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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohor« Dielt Fettung erschein» täglich mir Ausnahme der getetzlichen Sonn, und Feiertage. Der Bezugspreis betrüg! bei Abholung wöchentlich SO Lipj.. bei Lieferung frei Haus LV Rpl. Postbezug monatlich 2.50 RM. Tie Behinderung der Lieferung rechtfertigt keinen Anspruch auf Rückzahlung des Bezugspreises, Zeitungrausgabe lür Abholer lägltch S—6 Uhr nachmittags. Preise und Nachlaßsötze bei Wiederholungen nach Preisliste Nr. S — Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Erscheinungstagen 10 Uhr aufzugeben. — Verlag: Mohr * Hoffmann. Druck: Karl Hoffmann u. Gebrü»« Mohr. Hauptschriftleiter: Walter Mohr, Pulsnitz; Stellv.: Walter Hoffmann, PuWn^ Verantwortlich für den Heimattetl, Sport u. Anzeigen Walter Hoffmann, PulSnitz; f» Politik, Bilderdienst und den übrigen Test Walter Mohr, PulSnitz. — D. A. VI.r 2»» Geschäftsstelle: Nur Adolf » Hitler » Straße 2 — Fernruf nur « Der Pulsnitzer Duzeixer ist kos zur BcröfieEckvnfl Ler omMchen Dekounimachungen des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeist« zu Pulsnitz und Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Pulsnitz, sowie des Finanz amtes zu Kamenz Nr. 168 Sonnabend, den 22. IuU 1939 9l. Iahraang Der politische Soldat Appell des SA.-Führerkorps — Ler Stabschef über die Ausgaben der SA. Am Freiatg abend standen di« Reichswettkämpfe der Mier dem Zeichen der politischen Ausrichtung. In der Feier« ätte der Dietrich-Eckart-Bühne waren mehr als 2ÜW SA- sührer angetreten, vor denen der Stabschef Richtung und Aus- Muß gab. Die feierliche Stätte bot einen überwältigenden An lick. der, je dunkler sich der Abend niedersenkte, um so schöner ourde. Rach dem Eintreffen des Stabschefs umritz SA-Ober ruppenführer Jüttner in einem kurzen Leistungsbericht die on der SA im letzten Jahr bewältigte Aufgabe. Er ging aus ie unvergleichliche Selbstlosigkeit ein, mit der der unbekannte ZA-Mann seinen Dienst tue. Er nannte als stolze Etappen es von der SA zurückgelegten Weges die Winterkämpfe in Tillach, die Reiterkämpfe der SA und die in diesen Tagen statt» indenden Reichswettkämpfe. kN Sudelenland und Memel - SA war dadei Unter dem Beifall der SA-Führer sprach der Obergruppen- ührer dann von der erfolgreichen Mitwirkung der SA-Ei«- ,eiten bei der Gründung der Freikorps im Sudetenland, von <em Einsatz der SA Standarte „Feldherrnhalle" beim Ein- narsch, der die besondere Anerkennung des Führers und des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, des Generatfeldmarschalls Höring, gefunden habe. Er erinnerte au die Mithilfe der SA »ei der Rückführung des Memellandes in das Reich und an >en selbstlosen Einsatz von 65 stütz SA-Männern, die bei dem Anmarsch nach Böhmen und Mähren die Wege für die Trup pen gebahnt hätten. 