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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn «eichest täglich mit der gostchllch« S»»». «»» g«t»rw«e. Der DWlgAprrG betrügt bet Abholung wöchmtttch «V «pf^ bei Ltesernng tret HoM dl ittpi. PostbeMg movatltch LÜO RM. Lie vchtnderm», »er Liefern», v-ittferttgt iAn« «nfprvch «f Rückzahlung de« vezugepretse». AetNntge«»,«»» für Abholer tügltch S—0 Uhr nachwittagk. Preise und Rachlabsütze bei Wtederhotangen »ach yrri»Nste «rL — Für da« Erscheinen von Anzeige« in dchiunnte* »lmmner« und an bestimmte« Plätzen keine Dewühr. Anzeigen sind an den Erscheinungstagen bis nor«. 10 Uhr aufzugebrn. — Verlag: Mohr 8- Hoffmann. Druck: Karl Hoffmann u. Gebrüder Mohr. Hauptschrtstleiter: Walter Mohr, PulSnttz; Stellv.: Walter Hoffmann, Pulsnitz. Verantwortlich für den Heimatteil. Sport u. Anzeigen Walter Hoffmann, Pulsnitz: für Politik, Bilderdienst und den übrigen Teil Walter Mohr, Pulsnitz. — D. A. IX.: 2LSV. Geschäftsstellen: Albertstraß« 2 und Adolf-Hitler-Straße 4. Fernruf 518 und SSV Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast zu Kamenz, der Stadtrates z« Pulsnitz «ud der Gemeinderater zu Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amts gerichts Pulsnitz, sowie des Finanzamtes zu Kamenz Nr. 265 Sonnabend, den 12. November 1938 90. Jahrgang »VsZ'UZWW»WI«»MWWI»!««IMIWIIIMWWiii-iMiWS»N«iW«»wMWS Deutschland ist gewarnt Goebbels zum Pariser Mord und feinen Folgen Reichsminister Dr. Goebbels nimmt unter der Ueber- schrift „Der Fall Grünspan" in einem Artikel im „Völ kischen Beobachter" zu dem jüdischen Mord an dem deut scheu Diplomaten Stellung. Der Minister beschäftigt sich zunächst mit dem gemeinen Attentat in Paris und den Hintermännern und betont unter Hinweis auf den Aus bruch der Empörung in der Nacht vom 9. zum 1v. No vember, datz die Geduld des deutschen Volkes nunmehr erschöpft ist. Dr. Goebbels gibt dem deutschfeindlichen Ausland, das die Vorgänge übertreibt und entstellt, den Nal, das Judenproblcm und seine Lösung den Deutschen selbst zu überlasten. Die deutsche Regierung wird legal auf das Attentat des Judentums antworten. In dem Artikel geht Dr. Goebbels von den Vorgän gen am 7. November, als der 17jährige polnische Juden- Umge in die Deutsche Botschaft in Paris eindrang und aus Ernst vom Nath mehrere Schüsse abgab, aus und lieht die Parallele zum Fall Gustlofs. Der Minister stellt dann die Frage: Wo sind die Hintermänner zu suchen? und fährt fort: Seit Wochen und Monaten wird in den droben jüdischen Webblättern gegen Deutschland als Nation zum Kriege und gegen einzelne prominente Ver treter des nationalsozialistischen Deutschlands zum Morde gehetzt. Besonders hervorgetan haben sich dabei die Huden Georg Bernhard und Emil Ludwig Lo h n. In diesen Kreisen sind deshalb auch zweifellos die geistigen Inspiratoren des Attentats zu suchen. Es sind dieselben Kreise, die jetzt für den Mörder in der ganzen Welt eine nie dagewesene Stimmuugspropaganda Mtsaltcn. Die Gründe für den Mord liegen aus der Hand. Das Weltjudentum hat nach der fieberhaften Kriegshetze in den Sommermonaten dieses Jahres eine surchtbare Schlappe erlitten. Das Abkommen von München brachte seinen Vernichtungsplan gegen Deutschland zum Scheitern. Es hatte die Hoffnung ge- begt, durch einen durch infame Hetze hervorgerufenen Weltkrieg Deutschland in die Knie zwingen und das ver- daßte Naziregime zum Sturz bringen zu können. Nach dem in München dieser Plan zum Scheitern gebracht wor den ist, wollten sie nun durch eine drastische und frivole Aktion die Friedensbemühungen zwischen den Großmäch ten Europas aufhalten und eine neue Hetze gegen Deutschland in Szene setzen. Der Mord an dem Lcgationsfckrctär vom Nath sollte ein Fanal sein für die gesamte Judcnhcit im Kampf gegen Deutschland. Der Mörder selbst hat gestanden, datz er damit ein Warnungssignal habe geben wollen. Aller dings ist dieser Schutz nach hinten losgcgangen. Gewarnt ivvrden ist weniger die Welt als das deutsche Volk. Unsere Geduld ist