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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Nr. 28Z Mittwoch, 2. Dez. 1942 -Zeitung erschein, tätlich mit Ausnahme der gesetzlich«, ««m. «»» s^eiertag«. — WelmaiMelle, Nur Adols-Hitler-Ttr. S. sserurns »rr H» BezugSprew: Bei Abholung 14 tägig 1.— RM., frei Hau» 1.W NM.^ einlchliehllch 12 bejw. ir Psg. Lrägerlohn. Postbezug monatlich Liw Rvi> Haupt- und, Tageszeit««- für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger itz ,»r Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des LandrateS zu Kamenz, der Bürgermeister zu gch ^abraaNS - PulSnitz u-Ohorn behördltcherfeU» bestimmte Blatt, euthSlt Bekanntmachungen des Amtsgerichts Pulsnitz sowie des Finanzamtes zu Kamenz " » irs Schifft mit »ozsroo VNT. »ersticht Davon 149 Schiffe mit sssroo MIT. von unseren A-Vooten. - Höchstes Ergebnis des Krieges. - Erfolgreicher Kampf gegen feindliche Kriegsschiffe. VE. Aus dem Führerhanptquartier, 1. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Deutsche See- und Luftstreitlräfte haben im Monat No vember insgesamt 166 Schisse mit 1 »35 296 BRT. versenk«. Die Erfolge des Monats September 1942 wurden um 23 599 BRT. übertroffen. Dainit ist das bisher höchste Ergebnis die ses Krieges erzielt worden. Unterseeboote vernichteten davon im Nord- und Südatlantik, im Eismeer, den Rand- gewässern des Indischen Ozcans und vor den Küsten Franzö sisch-Nordafrikas 149 feindliche Handels- und Transportschiffe mit 955 260 BRT., deutsche Schnellboote versenkten in der Nordsee und im Kanal acht Schiffe mit 26 000 BRT., Kampfverbände der Luftwaffe neun Handelsschiffe mit 60 000 BRT. Schwer beschädigt, so daß ein erheblicher Teil noch nls Totatverlust zu rechnen ist, wurden durch deutsche Unter seeboote 30 Schiffe, durch die Luftwaffe 72 Schiffe. Unter schwersten Wetter- und Kampfbcdin- gungcn haben die deutschen Unterseeboote damit im No- vegiber ihr bisheriges Monatshöchstergcbnis vom September dieses Jahres um rund 200 000 BRT. übcrtrofsen. Im Kampf gegen Kriegsschffe versenkten unsere Unterseeboote im November: 3 Kreuzer, 6 Zerstörer, 2 Korvet ten und 1 Unterseeboot. Sie bschädigten durch Torpcdotrcffcr: 1 Flugzeugträger, 2 Kreuzer, 3 Zerstörer sowie mehrere Siche- rungsfahrzeugc. Tie Luftwaffe versenkte ein Unterseeboot und eine klei nere britische Kricgsschiffeinheit. Darüber hinaus wurden ein Schlachtschiff oder Schwerer Kreuzer, vier Flugzeugträger und 28 Kreuzer, Zerstörer und kleinere Kricgssahrzcuge zum Teil mehrfach getroffen. In den gemeldeten Zahlen sind die schweren Einbußen der sowjetischen Handels- und Transportflotte n i ch t ent halten. Di" Luktwaffe versenkte an der Schwarzmccrküste, aus dein Kaspischen Meer, auf der unteren Wolga und ans dein Ladogasee 19 Lransporlschiffe, Schlepper und andere Fahr zeuge verschiedenster Größe, darunter 2 Tanker. 26 sowjetische VerzorgungSsahrzeuge aller Art wurden beschädigt. Durch Luft angriffe wurden ferner ein sowjetisches Kanonenboot versenkt, zwei weitere Kanonenboote, ein Flakschisf und zwei Schnell boote beschädigt. * V Zu dem großen Erfolg gegen die feindliche Handelsschissahrt Im Monat November versenkten deutsche Untersee boote 149 seindliche Handelsschiffe mit 9 ,5 200 BRT. Vergleicht man dieses Ergebnis mit der Novemberzahl des vergangenen Jahres, so ergibt sich, daß unsere Unterseeboote im diesjäh rigen November mehr als viermal soviel feindlichen Handels schiffsraum versenkt haben wie in der gleichen Vorjahrcszeit. Der