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Nr. 55 Freitag, den 6. März 1942 94 Iahrqant Batavia gefallen lLmgestündms der Niederlagen auf Java zu znartiers find a« L M Philippinen operierten. Tschungking plante Mordanfchlag gegen Nanking-Regierung Nie Kümpfe an der Ostfront Tokio: Wie das kaiserliche Hauptquartier lt. Domei bekannt gab, haben die japani schen Heeres- und Marinestreitkräfte, die auf Java operieren, die Einnahme von Batavia, der Hauptstadt von niederländisch-Ostindien, am 5. März um 21.30 Uhr japanischer Zeit, vollendet. Spanische Flieger auf dem Wege zu« Ostfront. Spairtfche Fliegeroffiziere und Mannschaften haben di« spanische Haupt stadt verlassen um sich an die Fron, im Osten zu begeben Diese Flieger sollen ihre Kameraden ablösen, die bereit« mehrere Monate lang heldenmütig gegen die «olschewistr» gekäMpft haben. tza»ptverschwörer, Sntingye», Oberleutnant im Gendarmerie- Hauptquartier, -sowie Leutnant THengkehfing wurden von,der ?w i vkve Riltkrlrfmtröger Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberstleutnant Rudolf Brehmer, Kommandeur eine» Insanierirregimcnts. Feldwebel Dietrich Koch, Zugsührer in einer Panzerjäge» AbteUung. .Mangel an FlugMgm geradezu klägkch". — Augenzeugen- bericht eines Briten aus Sada — Aber die Pariser Zivilbe völkerung könnt « sie bombardiere DNB Stockholm S. März. Reuter gibt einen britisch« Auoenzeugenbericht von den Kämpfen auf Java, der unfrei willig di« stark« Ueberlegcnheit der japanischen Kriegführung anerkennen must. In ganz Java, so heistt «s darin, tobe di« Schlacht mü furchtbarer Wucht. Di« Japaner hüten wesentliche Fortschritte gemacht. Unablässig seien die japanischen Flugzeuge über ix» Stellungen der Verbündeten tätig. Jedes Flugzeug werfe sein« Bombenlast ab und fliege sofort zu seinem Stützpunkt zurÄch um weitere Bomben zu holen Auf allen Abschni len machen di« Japaner «nergisch« Versuche aus den schweren Verlusten, die di« See-, Luft- und Landstreitkoäst« ihrer Gegner bereits erlitten haben, Vorteil zu ziehen. Der Mangel an Flugzeugen bei den Btrbündttr» »ei ge radezu kläglich Es könne so gut wie gar keine Unterstützung bei den Aktionen der Bodentruppen gewährt werden. Es feien fast keine Flugzeuge vorhanden, um das Feuer der Artillerie zu leiten. So könne man di« japanischen Truppen, die ihre Flugstützpunkte gut ausnutzen, nicht aufhalten. Auster Flak- bcschuß fänden di« japanischen Bomber und Jäger bei ihren täg lichen Angriffen kaum Widerstand. srsoo VNT. vrrsrE in -o d' und m't^l^m"r'k"nis^en Gemäss rn, darnnt r 7 große T«Mker — Ei» großer USA-Zerstörer wuxde ebenfalls versenkt DNB. A»S »e« Führerhauptquartier L März. Das Über- komm no^ om- Wehrmacht gibt bekannt- Deutsche U-Boo« re-stiut-n in nord- und mittelarncrika- nischen Gewässern wiederum 12 feindliche Schiffe mit zusammen 82 500 BRL., darunter 7 große Tanker. Im Verlauf dieser Angriffe wurden außcvd«m ein großer amerikanischer Zer störer versenkt »ud zwei weitere Schiffe durch Torpedotreffer beschädigt. Der von Revier verbreitete Bericht des niederländisch- indischen Hauptquartiers auf Java vom Donnerstag gibt un- umwunden zu. dast der japanische Vormarsch ohne Unterbre chung weitergeht. Zn dem Bericht wird festgestellt, daß die Schlacht auf ganzen Insel wüte und dast keine klare Ueberfich, der "^ae ,, erhalten sei. Im ganzen gesehen, so heißt es dann wörtlich weiter, haben die Japaner die zahleumästige Ueberlegencheir