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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Nx 14 Ler Tuldvitzrr Lvzrigrr ist da» zur Verössevtiick'ung der amtlichen Bekanntmachungen des LandrateS zu Kamenz, der Bürgermeister zu gtz. Jahrgang PulSnitz und Odor», deS Amtsgerichts Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Finanzamtes zu Kamenz DM» 8-N>»« ttgltch mt« Aufnahme ter g^ktzlichkn Sonn-und . r-. Xo« 1L 10^^. l Bezugspreis- Bel Abholung c4 ithln r gtM., >re vuus i.w S^rta^. - »rl»l>st»ftelle> Nur »doll-HUIer-Elr. L flernrul mur LiU VL» L0. ^UllUUk l «tulchllrtzllch 12 bezw. LL Psg. rrügertohu. Postbezug monalttch LSU RM. Stalin kennt keine Nülkpqten / starken M i ß st i m m u n st noch kaum ein Lrdbebea -erwWete San Juan '/ zustellen. Wachsende» Misttrauen des USR-Bolkes gegenüber Roosevelt Mensch geloaen und schamloser betrog noch kein Verantwort licher sein Volk. Verstegen der normalen Handelskanäle, aus denen der mets me Märkte erreicht, und an manchen Stellen eine Verknappung, ans der man entnehmen kann, daß die Reisbauern und die Verbraucher in gleicher Weise Hamstern. Die Hungerkranken vom Lande, die zu Zehntausenden nach Kalkutta strömten, um dort während der Krise der Hungers not Nahrung zu suchen, und die wegen der Ernte zu ihren Dörfern zurückkehrten, ziehen jetzt erneut nach der Großstadt zurück.* Die Feindverluste auf Neubritannien gibt die sapaniscye Wer tung „Asahi Schimbun" mit etwa 6500 Mann seil der ersten Lan dung auf Kap Äerkus am 15. Dezembe? an, davon 3500 Mann bei Kap Merkus und der Rest in der Nähe von Kap Gloucester. Die japanischan Verluste in der Nähe von Kap Merkus werden von dem Blatt mit 134 Mann angegeben, während die Verluste bei Kap Gloucester mit rund 1000 Mann angegeben werden. Heftige Kämpfe im wegelosen Dschungel mit zahlenmäßig überlegenem Legner sind weiterhin im Ganae. einer Schärfe, die man früher nie gekannt habe. Roosevelts Forde- rung eines nationalen Dien st Pflichtgesetzes habe zu einer " ' 17' >g geführt, und zwar sei jetzt sogar die Mehrheit der Parlamentarier gegen Roosevelt. Die Mehrheit Wenn der polnische Emigrantenklüngel in London auch nur noch die geringste Hoffnung gehabt haben sollte, daß seine An sprüche gegenüber Sowjetrutzland irgendwelche Beachtung finden könnten, so ist er jetzt durch die brüske Ablehn »ngdes Kremls eines Besseren belehrt worden. In einer amtlichen Ant wort ans die Polennote haben die Sowjets ohne jede weitere Be schönigung jede offizielle Verhandlung mit dem Emigrantenklün gel in London abgelehnt und damit zum Ausdruck gebracht, daß fie sich in der Durchführung ihrer Bolschewist», rungsabsichten weder in Polen noch in den anderen Län dern aufhalten lassen würden, sobald sie nur die Macht dazu haben. Diese zynische Zurückweisung der polnischen Wünsche beweist aber auch noch einmal, daß Stalin die feste Zusage bereits in der Tasche hat, daß die Anglo-Amerikaner gar nicht daran denken werden, für die Polen auch nur noch einen Finger krumm zu machen. Dasselbe Polen, das von den Kriegshetzern für gut genug befunden wurde, den Weltbrand gegen Deutschland zu beginnen, wird jetzt einfach, nachdem es seine Dienste getan hat, rücksichtslos beiseite geschoben. Vor Kriegsausbruch erhoben die Hetzer um Churchill und Roosevelt ein riesiges Geschrei wegen des gerecht fertigten Anspruches Deutschlands auf die deutsche Stadt Danzig. Heute aber, wo ganz Polen schonungslos der Bolschewisierung urusaeliefert werden soll, hüllen sich die