erschöpft Es liegt auf der Hand, datz eine Nation von 80 Mil- stonen auf die Dauer derartige Provokationen nicht still schweigend und wehrlos hinnchmen wird. Nach der Er snordung Gustloffs hat das deutsche Voll geschwiegen. Nach dem Tode des Gesandtschaftsrats vom Rath ist es ganz spontan zu Vcrgeltungsaktioneu gegen die Juden ir Deutschland geschritten. Der eruptive Ausbruch der Em pörung der Bevölkerung in der Nacht vom 9. zum 10. No vember ist daraus zu erklären und zeigt nur, datz die Erduld des deutschen Volkes nunmehr restlos erschöpft ist. Wie aber reagiert nun die deutschfeindliche, zum gro ben Teil jüdische Auslandspresse auf die spon tanen Folgen der Schüsse in Paris, die sich in Deutsch land ergeben? Man versucht in diesem Teil der Auslands- Presse, den Eindruck zu erwecken, als herrsche in Deutsch land so eine Ari von Bürgerkrieg. Greuelmärchen ohne Zahl werden erfunden, kolportiert und an den Mann gebracht. Man erklärt, die spontanen Reaktionen des deutschen Volles seien durch „organisierte Mannschaften" durchaeführt worden. Wie wenig Ahnung doch diese Zei lenschinder von Deutschland haben! Wie erst hätten diese Reaktionen ausgesehen, wären sie organisiert gewesen! Nirgendwo Plünderungen Eines der hervorstechendsten Merkmale der in den ver gangenen Tagen stattgefundenen Aktionen gegen das Judentum ist die Tatsache, datz es zwar zu Demolierun gen, aber nirgendwo zu Plünderungen gekommen ist. Das benutzt natürlich diese deutschfeindliche Auslandspreise, um zu behaupten, datz es sich um rein kriminelle Vorgänge handele. Vor allem die jüdische Preise in Nordamerika tut sich in einer nie dagewesenen Hetze unrühmlich hervor, erinnert an das barbarische Mittelalter nnd erklärt, daß Berlin das Schauspiel des Bürgerkrieges biete. Es ver steht sich am Rande, datz die gegen die Juden einschreitende Bevölkerung als „Nazimob" und „Gangsterbanden" be zeichnet wird. Leider aber passiert diesen Zeitungen das Mißgeschick, daß sie sich, wie immer in solchen Fällen, nicht vorher hinreichend verständigt haben und damit in offenbare Widersprüche verstricken. Ein Sammelsurium von Lügen. Verdächtigungen, Entstellungen und Ver drehungen. Spontane BollsreaMon auf den Meuchelmord Wir stehen auf dem Standpunkt, datz die Reaktion des deutschen Volkes aus den feigen Meuchelmord in Paris eben durch die ruchlose Gemeinheit dieser Tat er- llärt werden mutz. Sie wurde weder organisiert noch vor bereitet. sie brach spontan aus der Nation heraus. Die Nation folgte dabei dem gesunden Instinkt, der ihr sagte, vatz nun zum zweiten Male ein Vertreter Deutschlands im Auslände von einem Judeujungen niedergeknallt wurde, und datz, wenn man auch diese Untat schweigend und ohne Reaktion hinnchmen würde, deutsche diploma tische Vertreter in Zukunft im Auslande als vogelfrei zn gelten hätten. Die deutsche Staatsführung hat nichts unversucht ge lassen, die Reaktion im deutschen Volke aus das feige Attentat in kürzester Frist abzustellen. Das deutsche Volk hat dem Gebot der Regierung willig und diszipliniert Folge geleistet. In Stundcnfrist sind Demonstrationen und Aktionen zum Schweigen gebracht worden. Das aber soll die deutschfeindliche jüdische Auslands- presse wissen: durch Aufbauschung der Vorgänge, durch Verdrehung und Lügen nutzt sie weder sich selbst noch den in Deutschland lebenden Juden. Eher könnte das Gegen teil der Fall sein. DasdeutscheVolkisteinanti- s e m i t i s ch e s V o l k. Es hat weder Lust noch Vergnügen, sich weiterhin durch die parasitäre jüdische Rasse in seinen Rechten beschränken oder als Nation provozieren zu kaffen. Es liegt am Verhalten der Juden in Deutschland und vor allein auch am Verhalten der Juden in der Welt, welche Stellung die deutschen Juden im öffentlichen, im privaten und im geschäftlichen Leben einnehmen. Jeden falls ist die deutsche Regierung entschlossen, im Lande selbst für Ruhe und Ordnung zu sorgen, und Ruhe und Ord nung wird in dieser Frage am besten dadurch gewähr leistet, daß man sie einer den Wünschen und Bedürfnissen