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Rr. 93 Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer »«reiger ist d«- z«r Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrate« »» Kamenz, der Bürgermeister zu 96. Jahrgang Pnltnih «nd Ohorn, de« Nmt«gericht« Pulsnitz behördlicherfeit« bestimmte Blatt und enthält vekanntmachunge» des Finanzamtes zu Kamenz -«Nm», «etchNet Mglich »tt Aufnahme der grsetzUchrn Sonn- »nd I WNeet»». — GebddpOpel«! U« Nddll-tzMer-Etr. d. gerne»! nur »t I Freitag, den 21. April 1944 Bezugspreis: Bei Abholung IS tägig I.— AM., frei Haus t.iu RM. «t»lchll«zuch »2 dezw. IL Psg. Trägerlohn. Postbezug monatlich LS0 KM. »Schart Luch um den Führern Glaubens- «nd Trenekundgebung in München — Ansprache von Reichsorganisationsletter Dr. Ley Am Vorabend des Geburtstages Veo Füprers tano öte Vereidigung der Politischen Leiter in München statt, sie zu einer gewaltigen Glaubens- und Treuekundgcbung zum Füh rer wurde. Gauleiter Giesler bezeichnete den Eid, den die Poli tischen Leiter jetzt ablegen als ein unbedingtes Giauvens- und Treuebekenntnis zum Führer. „Bedenkt immer" sagte er, „daß der Nationalsozialismus von Euch, meine Kame raden. vorgelebt werden must. Feder Politische Leiter muh ein Stück des Volkes sein und durch sein Beispiel wirken. Mehr denn ie sind gerade heute Worte ohne Wert, wenn das Beispiel fehlt. Wer dem Führer folgt und die Ehre hat, in dessen Namen Menschen führen zu dürfen, must einen kla ren lauteren Charakter haben, an dem niemand rütteln kann. Ovsern und dienen allein sichern unsere Zukunft." In einer mitreissenden, immer wieder von langanhalten dem Beifall unterbrochenen Rede würdigte Reichsorganisa tionsleiter Dr. Ley Werk und Persönlichkeit Adolf Hitlers. „Ihr, meine Parteigenossen" so führte er u. a. aus, „gelobt einem Manne Treue und Gehorsam der alles in ÜH verkörpert, an das wir Deutschen glauben. Adolf Hitler ist Deutschland und Deutschland ist Adolf Hitler. Unser Glaube ist ein lebendiger Glaube an einen Mann, der unter uns lebt und handelt. Unsere Treue ist eine freiwillige Mannes treue, und unser Gehorsam ist unsere Ebre, ohne die wir nicht leben könnten. Wenn man den einfachen Volksgenossen fragt weshalb er AdoU Hitler liebt, so wird es darauf nur eine Antwort geben: Weil er sich ihm vertraut und ver bunden kühlt. Das Kind liebt seine Eltern nickt deshalb, weil sie reick oder arm 'sind sondern weil es kühlt, dass sich die Eltern um das Kind bekümmern und sorgen. So ist es auch mit uns und Adolf Hitler, unserem Führer. Hieraus allein ist die Innigkeit und die Bezeichnung „Mein Führer" und „Unser Führer" zu erklären. Adolf Hitler, unser Führer, strafte alle jene Lügen, die geglaubt hatten, dass er nur der Trommler und bestenfalls der Platzhalter der abgetakelten Monarchen sei. Adolf Hitler ging als Revolutionär feinen völlig neuen und eigenen Weg. Er brachte es mit seiner Partei fertig in kaum elf Jahren Deutschland um- und umzuwandeln. Jedoch das Grösste an diesem einmaligen Grossen in der Geschichte ist sein unver ändertes Menschentum, seine.Kameradschaft und seine unwandelbare Treue zu seinen Mitkämp fern. Er ist unser aller Kamerad geblieben. Dessen bin ich gewiss — wenn ihm das Schicksal die ganze Welt zu Füssen legte würde er unser Kamerad bleiben. Wir haben es in diesen elf Jahren der Macht erlebt, dass der Glaube Berge versetzen kann und auch wirklich Berge von Hindernissen versetzt hat. Vor allem ist der Glaube an die Richtigkeit unserer Idee und an die Grüsse Adolf Hitlers, -er uns beharrlich im Kampfe macht und durch nichts er schüttern kann. Meine Parteigenossen, ich richte