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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn M« Ler Pulsnitzer »nzeiper ist da« Mr Peröffentlickmng der amtlichen Bekanntmachungen des Landrates M Kamenz, der Bürgermeister zu 96 ^akraana v»«.. oo Pulsnitz und Ohorn, deS Amtsgerichts PnlSnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthüll Bekanntmachungen des Finanzamtes zu Kamenz » ^»l«^^ö!ä^rÜ^üü^Üch^t^lSnäh^^^7^^tzÜch^^ö^ //2t X«« s cil—tl I ««ius-prets: Bei «dholun« 14 tägig 1.- PLt., HauS 1.1U RM. — A^a>»st»strür> N«r Ndols-Httler-Str. 2. flernrus nur LS1 > vL0NNa0eN0/>D0NNiag, 0LN 40./ 1v. Llpktl 1ri44 I NnichUetzltch 12 bezw. 1S Psg. Trägerlohn. Postbezug monatlich 2L0 RM. soo Lerrorflugzeuge t Ter Luftkrieg hat in den letzten Tagen eine unverkenn bare Intensivierung erlebt, die sich nicht nur in den tast täglich gestarteten Großangriffen nordamcrikanischer Bom berverbände gegen das Reich und die besetzten Gebiete sowie in fortgesetzten nächtlichen Störangriffen oer britischen Flie ger abzeichnet, sondern die vor allem durch außerordentliche hohe Abschußergebnifsc gegen die nordamcrikanischen Bom ber aekennzeichnet ist. Die amerikanischen Bomberverbände, die am Donners tag von Großbritannien aus zu Angriffen in de., süddeut schen Raum ausgesliegen waren, sowie Verbände der USA.- Lustwasfe in Italien, die etwa gleichzeitig zu Operationen gegen Ziel? im ungarischen Raum ansetzten, erhielten eine spürbare Abfuhr. Diesem Doppelangrif? der die schon früher bon den Amerikanern mehrfach geübte Taktik verfolgt, durch koordinierte Lurtoverationen von Großbritannien und von Italien aus die deutsche Luftverteidigung auseinander zu ziehen und ihre Wirkung damit zu Zersplittern, trat die deutsche Abwehr wieder mit heftiger Wucht entgegen. Insgesamt wurden bei den Angriffen des Donnerstag »1 amerikanische Flugzeuge vom Himmel geholt. Auch Llcs- »al ist die Zahl der adgeschossenen viermotorigen Bomber ?as Eichenlaub für beroorraaenbe Z8oer Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Alfred Grislawski. Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader: Major Erich Ru - dorfer, Gruppenkommanocur in einem Jagdgeschwader; Oberleutnant Emil Lang, Staffelkapitän in einem Jagd geschwader; Leutnant Otto Kittel. Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader; Major Rudolf Schonert. Kom mandeur einer Nachtjagdgruppe; Major Wilhelm Herget, Gruppcnkommandeur in einem Nachtjagdgeschwader; Leut nant Anton Hafner. Flugzeugführer in einem Jagdge schwader. Ritterkreuzträger starben den Heldentod Oberfeldwebel Gerhard Walter, geboren am 24. April 1914 in Leipzig, erhielt am 1: Januar dieses Jahres das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes als Zugführer in einem Gubener Grenadier regiment, weil er eine beherrschende Höhe an der süditalienischen Front mit zuletzt nur noch sechs unverwundeten Grenadieren gegen stärkste Feindangriffe gehalten hatte. Mit dem Ritterkreuz hierfür ausgezeichnet, fand er bei den weiteren Kämpfen noch im gleichen Monat den Heldentod. Den Fliegertod starb der mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnete Hauptmann Ernst von Weyrauch aus Marburg a. d. Lahn, Staffelkapitän in einem Schnellkampf- geschwader. General a. D. von Bergmann 80 Jahre alt General der Infanterie a. D. v. Bergmann begeht am 16. April seinen 80. Geburtstag. Im Weltkrieg war v. Bergmann Oberquartiermeister der 1. Armee (v. Kluck), später Chef des De- neralstabs der Armeegruppe von Lochow der 12. und 8. Armee, um dann auf seinen Wunsch als Truppenbefehlshaber Verwendung zu finden. So wurde er Kommandeur der 113. ID. an