Anglo-Amerikaner achsel- Churchills friedlose Veranlagung Nach einer Meldung des Londoner „Na"-Korrcspondenten hat die 80jährige Gräfin von Oxford ein sensationelles Buch veröffent licht, in dem sie in offener Weise ihre eigenen Anschauungen zu den prominenten Figuren Englands äußert. In dem Buch „Off the Record* heißt es u. a., daß Churchill den Fehler habe, den Krieg mehr zu lieben als den Frieden. Er sei aus Grund seiner Ver anlagung nicht fähig, die Schönheiten eines friedvollen Lebens der Völker zu verstehen. * Indien erneut non Hungersnot bedroht / Wch- BL-üU" Der Sonderberichterstatter des Londoner „News Ehronicle" i» New Delhi schreibt, daß trotz der Rekord-Reisernte eine zweite Hungersnot die Millionenbevölkerung Ben galens bedroht, die sogar noch schlimmer werden dürfte. Er kabelt: - „Die vor wenigen Wochen ausgesprochenen Hoffnungen, daß man das Schlimmste hinter sich habe, sind geschwunden. Der Plan der Regierung für die Einbringung und Verteilung der Rekord ernte funktioniert nicht wegen des Wirrwarrs in der Lokalver waltung und wegen der Untüchtigkeit der britischen Zentralver waltung in Indien, der es mehr um verfassungsmäßige Spitz findigkeiten zu tun ist. Die Ursachen der Katastrophe des Vorjahres Machen sich erneut bemerkbar, so der Mangel an Vertrauen, das Bistzer M Tote oevorgen Das Erdbeben in den Kordilleren stellt die größte Naturkatastrophe dar, die Argentinien in diesem Jahrhundert erlebte. Nicht nur San Juan, sondern auch die nahegelegenen Ortschaften Coneeption und Trinidad sind nahezu völlig zer stört. San Inan selbst macht den Eindruck eines riesigen Trümmerfeldes. Das nationale Unglück hat alle anderen Weltereignisse in den Hintergrund treten lassen und das Bild der Presse schlag artig geändert. Die Zeitungen beschäftigen sich fast ausschließlich mit den Schilderungen aus der Unglückszone. Angenzeugen berichte und amtliche Mitteilungen sowie die ersten Bilder lassen den Umfang des grauenvollen Geschehens voll erkennen. Der sofort zur Unglücksstelle abgeslogene Innenminister General Perlinger berichtet inzwischen knapp über die Laae, die Bevölkerung sei ruhig und gefaßt. Die genaue Zahl dec Todesopfer sei noch nicht festaestellt, da die Trümmer noch nicht weggeräum tseien. 500 Leichen seien geborgen. SOO Personen seien schwer, weitere 4000 leicht verletzt. Die gesamte Stabt San Juan sei unbewohnbar. Die Behörden hätten bereits en ergische Maßnahmen getroffen, um Epidemien zu vermeiden sowie die Lebensmittelversorgung und ärztliche Hilfe sichei- Bulganens Kampfgeist starker denn je Der bulgarische Ministerpräsident Boschi lass erklärte in einer Rundfunkansprache, daß der feindliche Terrorangriff auf die bulgarische Hauptstadt schwere Schäden an Schulen, Kranken häusern, Kulturstätten und Wohnungen angerichtet habe. Das bul garische Volk werde aber die Kraft finden, auch diese Belastungs- probe zu überstehen. ,Einser kämpferischer Geist wird sich stärken im Glauben an den morgigen lichten Tag Bv! mrien». Die Regie rung", so schloß der Ministerpräsident, „ist in ihrem vollen Bestand auf ihrem Posten und tut ihre Pflicht." nen Krieg N Arbeit für das Volk zu schaffens Dieser neue dreist« Versuch des Dummenfanges zeigt die ganze Verlogenheit seines jüdisch-kapitalistischen Systems. Dieses System aber „or ganisierte" und bereitete den Krieg gegen Deutkschland vor, um! dieses zu erreichen. Er wollte also das einzige soziale Beispiels da« den Völkern neue Wege zu weisen in der Lage war, ver nichten, damit seine