an Euch den Appell: Werdet niemals schwach im Glauben, komme, was da mag. Arbeitet und lasst nicht nach, für die Partei zu wer ben und Vorbild des Fleißes und des Einsatzes zu kein. Unser Sieg ist nur eine Frage des Willens, denn wir be sitzen alle Voraussetzungen und Chancen zu einem totalen und vollkommenen Sieg über unsere Feinde." Koosevelts .Kekordleistung" Rebordschwindel In der nordamerikanischen Regierungspresse und in den Aus. landsinformationen der Washingtoner Agitationszentrale kann Man in fast regelmäßigen geitabständen lesen, welche .Rekord leistungen" die nordamerikanische Rüstungsproduktion erreicht hat. Es werden dabei auf allen Gebieten geradezu phantastische Zah len genannt. Wer sich die Mühe gemacht hätte, nur einmal die Angaben über die Schiffsneubauten auf nordamerikanischen Werf ten zu addieren, käme zu einer Zahl, die ins Groteske geht. Dieser Tage hat nun der Bearbeiter von Lohnsragen im Washingtoner Kriegsministerium, Konteradmiral Wright, in einer Konferenz nicht nur mitgeteilt, daß mehrere Schiffe „in nicht ganz seetüchtigem Zu- stände" in See gehen mußten, sondern die Arbeiter auch ausgekor- dert wurden, ihre Leistungen zu steigern, da man einen «verzwei felten Bedarf an neuen Schiffen" habe. Angeblich sind die Ver luste der nordamerikanischen Handelsschiffahrt als Folge des deut schen U-Boot-Krieges längst aufgeholt und der Tonnagebestanü weit über die Vorkriegsbestände gestiegen. Man hat die deutschen U-Boot-Erfolge gerade im Hinblick auf die geradezu phantastischen Leistungen der amerikanischen Werften lächerlich gemacht. Jetzt auf einmal besteht nach der öffentlich abgegebenen Erklärung des Konteradmirals Wright ein „verzweifelter Bedarf an neuen Schis- fen". Wie es mit dem Schiffsbau ist. lo ist es auch mit der ge samten nordamerikanischen Rüstungsproduktion. Wenn die Zahlen stimmten, die aus innen- oder außenpolitischen Agitationsgrün, den — denn Deutschland läßt sich mit solchen Zahlen nicht bluffen über die Serienherstellung neuer Panzer, neuer Geschütze, neuer Flugzeuge usw. regelmäßig der großen Oeffentlichkeit vorgesetzt werden, dann müßte sich ein ununterbrochener Strom derartiger Waffen an die Fronten der verschiedenen Kriegsschauplätze er gießen. Es soll nicht bestritten werden, daß sich unter dem Massen aufgebot von Waffen aller Art auf bolschewistischer Seite ein erheblicher Prozentsatz amerikanischen Ursprungs befindet. Ebenso wenig ist zu leugnen, daß die Anglo-Amerikaner an den süditalie- nischen Fronten eine ungeheure Massierung ihres Materials vor- genommen haben. Aber an der Ostfront ist die Waffenausrüstung der Bolschewisten eben nur zu einem verhältnismäßig kleinen Prozentsatz amerikanischen Ursprungs. Und die italienische Süd front ist nur ein ganz kleiner Ausschnitt jener Kampffront, die zur Zeit von den Anglo-Amerikanern besetzt ist. Wir müssen onnehmen, daß die Amerikaner in England ein riesiges Lager Neue MMe RMerlreuzttSger Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe. Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberfeldwebel Lagois. Flugzeug führer in einem Schlachtgeschwader. Oberfeldwebel Ehrenfried Lagois, am '23. Mai 1915 in Leipzig geboren, war Werkzeug- und Maschckenscktossrr, bevor er Berufssoldat wurde. Ein tapferer, pflichtbewusster Soldat und schneidiger Flieger, zeichnete er sich im Kampf, r-gegen Frankreich, England und die Sowjetunion auf über 600 Femdflüqen immer wiedar aus. Neben seinen grossen Erfolgen als Schlachtflieger stehen seine Leistungen m der Aufklärung, wo er gleichfalls für die höhere Führung wert volle Ergebnisse beimbrachte. Ferner verlieh der