200000 Wehrsportabzeichen Auf die gegenwärtigen Leistungen der SA eingehend, ,annie Obergruppenführer Jüttner gewaltige Zahlen. Sover- ündete er, daß im Laufe des letzten Jahres in den Reihen >er SA 200 000 Männer das Wehrsportabzeichen erworben »ätten; ist stütz Reiterschetne, 300V Nachrichtenscheine und mehr ils 24 000 Sanitätsscheine hätten ausgestellt werden können. Der Obergruppenführer versicherte zum Schluß dem Stabschef der unwandelbaren Gefolgschaftstreue des gesamten sA-Führerkorps und damit der gesamten SA. Der tiesste Wett des SA-Dtenstes Ausgehend davon, datz der tiefste Wert des SA-Dienstes 1 der Kreiwilliakeit der Leistung und des Opfers liege, um- Hermann Göring in Emsland Begeisterte Kundgebungen begleiten seine Fahrt durch Oldenburg Oldenburg. Generalseldmarschall Göring hat nach dem Besuch des Ruhrgebietes noch am Donnerstagabend die Fahrt auf dem Dortmund-Ems-Kanal von Münster aus fortgesetzt. Im Laufe des Freitag fuhr er mit seinem Motorschiff „Karin ,11" auf der Ems weiter bis zum Hunte-Ems-Kanal und erreichte am Freitagabend Oldenburg. Wie an den Tagen vorher in der Westmark und im Rhein land, so wurde Generalfeldmarschall Hermann Göring auch im Münsterland und Lmsland von der Bevölkerung freudig und stürmisch begrüßt. Aus den weiten Mooren des Emslandes waren die Menschen herbeigeeilt, um den treuen Mitstreiter des Führers, den Mann, der Deutschlands Luftraum durch den Auf bau einer gewaltigen Flugwaffe geschützt hat, zu begrüßen. An den Ufern des Kanals standen überall Gruppen von Ar beitsmaiden, die aus den großen Moorgebisten auf ihren Fahr rädern herbeigeeilt waren und Hermann Goring in begeisterten Huldigungen zujubelten. Der Generalfetdmarfchall mußte immer wieder auf Deck, um den Arbeitsmaiden für ihre herzliche Be grüßung zu danken. Groß war die Freude und per Jubel, als das Schiff am Abend in Oldenburg «intraf. Zahlreiche Volks genossen, die von dem Kommen-des Generalfeldmarschalls Kennt nis erhalten hatten, empfingen ihn mit lebhaften Kundgebungen Roostvelt »errät sich selbst , Neuträlitütsgesetz „schädigt die Geschäftsinteresse«" Roosevelt bemühte sich in der Presseköttserenz, die in der resamicn NSA-Presse erschienenen Berichte über scharfe Zü- ammcnstöße zwischen, ihm und den Senatoren zu dementte»- en, die am Dienstag seine Pläne, in der Neutralitätsfrage Ab rat! aebrachl bauen. .... ... / riß der Stabschef dann sowobl die wehrerzieherische wie di« wlitische Ausgabe der SA. Eingangs gedachte Stabschef Lutze »uch der italienischen Miliz, die ein gleiches Ziel verfolgt und -on der Offiziere anwesend waren. Mit Stolz sprach in seinen weiteren Ausführungen der Stabschef von der Wehrerziehung der deutschen Mannschaft. * Der stssabschef warnte feine SA-Führer davor, nun etwa mit Ueberstürzung an diese Ausgabe heranzugehen. „Nichts will ich für mich", so ries der Stabschef, „alle» für meine alte SA! Und all unser Tun, unser Handeln und un ser Kämpfen wollen wir stellen unter das Ziel und unter d«n Befehl des Führers." Der Stabschef erinnerte dann mit besonderer Genugtuung daran, daß aus den Opfern der kleinen verschworenen Kampf gemeinschaft, die sich nicht zuletzt während der Kampfzeit in der SA am sichtbarsten verkörpert habe, das nationalsoziali stische Reich und Großdeutschland erstanden sei. In der Irene liegt der Erfolg Wohl könne man sagen, daß andere es sich leichter mach ten, als der SA Mann, der treu und redlich seinem Dien- nachgehe. Aber auf diese Treue gerade komme es an. Ihr ver> dankten wir, datz zu dieser Stunde die SA Führer aus de, Ostmark, aus dem Sudetenland und aus Memel hier weilte« Der