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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Diele Zeitung erschein« täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn- und Feiertage. Der Bezugspreis beträgt bei Abholung wöchentlich SV Rpf., bei Lieferung frei HauS VS Rpi. Postbezug monatlich 2.50 RM. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt keinen Anspruch auf Rückzahlung des Bezugspreises. Zeitungsausgabe sür Abholer täglich S—6 Uhr nachmittags. Preise und Nachlaßsätze bei Wiederholungen nach Preisliste Nr. 4 — Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Erscheinungstagen bis vorm» 10 llhr aufzugeben. — Verlag: Mohr k Hoffmann. Druck: Karl Hoffmann u. Gebrüder > Mohr. Hauptschriftleiter: Walter Mohr, Pulsnitz; Stellv.: Walter Hoffmann, Pulsnitz, - Bernntwortlich für den Heimatteil. Sport u. Anzeigen Walter Hoffmann, Pulsnitz; fL» ' Politik, Bilderdienst und den übrigen Teil Walter Mohr, Pulsnitz. — D. A. III.: 22M I Geschäftsstellen: Albertstraße 2 und Adolf-Httler-Strafze 4. Fernruf 518 und VStz^ Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast zu Kamenz, der Stadtrates zu Pulsnitz und des Eemeinderates zu Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt und enthüll Bekanntmachungen des Amts gerichts Pulsnitz, sowie des Finanzamtes zu Kamenz Sonnabend, den 30. April 1938 Nr. 100 90. Jahrgang Fest der ganzen Nation Wieder rüstet das deutsche Volk zur Feier des 1. Mai, der im nationalsozialistischen Deutschland ein wahrer Festtag der neuen Volksgemeinschaft geworden' ist. Gewiß, auch unsere Altvordern haben den 1. Mai als den glanzvollen und lichten Tag des jungen Frühlings mit grünen Maien, mit Gesang und Spiel und mannigfachen Bräuchen gefeiert als den Tag, an dem die Kräfte der Natur und des Lebenswillens neuen Auftrieb gewinnen. Erst in den letzten Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde der 1. Mai zu einem Tag des Klassenkampfes, als man an ihm das Weltfest der Arbeiter feierte, das den Klassensorderungen des Proletariats und der internatio nalen Verbrüderung gewidmet sein sollte. So wurlie der Tag alles andere als ein festliches Begehen, er forderte vielmehr meist Opfer an Toten und Verletzten. Erst der nationalsozialistischen Revolution blieb es Vorbehalten, die Maifeier aus dem Banne der klassenkämpserischen Vorstel lungen zu lösen und ihr Sinn und Bedeutung für das ganzedeutscheVolkzu geben. So zeigt der 1. Mai wie wohl kein anderer Tag des Jahres so deutlich den völligen Wandel im neuen Deutschland. Das nationalsozialistische Deutschland hat die Arbeit zum Volks- und staatscrhaltenden Lebensprinzip erhoben. Das deutsche Volk galt schon immer als ein fleißiges und strebsames Volk und wird es in Zukunft noch mehr als bisher gelten. Deutsche Arbeiter und deut scher Erfindungsgeist haben in der ganzen Welt einen guten Rus. Der Deutsche empfindet die A r b e i t, die ihm auf kargem Boden reichlicher zugemessen ist als anderen Völkern, nicht als Last, sondern als Verpflichtung; er reiht sich daher — sei es als Arbeiter der Faust oder der Stirn — stolz in die Armee der Arbeitsmänner ein. Wenn Adolf Hitler seine Partei Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei nannte, so war damit das Bekenntnis zur G e s a m t h e i t der Nation ausgesprochen. Er erkannte die Notwendigkeit, die Kräfte des Klassen- tampfes und des Standesdünkels zu beseitigen und an ihre Stelle die Volksgemeinschaft, die Ehre der Arbeit und die Unterordnung des einzelnen unter das Gesetz der Nation zu setzen. So wurde die Deutsche Arbeits- front gegründet als die Organisation aller schaffen den Deutschen, die größte Organisation, die die Welt geschichte kennt, und der Arbeitsdienst zum Ehren dienst der deutschen Jugend aller Stände erklärt. Aus der gleichen Erkenntnis heraus wurde das Gesetz zum Schutz der Nationalen Arbeit erlassen und der 1. Mai als Feiertag der deutschen Arbeit zum Festtag der ganzen Nation bestimmt. Das ganze deutsche Volk bekennt sich an diesem Tage zur gemeinsamen Arbeit und zu ihrer Ehre. Der Führer selbst ist der erste Arbeiter der Nation. Wir wissen heute, daß jeder einzelne vom Ge deihen der deutschen Wirtschaft und vom Erfolg der Arbeit aller abhängig ist. Dieser Erfolg ist nicht aus- gebliebcn, und wir können wahrlich mit Stolz auf ihn blicken. Landwirtschaft, Bergbau, Handel und Industrie baden einen ungeahnten Aufschwung erfahren, der nur möglich war, weil das deutsche Volk von einem neuenGeist beseelt ist. Wie im vergangenen Jahr, so wird auch in diesem Jahr zum 1. Mai eine Reihe von Betrieben durch den Führer zu nationalsozialistischen Musterbetrieben erklärt werden, die sich durch ihre Gesamtleistung und ihre borbildliche nationalsozialistische Haltung hervorgetan baden. Zum ersten Male werden auch landwirt schaftliche Betriebe diese Auszeichnung erhallen Durch diese Leistungskämpfe ist eine sozialpolitische