Feind ist sich jetzt darüber im klaren wie stark der Unter-, seebootkneg ausgedehnt worden ist und eine wie große Gesghr unsere Unterseeboote für seinen Nachschub und damit für seine Existenz bedeuten Ohne Unterbrechung sind di« Unterseeboote am Feind, trotz schlechtesten Weiters und weiter verstärkter Abwehr Um sonst Hai man in London und Washington daraus gehofft, daß die schlechten Wellerbedingungen im Nord- und Mittelatlan tik die Unterseebootgesahr mindern würden. Diese Hoffnung war eine gefährliche Selvsttäuschung. Insgesamt versanken im November 166 seindliche Schisse mit 1 035 200 BRT, also noch 23 500 BRT mehr als im bisher günstigsten Monat Septem ber, dieses Jahres. In England schweigt man seit dem 1. Juni 1941 beharr lich über die erlittenen Schisssverluste. Das deutsche Oberkom mando der Wehrmacht hat seit Ende Juli d. I. in fortlau fenden Listen schon mehr als 350 der größten und bedeutend sten britischen Handelsschiffe bekannigegeben, die seit dem 1. 6. 1941 von deutschen Unterseebooten versenkt wurden. Trotzdem schweigt Churchill sich weiter aus. Er sagt nur ganz allgemein, oaß der Unterseebootkrieg nicht abnimmt, sondern im Gegen teil noch immer schärfer geführ' wird. Den Beweis dafür hat ihm die letzte Sondermeldung gegeben Sie Motthrkürnpfe im Ästen Ostwärts der Straße Maiko p—T uapse entwickelten sich in der letzten Woche überaus harte, Abwehrkämpfe. Eigene Er kundungen bestätigten die Vermultng. daß die Sowjets hier einen Angriff mit stärkeren Kräften planten. Ei begann am 26. November stieß aber aus die abwehrbereiten deutichen Linien. Am 30. November setzte der Feind nach heftiger Artillerievorbe reitung aus breiter Front mit starken Cn'anterievelbänden ie:ne zähen Durchbruchsveriuche fort Fünfmal wurde der Feind unter beträchtlichen Verlusten zurückaeschlagen Immer neue Massen warf er ohne Rücksicht auf die schweren Verluste in den Kamps. In harten Einzelgelechten Mann gegen Mann bewieten deuriche Läger und Gebirgsjäger erneut ihre kämpferische Ueberlegenhett über Vie zahlenmägig weit stärkeren, verbissen und stur anstür menden Sowjets Slowakische Soldaten haben sich auch in diesen Eebirgstämpsen durch Schneid, Tapferkeit und zähe Ausdauer ausgezeichnet. An einer Stelle des Kampfabschnitte- von Tuapse gelang dem Gegner ein vorübergehender Einbruch. Die Stelle wurde von rumänischen Truppen abgeriegelt und der Feind zurückaeworsen. Die Höhen blieben nach erbitierten Kämpfen m der And der rumänischen Truppen. Alle diese Abwehr-riolge Ler deutschen und verbündeten Trupoen wurden unter schwie ligsten Gelände- und Witterungsverhältmsten errungen. Statt des bisherigen Froües herrscht jetzt »unterbrochener, stellenweise wolkenbruchartiger Regen. Trotzdem ist den starken bolschewisti schen Angriffen an keiner Stelle ein Erfolg beschieden gewesen. Südostwärts des Ilmensees hielten die horten Abwehr- kämme auch am 80 November an. Mn etwa vierzig.Panzer kampfwagen und größeren Jnfanlerieoerbänben griffen die Bol schewisten die deutschen Verteidigungslinien an. wurden aber im zusammengesaßten Abwehrfeuer leichter und schwerer Infan teriewaffen zurückgejchlagen. Im angrenzenden Rachbarabichnm »erjuchten die Sowjets einen Einbruch zu erzielen. Auch hier scheiterten die Angriffe des Gegners, ehe hie Bolschewisten Vie deutschen Verteidigunqsstellen erreichen konnten. Die Verluste des Gegners waren hoch. ,26 Panzerkampfwagen wurden ver nichtet. Südostwärts Toropez setzten die Bolschewisten am 30. No vember mit unverminderter Hartnäckigkeit ihren Ansturm sort. Alle Angriffe scheiterten an dem entschlossenen Kampfgeist unse rer Abroehrfront. Bei diesen Abwebrkämpfen zeichnete sich der Unterosfizier eines Panzerregiments besonders aus Er oerrei- ' digte mit einigen Soldaten einen wichtigen Flukübergang, den der Feind mit zahlenmäßig weit überlegenen Kräften immer wieder anariss. Es kam zu erbitterten Nahkämpsen. 