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Sächsische Elbzeitung Tageblatt für das Elbgebirge Ole AöchsWe «klbikUung enthält die amtllcken Lekanntmachungen de» Lllrgeemklslero zu Lat, Schandau und des jlnanz- amlaSkbnU,. Heimat,«ltung stle Lad Schandau ml« seinen Sets,eilen Ostrau und Prstetwltz und dle Landgemelnden Alienders, Sabdors mlt HastlmMilt. UMnglrstlMkl, Urtz-prn, Llchtenhaln, Mllltlndars, parschders, prassen, Lathmannadars, Lelnharbtadors, Schmilka, Schöna. druck und Verlag: SSchst»,, Slbzrlluna, Alma Hieke, Inh. Walter Hieke, Lad Schandau, ?avkensIrake1Z4, zernrusSS. paNscheckkanta.- Oreoden ZSZS7. SIrakania: Lad Schandau Z4IS. vaikobank Lad Schandau d2o. SeschSflszelt- Wochentag, »—IL und 14—IStthr. Annahmeschluh stle Anzeigen 10 Uhr, zamliienanzelgen 11 Uhr »arm. Wochenbeilagen: Unterhaltung unö wissen, Vas Unterhaltungsblatt Lie Sächsische Sihzeitung erscheint an scdem Wochentag nachmittago 4 Uhr. 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Tcr norwegische Gesandte in London hat bei der britischen Rcgicrnng Vorstcllnngcn wegen verschiedener Fälle von Verletzungen der norwegischen Neutralität cichoben, dir sich in den letzten Tagen ereignet haben. Tcr Protest Norwegens bezieht sich auf die Belästigungen mehrerer deutscher Schiffe durch britische Kriegsschiffe innerhalb der norwegischen Hohcilsgewässcr. Hierüber liegen folgende Meldungen vor: Freche englische llebergrisse Dampfer „Edmund Hugo StlnncS" Im skandinavischen HoheUSgewäflcr auögcpliindcrt. Die Tendenz britischer Kriegführung ist neuerdings in erster Linie aus eine Verletzung skandinavischen Hohciisgc- bicics gerichtet. Kein Tag vergeht, an dem nicht britische Lust- oder Sccstreillräfie Eingriffe in die Rechte neutraler Siaaleu vornehmen. Kriegsmarine und Luftwaffe halten sich hierbei absolut die Waage. Abgesehen von andauerndem Ucberslicgcn neutralen Hoheitsgebietes, ist jetzt wiederum eine Anzahl von Fällen bekannt geworden, in denen britische Sccslrcilkräsic umcr' Missachtung neutraler Hohcitsrcchie gegen sricdlicbe vculschc Hondclsschissc vorgcgangcn sind So wurde der deutsche Dampfer „Nord land' in der Gegend von Hustad von zwei britischen Zerstörern innerhalb der norwegischen Hoheitsgcwässcr — teilweise bis ru 700 Metern unter Land - belästigt nnd bedrängt. Aehnlich er ging cs dem deutschen Dampfer „Neuenfels', der infolge andauernder Bedrängung durch zwei britische Zerstörer in den Ros;-Fjord cinznlaufen gezwungen war. Auch der deutsche Frachtdampfer „Europa" wurde in norwegischem Hoheits gebiet belästigt. In allen Fällen machten aeschickteS Manövrieren der deutschen Dainpfcrkapitäne und das Dazwi schentreten norwegischer Küstcnwachboote den Versuch einer Aufbringung unmöglich. Ein weiterer unglnnblichcr Fall hat sich tm dänischen Hoheitsgebiet in der Nähe des NordseehafcnS ESbjcrg er eignet. Hier wurde der deutsche Dampfer „Edmund Hngo StinneS" in der Nacht vom 23. zum 24. März von einem bri tischen N-Boot angegriffen und daö Schiff, noch bevor die Bc- saNnna Zeit hatte, in die Boote zu gehen, durch Artillcricscucr beschossen, wobei zwei BcsatznngSnngehörigc verletzt wurden Der Kapitän wurde anschliessend von den Briten entführt. Tie Besatzung befindet sich in Dänemark in Sicherheit und wird vom zuständigen deutschen Konsul betreut. Wie nachträglich fcstgcstcllt worden ist, ist das Schiff über Nacht noch dazu völlig ausgcplilndert worden. * Das unglaubliche Vorgehen eines britischen U-Vootcs gegen den deutschen Dampfer „E d m u n d H u g o S t i n n e s" im dänischen Hoheitsgebiet kennzeichnet mit aller Deutlichkeit die Skrupellosigkeit der von den britischen Seeräubern gegen über den Neutralen angewandten Methoden und lässt die bri tische Seekriegführung wie schon seinerzeit im Falle der „Altmark" ausserhalb aller Achtung des internationalen Rechts und bar jeder Menschlichkeit erscheinen. Wieder sind deutsche