Volltext Seite (XML)
Bk Ee ätschen Wochenbeilagen: Unterhaltung unü wissen, Vas Unrerhaltungsblatt Bad Schandau, Donnerstag den 18. April 1940 Nr. 91 84. Jahrgang William Clbzetlur ttMUMMUsti rn ^werl itung ven brl gchih, ii freie« er Plu> , der I stag ein rcits ii g nach bringen »i einen gge nm an dec ilick mii (»it sächsische Elbzeltung enthält die amtlichen Bekanntmachungen deo Blirgermelsiero zu Bab Schandau und des Zinanz» a,nto Sebnitz, t") ei m a t z ei tu n g fiir Bab Schandau mit seinen «vrtoteiien »Ostrau und Posiciwiy nnd die LanbgemUubeu Alt'mborf, Gossdorf mit Nohimiihie. Nleingicsihiil'el, Grippen, Llchtcnhain, Mitteinborf, Porschdorf, Prossen, Bathmannodorf, Heinhardtodorf, Schmilka, Schöna. Oruck und Verlag: Sächsische Elbzeltung, Alma aiekr, 0nh. Walter 0icke, Bad Schandau, raukenstralje 134, Fernrufs?. Postscheckkonto: Oreoden 333S7. Girokonto: Bad Schandau 341S. volkobank vod Schandau 620. -eschästo-eit: wochentags 8—12 und 14—18 Uhr. Annahmeschluh fiir Anzeigen loUhr, Familienanzelgen 11 Uhr vorm. Ole Sächsische Elbzeltung erscheint an jedem Wochentag nachmittags 4 Uhr. Berugvpreis: moual'ich frei lzaus 1.85 BM. (einschl. Botengeld), für Selbstabholer monatlich 1.65 BM., durch die post S.-BM , zuzügl. Bestel'gcld. Einzelnurnmer 10 Bpf., mit Illustrierter 15 Bpf. Nichterscheinen einrelnerNummern u. Beilagen infolge höherlr Gewalt, Bctrirbostöruug usw. berechtigt die Bezieher nicht zur Kürzung des Bezugspreises oder zum Anspruch auf^eitungsiieferung u.Ersüllung von Anzeigenauflrägcn. Anzeigenpreise: Oer Baum non 1 mm Höhe und 46 mm Breite kostet 7 Bpf., im Tevttcil 1 mm iwhe und mm Breite 22,5 Bpf. Ermässigte Grundpreise Nachlässe und Bcilagengebührcn lt Anzcigcupreioliste. Erfüllungsort BadSchandau. Aum Wochenende, Illustrierte Sonntagsbeilage Vas Leben im öild Zur Preftigclandnng Churchills in Nordnorwcge». Zeichnung: Eißner-DM<. Nachdem es erst am 15. April unserer Luftwaffe ge lungen war, einen britischen Kreuzer durch Bombentreffer zu versenken nnd ein Sunderland-Flugboot — die Englän ¬ der nennen diese Maschinen fliegende Schlachtschiffe — zu vernichten, ist nun abermals ein Kreuzer der Home- Fleet von einer Bombe schwersten Kalibers ans den Grund des Meeres hinabgeschickt worden. Außerdem wurden zwei wettere Kreuzer so schwer beschädigt, daß ihnen der Rück marsch über die Nordsee nach menschlichem Ermessen nicht gelingen dürfte. So sausen Tag für Tag auf England härteste Schläge herab, wird immer erneut bestätigt, daß die deutsche Kriegsmarine im Kampf gegen England in der Luftwaffe einen Verbündeten von unerhörter Schlagkraft nnd von beispielloser Präzi sion in der Wirkung erhalten hat. Jeder Schlag, den unsere Seestreitkräfte den Briten znsügen, trifft Eng land außerordentlich schwer. Gewiß ist die britische Flotte groß, aber schließlich muß man bedenken, daß sic ein riest-, ges Reich schützen soll, das sich über alle Weltmeere er streckt. Außerdem ist nicht zu vergessen, daß ein Teil der britischen Flotte für den Gelcitzugdienst benötigt wird sowie daß die Flotte Englands heute kleiner ist als beim Ausbruch des Weltkrieges. Berlin, 18. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Zm Naum von Narvik versnchtcn am 17. April zum ersten Mal schwache englische Kräfte im Hcrjangsfjord in der Gegend von E l v e g a r d s m o c n zu landen. Der versuch wurde durch die dort stehenden deutschen Truppen abgewiesen. Ein im Laufe des 17. April angcsctzter britischer Luftangriff gegen Drontheim blieb infolge der rechtzeitig entsetzenden deutschen Abwehr ohne jeden Erfolg. Im Naum von Bergen verlies der Tag ruhig. Stavanger wurde in den Morgenstunden des 17. April durch britische Kreuzer aus weiter Ent fernung beschossen. Vier eigene Flugzeuge