2n Sieien entscheidenden Minuten oehielt der Unteroffizier leine Kalt blütigkeit. Er richtete sein Geschütz au? die anrollenden seindliche» Vanzerkampswagen und ichoß acht der schweren Stahlkolosse ab. Durch sein mutiges Handeln nug er wesentlich zur ersolgreichen Entscheidung der Abwehrkämpfe bei. Massierte Panzeranseiffe abgewiesea Flakartillerie vernichtete 72 bolschewistische Panzer. Zwischen Don und Wolga führten die Bolschewisten auch am 29. l1. trotz anhaltend ungünstiger Wittcrungsbedin- gungen ihre m a s s i e r t e n A u g r i f f e.aus die deutschen Ver teidigungsstellungen weiter sort. Nach den kalten Frosttagen der letzten Woche setzte überraschend Tauwetter ein. Es regnet in Strömen. Straßen und Wege sind dnher wieder ausgeweicht und bilden eine breiige und zähe Schlammschicht. Die Sowjets fetzten nach Mitteilungen des Oberkommandos der Wehrmacht vorruasweile starkeVanrerkamvkwaaenvexbände zum Sturme an. Heftiges schweres Artilleriefeuer deckte diesen feindlichen Angriff, der in mehreren Wellen vorgetragen wurde. Besonders erfolgreich in diesen Kampfräumen waren Einhei ten der Flakartillerie der Luftwaffe. Sie zerschlugen mehrere feindliche Einbruchsversuche und zerstörten zahlreiche schwere Waffen und Panzerkampfwagen. Seit dem 22. November ver- nichtcten die Batterien der Flakartillerie 7 2 bolschewi stische Panzer. Im Kaukasusobschnitt ostwärts Alagir sind in den Ab wehrkämpfen vom 27., 28. und 29. November 5 0 feindliche Panzerkam Pf wagen vernichte« oder erbeutet und 10 weitere bewegungsunfähig geschossen worden. Hotzgebirgskamps inkEldrus-MWitt In den Schluchten und Felsen des Elbrus-Ab schnittes ruh« auch in diesen Tagen trotz starker Fröste, heftiger Schneestürme und erhöhter Lawinengefahr die Kampf tätigkeit nicht. Die für den Hochgebirgskampf in diesem Teil des Kaukasus besonders gut ausgestatteten Einheiten unserer Gebirgsjäger sind dauernd am Feind, um Stellungen und Absichten des Gegners zu erkunden. Diese Unternehmen führen immer wieder? über Gletscher, Schneefelder und vereiste Felsen in Gebirge, die vor unseren Gebirgsjägern kein Sol dat betreten hat. Oft kommt es in der unberührten Hoch gebirgswelt zu Kämpfen und Feuergcfechteitt mit bolsche wistischen Stoßtrupps. In einem der Seitentäler deS Elbrus' entwickelten sich am 27. 11. ausgedehnte Kämpfe. Ein bolschewistischer Stoßtrupp war in Zugstücke in Stellungen vorgeschobener Ge fechtsposten cingedrungen. Wenige Stunden später wurden die Bolschewisten von unseren Gebirgsjägern in erbittertem Rin gen an vereisten Kaminen, über tief verschneiten Schluchten und auf von eisigen Winden durchfegten Felskuppcn geworfen. Die Bolschewisten mußten in diesem HochgcbirgSkampf zahl reiche Tote zurücklassen. Flakkorps vernichtete Ken 12VV. Fein-panzer An allen Fronlen dieses Krieges und besonders im Kampf gegen die Sowjetunion stehen die F l a k a r t i l l e r i st e n der Luftwaffe zusammen mit ihren Kameraden von der Infanterie in vorderster Linie, jederzeit zum Angriff und Kur Abwehr bereit. Als die Bolschewisten vor wenigen Tagen im Raum von Stalingrad und im großen Donbogen stärkere Panzerangrisfe gegen die deutschen'Stellungen unlernahmen, schossen schwere und leichi« Flakbatterien der Luftwaffe 69 feindliche Vanzerkampswagen ab Ein einziges Flakkorps der Luftwaffe, das am 8. 