deren Spitze er sich bei drei Offensiven des Jahres 1918 den Lour l« «Srite erwarb. Nach dem Zusammenbruch stellte sich der General sofort wieder der nationalen Sache zur Verfügung. Als dem Führer „Korps v. Bergmann' im Ruhrgebiet unterstanden ihm verschiedene Freikorps, mit denen er 1919 zweimal Düsseldorf von den Spartakisten befreite. Eichenlaub für Regimentskommandeur Dor Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz »es Eisernen Kreuze» an Oberst Herbert Schwender aus Berlin, Kommandeur des am 4. Februar im Wehrmachtbericht genannten Grenadierregiments 45, als 442. Soldaten der deutschen Wehr- macht. > Neue Ritterkreuzträger Der Führer verlieh auf Vorschlag de» Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberleutnant Günther Roth, Flugzeug führer in einer Kampfgruppe, als Sohn eines Reichsbahnober sekretärs am 22. 3. 1912 in Auschwitz geboren; — Oberfeldwebel Hans Krohn, Bordfunkerin einem Sturzkampfgeschwader, am 11. 10. 1919 in Hamburg geboren. Sm Ehrenblatt des deutschen Heeres genannt ' Hauptmann d. R. Werner Cleve aus Leipzig Hai sich als stellvertretender Führer eines Grenadier-Bataillons bei den Abwehrkämpfen zur Verteidigung einer wichtigen Ort schaft durch besondere Tapferkeit ausgezeichnet. Immer wie der versuchte der Feind, diesen Ort in seine Hand zu bekom men, drang auch zweimal in die Stellung ein. wurde aber immer wieder im Gegenstoß zurückgeworfen. Hauptmann Cleve der bei seinem mit rücksichtslosem perionlichem Einsatz geführten Angriff schwer verwundet wurde hat das Ver dienst, daß der für die Division außerordentlich wichtige Platz den deutschen Verbänden erhalten blieb. Adolf-Hitler-Schüler rücken ins Feld In Anwesenheit des Reichsorganisationsleiters Dr. Leh und des Reichsleiters für die Jugenderziehung Baldur von Schirach nahm der Kommandeur der Adolf-Hitler-Schulen. Obergeoietsführer Petter auf einer. Schulungsstätte der NSDAP, die Abschlußprüfungen der Abiturienten der Adolf- Hitler-Schulen vor. Die Prüfungen gaben ein eindrucks volles Bild von dem hohen Leistungsstand der Schüler und waren ein überzeugender Beweis für die Richtigkeit der die sen Schulen zugrunde liegenden neuartigen Erziehungsidee. Dem Abschluß der Prüfung lag eine fünfjährige gründliche Erziehungsarbeit an diesen Jungen zugrunde. Nach ihrer Entlassung werden die Ädolf-Hitler-Schüler in der Wehr macht ihre Pflicht für Führer und Volk erfüllen. acht Tagen vernichtet ML- 74 wieder sehr hoch. «7 feindliche Flugzeuge wuroen oer den Angriffen auf Augsburg und Schweinfurt zur Strecke gebracht, während die von Italien aus gestarteten Verbände 24 Maschinen verloren. Wie in den Tagen vorher standen besonders die Ein flüge von Großbritannien unter dem Zeichen eines Massen aufgebots an Langstreckenjägern, die sich wie eine Mauer um die Pulks der Viermotorigen schlossen. Es kam zu einem außerordentlich heftigen Auseinanderprallen der beiderseiti gen Iagdstreitkräste. Besonders im Raum von Frankfurt Miain) tobte eine erbitterte Luftschlacht, als es den deutschen Verbänden gelungen war. die feindliche Iagdschirmung zu zerreißen. Bis weit nach Süddeutfchland hinein zogen sich die Luftkämpfe hin. Nur mit schweren Verlusten und starr angeschlagen konnten die Bomber bis in ihre Zielgebiete Vor dringen. Auch die Tatsache, daß aus der Schweiz wiederum Notlandungen und Abstürze einer ganzen Reihe von USA- Flugzeugen gemeldet wurden, läßt einen bezeichnenden Schluß aus die Heftigkeit der deutschen Iaadangriffe zu. Neben den tapfer kämpfenden deutschen Jagdfliegern hat sich am Don nerstag aber auch wieder die deutsche-Flakartillerie ganz be sonders ausgezeichnet. Allein 23 der