wurden durch Splitterwirkung beschädigt. Deutsche Kampfflug zeuge griffen darauf die beim Angriff beteiligten sowie weiter nördlich stehenden Schiffseinheiten an. E i n Kreuzer erhielt, wie bereits bekanntgcgcben, einen Volltreffer sch wersten Kalibers und sank sofort. Ferner wurden insgesamt vier Volltreffer schweren und schwersten Kalibers auf Leichte und Schwere Kreuzer erzielt, auch ein Zerstörer erhielt einen Volltreffer schweren Kalibers. Bei den Kreu zern handelt es sich u. a. um Schiffe der Suffolk- und London-Klasse. Stoppen eines Schiffes, Schlagseite bei einem anderen, Zerstörungen an Bord und Oeflecke im Wasser wurden beobachtet. Zwei britische Flug zeuge wurden Uber Stavanger abgeschossen. Im Naum von Oslo machten die deutschen Truppen an allen Stellen erhebliche Fortschritte und erreichten überall ihre Tagesziele. Der Vormarsch der Kampftruppe bei Kongsvinger in nördlicher Rich tung hält an. Deutsche Flugzeuge griffen zwei norwegische Torpedoboote in der Gegend nordostwärts Arcndal an. Eines derselben wurde schwer getroffen, auf Strand gesetzt und von der Besatzung fluchtartig verlassen, die Verfolgung des zweiten ausgenommen. Auf der gesamten mittleren nnd nördlichen Nordsee brachte die fortgesetzte Erkundung durch die Luft waffe neue wichtige Aufklärungscrgebnisse Uber Stand und Bewegungen feindlicher Seestrcitkräfte. Die U- Voot-Zagd im Skagerrak und Kattegat wurde weiter durchgeführt. Die planmähige Versorgung der nor wegischen Häfen wurde trotz schwierigster Wetterlage in verstärktem Matze fortgesetzt. Im Westen wiesen nnsere Gefechtsvorposten südwestlich Saarbrücken einen in Stärke einer Kom panie angesetztcn feindlichen Vorstob nnter Verlusten für den Gegner ab. ine Fra )fcnröhi len nach , daß di Teil zci in in d< wer vci gesu Mit» MMt Ig Umgeb ind sos 00" an itung Sera' wontheu deutsche idrs vo, britischk t. Eny ch einen decken p Ivie di lang dc tta dc Schwa itfaltete: ellcn di lppetl m RWer Kreuzer versenkt Zwei wettere Kreuzer aufs ltzwerfte beschädigt DIW. Berlin, 17. April. Bei den Luftangriffe» vor der norwegischen West küste wurde heute mittag der britischen Seemacht ein weiterer schwerer Schlag zugcfügt. Ein britischer Kreuzer erhielt einen Volltreffer von einer Bombe schwersten Kalibers und sank sofort. Zwei weitere Kreuzer wurden mit insgesamt drei Volltreffern schweren nnd schwersten Kalibers belegt. Die Bomben riefen so schwere Zer störungen hervor, daß wahrscheinlich die Schiffe den Rückmarsch über die Nordsee nach einem britischen Hafen nicht überstehen werden. Deutsches Wasserflugzeug vernichtet britisches Ll-Boot Vombenvolltrcffer hinter dem Periskop Berlin, 18. April. Im Lause des 15. April wurde ein britisches U-Boot vor der norwegischen Siidweftküstc durch ein deutsches Wasserflugzeug unter Wasser fahrend gesichtet. TaS deutsche Flugzeug stieß bis aus wenige Meter über der Wasser oberfläche herab nnd warf seine Bomben ans kurze Entfernung gegen das feindliche Boot. Zwei Meter hinter dem Periskop getroffen kippte das Boot nach hinten über. Der Bng erschien kurze Zeit über dem Wasser und ging dann über Heck ans den Meeres grund. Oclflcckc und Wracktcilc bedeckten die Stelle, an der daö Boot gesunken war. TaS deutsche Sccslugzcug wartete eine Zeitlang vergeblich daraus, nm anstanchcndc feindliche Matrosen an Bord zu nehmen und kehrte dann in seinen Flughafen zurück. Brandbomben aus norwegische Kischerhäuser Die Wahrheit über einen mitzgkückten englischen Luft angriff auf den Flughafen von Stavanger Deutsche Flugzeuge uicht beschädigt Kopenhagen, 18. April. Der englische Rundfunksender Davcntrh gab am 16. April n. a. bekannt, daß der in deutschen Händen bcsindlichc Flugplatz von Stavanger sechsmal von britischen Lnststrcitkrästcn