1l. 1942 seine» 1200. Flugzeugabschuh seit Beginn des Ostseldzugcs erzielte, schoß iu den Kämpfen der letzten Tage nunmehr auch dcu «200. sc südlichen P a n ze r ka m p sw a g e u ab. Kurze Nottzen Der Italienisch- Parteisckrelär Minister Vid » ssoni empfing den mit der Goldenen Tapferkcitsmedaille ausgezeichneten italienischen U-Boot-Helden Enzo Grossi, der im Verlaus dieses Jahres zwei amerikanische Schlachtschiffe versenkt hat. Ein- a n 11 b o l s ch c w I st I s ch e Ausstellung In Belgrad wurde von 50 OM Menschen besucht. Die Ausstellung wird nunmehr in den arökeren Vrovinzstädten Serbiens gezeigt werden. Berkenkungsrelord in der Kriegsgeschichte SH Der Kampf unserer Unterseeboote, unserer Schnellboote und unserer Luftwaffe gegen die feindliche Kriegs- und Han delsschiffahrt hat im November zu wahrhaft triumphalen Ergebnissen geführt! Mit Bewunderung schaut die deutsche Nation aus ihre Wehrmacht, wem« sie jetzt hört, daß im letzten Monat nicht weniger als l66 Schisse mit 1 035200 B R T. vernichtet worden sind gegenüber 23i 000 BRT. im No vember 1941! Die Steigerung der Versenkunaszifser im November ist damit geradezu phantastisch! In kürzester Zeit ist der bisherige Rekord im September nochmals um 23 000 BRT. überboten worden. Hinzu kommt, daß weitere 102 Schisse derart beschädigt worden sind, daß auch vou ihnen ein Teil, worauf das Oberkommando der Wehrmacht ausdrück lich verweist, als Totalveilust angesprochen werden kann. Damit ist dein, Feind klargemacht worden, daß die Schläge unserer U-Boot-Waffe mit der Fortdauer des Krieges immer nur härter werden. Und dabei geht der tatsächliche Ver lust des Feindes noch weit über die Zahl der versenkten Schiffe hinaus. Denn auch die Reparaturen der beschädigten Schiffe werden angesichts des ständigen Aderlasses der britischen Flotte nur noch schwer durchzusühren sein. Die November-Versenkungsziffer kann so recht als eine - deutsche Aufmerksamkeit für den Kriegsverbrecher Churchill an- gesprocheu werden, der dieser Tage seinen 68. Geburtstag feierte und sich bei dieser Gelegenheit von einer Londoner Zei tung bescheinigen ließ, daß er schon lange vor dem Krieg un entwegt gegen Deuischland gehetzt und allezeit nach dein Grundsatz der britischen Staatskunst gehandelt Hal, jedem Ver such einer Einigung des europäischen Kontinents bewaffneten Widerstand enigegenzusetzen. Im Kamps gegen Deutschland führt diese traditionelle anticuropäische Politik 'Englands, das zeigt die November-Versenkungsziffer in aller Klarheit, zum Verderbe» des britischen Empire! Monat für Monn« und Woche fük' Woche versink« ein Feindschiss nach dem anderen in de» Fluten der Ozeane, immer klaffender wird die Lücke in der britischen Tonnage, immer deutlicher zeigt sich, daß alle Hoffnungen, des U-Boot-Sturmes Herr zu ivcrden, törichte Phantastereien sind. Unsere Untersee- bootslotte ist in den Jahren des Krieges nicht kleiner geworden, sondern sic ist ständig gewachsen. Die Abwehrmaßnahmen der Briten jedoch haben irgendeine Schwächung der deutschen Schläge nicht gebracht, Damit ist bewiesen, daß Deutschland gerade auch aus dem Meere dem Feind überlegen istt Wenn innerhalb von vier Wochen 166 Schiffe mit 1035 200 BRT. versenkt nnd weitere 102 Schiffe schwerstens beschädig! werden konnten, dann ist