diesmal gemeldeten 91 Abschüsse kamen auf das Konto der Männer mit den roten Spiegeln. Inzwischen tobte über Ungarn eine zweite schwere Luft schlacht. Die im Südosten des Reiches eingesetzten deutschen Lustverteidigungskräfte setzten den Geschwadern der U-sA- Luftwasse hart zu. Mit ihnen warfen sich ungarische Jagd flieger auf den Feind. Ihrem Schneid und ihrem Angriffs mut fielen ebenfalls eine Reihe feindlicher Flugzeuge zum Opfer. Mit diesem neuerlichen Abschutzerfolg von 91 Flugzeu gen erhöhen sich die anglo-amerikanischen Flugzeugverlusie über dem Reich und den besetzten Gebieten, die die gegnerische Luftwaffe in den letzten acht Tagen im Laufe ihres gewal- Ligen Ansturms hinnehmen mutzte, auf 503 Flugzeuge. Davon blieb eine sehr große Zahl viermotoriger Bomber als zer- schossene oder zertrümmerte Wracks auf dem Kontinent zu ruck. Jeder Tag der nun eingeleiteten grotzen Luftoffenstve gegen Deutschland kostete die Alliierten also fast ein ganzes Geschwader. Auch der riesenhafte Einsatz der Langstrecken- jäger, deren Zahl die der eingesetzten Bomber oft noch über traf, konnte diesen Ausblutnngsprozetz nicht verhindern. Die deutsche Jagdluftwafse hat auch diesem Masseneinsatz der feindlichen LangftreckenfSger die Stirn bieten können und Lurch die vielen Bomberabschüffe bewiesen, datz sie trotz stärk- ster feindlicher Gegenwehr an die Bombergruvven heranzu- kommen vermag. Auch der in Len vergangenen acht Tagen mehrfach gemachte Versuch, die mutsche Luftverteidigung im Südosten, die man wohl auch als noch nicht völlig ausgebant ansah, zu überrennen und dadurch zu besonders billigen Er folgen zu kommen, mutz als gescheitert angesehen werden. Seit 1. Avril 664 USA.-Flugzeuge vernichtet Jeder neue Tageseinflua der nordamerikanischen Luft- streitkräkte in das Reichsgebiet bringt dem Feind weiteren schwerwiegenden Aderlaß an Bombern, Jägern und Besat zungen. Die USA.-Luftstreitkräfte verloren seit dem 1. Avril insgesamt 664 Flugzeuge, davon 554 viermotorige Bomber. Sie Nüstungsoorhaben ge« Der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz, Gauleiter Sauckel, sprach über die Gesamtlage des Arbeitseinsatzes. Das Problem des Arbeitseinsatzes, so führte der Gauleiter u. a. aus, hänge nicht allein von der Zahl, sondern vor allem auch von der Leistung der Menschen im Dienste unserer Kriegführung ab. Im Verlauf des ersten Weltkrieges seien Zahl und Leistung im deutschen Arbeitsprozeß ständig abgesunken. Heute könnten alle Abgänge zur Wehrmacht auf dem Arbeitsmarkt ersetzt und die Leistungen auf dem Arbeitssektor noch gesteigert werden. An dieser Leistungssteigerung seien nicht nur die deutschen Arbeits kräfte, sondern auch die ausländischen Arbeiter mitbeteiligt. Der Gauleiter behandelte in diesem Zusammenhang das Pro blem des ausländischen Arbeitseinsatzes in Deutschland und umriß die Einrichtungen sozialer und arbeitsrechtlicher Art, wie Ne von uns bei diesem Arbeiteinsatz geschaffen wurden. Er zog dabei Vergleiche zwischen den arbeitsrechtlichen Einrichtungen im Reich, wie sie seit Jahren für uns aeqeben waren, und den Angst vor dem „Junior-Partner" „Cs besteht eine gewisse Befürchtung für die Eröffnung eines Handelskrieges zwischen Großbritannien und den USA in der Nachkriegszeit", erklärte der englische Capt. L. D. Gam ma n s. Mitglied einer parlamentarischen Handelsmission, einem Reutervertreter bei Abschluß einer dreiwöchigen Amerikareise. Ueber den wirtschaftlichen Wiederaufbau in der Nachkriegszeit be stehe eine unterschiedliche Beurteilung zwischen den USA und Großbritannien, und zwar in verschiedener Hinsicht. Im inter nationalen Handel glaubten gewisse