riesigen Betrüg« nicht erkannt würden. Dieser jüdisch-kapitalistische Geldverschwender und VolLs- betrüger hat in seiner Amtszeit bereits «ine höhere Summ« verwirtschaftet, als in den Vereinigten Staaten von 1789 bis 1933 vom Staate verausgabt wurden. Und so etwas gibt vor, für Freiheit und Recht der Völker Europas zu kämpfen. Dies«? Mann, der nicht imstande war, die einfachsten sozialen Pro blem« sein«s Landes zu lösen, erdreistet sich das amerikanische Jahrhundert, den Fortschritt und das Glück zu verkünden, wäy- reich überall, wo USA-Truppen auftreten, Äst, Elend, Hunger und Seuchen auf dem Fuße folgen, wofür Süditalien das jüngste Beispiel gibt. Nein, schändlicher Hai den Dollar ast Staatsgeldern verausgabt h Staatskosten von 1,789 bis 1933 nur 112 Milliarden Dollar aus gemacht hätten. Der erste Weltkrieg habe 30 Milliarden Dollar gekostet, während der gegenwärtige, falls Roosevelt mit seinen Voraussagen recht behalten sollte, 12mal so viel USA-Gelder ver schlingen würde. Das Defizit des neuen Haushaltsplans betrage 59 Milliarden, die durch „freiwillige" Zeichnungen eines Kriegs anleihebonds sowie durch die Erhöhung der direkten und in direkten Steuern um 10 Milliarden Dollar aufgebracht werden sollen. . Ein aufschlußreiches Bild von der wachsenden Mißstimmung, die Roosevelts neuer großer Schwindelhaushaltsplan von 100 Milliarden Dollar im USA-Volk hervorgerufen hat, gibt nach einer Madrider Meldung EFE in einem Bericht aus New York. Der Mann auf der Straße, der den reellen Umfang der Summen kaum zu fassen vermöge, denke nur daran, daß er all das be zahlen müsse, ohne zu wissen, warum. Die Presse unterstreiche, daß Roosevelt das Land über die Bestimmung derartiger Riesen summen im unklaren lasse und weise darauf hin, daß Roosevelt während seiner bisherigen Regierungszeit bereits 378,6 Milliar- ',abe, während die Ser wo Milttardenschwindel in ASM Pulsnitz, 18. Januar bv» Zu seiner 100 Millarden-Forderung für d«n NSA- Haushalt gibt der betrügerische H«rr Roos«v«lt natürlich aucv ein« Botschaft heraus, denn d«r Ri«s«nhaushalt mußte ja in irgendeiner Weise „begründet" werden. Wce das Roosevelt macht, kann uns an und für sich gleichgültig sein, 'auch dann, wenn er di« NSA-Bürger in ihrem Denkvermögen recht niedrig einschätzt. Ein Satz in dieser famosen Präsidentenbot schaft veranlaßt uns aber doch, diese Lügenbotschaft um «inen Riesenhaushalt einer Beleuchtung zu unterziehen. Der NSA- Präsident sagt unter anderem, daß «s nicht genüge einen miki- tärischen Sieg zu erringen, sondern daß es in den NSA um den Aufbau einer Wirtschaft g«h«, „in der jeder Arbeitswillige eins produktive Beschäftigung finden kann." Wir kommen da nicht ganz mit., Roosevelt will aus dem NSA-Volk also wieder* 100 Milliarden herausschwiudeln. Diese Ri«s«nsummen benötigt er, um Krieg zu führen und will mit diesem Krieg den Mann auf der Straße, der für dies« Manipulationen kein Verständnis hat, in Brot und Arbeit bringen. Es ist ihm also in den langen Jahren vor seinem Eintritt in einen Krieg, der die In teressen des us°amerikanischen Volkes kaum berührte, nicht ge lungen, für Millionen von Menschen Brot und Arbeit zu schaffen. Er hofft dies mit einem Kriege, für den der schassenda Mensch erst Riesensummen aufbringen soll. Und diesen Krieg führt er ausgerechnet gegen das sozialistische Deutschland, das in wenig Jahren seines Bestehens bewiesen und gezeigt hat, wie man soziale Programme durchfiHrt und wie man Arbeit für seine Bürger schafft. ' Di« Verlogenheit