Befatzungöangehörige Opfer des britischen Seeränberunwesens geworden. Die Engländer haben sich nicht gescheut, sich wie gemeinste Plünderer und Wegelagerer aufzusühren. Nach ihrem bisherigen Verhalten haben wir nichts anderes er wartet, aber der gefamtcn neutralen Welt wird dadurch nur noch mehr offenbart, dass eS'sich hierbei nicht etwa um ein Zeichen der Macht handelt, sondern lediglich um Ausbrüche ohnmächtiger Wut aus der Erkenntnis heraus, dass die Briten im ehrlichen Kampfe nichts mehr erreichen können. Wiederholte Neutralitaksverletzlingen Fcindfliegcr achtmnl über Holland — Flak schoss englisches Flugzeug ab I)!W. Berlin, 25. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gab am Sonn tag bekannt: An der Westfront örtliche Artillerie- und Spähtrupp- tätigkcit. Die Luftwaffe führte trotz sehr uugNnstigcr Wetter lage Aufllärungsflügc über Ostfranlrcich durch. In der Nacht 23./24. Mürz flogen zahlreiche feind liche Flngzcnge nach Nordwestdeutschland und in den Ab schnitt Mosel—Rhein ein. Ein Birkers-Wellington-Lang- strckkenflugzcng wurde durch Flakartillerie abgcschvssen. Beim Rückflug verletzte der Gegner in acht Fällen niederländisches Hoheitsgebiet zwischen 22.45 Uhr nnd 2.45 Uhr. Französisches Flugzeug abgeschossen DIW. Berlin, 25. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gab am Montag bekannt: Im Westen verlief der Tag ruhig. Die Luftwaffe setzte ihre Aufkläruugstätigkcit über Frankreich fort. Bei der Grenzübcrwachung im Westen wurde im Luft kampf in Gegend Zweibrücken ein französischer Aufklärer vou deutsche« Jäger» abgcschossru. Französisches Jagdflugzeug im Lustkamps abgeschossen Erfolgreiche deutsche Erkundungsflügc nach Frankreich Neue Neutralitätsverletzungen feindlicher Flugzeuge Berlin, 26. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Westfront keine besonderen Ereignisse. In Gegend Saarbrücken sand zwischen Messerschmitt-Jägern nnd französischen Moranc-Jagdflugzcngen ein Lnstkamps statt, in dessen Verlaus ein feindliches Flugzeug abgeschossen wurde. Ju der Nacht vom 24. zum 25. März unternahm die dcntschc Luftwaffe einige erfolgreiche Erkundnngssliigc nach Nord- und Ostfrankrcich, ohne aus Gegenwehr zu stossen. Feindliche Flug zeuge flogen um die gleiche Zeit «ach Nord- und Südwestdentsch- land ein, wobei sic teils aus dem Hin-, teils aus dem Rückflug mehrfach niederländisches, belgisches, luxemburgisches und schwei zerisches Hoheitsgebiet verletzten. Mindesten; K Flugzeuge abgeschossen! England bei Sylt gründlichst reingesallen Wie wir zu dem englischen Flngzeugnugriss aus Sylt, der zu der grossen Weltblnmage Englands nihrte, von zuständiger Stelle ergänzend erfahren, sind an den nordsriesischcn Inseln während der letzten Tage wiederholt Leichen und Trümmer eng lischer Flugzeuge angetriebcn worden. Die Flugzeugtcile gehören zu drei Maschinen, deren Ver lust beim britischen Angriss aus Sylt infolge der Dunkelheit bisher unbekannt geblieben war. Bereits in der Nacht vom t!1. ,um 2V. März hatte die deutsche Flatabwchr von Sylt bei mehreren englischen Flugzeugen besonders starke Bcjchädiaun- : gen sestgcstcllt. jedoch zunächst nur drei cinwandsrci beobachtete - Abschüsse melden können. Der bisher scststcllbarc Gcsamtvcrlust s der Engländer beim Angriss aus Sylt erhöht sich nunmehr aus I sechs Flugzeuge. Es ist nnzuncbmen. dass insolge starker Beschädigungen noch weitere britische Flugzeuge vcrlorengegangcu sind. * Rian verglich den Angriss vou Svlt mit Scgpa Flow. ! Es war sehr „mutig" Aber mutige Worte sind noch keine ' Toten. Tcr „Ersola" . wurde eine grosse Pleite, soweit Zer störungen aus deutschem Gebiet in Frggc kommen. Und nun kommen dgzu die Verluste. Vic die Briten zwar nicht zugcbcu werden, aber dennoch einsiecken müssen Noch immer, wenn der „fliegende Löwe" sich dem deutschen Bereich näherte, musste er cs bitter küssen. Man wird in London lernen müssen, einen Flug nicht