzten ZV» Jahren das süße Gefühl der Macht gekostet, und er hat nicht gezögert, konsequent den Weg zu gehen, der sich ihm durch die Zwangslage Englands so mühelos eröffnet. Das ganz« Jahr r«44 hindurch war die Weltpresse voll von Berichten über die Mittelmeer^ Politik der Bolschewisten, die Sowjets waren cs, die sich als erste beim de-GaulleMussckuß in Algier fcstsetzten, die ein System von politischen Stützpunkten in Nordafrika und in der Levante aufzogen. Sie ließen sich von Roosevelt als Morgengabe einen beträchtlichen Teil der italienischen Flotte präsentieren und sie spielten nach dem Verrat Badoglios in dem von den Alliierten besetzten Teil Italiens gleich die Hauptrolle. Wenn kürzlich in englischen Meldungen wieder einmal die Dardanellenfrage aufgerollt wurde und von einem internalisierten Staat Mit Sprengladung schwimmend gegen den Feind Eines der verwegensten Unternehmen dieses Krieges kappen Uber den Kops und stiegen morgens gegen !44 Uhr tn das Wassei. das eine Temperatur von nur lö Grad hatte. rv Kilometer ließen sie sich von der Strömung treiben, bis sie die Straßenbrücke erreichten, die hell erleuchtet war. und über die sie deutlich die feindlichen Panzer' und Lkw rollen sahen Die Gruppe Bretschneider schlüpfte unter der Straßen brücke durch ohne von den Brückenposlen entdeckt zu werden, und gelangte an einer eben in der Anlage befindlichen Ponton brücke vorbei in die Nähe ihres Zieles, die Eisenbahn»! brücke bei Nimwegen Dank einer von einem deutschen Flugzeug abgeschossenen Leuchtbombe konnten sich die Schwim mer orientieren Sie machten ihre Sprengladung, die je -wet Mann im Wasser mit sich gezogen hallen, an den Brncken- vfeilern fest und versammelten sich dann, ziemlich erschöpft von ihrem harten Kamps gegen die Strömung, um gemeinsam zum« Einsatzort zurückzuschwimmen. Es war 5 Uhr morgens, als sie von der Brücke abstießen., Die Strömung riß sie jedoch sehr bald auseinander, und Bret schneider mutzte auf eigene Faust versuchen, den Einsatzplatz wieder zu gewinnen Gegen 6 Uhr, als er schon eine weite Strecke zwischen sich und die Brücke gelegt hatte, hörte er eine ungeheure Detonation und empfand im Wasser einen starken Schlag. Das war sür ihn der Beweis, daß die Spreng ladungen explodiert waren. Vorbei an englischen Posten, die ihn mitunter zwangen, mehrere hundert Meter unter Wasser zu -schwimmen, vorbei an mehreren Flußsähren, aus denen reger Fährbetrieb herrschte, trieb Bretschneider seinem Ziele zu. Ws der Morgen dämmerte, war er gezwungen, sich nach Kampfschwimmer kommt vom Einsatz zurück. PK-Ausnahme: Kriegsberichter Berndt (Wb). einem Versteck umzusehen, da es unmöglich war, bei Tage weiterzuschwimmen Hungrig und müde fand er in einer kleinen Buch! ein holländisches Fischerboot, das mitten im Strom festgemacht hatte. Er zog sich am Kahn hoch, zog sich einige in der Kajüte herumliegende Sachen über und schlief mit kurzer Unterbrechung bis zum Abend. Um 20 Uhr stieg er wieder ins Wasser. Aus Fischerei- rechtspapieren. die er in dem Boot gesunden hatte, wurde ihm klar, daß noch eine Strecke Pon 36 Kilometern vor ihm lag. In Rückenlage ließ er sich treiben, bis er die viertelstündlich zur Orientierung der Schwimmer abgeschossenen Leuchtzeichen ziemlich dicht vor sich aufsteigen sah. Da endlich stieg er an Land, pirschte sich vorsichtiq bis zu einer Baumgruppe vor, immer noch nicht sicher, ob er bet Freund oder Feind war Schließlich rief er den Posten an und enldeckle, daß es seine Kameraden waren, die ihn freudig mit der Meldung emp fingen, daß der Einsatz seiner Gruppe ein voller Ersolg war. Die Eisenbahnbrücke war zerstört und der Feind hatte, wie aus Brichten des holländischen Rundfunks in englischer Sprache hervorging, große Verluste an Menschen «>id Material tu verzeichn«»».