Leute, daß eine wirtschaft liche R i v a l i t ä t um die Exportmärkte zwischen beiden Län dern unvermeidlich lei. Gammons, dem offensichtlich Angst und Dange vor dem .Junior-Partner" geworden ist. meint er könne nicht erkennen, wie die USA um jeden Preis exportieren wollten, wenn sie ihre Politik der hohen Zölle aufrechterhielten. „Ueber den politischen und wirtschaftlichen Dingen der alliierten Welt" io schließt dieser demokratische „Freiheit von Not"-Vertreter seine angstvolle Epistel, die die Völker der europäischen Neuordnuna nur mit Genugtuung zur Kenntnis nehmen können, „hängt ein großes Frage zeichen". In den USA wurde bekanntgegeben, daß 33 Besatzungsmit- glieder eines USA-Tankers, der Mitte März durch den Torpedoschuß eines U-Bootes in der Arabischen See versenkt wurde, vermißt werden. Krämergeist Pulsnitz, 15. April bvs Durch die fast sensationelle Erklärung des us-ameri- kanischen Mariueminssters Knox ist der Kampf um das nah östliche Oel in ein neues Stadium getreten, das die Rivalität Amerikas und Englands auch auf diesem Gebiet besonders hell! beleuchtet. Knox hat ein« Stellung bezogen, die, durch sein Benehmen verstärkt, geradezu als eine Kampfansage gegen den englischer! Rivalen zu werten ist. Vor dem Finanzausschuß Les Repräsentantenhauses teilte Knox mit, die amerikanischen Oelgesellschafteu in Arabien hätten um Regierungsunterstützung nachgesucht, weil sie befürchteten, die Engländer könnten ihre Konzessionen übernehmen. Knox fügte hinzu, daß diese Ge°- sellschäften dort bisher als Privatfirmen ohne" jede Umterstn- tzung durch die Regierung im Wettbewerb mÄ Ger britischen Regierung und mit britischen Oelgesellschaften arbeiteten, die ihrerseits alle Unterstützung und alles Prestige genossen, di« die britische Regierung ihnen geben könnte., Knox sprach schließlich von einem innerhalb der Regierung gefaßten cEnr- schluß, „nach Arabien zu gehen, um das amerikanische Eigen tum innerhalb ihrer gewaltigen Konzessionen zu schützen- Win nehmen an, daß, wenn die IlSÄ-Regierung sich -wiMich au fdiesem Gebiete interessiert zeigt, niemand sich hmejnd^ängew oder die Konzessionen wegnehmen wird". Deutlicher kann inan allerdings nicht mehr reden. Das ist schon kein Wink mehr mit dem ZaunpfaM, das ist schon, eher ein Stoß mit dem Rammbock. Das wird?man auch im England verstehen müssen. Dieser Streit setzte schon vor über 20 Jahren ein, er findet scheinbar jetzt ein für die Weiten un- rühmliches Ende. In dieser ganzen Zeit haben die Amerikaner an der Ausweitung ihrer Positionen am nahöstlichen Oelgebiet mit den ihnen eigenen Dollarmethodcn gearbeitet. England ist der unterlegene Teil, und es wird daran kaum dem geld- mächtigen „Freund" gegenüber etwas ändern können. Ja da hört eben die Freundschaft auf. wenn es sich um den Gelds« ckdrehtr Gewinn bleibt Gewinn, der wird genommen, wo er greifbar ist. Man kümmert sich nicht einen Deut um die Wünsche der anderen. Geschäft ist Geschäft. In diesem iStreit offenbart sich aber auch die ganze Hohl heit angio-amerikanischer Kriegsziele soweit voll solchen über haupt noch gesprochen werden kann, und der Geist, der diese, Krämerseelen beherrscht. Auch veranschaulicht er deutlich, was geschehen würde, wenn diese Börsen- und Oeljobber den Krieg gewinnen könnten. Sie würden um jeden Ziegelstein und jeden Quadratmeter deutschen Bodens feilschen. Sie würden dann «pst ganz zeigen, worum sie diesen Krieg angezettelt haben. Ein Schulbeispiel, das wir nie vergessen werden, haben sie uns ja nach 1918 gegeben. Es ist nichts als Lie 'Sucht Geld zu zu machen, Lie dies« Regierungsgangster und Geldhyänen diesen Krieg anzetteln