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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Nr. 43 Montag, den 21. Februar 1^44 denterror il er schweren Verluste, die ASchtltche Luftschlacht über dem Kontinent tiche Luftverteidigung — vor allen Dingen Lie Nachtjäger sich inzwischen aus die Bekämpfung der britischen Ver- — sich mzt bände bei di >en von ihnen bevorzugten Schlechtwetterlagen und von und Feindliche Ltorflugzeuge warten tu Ser vergangenen Nacht Bomben auf Orte in Nord- und Norowestdeutichiand. Seestrettkräfte, Bordklak von Handelsschiffen und Marine- f7ak schossen in der Zeit vom 11. bis 20. Februar zwölf seins» liche Flugzeuge ab. Ferner gibt das Oberkommando der Wehrmacht zu der am 18. Februar gemeldeten Befreiung der westlich Tscher kassy eingeschlossenen deutschen Kampfgruppe ergänzend bekannt: Alle »allen zu beim WMimzMkioerl Ausruf des Gauleiters zur Schaffung von Behelfsheimen in Sachsen / Es oibt leine Stalinorad-Medaille In der Oeffentlichkeit wird vielfach die Ansicht vertreten, Lie an den Kämpfen um Stalingrad Beteiligten erhielten die log. „Stalingrad-Medaille" Diese Meinung ist irrig. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen. daß es eine solche Me daille nicht gibt. Damit erledigen sich alle diesbezüglichen An fragen. — An der Südfront se^te der Graner im Raum von Cas iino seine Großangriffe infolge bi j... er an den Vortagen hier erlitten Halle, gestern nicht fort. Der Tag verlief an der gesamten Front bis auf heftige ört liche Kämpfe im Abschnitt nordöstlich Castelforte ruhig. Ueber dem italienischen Frontgebiet wurden gestern 18 feindliche Flugzeuge abgeschosscn. Hw» A-n—« «ich»t»« «tgltch mit AuSnahm« Ler gesetzlichen Sonn- und Iskrtag«. — G^dLftSflell«! Nur «dols-HUI-r-Str. ». grrnrus nur Liv gebrochene Katastrophe zeigt jedoch, in welchem Umfange die deutsche Luftverteidigung — vor allen Dingen Lie Nachtjäger Eichenlaub lnr die Durchbruchslamvie Äus dem Führerhauvtauartier 20 Februar. Ter Füh rer verlieh am l8. Februar das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an General der Artillerie Wilhelm Stemmermann. Kommandierender General eines Ar meekorps und Führer einer Kampfgruppe, als MV Soldaten und an Generalleutnant Theobald Lieb. Kommandeur einer Korpsabteilung, als 40«. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Gebot bei Fliegeralarm: Sucht unverzüglich den Luftschutzraum auf! Bom Kamps unserer Fallschirmjäger im Landekops Nettuno Nach einem erfolgreichen Angriff auf eine Anhöhe ist eine kurz« Schnaufxause eingetreten. Die Schwere des überstandenen Sturm» ist aus den Gesichtern der Männer zu ersehen. PK-Aufnahme: Kriegsberichter Schneiders (Sch.) I Bezugspreis: Bei Abholung 14 tägig I.— srei Haus Ulli RM. I etuschliehlich 12 bezw. 15 Psg. Trigerloh». Postbezug monatlich 220 RM. Sie Vefeeiung der deutschen Kampfgruppe westlich / Bei Terroranstkiff gegen Orte in Mitteldeutschland, / insbesondere Leipzig, 83 viermotorige Bomber vernichtet stockdunklen Nächten eingestellt haben. In einer bisher über dem Kontinent nach nicht dage- wesenen Luftschlacht haben die Nachtjäger in engster Zusam menarbeit mit den Flakbatterien dem Feind die bisher größte In einem aroßanaelegten Versuch, die deutsche Luftver teidigung durch Täuschungsmanöver irrezuführen, glaubten die m den frühen Morgenstunden des 20. Februar in das norddeutsche Reichsgebiet einsliegenden britischen Bomber verbände größere Verluste vermeiden zu können. Schon wegen der gefürchteten Nachljägerangriffe benutzten sie für das Unternehmen der vergangenen Nacht wiederum eine über Deutschland siegende Schlechtwetterfront, die nach, der Auf fassung der Briten den stärkeren Einsatz von Nachtjägern in Frage stellt. Die über die britilchen Terrorbomber herein- unserer Kriegsschiffe hatten sogar ote und Flugzeuge gekämpft. Im- im Namen der USdtz die verpfuch- stützen. Amerikanische