der Rooseveltphrasen ist denn doch zu offensichtlich. Seit 1933 hat er durch seine verlogenen Phrasen riesig« Milliardcnsummen aus dem Volk« herausgepießt, und muß nunmehr zugestehen, daß er «in gewaltiges wirtschaftliches Fiasko erlitten hat, denn sonst hätte er erstens diesen Krieg nicht angezettelt und zweitens für die Zukunft nicht «in« solche, neu« Riesensumm« nötig, um — «ndlich (nach einem gewönne- San Juan, die Hauptstadt der gleichnamigen Gebirgsprovinz am Fuße der Eordilleren wurde von einem schweren Erdbeben heimgesucht, das nach einem Bericht 90 v. H. aller Häuser San Juans zerstörte, darunter auch das Regierungsgebäude, die Kathedrale so- wie zahlreiche andere Kirchen. Die öffentlichen Dienste find unter brochen; die Stadt ist ohne Elektrizität, Wasser und Gas. Die Sonntagsabendzeitungen von Buenos Aires schreiben bereits von 1900 Toten. „Eritica" spricht sogar von 3500 Toten und mehr als 7000 Verletzten. In Sonderzügen find bereits 2000 Verletzte in Mendoza eingetrofsen, von wo aus die Hilse organisiert wird. Ueber den Hergang des Unglücks wird noch berichtet: San Juan wurde am Sonnabend zwischen 20.45 und 20.55 Uhr von drei Erdstößen erschüttert, die jedesmal ungefähr eine Minute dauerten und imer heftiger wurden. Vollständige Dunkelheit setzte sofort ein. Offene Erdrisse zeigten sich auf den Straßen, und bald brachen auch die ersten Brände aus. Da die Kaserne nur verhältnismäßig leicht beschädigt worden war, konnte der Regimentskommandeur sofort die erste Hilfeleistung organisieren. Inzwischen sind auf den Plätzen der Stadt improvisierte Hospitä ler errichtet worden, wo die wenigen Aerzte, die unverletzt ge- blieben sind, Uebcrmenschliches leisten. Bereits sind mehrere Hilfe züge mit Medikamenten, Kleidern, Decken und gelten eingetrofsen. Aus Buenos Aires flogen sofort nach Bekanntwerden des Un glücks Flugzeuge mit Äerzten und Krankenschwestern ab. Die ' Krankenhäuser ganz Argentiniens stifteten Medikamente und chirurgische Instrumente. Die argentinische Regierung ordnete einen nationalen Trauertag an. Theater- und Kinovorstellungen sind untersagt, alle Vergnügungsstätten geschlossen. Der Rundfunk überträgt nur ernste Musik. Ein großangelegte Spendensammlung ist von Staatspräsident General Ramirez eröffnet worden. Das Erdbeben ist in ganz Argentinien verspürt worden. Zm Kampfgeist von Lippe " Dr. Ley beim Erinnerungstrefsen in Detmold Im Mittelpunkt des diesjährigen Erinnerungstreffens in Lippe stand eine Großkundgebung in Detmold. Reichsorgani- lationsleiter Dr. Ley stellte die Aehnlichkeit des damaligen in nerpolitischen Kampfes mit dem heutigen Geschehen heraus und unterstrich die Zähigkeit und Beharrlichkeit, die für alle Zeiten beispielgebend seien. Dr. Ley gab dann einen Ueberblick über die politische Lage unserer Gegner, gegen die die letzte Kraft zu aktivieren sei, und stellte die ungeheuren Kraftreserven Deutsch lands heraus, das genügend Menschen und Material habe, einen Krieg so lange führen zu können, wie er geführt werden muß. In einer nordwestfälischen Stadt wurde im Anschluß an die Detmolder Kundgebung eine Ausstellung des Deutschen Wohnungshilsswerkes eröffnet. Mit einfachen Mitteln und zum größten Teil aus gaueigenem Material werden die Be helfsheime im Gau Westfalen-Nord in großer Zahl errichtet. Die Ausstellung, die als die erste dieser Art im Reich gelten kann, gibt den Baulustigen auch die notwendige Aufklärung über Bauweise, Material usw. Daß auch die Partei im Kampf gegen den Bombenterror alles tut, was in ihren Kräften steht, bewies ein Appell der Einsatz bereitschaften der NSDAP. Die Männer der Partei waren mit ihren Ausrüstungen, Bergungstruppen, Räumzügen und Löschein- heilen aufmarschiert. Reichsorganisationsleiter Dr. Ley betonte in einer Ansprache, daß die Partei alles tun werde, um dem Bom benterror die größten Schrecken zu nehmen. 