Stabschef lehnte es ab, vor seinen Männern ein poli tisches Zeitprogramm zu entwickeln. Er forderte vielmehr seine SA-Führer auf, sich stets so zu halten, daß fie bereit feien dem Führer ins Auge zu sehemJhr Beispiel solle auf di, Männer und von der gesamten SA auf das Volk wirken, da mit die Nation in jeder Stunde wie ein Block begründet sei Diese politische Zielsetzung sei -mW« Aufgabe der SA. „So soll denn i« Zukunft," erklärte der Stabschef, „«ehe« >cn Soldaten der Waffe der politische Soldat treten. DaS iP er Sinn des Führererlafses vom 19. Jann«, mit de« Adatf Hitler die vor- und nachmilitärische Wehrerziehung i« die Hände der SA gelegt hat." So sei die SA berufen, eine» Wall zu schaffen aus der kraft und dem Glauben, der für alle Zetten die Sicherheit »er Nation verbürge. Dieser Sinngebung galt auch das Ge- öbnis des Stabschefs, der sein« Rode ausklinge« «tz in ei« -reifaches Siegheil auf den Führer. „^ammus- m »ranrenyauiern ooer snromoungsanMiren von insgesamt sechsmonatiger Dauer und eine Reihe neuer prak tischer Uebungen au den Universitätsinstitulcn und »tliniken. Stacker Er»-», « Mttckch«bU«»ick Selbst Grundmanen, »rSßerer Häuf« bebie» Im Mittelrheingebiet wurde am Freitag der feit JvH» «hnlen stärkste Erdstoß bemerkt. Die Erderschutternng, dk ,en 14.02 Uhr auftrat, verlief ans etwa südöstlicher M «ard» vestlicher Richtung, dauerte fast sechs Sekunden war»»« nnem gurgelartigen unterirdische« Grolle« begleitet. Stege«» veise bebten sogar die Grundmauer« größerer Häuser, «»» Ke Zimmerwände wurden deutlich wahrnehmbar erschüttert. Aus zahlreichen privaten Mitteilungen geht Herd«, daß der Lrdstoß im ganzen Gebiet des Mtteikrh«»«» gieichfimck Wahr- genommen wurde. kkheit b« IlowakWea Staates De. Tuka bekemet sich zur Freundschaft mit Deutschland Das Verfasfungswerk des slowakischen Staates wurde am Freitag in feierlicher Sitzung einstimmig angenom »euen Verfassung gibt die Einheit des slowakischen Volkes bk Grnndlage. Das Parlament besteht aus 80 Abgeordnete« Ihm olfliegt die gesamte Gesetzgebung, die Wahl des Prast- deute« der Republik usw. „ Bei de« berufsständische« Einrichtungen find siebe« Be- rafSftäude vorgesehen. Ziel der ständischen Einrichtungen ist die Selbstverwaltung berufseigener Angelegenhette« und llebetwindrmg der Klassengegensätze. Die Volksgruppen haben das Recht, sich kulturell und politisch unter eigener Führ»«, zu organisieren. Sie können mit ihrem Muttervolk kulturell« Beziehungen anknüpsen und pflegen. Neuartig ist die Bestim mung der slowakischen Verfassung, daß alle diese Gesetz« und Verordnungen automatisch nach 25 Jahren außer Kraft tre te« und dann neu bestätigt werden muffen. Innenminister Dr. Tuka gab einen Ueberblick über die geistigen Grundlagen der Verfassung, die vor allem ein Be- stnmtnis des Glaubens an die Ration sei. Bei der Festste!- km«, daß die neue Verfassung weder demokratisch noch unbe- dingt autoritär oder ständisch sei, lehnte Tuka die Demokrat fch«f ab, kl der jede Verantwortlichkeit fehle und nur der Von Dann nahm er umwrstlyttgermAevm«« «--v üre MaSle ab und gab in klare« Worte« zu- da» er ft«« tampf uni die freie Waffenausfuhr »ur uu m -merikanischen Nüstuugsproftts führt. 