des deutschen Volkes entsprechenden Lösung entgegensührt, Deutschland wird legal antworten Das deutschfeindliche Ausland aber täte gut daran, dieses Problem und seine Lösung den Deutschen selbst zu überlassen. Soweit es das Bedürfnis hat, für die deut schen Juden einzutreten und sich ihrer anzunehmen, stehen sie ihm in beliebiger Anzahl zur Verfügung. Es bedarf keiner Betonung, datz die Reaktionen im Publikum nach der Erklärung vom vergangenen Donners tag im ganzen Lande endgültig beendigt sind. Keiner hat das Recht, weiterhin noch eigenmächtig zu handeln. Ge- fchc und Verordnungen, die diese Frage regeln, stehen zu erwarten. Das deutsche Volk kann beruhigt sein: der Jud« Grünspan ivar Vertreter des Judentums. Der Deutsch« vom Rath war Vertreter des deutschen Volkes. Das Judentum hat also in Paris auf das deutsche Volk ge schossen. Die deutsche Regierung wird darauf legal aber hart antworten. * Was das deutsche Volk zu dem ruchlosen Meuchel mord an dem deutschen Diplomaten in Paris und zu der Reaktion, die dieses gemeine Attentat bei uns ausgelöst Hai, zu sagen hat, das Hai Dr. Goebbels in seinem Artikel zusammcngefaßt. Der Minister hat dabei vor allen Din gen sich mit den Hintermännern beschäftigt, die den Juden Grünspan vorgeschicki haben. Hier bleibt noch eine Reihe von Fragen unbeantwortet. Aber das eine wissen wir genau: Die Schüsse in der deutschen Botschaft sollten das Signal zu einem gemeinen Hetzüberfall des internationalen Judentums auf Deutschland sein. So geschickt die Drahtzieher vorgegangen sind, so haben sie doch die Wirkung der Schüsse falsch berechnet. Wenn sie glaubten, nunmehr würde alles das, was sich in den letzten Wochen zur Förderung des Friedens angebahut hat, zerschlagen werden, wenn sie glaubten, die ganze Welt werde letzt mit ihnen über Deutschland herfallen, dann war das ein grundlegender Irrtum. Die Schüsse von Paris haben weniger die Welt gewarnt, als uns selbst. Wir wissen nun, was wir von Juda und seinen Hilfstruppen zu erwarten haben, und wir werden uns daraus einstellen. Das eine mögen die jüdischen Hetzer wissen: Deutschlands Geduld ist am Ende. Als Wilhelm Gustlofs der jüdischen Mörderkugel zum Opfer fiel, da biß das deutsche Volk die Zähne zusammen und schwieg. Jetzt aber, da sich derselbe Fall in Paris wiederholt hat, ist die kochende Volksseele übergelaufen. Die Empörung hat sich Luft gemacht und hat den Juden einen Denkzettel gegeben, der nicht von schlechten Eltern list. Schließlich kann ja Wohl niemand erwarten, datz wir litte Niederträchtigkeiten und die Verbrechen des Juden tums immer wieder stillschweigend einstecken. Dann könnte vielleicht die Judenschaft auf den Gedanken kommen, sie >kann uns noch mehr bieten. Rein, jetzt ist Schlutz! Die: Volksseele ist sehr empfindlich gegenüber Herausforderun gen. Juda aber hat uns zu oft und zu viel gereizt, als daß man von einem deutschen Menschen, der Ehre im Leibe hat, erwarten könnte, datz er sich immer wieder duckt und auf den nächsten Hieb wartet. Der Geduldsfaden ist diesmal eben gerissen, und die Juden haben das deutlich zu spüren bekommen. "Run aber ist es gut. Mit der ihm eigenen Disziplin >at das deutsche Volk auf den Aufruf von Dr. Goebbels rlle weiteren Aktionen und Demonstrationen eingestellt. Zetzt har die deutsche S t a a t s f ü h r u n g das Wort, und sie wird nicht lange mit der legalen Antwort m das internationale Judenpack aus sich warten lassen, ßs werden Gesetze und Verordnungen kommen, die dem Lolksempsinden und der Volksempörung Ausdruck geben, »nd niemand im Auslande mag sich etwa berufen fühlen, ttese deutsche Antwort zur Entfachung einer neuen Hetze zegen Deutschland zu benutzen. Was wir mit den Juden in Deutschland tun, istunsere Sache. Da lassen wir uns wn niemand Hineinreden. Daß wir die Juden lieb losen und mit Glacehandschuhen ansassen werden, wird wohl niemand erwarten. Sie werden die Behandlung ttnden, die sic verdienen! Und dann werden sie darüber Nachdenken können, weshalb es so gekommen ist und !ommen mußte.