ließen. Was würde erst mit Lem Unterliegst geschehen, wenn sie sich schon gegenseitig begaunern. Wie dieser Oelstreit ausg^hen wird, ist nicht fraglich. Nur glauben wir, daß auch hier die Abmachungen zeiM chbedingt sein werdens denn letztenemdes findet doch alles die Regelung, die burch den deutschen Sieg bedingt ist. Uns kann res gleichgültig sein, wenn sie sich die Goldsäcke künd Oelkannen um die Ohren hauen. Es beweißt uns nur ,daß wir mit unserer Ansicht, über ihre Mentalität recht haben. Es stärkt vu'ns aber auch in dem fanatischen Willen, unsere politische und wirtschaftliche Freiheit durch einen eindeutigen Sieg zu sichern. , Gauleiter Sauckel über die / Gesamtlage des Arbeitseinsatzes „Einrichtungen", die man in den besetzten Gebieten vorfand. Ein Apparat, wie ihn die deutsche Arbeitsverwaltung aufzuweisen habe, sei einzigartig in der ganzen Welt. Auf Grund unseres hervorragend durchorganisierten Arbeits marktes sei es im Zusammenwirken mit der inneren Verwaltung und der DAF gelungen, die Hoffnungen unserer Feinde, durch ihre Bombardements das gewaltige Rüstungsvorhaben zu vereiteln, zunichte zu machen. Daß nahezu jeder deutsche Mensch, ob Mann oder Frau, von den deutschen Arbeitsämtern ersaßt werde, sei nicht zuletzt her sittlichen und politischen Grundlage des deutschen Arbeitseinsatzes zu danken. Um einen derartig erfolgreichen Ar beitseinsatz auch für die Zukunft sicherzustellen, sei eine klare Linie in der Lohngestaltung unbedingt nötig. Stabilisierung der Preise in Deutschland und in den besetzten Gebieten sei ein Grundgesetz, das vom Führer zu Beginn des Krieges im Sinne des Lohn- und Preisstopps als elementarste Voraussetzung unserer wirtschaftlichen Grundlage aufgestellt wurde. An Hand von Zahlen illustrierte Gauleiter Sauckel sodann die gegenwärtige Situation des Arbeitseinsatzes, aus dem klar zu ersehen war. daß diele hinsichtlich der Kriegsproduktion auch in ddr. Zukunft gemeistert wird. Seine weiteren Ausführungen behandelten den Einsatz der deutschen Frau im Arbeitspro zeß. Durch die Fürsorge des Führers für die deutsche Frau und Mutter seien Rücksichten geboten, so daß gesetzmäßig nur die Frau im Alter von 17 bis 45 Jahren für den Arbeitseinsatz mobilisiert werden kann. Der größte Teil der deutschen Frauen habe aber in einer wunderbaren Weise seine Pflicht in diesem Kriege erfüllt. Ohne die Hilfe der deutschen Frau, auch losern sie arbeitsamtlich nicht erfaßt ist, sondern ehrenamtlich ihre Pflicht tut, hätten die schweren Erschütterungen des Krieges kaum über- standen werden können. Sauckel gedachte auch der Leistungen der deutschen Jugend, die zur Erntehilfe und als Flakhelfer ein gesetzt werde. Mit vollem Recht könne man lagen, daß kein an deres Volk in der Welt in seinem Arbeitsprozeß so zugunsten öer Front tätig sei wie das deutsche. Das Schicksal iei immer gerecht. Es werde den Sieg in die Waagschale desjenigen Volkes hinein- legen, in die das Volk selbst das größte Gewicht seiner Leistung hineingelegt hat. Wenn wir heute von Enropa sprechen, dann fände man im Rhythmus der Arbeit in Deutschland das neue Europa und die europäische Verständigung bereits vor. Mit den Vationalisierungsmaßnahmen und dem Wettbewerb des betrieb lichen Vorschlagwesens steigere sich in Verbindung mit den lohn- ordnenden Maßnahmen auf eine tatsächliche phrasenlose Weise die Leistung der deutschen Heimat. Dieser Leistungssteigerung schlössen sich auch die ausländischen Arbeiter an, und das neue Europa werde auf dem Boden der Arbeit hier zur Wirklichkeit. Die fremden Arbeiter seien untergebracht und ernährt wie die deutschen Arbeiter. Sie würden auch gerecht entlohnt.