Führer das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Joachim Hesse Kommandeur eines rheinisch-westfälischen Panzergrenadier-Regiments, geboren am 21. Dezember 1903 in Pirna. Der Führer verltev das Ritterkreuz des pxiscrnen Kreu zes im Heer an: Generalleutnant Vinzenz Müller stell vertretender Führer eines Armeekorps: Ma,or Helmut R e > - chcl, Bataillonskommandeur in einem Flensburger Füsi lier-Regiment: Oberleutnant Kar! Philipps. Kompanie chef in einem Panzergrenadier-Regiment; Leutnant d. N. Hubertus Trolshage, Zugführer in einer rheinisch west fälischen Panzerjäger - Abteilung; Oberfeldwebel Ludwig Bloos, Zugführer in einem rheinisch-westfälischen Panzer- Regiment; Gefreiten Albert Langer, in einem Liegnitzer Grenadier-Regiment. In der Luftwaffe erhielten das Ritterkreuz: Haupt- Mann Ernst Sorge, Flugzeugführer in einer Fernaufklä- rnngsstasfelz Oberfeldwebel Erwin Tegtmeier, Flugzeug führer in einem Jagdgeschwader: Feldwebel Insel Mader, Flugzeugführer und Beobachter in einer Nahaufklürungs- aruvve. von Waffen, Fahrzeugen und Geräten aller Art aufgelpeicherr haben, da ja angeblich der Angriff der Anglo-Amerikaner .Egen das europäische Festland in Kürze zu erwarten ist. Trotzdem stehen diese Materialanhäufungen an der Ostfront, in Süditalien und auf der englischen Insel in keinem Verhältnis zu den Zahlen, die eine agitationslüstcrne Berdummungszentrale in Washington regelmäßig als „gigantische Leistung der amerikanischen Rüstungs industrie" bekanntgibt. Roosevelts Rekordzahlen sind nur un erreicht in seinem Rekordbetrug, durch den er sein Volk in den Krieg hetzte und die ganze Welt unter die jüdisch-bolschewistische Diktatur brachte. Beförderungen in SA, und HZ Di« Nationalsozialistische Partei-Korrespondenz meldet: I Der Führer sprach zum 20. April 1944 folgende Beförderungen aus: SA: Zum Obergruppenführer: Gruppenführer Fritz Brach, Hartmann Lauterbacher, Georg Oberdieck. Zum Gruppenführer: Brigadeführer Thomas Girgensohn, Karl Körner, Lorenz Ohrt, Hartwig von Rheden. Zum Brigadeführer: Oberführer Wilhelm Äschka, Johann Bachmann, Hans Belzner, Fritz Bening, Kurt Berger, Friedrich Wilhelm Bethke, Georg Biederer, Bernhard Blum, Arno Breit meier, Hans Duckwitz, Franz Escher, Wilhelm Fischer, Emil Frank, Otto Frowein, Fritz Fückert, Helmut Ganz, Arnold Glasow, Wil helm Haas, Alfred Hagemann, Harald von Hedemann, Albrecht Heinrich, Eduard Himpel, Walter Holzmüller, August Jäger, Ludwig Kerth, Gerd von Körber, Otto Koassatz, Werner Kropp. Karl Kroß, Peter Kruse, Heinrich Lüdemann, Anton Lutz, Peter Maierhoffer, Wilhelm Maul, Oskar Milberg, Heinz Nitzsche, Paul Nüßler, Kurt Peltz, Hans Polikeit, Max Rädler, Karl Reschmann, Rudolf Röhrig, Fritz Sell, Wilhelm Sengen, Cäsar Siebe, Fritz Siegel, Adolf von Steengracht, Hermann Stöß, Cristoph Striekel, Heinrich Thiel, Valentin Wagner, Albert Wiczonke, Heinrich Willi Wolf. Zu ^-Obergruppenführern: die 9-Gruppenführer Dr. Best, Breithaupt, Dr. Conti, Dr. Grawitz, von Herff, Höfle, Pancke. Zu 9-Gruppenführern: die 9-Brigadeführer Braemer, Dr. Brandt (Karl), Göhrum, Dr. Meyer (Iohannes), Moser (Hilmar), Prieß, Schimann, von Scholz, Simon (Max). Zu 9-Drigadeführern: die 9-Oberführer Abraham, Blaschke (Hannsh, Eschholdt, Freitag, Griphan, Helwig" (Hans), Hitschler, Keilhaus, Lammerding, Ostendorff, Edler von der Planitz, Dr. von Sammern-Frankenegg, Dr. Schottenhcim, Schüßler, Steinhäuser, Wagner (Jürgen), Witt. HI: Zum Hauptbannführer: die Oberbannführer Gerhard Da bei, Karl-Heinz Klinter, Erich Blohm, Josef Greiling, Erich San der, Alfred Kreißer, Werner Porsch, Walter Meyer, Ludwig Figl, Hermann