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96. Jahrgang Str. 293 Mittwoch, 13. Dezember 1944 mit anderen Mitteln und Fortsetzung auf Selt« 2 lN sammenstößen komme, berechtigten diese Vorgänge zi ernstesten Sorgen. Für alle diese Länder sei die er- eser Winter Brände entstan- Gebäude in die Lust, im anglo-ameritanischen Truppen besetzten Ländern und bemerkt dazu, die sozialen Spannungen, dir politischen Rivalitäten und die Zusammenstöße hinter den anglo-amerikanischen Fron ten bedrohten ihre Verbindungslinien. Generalstreiks un- Sasernenhof — ganz anders. Movernste Ausbildung Ersatzheer. Lie Londoner Zeitschrift „Economist" beschäftigt sich einem Sonderartikel mit den Unruhen in den von drn , Bezeichnend ist et« Moskauer Tatz-Meldung, wonach der Außen minister der iranischen Regierung, Moshen Rais, zuruckgetreten sei^ Fm Straßenkampf erhalten die jungen Soldaten eine gründ liche Ausbildung. Pak bekämpft Stratzenhindernifse. Weltbild ÄchWktt VkHtVhUNtz dkr / AngloÄmerttanern' hetzten Gebieten der Zeit erweisen. Erbitterte Kampfe la Athen Wie der englische Nachrichtendienst meldet, gehen die er bitterten Kämpfe in Athen weiter. Neue Verstärkungen für die aufrührerischen ELAS sind aus dem Norden nach Athen unter wegs. Die ELAS-Leute, die sich innerhalb der Stadt befin den, können auf 1ü 000 bis 15 000 Mann geschätzt werden. Eben soviel haben sich aus dem Hochgelände m der Umgebung der Stadt angesammelt. Die griechische Regierung hat vier Jahres klassen aus fünf verschiedenen Stadtvierteln Athens zu den Heilige Verpflichtung jum Kampf bis zum Lndfleg / Ä»" MK,»-'« W- hart. Die englischen und amerikanischen Truppen hätten mit der Besetzung gleichzeitig den Krieg an ihre Grenzen oder so gar in ihre Länder gebracht. Unter der deutschen Besetzung hätten die Holländer. Belaier. Franzosen und Griechen stabile um so Verteidigunggsnester zu bilden. Britische Verstärkungen befinden sich auf dem Wege nach Athen. Britisches Hauptquartier in Athen angegriffen Meuter meldet aus Athen, daß ein halbes Dutzend Gra naten am Montag in der Umgebung des britischen Hauptquar tiers in Athen niedrrsielen. Britische Jäger und Bomber ope rierten am Montag gegen die Stützpunkte der ELAS nördlich und westlich von Athen und westlich des Häsens von Piräus und warfen Bomben östlich von Athen. Seit Montag machten die britischen Flugzeuge eine Anzahl von Angrisfen aus das bewaldete Hochgelände, das die Vorstädte von Athen beherrsch» und zwang di« ELAS-Truppen. Stellungen aufzugeben. Saloniki völlig in der Hand der ELAS Saloniki steht fetzt völlig unter der Kontrolle der ELAS, berichtet ein schwedischer Pressedienst aus London. Die wenigen Regierungstruppen sind völlig ausmanövriert und besitzen keine Möglichkeit mehr einzugreifen. Kleinere Verbände in discher Truppen, die in Saloniki liegen, haben mit den poli tischen Kräften in dieser Stadl, die den Organisationen ELAS und EAM entsprechen, die Zusammenarbeit ausgenommen. Staatsoper und Burgtheater unversehrt In Ergänzung zum gibt das Oberkommand Angriff nordamerikanis. Waffen gerufen. Reuter meldet, daß durch Granatwerferl aeschosse in den Straßen Athens umfangreiche den. Die ELAS-Verbände sprengten Gebäu mittelbar hinter der kämpsenden Front stellten eine schwer« Bedrohung der militärischen Sicherheit dar. Wenn es, wie man es zur Zeit erlebe^ zu bewasfneten Zu- M den aller- Genau wie mit ihrer Moral im Bombenkrieg ist es auch mn die Moral unserer Gegner m ihrer politischen Kriegführung bestellt Ihre Politik E als der Betrug der Völker Die alliierten Betrüger verspra chen den Völkern Freiheit zu bringen ^reihest von Furcht und Not Mr ewige Zeiten Was haben sie aber in Nordafrita, di Italien, in Frankreich in Belgien was haben sie. in Gne- cheuland in Bulgarien in Rumänien in Serbien in Polen, in Litauen Lettland Estland und Finnland den Volkern ge bracht? Sie haben den Völkern nicht Freiheit sonde'-u Terror gebracht! Sie haben ihnen nicht Frieden, sondern