Kriegsschiffe geleiteten die Bersor- gunasschisse der Engländer durch die von Unterseebooten be drohten Gewässer. Einige un^ schon gegen deutsche U-Boote mer wieder gab Roosevelt im ... tende Erklärung ab. daß er den „Hitlerismus" besiegen wolle; dennoch weigerte sich unsere Regierung, zuzugeben, daß wir gegen Deutschland Krieg führten und bis Pearl Har bour unser Volk so verwirrt und schlecht unterrichtet hatten, daß es tatsächlich noch darüber debattierte, ob man sich aus dem Kriege heraushalten wolle. Diese Verwirrung wurde Lnrch eine rohe und irreführende Darstellung der Probleme Niederlage beigebracht. Die Vernichtung von 83 viermoro rigen Bombern ist gleichbedeutend mit der Ausschaltung eines ganzen Kamvsgeschwaders. Dabei kann mit Sicherheit ange nommen werden, daß sich die Zahl der vernichteten Terror bomber noch weiter erhöht, zumal es sich bei den bisher 83 Bombern nur um Abschüsse handelt die über dem Kontinent einwandfrei beobachtet wurden. Die sogenannten „stillen Ver luste" die nach einer früheren britischen Darlegung selbst mit etwa 30 v. H. anzunehmen sind, sind selbstverständlich in die ser Zahl nicht enthalten. In einem einzigen Nachtjaadgebiet wurden allein 13 feindliche Bombenflugzeuge abgeschossen. Zwei Oberfeldwebel bewährten sich als Nachtjäger in die ser Luftschlacht besonders. Jeder von ihnen schoß fünf Bom ber ab. Der größte Teil der etwa 600 Mann starken Besat zung der vernichteten Bombenflugzeuge ist in den brennenden Trümmern umgrkommen. Nur ein ganz kleiner Prozentsatz der Besatzungsmitglieder konnte sich durch Fallschirmab sprung retten und geriet in Gefangenschaft. Neben diesem Personalverlust ist auch der Ausfall hochwertigen Flugzeug materials mit einer Geiamtmotorenleistung von etwa 300 000 Pserdekräften und dem Verlust von 830 modernsten Maschi nengewehren bemerkenswert. Wie Roosevelt dem Krieg vaWiel Amerikanische Zeitschrift über die Kriegsmachenschaften des judenhörigen Präsidenten ,,Wir wollen aufhören, uns etwas vorzumachen", so schreibt die angesehene USA -Zeitschrift „Saturday Evening Post" in einem Leitartikel. Sie befaßt sich mit den Kriegs zielen der Vereinigten Staaten und stellt fest: „Das Gerede, das tatsächlich noch immer von Millionen naiver Amerikaner geglaubt wird, daß nämlich die USA. zur Erhaltung von Demokratie und Selbstbestimmung aller Völker auf der Seite Englands kämpfen, ist weiter nichts als Propaganda jener Leute gewesen, die Amerika in den Krieg treiben wollten." Ein kurzer Blick auf die Entwicklung der amerikanischen Verflechtungen in das Kriegsgeschehen strafe diese These Lü gen. Man habe das USA -Volk mit diesen Phrasen einge- nebelt, um ihm die Wirklichkeit Weltpolitik zu verbergen. In Europa hätte schon im Herbst 1941 jeder gewußt, daß die USA. bereits tief in den Europakrieg verwickelt waren und eine ganze Serie kriegerischer Handlungen gegen Deutsch land begangen batten. „Durch das Pacht- und Leihgesetz ver pflichteten wir uns", so heißt es weiter, „die Feinde Deutsch lands mit Waffen und jeder anderen Art von Hilfe zu unter- Die Aufnahme der freigekämpften Division ist abgeschlos sen. Die hier seit dem 28. Januar abgeschnittenen Truppen Les Heeres und der Wassens unter Führung des Generals der Artillerie Stemmermann und des Generalleutnants Lieb haben in heldenmütigem Abwehrkampf dem Ansturm weit überlegener feindlicher Kräfte standgehalten und dann in erbitterten Kämpfen den Einschließungsrina durchbrochen. Führung und Truppe haben damit der Geschichte deutschen Soldatentums ein weiteres leuchtendes Beispiel heldenmüti gen Ausdauerns, kühnen Angriffsgeistes und opferfreudiger Kameradschaft hinzuaefüat. Die zum Entsatz dieser Kampfgruppe angekretenen Ver bände des Heeres und der Waffen-^ unter Führung des Generals der Panzertruppe Breith schufen im Zusammen wirken mit den unter Führung des Generalleutnants von Vormann