Elfers. NSKK: Zum NSKK-Gruppenführer: NSKK-Brigadeführer Helmuth Ielen, zum Brigadeführer die NSKK-Oberführer Ewald Dost, Hans Solbach und Theodor Schmidt. / BeM^rMaen im Heer Der Führer hat mit Wirkung vom 1. März 1944 be fördert: Den Generalobersten Model, Oberbefehlshaber einer Heeresgruppe, zum Generalfeldmarschall: den General der Gebirgstruppen Schoerner, Obrrbefehlshaber einer Heeresgruppe, zum Generaloberst. Mit Wirkung vom 29. April 1944: Den General -er Panzertruppen Harpe, Oberbefehlshaber einer Armee, zum Generaloberst; den Gene ral der PanzcrtruPPen Hube zum Generaloberst; den Gene ral der Infanterie Rendulic zum Generaloberst. „Noch nicht die volle Wahrheit" Nicht 23 sondern 44 USA-Transporter von der eigenen Flak abgeschossen "" Wie gemeldet, sahen sich die - Washingtoner Amtsstellen vor kurzem zu dem Eingeständnis genötigt, daß seinerzeit 23 USA- Transportflugzeuge irrtümlich von der anglo-amerikantschen Flak über Sizilien abgeschoffen wurden. Hierzu schreibt jetzt „New Dort Daily Mirror": „Leider hat die Meldung vom Tode der 400 USA-Fallschirmsoldaten über Sizilien noch nickt die volle Wahrheit aebrackt. Wir haben näm- „Oss Hst Die englische Wochenzeitschrift „John Dull" hat dieser Tage in einem lichten Augenblick an der Zusammensetzung des Unterhauses Kritik geübt. Sie wendet sich vor allem gegen die Beherrschung des Parlaments durch die englische Plutokratie und das Groß- Unternehmertum. Dabei entschlüpft der Zeitschrift das bemerkens werte Eingeständnis, daß in der 'Konservativen Partei die Ver treter von nicht weniger als 1800 Direktorenstellen der Groß- Industrie sitzen. Das Unterhaus habe Schlagseite, meint „John Bull" und fügt hinzu, wenn schon ein Parlament in England be stehe, so werde es Zeit, daß in ihm die wahren Vertreter des Volkes säßen. Damit trifft die englische Zeitschrift ausnahmsweise einmal den Nagel auf den Kopf. Die letzten Unterhauswahlen haben bekanntlich im Jahre 193S stattgefunden, das Parlament ist also reichlich überaltert und entspricht längst nicht mehr der Dolks- stimmung, wie die verschiedenen Ersatzwahlen zur Genüg« bewiesen baden. Wenn Churchill sich bisher jeder Erneueruna des Unter- jauses widersetzt hat, Io ist das nicht zuletzt auf seine antisoziale kinstellung zurückzuführen. Er fürchtet die soziale Revolution, »ie ganz Europa heute bewegt, und mit greisenhaftem Eigensinn »erteidigt er das letzte Bollwerk, das die Plutokraten der sozialen krneuerung entgegenzusetzen haben. Mit seiner konservativen Mehrheit — die Konservativen verfügen über 384 von 615 Unter zaussitzen — hat sich das britische Parlament stets als gefügiges Machtinstrument in den Händen der Plutokratie erwiesen. In frischer Erinnerung ist noch die skrupellose Torpedierung des Beve- ridge-Planes, der systematisch zu Fall gebracht wurde obwohl er nur höchst bescheidene Ansätze einer sozialen Verbesseruna enthielt. Auch in der Frage der Behebung der beispiellosen Wohnungsnot in den englischen Slums ist man über Ausschußberalungen nicht flnausgekommen. Ja selbst in der Frage der Fürsorge kür die Soldaten, ihre Angehörigen und Hinterbliebenen hat das Pluto kratenparlament völlig versagt. Zwar hat die Arbeiterpartei, wohl: nur um den Schein zu wahren, manchen Anlauf in dieser Richtung! unternommen, aber angesichts ihrer zahlenmäßigen Unterlegenheit! zegenüber der reaktionären plutokratischen Mehrheit hat sie bisher! so gut wie nichts ans sozialem Gebiet erreicht. Durch die Auf- tahme der Gewerkschaftsführer in das Kabinett hat Churchill die! «genannte Opposition geradezu mundtot gemacht und jegliche Ini- iiative in sozialer Hinsicht