Burger- krieg und Klastenkamvk beschert! Sie haben ihnen nicht Nr- beit gegeben, sondern ihren Arbeitsplatz genommen, «ie haben ihnen kein Brot gebracht sondern den Dunger! «'S haben ihne keine Ordnung gebracht sondern das Ckaos keme soziale Gerechtigkeit sondern Unterdrückung, Rechtlosigkeit und Ausbeutung! In ihrem Gefolge marschieren Sklaverei und Elend Streik und Umstum. Barte,kamvk, Korruption und Selbstzerfleischung. Sie haben den sozialen und wirt schaftlichen Ausstieg einer neuen Ordnung wwder in krisen hafte Erschütterung und Weltwirtschaftliches Chaos verwan- delt. Sie haben diele Völker Nicht von der Barbarei befrei, sondern Ne den Barbaren ausflelielert. Sie haben den Völ- kern Garantien gegeben und nicht eine davon gehalten! Den Bolen haben sie die Grenzen ihre? Landes garantiert und ihnen iede Hilse zugestchert. Sie haben nicht einmal daran gedacht ihr Wort zu halten Ne haben den P^en ftm? H'lft gegeben sondern Ne eiskalt um des eigenen Bodils willen verraten und dem Bolschewismus ausgeliesert Das ist 'bre Moral! Dkl? sind die sittlichen Grund,atze angelsächsischer Völ- Zum Jahrestag des Militärbündnisses zwischen Japan, Deutschland und d;m faschistischen Italien empfing der japa nische Botschafter in Berlin, General Oshima, Vertreter der deutschen Presse. Aus jedem Wort Oshimas, des Repräsen tanten japanischer Entschlossenheit und Siegeszuversicht, spricht der unerschütterliche Glaube an den Endsiegder Dreierpakt- mächte, die mit ihrem Kampf Freiheit. Ehre und Lebensrecht ihrer Völker sichern werden. Oshima wandle sich um einer Ansprache an die deutschen Pressevertreter, in der er daS Militärbündnis als eine Er gänzung und Bekräftigung des Dreierpaktes, als heilige Ver pflichtung, diesen Krieg nicht eher zu beenden, als bis der Endsieg unserer Waffen gesichert ist, würdigte. Durch die Waffenbrüderschaft der drei Mächte sei gesichert, daß Versuche der Feindseite, uns vereinzelt zu Fall zu bringen, gesprengt werden. Der Botschafter versicherte, daß dieses Abkommen über die Kriegszeit hinaus unsere Völker auch nach dem Endsieg aufS engste zusammenschweitzen werde, um unser gemeinsames Ideal für eine gerechte Neuordnung in der Welt zu verwirklichen. General Oshima wies aus die fanatische Ver bissenheit hin, mit der das deutsche Volk die Grenzen seiner Heimat schützt, und verglich sie mit der Opfersreude der japanischen Wehrmacht, di; durch die Erfolge bei den Philip pinen und in China das japanische Reich gegen die Er- pansionsgelüste der Anglo-Amerikaner sichere. Er drückte die feste Ueberzeugung aus, daß unser gemeinsamer Kampfwille für di; Gerechtigkeit niemals an dem Material der Feinde zer brechen werde. Sapans Borstotz aul TWngkivg Die „Times" bezeichnet die militärische Lage in Süd ostchina als ernst und sagt: „Falls die Japaner sich in Am Dienstag begann in einer deutschen Stadt der dritte Kongreß der Union nationaler Journalistenverbände, der de« Kriegsverhaltnissen entsprechend in Form einer ArbeitS- tagung abgehalten wird. Zu Beginn der Tagung, an der die Vertreter von 22 europäischen Völkern teilnehmen, ergriff ?",4?vresieches Tr T»e t r i ch vor dem Forum der euro- omschen Prelle das Wort zu einer Rede, in der er die großen Fragen des gegenwärtigen Wettkampfes in den Mittelpunkt seiner eindrucksvollen Ausführungen stellte. Reichspressecbef Dr. Dietrich führte u. a. aus: Seitdem wir vor drei Jahren zum erstenmal zusammenkamen, hat der Krieg ein neues Gesicht gewonnen. Das entscheidende Merk- Mal dieser Aenderuna liegt nicht in dem schnell lortschreiten- den Ausbau der menschlichen Technik sondern m dem rapi den Verfall der menschlichen Moral. England und Amerika haben sich feder Wurde der menschlichen Gemeinschaft ent- außert. als sie begannen. Wehrlose niederzumetzeln. Frauen und Kinder durch Bomben und Bordwaffen systematisch in den Tod zu sagen Sie haben damit an Stelle des Kampfes den Mord gesetzt. Und mit der gleichen Skrupellosigkeit, mit der