stehenden Truppen unter schwierigsten Wetter und Geländeverhältnissen durch vorbildlichen Einsatz jedes einzelnen Soldaten die Voraussetzung für den Durchbruch. Die Sowjets erlitten schwerste blutige Verluste und verloren vom 4. bis 18. Februar 728 Panzer und Sturmgeschntze, 800 Geschütze wurden erbeutet und mehrere tausend Gefan gene eingebracht. Das VIII. Fliegerkorps unter Führung des Generalleut nants Seidemann hat in bewährter Waffcnkameradschaft die schwer ringenden Truppen des Heeres vorbildlich unterstützt. Transport- und Kampffiegerverbände versorgten die cinge- schloffencn Kräfte bei schwieriger Wetterlage und starker feindlicher Jagd- und Flakabwehr, führten ihnen Munition. Verpflegung und Betriebsstoff zu und brachten über 240« Verwundete zurück. Dabei gingen 32 Transportflugzeuge ver loren. 58 feindliche Flugzeuge wurden in Luftkämpfcn und durch Flak abgeschosscn. Haupt- und Tageszeitung für dte Stadt und den Amtsgerichts bezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Ler TulSuitzer Anzeiger ist d-S zur » eröfieutlickung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrate» ,« Kamenz, der Bürgermeister zu gtz. ^fahraaua Pnlöuitz u«d Ohor«, de» AmtSgrrichlS Pulsnitz bebördlickierseitS bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen deS Finanzamtes zu Kamenz » „Viele AeuerbrSnfte" ' „Aftontidningen" schreibt zum letzten Luftangriff auf Lonkon, der Feuerlöschdienst habe die vielen Feuersbrünste. Lie an zahlreichen Stellen entstanden seien, loschen -müssen. Wie der Londoner Nachrichtendienst berichtet, erlebte London eine Nacht, die an den „Blitz" vor drei Jahren er innerte. Der rote Feuerschein, die deutschen Leuchtkugeln und die Scheinwerfer trugen dazu bei, eine wahre Blitzatmosphare hervorzurufen. Der deutsche Luftangriff auf London m der Nacht zum Sonnabend hat in der Madrider Oestentlichkeit ein starkes Echo gefunden. Infolge der nervösen Stimmung unter den in Madrid lebenden Anglo-Amerikanern sickern Nachrichten an die Oeffentlichkeit, die erkennen lassen, daß die Auswir kungen des letzten Luftangriffes aus London weit schlimmer gewesen sind, als sie das Reuterbüro zugegeben hat. U. a. sollen zahlreiche Gas-, Elektrizitäts-, Telephon- und Wasser anlagen Londons stillgelegi worden sein. Die Lösch- und Ret tungskolonnen konnten zum Teil nicht in Tätigkeit treten, weil ihre Unterkünfte zerstört wurden, aus anderen Städten Mußte sofortige Hilfe angesordert werden. Der Londoner „Aa"-Korrespondent. Asna, schreibt, daß es sich um den am entschlossensten durchgesührten und schwer sten Angrisf seit Kriegseintritt der Sowjetunion gehandelt habe. Zum ersten Male, so schreibt der spanische Korrespon dent, habe er wieder den Atem angehalten angesichts des un geheureren Metorengeheuls über seinen Köpfen. NMpnnsmiltel und Kuvstroub in SüditaUen Bajonette gegen die hungernde Bevölkerung Im November und Dezember 1943 sind in den Häfen Bari und Brindisi 50 000 Doppelzentner landwirtschaftlicher Produkte der Ernte 1943 aus den apulischen Provinzen nach England verschifft worden. Die hungernde Bevölkerung ver suchte die Wegnahme der Lebensmittel zu verhindern, Trup- venaufgebote erstickten aber icden Versuch im Keim. Auch der Raub am Kulturgut Süditaliens geht unentwegt weiter. Die berühmten Navigationstaseln von Amalfi sind von den briti schen „Kunststäben" aus der bischöflichen Kurie von Amalfi entwendet worden, wo die wertvollen Tafeln seit 800 Jahren aufbewahrt werden. Sie sollen dem britischen Museum in London geschenkt werden. In den Morgenstunden des 2«. Februar richteten bri tische Bomberverbände einen Terrorangriff gegen Orte in Mitteldeutschland. Durch Abwurf einer großen Anzahl von OSpreng- und Brandbomben wurden beseonoers die Wohn gebiete der Stadt Leipzig getroffen. Unsere Luftverteidi- gungskräfte vernichteten 8S viermotorige Bomber. Nachdem es unseren Gegnern nicht