Aktivität in die Betriebe getragen worden, wie man sie früher nicht zu erhoffen wagte. Ausschlaggebend für die Auszeichnung zum Musterbetrieb ist nicht nur die Ein richtung des Betriebes, sondern in erster Linie dgs per sönliche Verhältnis zwischen Betriebsfübrung und Gefolg schaft. Der Betriebsführer muß nicht nur fachlich Muster gültiges leisten, sondern auch als Schrittmacher für die nationalsozialistischen Anschauungen im Wirtschaftsleben ein leidenschaftlicher Kämpfer für die Idee des Führers lein. In diesem Jahr feiern zum ersten Male unsere deut schen Volksgenossen in O esterreich mit uns den 1. Mai. Noch ist in diesem Lande die Zahl derer, die ohne Arbeit sind, groß, und in ihren Augen steht der Wunsch, mitzu helfen an dem großen Aufbauwerk. Diese Menschen wissen heute mehr denn je, daß der Führer sie nicht vergessen hat, und so können sie mitfeiern in dem starken Glauben, daß die neue Zeit sie bald wieder in den Arbeitsprozeß ein reihen wird und sie an dem Segen der Arbeit teilhaben läßt, denn mit ungeheurem Schwung ist die Arbei 1 s - schlacht in Oesterreich eröffnet und die Arbeitsbeschaf fung organisiert worden. So wollen wir uns denn mit allen österreichischen Volksgenossen zur Feier des 1. Mai zusammenschließen. Es soll ein Freudentag sein über den Aufstieg des neuen Lebens in der Natur, aber auch über den Aufstieg unsere s schwer aber gern arbeiten- d e n V o l k e s. Des Gauobmanns Gruß an die Schaffenden Ter Ganobmann der Deutschen Arbeitsfront, Gau- wältung wachsen, Hellmut Peitsch, MdR., stellt uns folgendes Geleitwort zur Verfügung: Wieder versammeln sich heute alle schaffenden Deut schen in Stadt und Land, um den Appell des Führers gemeinsam zu hören und dann in Betrieben und Werk stätten in kameradschaftlicher Verbundenheit der Parole „Freut Euch des Lebens!" zu folgen. Zum sechsten Mal feiern wir nun den 1. Mai — aus drei Gründen mit noch größerer Freude und Dankbar keit als in den vergangenen Jahren: j Dieser TÄg ist zum Festtag des Großdeutschen Rei- ches geworden und Millionen Brüder und Schwestern aus dem befreiten Oesterreich können ihn mit uns begehen. Am 2. Mai jährt sich zum fünften Mal der Tag, an dem im Jahre l933 die NSBO. im Auftrag des Führers die Gcwcrkschaftshäuser besetzte und mit der Aufrichtung der Deutschen Arbeitsfront begann, die nunmehr auf ein fünfjähriges Bestehen zurückblicken kann. Diese Tage stehen im Zeichen des erfolgreich been deten ersten Leistungslampfes der deutschen Betriebe, der den Willen unserer Bctriebsgcmeinschaften zur national sozialistischen Gestaltung der Arbeit und der Betriebe in so herrlicher Weise offenbarte. Arbcitskameraden und Arbeitskameradinnen im Gau Sachsen! Wenn Ihr Euch in diesen Tagen zu Kundgebungen, Kameradschaftsabenden, Ausflügen und ähnlichen Ver anstaltungen zusammenfindet und dabei feststellen könnt, daß der Geist der Gemeinschaft und freiwilligen Ein- fatzbereitschaft weitere Fortschritte gemacht Hai und das Wirken der DAF. immer schönere Erfolge zeitigt, dann denkt dgran, daß wir alle diese Wandlung, die sich gerade in den Betrieben und Werkstätten so sichtbar offenbart, allein dem Führer und seiner Bewegung ver danken, durch deren siegreichen Kampf die Deutsche Ar beitsfront entstand. Die Leistungen und Erfolge der DAF. in diesen fünf Jahren liegen heute so klar vor aller Welt, daß nur Bös willige oder Beschränkte Noch daran zweifeln können. Ihr alle könnt sie erneut überblicken an Hand eines Sonder druckes, den die Gauwaltung Sachsen in allen Betrieben und Werkstätten zur Verteilung bringen wird. Fünf Jahre erfolgreicher Arbeit liegen hinter uns, viele große Aufgaben vor uns. Die Erkenntnis, daß der eingeschlagene Weg richtig ist und zur Verwirklichung un- kcrcr Sehnsucht. unseres sozialistischen Wollens, zur Ver besserung unserer Lebenshaltung, zu Glück, Freude und Schönheit führt, soll und wird uns die Kraft geben, wei ter zu kämpfen, zu arbeiten und zu marschieren! Immer noch mehr Männer und Frauen der Arbeit sollen uns dabei Gefolgschaft leisten und tätigen Anteil an diesem Werk, das ihrer Zukunft dient, nehmen! Mit diesem Wunsch grüße ich als Gauobmann der Deutschen Arbeitsfront alle Schaffenden im Gau Sachsen! - a Etz U LZ LT Deutscher Mal Die leuchtet uns der deutsche Mai Mit Freuden ahn knöe. kin Volk, durch eigne flrbett frei, Segnet den Schweiß der Sünde, Segnet des Sauern starke Srast, Sen Sumpel, der im Bergwerk schasst, Vie kjelüen der Maschinen! Doliln du auch im Volke schaust, Ver Mann der Stirn, der Mann der Faust: Sie dienen, dienen, dienen. Und deine siand und meine kjanö, Sie bauen sich ein Vaterland, Sa keiner keinen Nacken beugt, Deil es nur einen flüel reugt, Deil es nur eine khre weiß: Les flrbeitsmannes steten Fleiß! So wirkt ein Volk in Zugendkraft, Vas selbst sich seinen Maien schafft, kln einig Voltz, durch flrbelt frei, wle schön bist du, o deutscher Mall örorg Seßler