Ser Prozeß in Riom Es war durchaus verständlich, daß das französische Volk «ach dem rapiden Zusammenbruch seiner Armeen das Beoürsnis hatte, durch ej» objektiv durchgeführtes Gerichtsverfahren di« „Verantwortlichen der Niederlage" festzustell«n. Nach dem ge sunden Menschenverstand bedeutet dies, daß nachgewiesen wer den sollt«, wer Schuld daran war, Frankveich -er Niederlage ausgesetzt zu haben. Kaum, dast die Abhaltung eines solchen Pro zesses beschlossen war, machten sich sehr bald mit überraschendem Erfolg gewiss« Einflüsse geltend, die lediglich einen gewissen Sektor d«r „Vcran.wortlichkeit der Niederlage" erfaßt wissen wollte« Um di« Armee und ihre Leitung nicht zu belasten, sollt« alles aus den Verhandlungen herausgchalten werden, was durch Kritik «n der Führung und Leistung der Armee diese in den Augen der Nation henabfttzen konnte. Lediglich dieb chnischs Vorb«r«itung zum Krieg« scheint danach das Thema des Pro zesses zu sein. In den bisherigen zwei Wochen ist diese Tendenz immer, deutlicher im Erscheinung getreten. Es muß in der Tat äußerst merkwürdig erscheinen, wenn die Schuld an der Niederlage Frankreichs in einem derartig verzerxtem Ausschn-.t' behandelt werden soll Di« entscheidenden Fragen bleiben: Was führt» zur Nieh^-aq« Fr-mkreichS? Wie könnt- diese Niederlai,» verhüt-t weihen? War es nrlg für Frankreich, diesen Kxieg zu führen? Wenn dies« Fragen auch bisher nicht in Riom ge stellt worden sind, so ergibt sich schon h«ute eine klare Antwort die nicht auf d«m militärischen oder organisatorischen, sondern auf politischem Gebiet liegt Frankreich hatte es angesichts zahl loser Erklärungen und handgreiflicher Beweise, die ihm von deutscher Seit« zukamen, überhaupt nicht nötig, im Interess« s«in«r Sicherheit in einen Krieg mit Deutschland einzutreten. Im Gegenteil, aufgrund d«r Abinachungen Ribbentrop-Bonnet vom Dezember 1938 hatt« die fwnzösiischc Regierung ihr Interessengebiet auf das eigene Empire zu konzentrieren und unter Abkehr von den Grundsätzen der Einkreisungsvolitik ihr Interesse au Osteuropa zurückzustellen. Die damalige fran zösisch« Regierung hat duvch diese Unterlassung nicht nur eine Mitschuld an dem Ausbruch des Krieges auf sich genommen, sie hat sogar nach Beendigung des polnischen Feldzuges die dao- gebotene Gelegenheit zur Beendigung dieses Konfliktes durch den Mund.D aladiers brüsk zurückgewiesen, und dies ist zweifellos ein w«s> »etlicher Punkt, der von der „Verantwortung der Nie. Verlag«" nicht zu trennen ist. Der Prozeß vcn Riom soll dem französischen Volk gegen über wahimachen dast der Begriff der Verantwortung kein leeres Wort ist. Nach der Ar-, wie die ganze Frage Heutz do t behandelt wird, kann man sich d s Eindrucks nicht erwehren, baß hier, um «S einmal ganz deutlich zu sagen, leeres S-roh gedroschen wird. Denn wenn für die Niederlage Frankreichs nur die mangelnde organisatorisch« Vorbereitung des Kxieges, keineswegs aber die Leichtfertigkeit, mit der alle dargebolenen Chancen ejn«r ehelichen Verständigung mit Deu.schland verwor fen wurden, verantwortlich gemacht wird, so müßte das zu dein «ig nartigen Schluß sühivn daß n,,r di jenigen verfolgt w d n d « in i^r'n ngunq n zue B k mp'ung d"s Reich s, ni 't b r imV kp ss-n der Vekständigunosvol--k m td-m Reich g s ndi t hbn Daß von diesem B-ickvunkt aus ges-ch m, Riom auch als -nn Prüf'tein d's Ve-trauens in die französ-sche Be» reitwilliake'-t zu einer Zusammenarbeit mit