sie als Mittel ihrer Kriegführung das Leben wehrloser Menschen ausloschen, vernichten sie bewußt die großen und Kweipyang festsetzen sollten, würden sie in der Lage sein, Tschungking von Süden oder Kunming von Norden aus anzuareisen. Japanische Truppen würden außerdem die Birmastratze sperren und so jeden Versuch der Alliierten oder der Chinesen, von Süden her einzugreifen, verhindern. Japanische Streitkräfte vereinigten sich südwestlich Nanning Japanische Einheiten, die von Nanning «US am 10 De zember vordrangen, haben sich mit anderen japanischen Streit- kräfttn bei Kulu, etwa 7V Kilometer südwestlich von Nanning, vereinigt. Damit ist, wie das Kaiserlich Japanische Hauptquar tier feststen», die transkontinentale Verbindungslinie vervoll ständigt und die japanische strategische Stellung auf dem chinesischen Kontinent noch weiter besrstigt worden. kerb^uckung? ^trug. wenn auch mit anderen Mitteln und änderen Methoden, L das Kennzeichen der scheu Machtpolitik. Tas Ziel des Bolschewismus ist die Aufrick>tuno einer Weltunion von Sowjetstaaten. Des Ablauf des Boischewmerungsprvzeift» ve; oen kern geht nach einem bestimmten Schema vor fick. Es stammt ^Z-nin und wird von den Sowjets unverändert m ihren aroken Linien bis auf den heutigen Tag angewendet. Es .st 8er Generalstabsvlan der bolschewistischen Wellrevolution. Berhättnisse gehabt, und die materielle Existenz der großen Masse friedfertiger und unpolitischer Bürger sei gesichert ge- wesen. Die Geschäftsleute hätten weiter Geld verdient und die Bergleute B. zusätzliche Rationen alS Schwerarbeiter erhalten. All das habe nach der anglo-amerikanischen Be setzung mit einem Schlage aufgehört. Heute herrsche Nah rungsmittel not. Die Ueberlandverbindungen seien vollständig zerstört, so daß die wenigen NahrunaS- mittel ungleich verteilt würde»». So sei überall eine Situation geschaffen worden, die sehr leicht ausge- wertei werden könnte, um die Anarchie zu fordern. In Frankreich sowohl wie in Belgien entwickel; sich der Reini- gungsprozeß zu einer Art Hexenversolgung, di« jahrelang an halte, wenn nicht sofort die Denunziationen wegen kleiner Ver gehen aushörten. Die nächst;» Monate, so schließ! „Economist", würden sehr hart und äußerst unerfreulich sein, und die anglo-amerikani schen Kommandeure, die sich auf Hiebe und nicht auf Belobi gungen gefaßt machen müßten, sähen sich wahrscheinlich weiter zu strengsten Maßnahmen gezwungen. Ob die befreiten Völker ihnen diese Härten einmal verzeihen würden, werde sich mit London: „Deutsche kampskratt nicht gebrochen" Praktisch genommen, alle anglo-amerikanischen Beobachter an der Westfront halten letzt, entgegen ihren früheren Groß sprechereien, wie der Londoner Korrespondent von „Da- gens Nvheter" berichtet, einen entscheidenden alliierten Durchbruch im Westen während des Winters für unwabrschem- lich. Alliierte Beobachter heben besonders hervor, daß die oeutsche Kampfkraft noch lange nicht gebrochen sei und daß die Möglichkeit fühlbarer deutscher Gegenstöße vor allem aus dem Gebiet des Luftkrieges gegeben sei. Er sei klar, daß die deut schen „V I". und „V 2"-Anarifse gegen England kaum wesent lich durch anglo-amerikanlsche Gegenmaßnahmen beeinflußt werden können. Matt könne nicht leugnen, daß die wahr scheinliche Verlängerung des Krieges über den Winter hinaus psychologisch im englischen Volk recht große Unlustgefühle an»- gelöst habe. Pulsnitzer Anzeiger Oks« «ekchwN »M >»>«-»« »« »epi-»prr»: »ei «bholu», re tägig L— RM., trit vau» r.W ««.j fl-tee-i»»- - «rlidLsEelln K« «t-l^Hitkr-Str. 4 M ^üch»«b»ch U bezw. »L Vf»- Trägert-Hn. Postbezug mouaMch LLO SiM. Ergänzung zum Wehrmachtberlcht vom 12. Dezember mbt das Oberkommando der Wehrmacht bekannt: Bei dem -M' nordamerikanischer Terrorbomver am 11. Dezember «uf Wien wurde das Kuliffcnhaus der Staatsoper in Brand geworfen. Die Staatsoper selbst und das Burgthcater wurden nicht getroffen. eryavenen Kulturkchöpfunaen der Menschheit. In diesem Krieae