unterdrückt. Die wenigen „Unabhängi gen" und etwas fortschrittlich gesinnten Unterbausmitglieder sind nachtlos und müssen sich aus die Feststellung beschränken, daß die, Labourführung den wahren Sozialismus verraten habe. Es ist ilso eine recht milde Kritik, wenn die obenerwähnte Zeitschrift in »n Klageruf ansbrickt: Das Unterhaus hat Schlagseite! I. F. lich nach dem Verlust von 23 Transportflugzeugen mit diesen 40Ü Mann, der am 11. August eintrat, eine zweite Welle von 21 Flugzeugen drei Tage später verloren, und zwar wurden diese sämtlich von der anglo-amerikanischen Marineflak ab-! geschossen. < Auch 10 britische Transportflugzeuge abgeschossen Ueber die seltsamen Abschußerfolge der amerikanischen Flak bei der Landung auf Sizilien wird aus einer neuen Verlaut barung des USA-Kriegsministeriums noch bekannt, daß auch 1V britische Transportflugzeuge bei Catania her untergeholt wurden, als sie Fallschirmjäger abletzen sollten. Da- mit hat es die amerikanische Flak bei der einen Unternehmung: aus SS Abschüsse aus den eigenen Reihen gebracht. „Nicht einmal heidnische Barbaren . . Die serbische Regierung zu den Terrorangrisfen Die serbische Regierung richtete an das serbische Volk aus Anlaß der anglo-amerikanischen Terrorangriffe einen Aufruf, in: dem es u. a. heißt: In unerhörter und nicht dagewesener Art in der Geschichte haben die Briten und Amerikaner, die das serbische Volk noch immer kür ihren Verbündeten ausgeben, schwere Terrorangriffe, zuerst auf die serbische Stadt Nisch und dann auch auf unsere Hauptstadt Belgrad ausgeführt. Cs war ihnen noch zu wenig, daß sie das serbische Volk in den Krieg gestoßen hatten. Wir haben keine Worte, um ihr Vorgehen gegen das serbische Volk zu ver urteilen. Nicht einmal heidnische Barbaren hätten sich unterfangen, am Tage des höchsten christlichen Feiertages etwas Aehnlickes zu unternehmen. Lias Los 0er UEA-Arveiier Massenarbeitslosigkeit nach Kriegsende Unter der amerikanischen Arbeiterschaft wächst, wie aus einem Bericht des Bostoner Senders hervorgeht, die Furcht vor einer Massenarbeitslosigkeitin der Nachkriegszeit. Alle Ver. sicherungen der Negierung könnten diese Furcht nicht bannen. Der Gewerkschaftsführer William Green gab dieser sorgenvollen Stim- mung in einer Rede vor dem Kongreß Ausdruck, in der er unter anderem erklärte, es bestehe leider durchaus die Möglichkeit, daß beispielsweise aus der Wehrmacht entlassene Soldaten bis zu 114 Jahren warten müßten, ehe sie wieder einen Arbeitsplatz gefunden hätten. Der amerikanische Arbeiter werde von der Ge fahr bedroht, am Schluß dieses Krieges wiedereinmal aus der Straße zu liegen. Interessant ist eine weitere Meldung, derzufolge in den gro ßen Flugzeugwerken von Detroit noch vor Ablauf die ses Jahres weit verbreitete Arbeitslosigkeit eintreten werde. Dies sei auf kommende Produktionsumstellungen zurückzuführen. In unterrichteten wirtschaftlichen Kreisen der USA wird darauf tzin- gewiesen, daß das Kriegsende noch viel umfassendere Produktions umstellungen mit sich bringen und infolgdeffen eine noch weit grö. ßere Arbeitslosigkeit Hervorrufen müsse. Das Washingtoner Repräsentantenhaus hat die Roosevelt übertragene Befugnis zum Abschluß von Verträgen im Rahmen des Pacht- und Leihgesetzes um ein weiteres Jahr verlängert. Beim Absturz eines britischen Militärflugzeuges in der Näh«» von Thirsk ODorkshire) kamen füns Personen ums Leben. Die Ma schine siel auf ein Gehöft und tötete die Bewohner. Zu dem Großfeuer in den Dockanlagen von Bombay läßt sich „Daily Telegraph" melde^, man habe bisher schon 128 Leiche» bergen können. Die Zahl de? Verletzten stelle sich aus 1000.