das für Großbritannien ein Todes- urteil. Unübertrefflich sind die Leistungen, die in diesem Kampf von den Kommandanten und den Besatzungen der deut schen Unterseeboote vollbracht worden sind. Viele Wochen lang fern der Heimat, ganz aus sich selbst angewiesen, sind diese Männer Tag und Nacht ans dem Posten, suchen sie den Feind, um ihn danu. wenn sie ihn stellen, mtt säst übermenschlicher Feuerdisziplin anzugreisen und zu vernichten! Schon ist die gesamte Welt ftim Schauplatz dieses Ringens geworden. Der Unterseebootkrieg wird mit gleicher Energie in ven euro päischen Gewässern geführt, im Mittelmeer, wo jetzt bei dem Einbruch in Nordasrika ein wahres Verderben über die anglo- awerikauische Landnngsflotte hereinbrach, im Atlantik, vor der Küste Amerikas, in den Meeren um Afrika, im Indischen Ozean und fern im Pazifik durch die japanische -Seemacht. Der größte Teil der Ersolge ist von unseren Unterseebooten im Nordatl antik erzielt worden. Gerade das aber unter streicht den Heldenmut und das seemännische Können der Kommandanten und der Besatzungen unserer Unter- seeboote, aus das eindrucksvollste. Der November ist be kannt dafür, daß in dieser Zeit aus dem Nordatlantik schwere Stürme toben, die die Fahrt erschweren. . Noch un günstiger sind die Kampsbedingungen im Nördlichen Eismeer, wo jetzt die Tage kurz und die Nächte lang sind, dichte Nebel bänke die Sicht erschweren nnd die Stürme noch hestig sind Ein Sechstel der Ernte entfällt auf die Angriffe gegen die L a n d u n g s f l o tt e vor Nordasrika, die dainit die strategischen Erperimente einer Verzweiflungsstrategic überraschend hoch hat bezahlen müssen. Im übrigen kommt es nicht darauf an, w o die Schisse des Feindes ver senkt werden, sondern daß sie versenkt werden. Mit jedem Schiff, das der Feind verliert, schrumpft seine Tonnage nur weiter zusammen, werden die Aussichten für die Versorgung Großbritanniens mit Rohstoffen nnd Lebensmitteln und für den Nachschub nach der Sowjetunion und nach den von den Briten nnd Bankees vergewaltigten Gebieten immer schwieriger. Besorgt fragt Lord Winster, der frühere Privatsekrekllr des Ersten Lords der britischen Admiralität, in einem offenen Bries an „Sundan Times": „Wieviel unseres an die Fronten verschickten Kriegsmaterials liegt bereits auf'dem Meeres, grund? Laufen wir nicht Gefahr, zu wenig an unsere eigenen Schisssverluste zu denken?" Und dann meint Lord Winster, die wichtigste Ausgabe für England sei eben jetzt die, „genügend Schiffe zu besitzen und sie in ausreichendem Maße zu schützen" Daß die Zahl der Schisse längs« nicht mehr genügt, wissen wir aus den Notrufen jener Kriegsverbrecher, die heute die britische Regierung bilden, zur Genüge, außerdem wird das durch die Einschränkungen, zu denen England sich gezwungen sah, deut lich genug bekundet. Daß aber der Schutz der britischen Schiffe erst recht unzulänglich ist, zeigt der erfolgreiche Kamps der deutschen Kriegsmarine und der deutschen Luftwaffe gegen England, dessen Wirkung noch dadurch vertieft wird, daß es sich nicht nm einmalige Leistungen handelt, sondern um Erfolge, die sich ständig wiederholen. So sah Churchill erst kürzlich sich wider seinen Willen gezwungen, anerkennen zu müssen, daß der Unterseebootkrieg nicht Nachlasse, sondern zunehm e In diesem Zusammenhang ist das stolze Ergebnis des Novem ber 1942, das einen Höchstrekord in der Kriegs- geschichtealler Zeiten bedeutet, eine Warnung an Eng land, die nicht überhört und durch nichts abgeschwücht werden kann.