angegriffen und mit Bomben be legt worden ist. Hierzu berichtet ein litauischer Reeder, der sich zur Zeit der Augrissc in Stavanger befand, daß die Engländer mit einigen Bomben das Rollfeld des Flughafens getroffen hät ten, in einem Falle auch eine Bcnzintonnc, die explodiert sei. Flugzeuge seien dagegen nicht beschädigt worden. Tas wäre den Engländern auch schwerlich gelungen, da die Deutschen frühzeitig durch ihre Borpostcubootc alarmiert, aufgestiegeu und dem Feind cntgcgcngcslogcn seien. Ter größte Teil der Bomben sei in den Ort gefallen, nnd besonders die Brandbomben hätten Feuersbrünste in den Wohnungen der Fi scher an gerichtet. fhvrlschc ständig« > Noroc, ordcntff- vcisc sie sts völli deutsche, nr Tru, ilit. Ei, rlität di rnfze Ibtcilini cn gcgci izclycitn gefunden tige Bei ngcnc r wie di Englischer Landungsversuch bei Aarvil ab- Angriffe aus Dronlyelm und Glavanger vöMg gesthettert Zaylreithe «oMreffer aus vrttisehe Krregüstyiffe Aorwe gßsöKes Torpedovoot anffer Gesetyt gesetzt miralik a" (18, z" (M> Eine Karte der ncncn strategischen Lage im Nordsceraum. Sie veranschaulicht mit ihren Kilometcrangaben (Pfeile), in welch starkem Maße sich die Entfernungen zwischen den deut schen Stutzpunkten und wichtigen englischen Zentren durch den deutschen Vorstoß verkürzt haben. — Weltbild (M). Oss Kkecr * Taö Leben in Oslo verläuft wieder in gewohntem (Vc- prägc. Lao Auftreten der deutschen Soldaten wird in norwe gischen Kreisen allgemein als mustergültig bezeichnet. Die neuen Einschüchtcriingsvcrsnchc der demokratischen Presse gegenüber Italien haben das „(ßiornalc d'Jtalia" zn einer schar fen Erwiderung veranlaßt. Tas Blatt betont, daß derartige Manöver das italienische Volk vollkommen kalt lassen. * Tic spanischen Blätter wenden sich weiterhin scharf gegen die verlogenen englisch-französischen Propagnndamethoden und weisen daraus hi«, daß auch im spanischen Krieg jede sür die Mcgncr Francos vcrlorcnc Schlacht von dcr scindlichcn Seite als Sieg nmgcsälscht wurde. * Auch dic brasilianische Presse macht sich über den „wahllos hinansgcbrüllten Liigcnschwall" dcr Wcstmächtc lustig. * Tic Bertrctcr Jugoslawiens, Bulgariens, Ungarns nnd Rumäniens in dcr internationalen Toiiaukommission haben be schlossen, besondere Vorsichtsmaßnahmen für dic Schissahrt am Eiscrncn Tor zu trcsscn, nm englische Sabotagcvcrsnchc wirksam zn verhindern. * Wie dcr politische Korrespondent des „Tailh Hcrald" mel det, sind bei den englischen Kapitalgesellschaften seit September vorigen Jahres ftlewinnc von nicht weniger als 10 Millionen Pfund in Form von Bonus Scheinen auögcschUtlct worden. ES handele sich dabei um eine raffinierte Maßnahme zur Umgehung dcr Kricgsstcncr. Englischer Dampfer geiunlen Reuter zufolge ist dcr englische Dampfer „Disperser" «w der Küste von Nordschottland gesunken. Das englische U-Boot „Thistle" verloren Amsterdam. Wie Reuter meldet, ist das britische U-Boot „Thistle" überfällig und als verloren anzuscheu. Schwedischer Dampfer auf Englandfahrt untergegangen Stockholm. Ter schwedische Dampfer „Signe" (1601 BNT.), der am 29. März auf Fahrt nach England ging, wird vermißt. An der englischen- Küste wurde ein- Floß angesvmt-,,auf dem sich eine Leiche befand. Es wird angenommen, daß dieses Floß voir der „Signe" stammt. Tas Schiff scheint mit der gefaulten Be satzung von 19 Mann untergcgangcn M fein. Norwegischer Dampfer von englischem Kriegsschiff aufgebracht Mexiko. Der norwegische Dampfer „Balla" (2365 BRT.) meldet durch Funkspruch, daß er vou einem englischen Kriegsschiff in der Nähr von Jamaica aufgebracht worden- ist. Das Schiff muh zur Untersuchung feiner Ladung nach Konterbande einen englischen Hafen anlaufen. Wische Elbzeitung Tageblatt für das Elbgebirge