84 feindliche Flugzeuge abgeschoffen Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabes de« Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eiserner Kreuzes an Oberseldwebel Quast, Flugzeugführer in eine« Jagdgeschwader. Oberfeldwebel Werner Quast, als Sohn eines Klempner- Meisters am 21. Juni 1920 in Thale (Harz) geboren und von Berus gleichfalls Klempner, hat als schneidiger Jagdflieger jede ihm übertragene Aufgabe in vorbildlicher Weise gelöst. In zahlreichen kühn durchgeführten Tiefangriffen hervorragend be- währt, schoß er in harten Luftkämpsen 84 feindliche Flugzeuge ab. Er kehrte von einem Feindftug nicht zurück. wolle weder das DienstpflichtHesetz, noch die anderen Vorschläge in seiner Botschaft; denn man suhle, daß sie nichts anderes seien als raffinierte Wahl tricks. , Edward G. Brown, der Leiter des „nationalen Negerrates", der für sich in Anspruch nimmt, M Millionen Neger zu vertrete», erklärte in Chicago, daß Roosevelts Arbeitspflichtplan für di« Negerbevölkerung nichts anderes bedeuten könne als ein Rückfall in di« Sklaverei. Die Reaerversammlung, aus der Brown sprach, nahm dann eine Entschließung an, die den Kongreß ersucht, jeden gesetzgeberischen Akt dieser Art unbedingt ru verhindern. Churchill ist mit de Gaulle in Marakesch in Französisch. Marokko zusammengetroffen. Der Premierminister hat, wie Reu ter meldet, „seine Rekonvaleszenz von seiner kürzlichen Krankheit in Marakesch beendet". ruckend in Schweigen, und die polnischen Emigranten mögen sehen, wo sie mit ihren bescheidenen Wünschen bleiben, die sie schon auf Druck von Washington und London hin auf ein Mindestmaß herabgesetzt hatten. Stalin ist in seiner brutalen Antwort noch schamlos genug, den Polen einen Vorwurf daraus zu machen, daß sie es überhaupt gewagt haben, nach dem Verbleib der verschleppten Polen und der Opfer von Katyn zu fragen. Das polnische Volk, das von seiner Negierung dereinst in dieses namenlose Unglück gestürzt worden ist, kann heute nur froh sein, daß die deutsche Wehrmacht als einziges Hindernis der Durch führung der sowjetischen Pläne entgcgenstcht. Die Polen können im Generalgouvernement seit 1939 friedlich ihrer Arbeit nachgehen, und haben auch unter den erschwerten Kriegsumständen die Möglichkeit, ein durchaus geordnetes Dasein zu führen. Es sind nicht wenige einsichtige Polen, die heute klar erkennen, daß dasselbe Deutschland, das sie einst, von ihren Führern verhetzt, bekämpft haben, sie vor dem Schicksal bewahren wird, das den Polen von den Henkersknechten Stalins unter offenkundiger Zu stimmung der Anglo-Amerikaner zugedacht worden ist. Die bru- talen Absichten Moskaus sind durch diese brüske Antwort ebenso grell beleuchtet worden wie das Verräterspiel der Anglo-Ameri kaner an ihren einstmaligen Bundesgenossen, dem sie „garantiert hatten". ^WAfall in die Sklaverei / Roosevelts Botschaft an den Bundeskongreß hat, wie alle Washingtoner Korrespondenten englischer Zeitungen überein stimmend berichten, in den beiden Kammern Empörung her- oorgerufen. Die „Schlacht von Washington", so schreibt beispiels- weise „Daily Expreß", sei wieder ausgebrochen, aber diesmal mit