Deutschland im nen«n Eu-ova fx-t-vchtet werden muß, liegt unter diesen Um ständen auf der kiand Art. Die der Bomben Straßen und te» große Zerstörung! «nen die deutschen Flieger die flüchtenden Kolonnen oer Bol schewisten unter das Feuer ihrer Bordwaffen, wobei sie teil weise bis auf 50 Meter herabstiegen. Die Wirkung dieier kühnen Angriffe war verheerend. Der Feind erlitt hohe Verluste an Meijche» und Material. «eiowacy« oes viaarepranoenren Monnerscag morgen ernyonen. Zwei weitere Soldaten der Leibwache wurden z» je 1S Jahren Gefängnis verurteilt, «ährend das Verfahre» gegen weitere Verdächtige »och schwebt. Allindischer Exekutivansschuß einberufe» Der Präsident des Allindischen Kongresses hat eine Sitzung »es Lzekutivansschllsser für den 17. März in Wardh« «inbernfe«. Lebensmittelrationierung in Judie» I» Indien werde» jetzt, wie der Sende« Delhi «MeM, R«be»smittelratioiu«rungen eingeführt. Bomben auf sowjetischen Nachschub Deutsch« Aufklärer hatten im mittleren Frontabschnitt fest- gestellt, daß die Bolschewisten neuen Nachschub an Truppen und Material auf Bahnstrecken heransührren. Daraufhin starteten Kampfflugzeuge mit dem Befehl, in kurzen Abständen hinter- jet«a»der fahrende» ZLae arizuareifen. Bei wiederholten A»ilü- Deutfche Sturzkampfflugzeuge vom Muster Ju 88 führten i» schneidige» Tiefangriffen ihr Vernichlungswerk gegen sowje tisch« Truppenunterkunfte ostwärts des Ilmensees erfolgreich tzrt. Die deutschen Flugzeuae belegten mii Reihen schwerer ' "" >n und Sammelplätze oer Sowjets und verursach» törungen. Trotz heftigen MG.-Abwehrseuers nah- clieger die flüchtenden Kolonnen oer Bol- Vrohe Luftwaffenerfolge Wie da» Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, wurden Verbände deutscher Kampfflugzeuge gegen Bereitstellungen unv Truppenansammlunge» ver Sowjets eingesetzt. In kühnem Sturzflug warfen deutsche Stukas trotz heftigen Feuers von sowjetischen Flakbatierieen ihre Bomben in die Bereitstellun gen des Gegners. Zeh» Panzer erhielten Volltreffer und blie- wen zerstört liegen. Weitere Panzerwagen wurden beschädigt. Ueber 3V0 Fahrzeuge aller Art wurden vernichtet sowie eine größer Anzahl schwer angeschlagen. Bei der Bekämpfung von Artilleriestellungen verloren die Sowiets mehrere Geschütz« Große Zerstörungen in belegten Ortschaften und Zeltstellungei, der Bolschwistcn entstanoen durch Volltreffer. In einigen Zie- le» flogen Munitionsdepots in die Lust. Verschiedene Benzin- lager gingen in Flammen aus. Deutsche ,Jäger schossen bei freier Jagd und bei Geleitschutz am Mittwoch 29 sowictiiche Flugzeuge ab. Bei Angriffen aus Feldflugplätze wurden zwei Flugzeuge am Bode» zerstört. Mit zwei durch Flak abge- schossenen Flugzeugen verloren die Bolschewisten nach bisher vorliegende» Meldungen 24 Flugzeuge. Zwei deutsche Flug zeuge kehrte» a»S de» Kämpfen des Tages nicht zurück.. Tiefangriff« auf bolschewistische Truppen Nach einer Mitteilung de» Kaiserlich japanischen Hauvt- znartiers sind am L März japanische Seestrertkräfte. die bei de» Philippinen operierten, mit Erfolg in Zumboanaa, einem wich- Üge» nordamerikanische» Luftstützpunkt im südlichen Teil der Ansel Mindanao gelandet. Der Stutzpunkt wurde von den japa nischen Landungstr»open vollständig besetzt Durch die Landung t» Zamboanga ist oie Besetzung oer wichtigsten Inseln de« Philippinen bis ««f geringe Reste als vollendet anzusehen. and rücken unablässig vor. Warum Helfrich zurücktrat Der Befehlshaber der Seestreitkräsie der „Vereinigte« Nationen", Vizeadmiral Helfrich, erklärte als Grund seines Rücktritts, daß die in der letzte» Woche erlittenen holländi schen Verluste ihm klar gemacht hätten, daß erfolgreiche alliiert« Flottenoperatioue» i» diesem Seefrontabschnitt ausgeschlos sen seien!" Wavell i» Leqlo» gelmtdet Wavell ist st, Lrylo» eingetroffe«, meldet der britische Nachrichtendienst. Japaner besetzte« USA.