10 Semester Arztstudium Neugestaltung des Ausbildungsgangs der Aerztr. Der Reichsminister des Innern Hal den gesamten Aus bildungsgang der Aerzte neu gestaltet und zu diesem Zweck eine neue Bestallungsordnung für Aerzte erlassen. Die vor einem Jahr bereits vorgenommene Verkür zung der medizinischen Studienzeit um ein Semester, von 11 auf 10 Semester, ist in die neue Bestallungsordnung übernommen worden. Die ärztliche Prüfling wird irotz Ver mehrung der Prüfungsfächer zeitlich so weit wie möglich ver kürzt. Der Verkürzung der Ausbildungsdauer dieni ferner der Wegfall des Praktischen Jahres vom 1. April 1940 ab. Die Bestallung als Arzt wird vom l. April 1940 an un mittelbar nach Beendigung der ärztlichen Prüfung erteilt; der junge Arzi wird aber verpflichtet, ein Jahr lang als Assistenz arzt („P s l i ch t a s s i st e n >"> an Krankenhäusern oder Ent bindungsanstalten zu arbeiten und sich außerdem drei Monate in der Landpraris als Assistent oder Vertreter von Kassen ärzten zu betätigen, bevor er sich selbständig niederlassen und eine eigene Praris eröffnen dars An Stelle des forigefallenen Praktischen Jahres werden als praktische. Ausbildungssacher neu eiugesühri «in halbjähriger K r a n ke n p sl e ge d i e n st vor Beginn des Sluöiums,/ein Fabrik- oder Landdieust. von sechs Wochen Dauer, für wehrun fähige und welbliche Studierende außerdem Arbeit itu Deutschen Ästen-Kreuz oder im Gesundheitsdienst der Hsffer-Jugend; praktische.AnsbildtM Krankenbett als nl ocr Parteien ausschaggebend sei. Dr. Tuka bekannte sich f ann ausdrücklich zum Slavenlum, hob aber zugleich hervor, aß er eine nationalvölkische Einheit des Slaventums nicht eslzunellen vermöge. „Wer hat uns zur Freiheit verhalfen?, so rief Tuka auS, , slnviiche Völker? Nein, das «rotze Deutschland und sein er- «bcuer Führer Adolf Hitler hat unS zur Freiheit verhalfen!" rr Tuka betonte in diesem Zusammenhang die Verbunden- eit mit dem deutschen Volk in diesem historischen Augenblick. Abschließend betonte Dr. Tuka das Recht der Volksgrup- en auf ihr Eigenleben. In der Aussprache unterstrich der Führer der deutschen wllsaruppe Staatssekretär Karmasin, daß die Deutschen in tesem Raum zu allen Zeiten am Ausbau wesentlich mitge- rbeitei haben, Er sprach die Erwartung aus, daß die Miiar- eil am neuen Staat, zu der die deutsche Volksgruppe bereit ei, durch die Sicherung ihres Eigenlebens stets möglich sein oeroe. Von -er Eintreisungsreise zurück Der Inspekteur der britischen Ueberseestreitkräfte, General ^ronnde, traf, von seiner Emkreisunqsreise im Son^-u'ng- zeug aus Waschau kommend, am Freitaguachmittag w:eo-> in London ein. Entgegen dem ursprünglich vorgesehenen Pro- zramm habe er von einem Besuch der polnischen Rüstungs- mdustrie in dem zentralen Jndustriebezirk abgesehen. De voi- Mtige Abreise des Generals hat in Warschauer Kreisen stärkstes Aussehen erregt. ' Auf eine Beschwerde dör Arbeiterpartei über mangelhafte -Umerittztzung Polens erklärte Lord Templem 0 re für die Regiernng im Oberhaus, daß hie britische Regierung n ftüittw - aües ,m ihrer Kraft Liegende tun wolle, um Polen br- der - starckung seE umerstützen. Abet es s-i --Nchw'fr.^ Ache ^öfte zu geben, die es in d e Lage versetzen würde^Kaftse-M.Mveren Ländern zu -ölige:.