ist nicht die Technik gemein geworden, sondern der Menschs Die Engländer und Amerikaner haben entgegen allen Mahnungen und Warnunaen des Führers die Gesetze A-./^easmoral sgr sich außer Kraft gesetzt und treten das Völkerrecht mit Füßen. Solange dieses Verbrechen der Eng- mnder und Amerikaner nicht gelöhnt ist und die elementar sten Gesetze der Moral im Zusammenleben der Völker nicht unantastbar wiederhergestellt sind solange wird der Friede ber den Menschen nicht mehr einkehren. Unsere Gegner wis- len wie sehr die Menschen die skrupellose Anwendung un- menschftcher Mittel in der Kriegführung verurteilen. Und weil fte das willen begehen sie grundsätzlich ihre Gemeinbei- ten und Verbrechen <m Namen Gottes und als Hüter der ^nschlicben Moral Deshalb versuchen sie mit allen Mitteln der Agitation den als unmoralisch zu verleumden der ihrer eigenen Unmoralität entgegentritt. Wer solche Verbrechen begeht wie England und Amerika sie mit ihrem gemeinen Luftterror gegen die Zivilbevölkerung Europas hegeyen. darf nw nicht wundern, wenn sich ein Volk dem millionenfachen Mord mtt wirksamen Wallen entgegenstellt. wenn die här teste Straft Über ibn kereinbrichj Hoffnung der arbeitenden Menschheit auf ein neues kuropa kelchspreffechef Dr. Dietrich sprach vor -er Union nationaler lonrnalistenverbön-e Reue Eichenlaubttöger des Heeres Der Führer verlieh am 9. Dezember das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalleutnant Walther Hahm, Kommandeur der am 9. Oktober in den Ergänzun gen zum Wehrmachtbericht genannten rheinisch-fränkischen S89. Infanterie-Division, als 676. Soldaten; Oberfeldwebel Christian Braun, Führer eines MG.-Zuges in einem Grenadier-Regiment, als 677. Soldaten, und an Feldwebel Fritz Arndt, in einem Panzer-Pionierbataillon, alS 678. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Aas Lov-on von heute USA-Journalist über drn „V"-Beschuß Trotz der strengen britischen Zensur ist es dem amerika nischen Journalisten Snyder möglich gewesen, einen Bericht über das heutige Leben in London zu geben, der schon etwas von der ernsten Wirklichkeit, die aus London lastet, ahnen läßt. Im USA-Nachrichtendienst beschreibt Snvdar das London von heute wie folgt: „Londons Aussehen ist schäbig, da sind die Nässenden leeren Plätze, wo einstmals die jetzt von Bomben vernichteten Gebäude gestanden haben. Die Schäden rntlang den Docks sind erschütternd. Die Eintönigkeit der Ernährung, das Warten auf Autobusse, U-Bahnen und Nahrungsmittel haben die Energien des britischen Volkes stark in Anspruch genommen. Der „V1". Beschuß trägt immer mehr dazu btt, sie noch mehr zu belasten, und jetzt gibt es auch noch „V 2". Ihr fallen in England immer mehr Menschen zum Opfer, und Gebäude stürzen zusammen. In den meisten Häusern sind die Fenster mit brauner Pappe verklebt, und die Dächer sind fortarriflen. In den tiefsten U-Bahnhöfen breiten die Menschen immer noch in der Nacht ihr Bettzeug aus. um ihr furchtbares Nachtleben zu besinnen." Lonson MN von AWlzeiWl NWS wissen Das schwedische Blatt „Aftontidningen" meldet, daß weder Churchill noch Eden bisher persönliche Beziehungen zu der neuen polnischen Exilregierung Archiczewski angeknüpft haben, während Mikolajczyk in dauernder Verbindung mit Churchill gestanden habe. Im Zuge der britischen Abdankung vermeidet London peinlich jeden Schritt, der in Moskau Verstimmung l—rvorrusen könnte. Laut Reuter tritt FeldmarschaU Alexander ,etn «ml als Oberster Befehlshaber der Mittelmeerlruppcn und Nachfolger General Sir Henry Maitland Wilsons, der nach Washington geht, an Als Symplom für die Zunahme der Kommunisten in der Schweiz verdient die Wahl für die Stadtbehörde von Biel Beach- lung. Bei den Stadtratwahlen haben die als „Partei der Arbeit" oe- tarnten Kommunisten 9 Sitze gewonnen. In der bolivianischen Haupistadi La Paz haben revoluiionSre Elemente das Telegraphcuami überfallen und besetzt. Die Polizei er oberte das Gebäude nach heftigem Gefecht ,nrürk.