-Luststützpunkt auf Mindanao Der Plan eines Anschlages auf de» Staatspräsidenten Wangtschingwei. Autzenminister Ehuminm, Finanzministec thowseuhai und Marmeminister General Jenyintao ist durch vorzeitige Aufdeckung der Verschwörung vereitelt worden. Die Verschwörung war von Tschungtinger Agenten anaezettelt. Die Oberleutnant im Gendarmerie- neu wurden in mehreren Bahnhöfe» die Gleisanlage« mir- »nngsooll unlerbrochen. Durch Treffer in Züge» wurde» »E Jeind hohe Verluste zugesügt. Eowjetangriffe an der Donezfront zurückgewiese» Im Donezgebiet wurden starke sowjetische Augrifse unter hohen Verlusten für den Feind aboewiesen. Donnerstag früh trat der Gegner nach heftiger Artillerievorbereitung in Stärk« einer Division erneut zum Angriff an. Trotz Einsatzes m» Panzerkampfwagen erzielte der Fe'nd nirgends einen Erfolg, sondern wurde zurückgeworfen. Ein besonders heftiger Kampf entwickelte sich um den Besitz einer Ortschaft. Nach dem Einsag von Sturzkampfflugzeugen wurde das Gefecht zugunsten oer deutschen Truppen entschieden. An anderer Stelle des gleichen Fromabschnitle» stieße» Gebirgsjäger in erkannte feindliche Ansammlungen und Bereit stellungen hinein. Hierbei wurden zwei sowjetische Regimenter zersprengt und sechs Geschütze sowie andere Waffen und Kriegs gerät erbeutet oder vernichtet. Der Feind ließ rund öüü Tore auf dem Kampffeld zurück. Kronstadt und Leningrad unter A-Nlleriefener Batterien des deutschen Heeres nahmen mililärische Ziele tu Kronstadt und Leningrad unler Beschuß. In Kronstad: rich tete sich das Feuer insbesondere gegen Kasernen nnd Ausrü stungslager, in denen zahlreiche gutliegende Tresser beobackit wurden. Sowieiische Batierien, die das deutsche Feuer zu er widern versuchten, wurden mii schwerstem Feuer niedcrgehol- ten. In drei Batiericstcllungen wurden Treffer erkanni In Leningrad lagen ebenfalls Kasernen und die Baltische Werst unter wirkungsvollem Feuer unserer Artillerie. Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger täglich 8—S Uhr nachmittags. Preise und Nachlaßsätze bei Wiederholung«» «uh Preisliste Nr. 8 — Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und m, bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Erschetnungstagen bi» vom» v Uhr aufzugeben. — Geschäftsstelle: Stur Adolf-Hitler-Straße 2 — Fernruf nur Mt Diese Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzliche» Sonn- und Feiertag«. Bezugspreis: Bet Abholung 14 tägig 1.— RM., frei Hau» 1.10 RM. einschl 12 bez. 1Ü Pf. Lrägerlohn. Postbezug monatl. 2.ÜV RM. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt reinen Anspruch aus Rückzahlung beS Bezugspreise». ZettungSauSgabe sür Abholer Haupt- und Tageszeitung sür die Stadt und den Amtsgerichtsbeztrk Pulsnitz und die Gemeinde Ohor» Der Pulsnitzer Anzeiger ist da» zur Veröffentlichung der amtliche« Bekanntmachungen de» Laadrates z« Kamenz, der Bürgermeister zu Pulsnitz nnd Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachnuge« des Amtsgericht» Dnlsuitz sowie de» Finanzamtes zn Kamen»