gelungen ist. das Reich aus militärischem Gebiet niederzurtngen, versuchen sie durch den Mord an der Zivilbevölkerung und die Zerstörung der Wohn und Kulturstätten die Moral des deutschen Volkes zu erschüttern. Auch diese verbrecherische Absicht wird »Wet tern. Dem Haß und der Brutalität setzen wir unieren geschlos senen und verbissenen Abwehr- und Aufbauwillen entgegen. Ter Führer hat das Teutfche Wohnungshilfswrrk geschaffen, um unseren Volksgenossen für ihre zerstörten Wohnstätten Behelfsheime zu errichten, die ihnen in einfachster, schlichte ster Form ein Eigenleben ermöglichen. Auch der Gau Sachsen hat die Aufgabe, im Jahre 1944 Tausende solcher Heime zu erstellen. Alle sächsischen Volks genossen rufe ich daher aus, Mittel und Wege zu finden, um dieses Ziel zu erreichen. Lustkriegsbetrofsene. die durch Bom- L ünung verloren haben, legen selbst Hand an, um ihrer Familie wieder ein eigenes Tack über dem Kopf zu schassen. Im bewährten Geist unirrer nationalsozialistischen Volks- und Kampfgemeinschaft Heiken ihnen freiwillige Kräfte in Stadt und Land. Alle Behördenstellen sind von mir ange- Unsere Unterseeboote versenkten in den Gewässern Nettuno drei vollbeladene feindliche Landungsschiffe einen Frachter mit 16 000 BRT. sowie zwei Zerstörer. Im gleichen Seegebiet vernichtete ein Unterseeboot unter Füh rung des Kapitänlcutnants Fenski, wie bereits gemeldet, einen feindlichen Kreuzer. Aus dem Führerhauptquartier, 20. Februar Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Südlich Kriwoj Rog durchbrach eine deutsche Kampf gruppe die sowjetischen Stellungen, nahm zahlreiche Ort schaften und schloß eine Frontlücke. Beiderseits der Stadt scheiterten feindliwe Angriffe. Auch östlich Sha, chkoff brachen ».mdliche Angriffe nach schweren Panzerkämpfcn zusammen. Die Sowjets ver loren dort 26 Panzer. Zwischen Pripiet und Ber cs, na trat der Femd nach starker Artillerievorbereitung, von Panzern und Schlacht- fliegern unterstützt, erneut zum Angriff an. Seine Durch- brnchsverfuche wurden in harten, wcchjclvollen Kämpfen ver eitelt, örtliche Einbrüche abgericgelt. Bei erfolgreicher Bandcnbekämpfung ,m rückwärtige» Gebiet des mittleren Frontabschnittes wurden durch Siche- rungstruppen gegen hartnäckigen feindlichen Widerstand L57 Bunker und über 100 Materiallager zerstört. Zahlreiche Brüte an Waffen, Vieh und Lebensmitteln wurden eingr- Lracht. Die Banditen hatten hohe blutige Verluste. Nördlich Welikije Luki und südlich des Jlmcn- ees kam es zu lebhaften Kämpfen, die noch andauern. Zwi schen Jlmen -und Peipussee sowie im Raum von Narwa hielt der starke Feinvdruck an. In erbitterten Kämpfen schr,- terten zahlreiche Angriffe der Sowie,s. Feindliche Marsch kolonnen und Bereitstellungen wurden durch zusammen- gefatztes Artillerieseuer zerschlagen. In einigen Einbruchs- steüen sind noch heftige Kämpfe im Gange. Die Kämpfe im Landekops von Nettuno hielten auch gestern mit unverminderter Stärke an. Eigene Angriffe und windüche von Panzern unterstützte Gegenangriffe wechselten südlich und südöstlich von Aprilia miteinander ab. Kampf- und Schlachtfliegcrverbände griffen bei Tag und Nacht Ziele im Lanvekopf Nettuno mit guter Wirkung an. Im Haken von Anzio entstanden nach Bombentreffern aus gedehnte Brände und Explosionen in Munitionslagern Bei oer Bekämpfung feindlicher Schiffsansammlungcn vor An- z i o wurden ein Transportschiff voü 7000 BRT. versenkt und zwei weitere mit 16 oo« BRT. schwer beschädigt. Wielen, in großzügigster Weise Rat und Unterstützung zu ge währen. Die Aktivisten der Partei und ihrer Gliederungen werden für Durchführung der Selbst- und Gemeinschafts- Hilfe iorgen. Besonders werden sich die Getriebe dafür einzu- setzen Haven, daß ihre betroffenen Arbeitskameraden wieder ein Heim erhalten. Ich bin überzeugt, daß der Gau Sachsen auch auf diesem wichtigen Gebirl der Heimatfront seine Pflicht erfüllt.