vvr der Heimkehr zu loben. Und selbst dgnn ist man besser still. Englische Fischereifahrzeuge gesunken Wie die holländische Schissahrtszcituug „Schcepvaart" aus London berichtet, ist der in Grimsby beheimatete Fischkutter „St. Gurlh" vor der Mündung des Hnmbcr gesunken. Die nenn Bcsatznugsmitglicder seien gerettet worden. Auch der englischer Trawler „Lochtssarter" ist nach einer Ncnter- Meldung gefunkcn. Dänischer Damuser unlergegangen Wie ans London gemeldet wird, ist das dänische Schiff „Christiansborg" (3270 ART > »ntergcgangen. Portugiesischer Dampser beraubt Der von einem französischen Kriegsschiff vor dör Tejomün- düng nach Piratcnmanicr aufgebrachte und vcrfchleppte por tugiesische Asrikadampfer „Easscgucl" traf in Lissabon ein. Das Schiff war von den Seeräubern gezwungen worden, den fran zösischen Hasen Casablanca anzulaufen, wo von der Ladung sieben Tonnen Kaiser „beschlagnahmt", d. h. gestohlen wurden. Englandfahrten immer teurer! 35V Prozent Kriegsrisikoprämie Kopenhagen. Die Organisationen der -isländischen, Seeleute haben, wie aus Rejkjavi! gemeldet wird, mit Rücksicht auf die erhöhten Gefahren eine Heraufsetzung der Kricgsrisikoprämicn * Rcichülcitcr Tr. Leh verlebte die beiden Ostcrtaac bei den Frontarbcitcrn der Gaue Koblenz-Trier und Saar-Pfalz an Bau- jlcllc» der vordersten Linie. Am Abend des erste» Ostcrtngcü sprach Dr. Leh auf einer Sondcrvcranstaltung aus ciiicm vor- gcschobcncn Froutabschuitt zu Arbeitern und Soldaten. Tic Ver anstaltung wurde ans alle deutschen Sender übertragen. Tic gestaltete sich zu einer Trcucknndgcbnng der in vorbildlicher Frontgcmciiifchast zwischen den Soldaten schassenden deutschen Arbeiter. * Vom Lodschcr Sondcrgericht wnrdc eine 36jährige Polin ! wegen Anslistnng zum Morde an einer Volksdeutschen zum Tode verurteilt. " Tic „Taily Mail" bctlagt sich bitter über den Widerhall, s den die deutschen Berichte über den erfolgreichen Luftangriff ans Scapa Flow in aller Welt gesunden haben, während die eng lischen Behauptungen über den Vorstoss gegen Sylt von den Neu tralen stark augczwcisclt würden. Tas Blatt ficht die Wurzel des Uebels darin, dass die englischen Bürokraten von Propaganda überhaupt nichts verständen. * Am Montag wurde iu Teheran ein russisch-iranischer Han delsvertrag nntcrzeichnct. Die Presse nntcrstrcicht in diesem Zu sammenhang die Notwendigkeit einer srcundschastlichcn Zusam menarbeit zwischen der Sowjetunion nnd Iran nnd betont, dass die Vertragsunterzeichunilg endgültig allen Gerüchten ein Ende mache, die in böser Absicht über die iranisch-russischen Bezie hungen anügcstrcut worden seien. ! um 100 Prozent verlangt. Da sie zur Zeit nach einer bald nach Kriegsausbruch getroffenen Vereinbarung 200 und 250 Prozent erhallen, ist allo eine Erhöhung auf 300" und 350 Prozent zu er warten. Die Forderung umfasst Reisen von Island nach Eng land und nach den nordischen Ländern. * „Erotze Schiffseinheiten nicht einmal in ihrer Heimatbasis sicher" Brasilianisches Blatt zu Scapa Flow Rio dc Janeiro. Der deutsche Angriff auf Scapa Flow ist § der beste Gegenbeweis gegen die immer wiederkchrcndc Bchaup- l tuna englischer und sranzöfifchcr Kreise, dass heute noch die Uebcr- wasfcrcinheilcn der Flotte für den Seekrieg ausschlaggebend seien, schreibt das in Rio de Janeiro erscheinende Abendblatt „Cor- ! rciodaNoit e". Schon der schwerwiegende Fall des Schlacht- , schifscs „Nelson", über den der sonst so geschwätzige Herr Ehur- s chill die Ocsscntlichkcit erst nach zwei Monaten unterrichtete, habe die Wirksamkeit moderner Waffen im Seekrieg erwiesen. Der Luftangriff auf die englische Flotte in Scapa Flow habe jetzt gezeigt^ dass grosse Schissscinhcitcn heute nicht einmal mehr in ihrer Hcimatvasis sicher sind. Während England und Frankreich von der Bedeutung ihrer Flotte reocn, so schliesst der Artikel des brasilianischen Blattes, vernichten U-Boote, Flugzeuge und Minen ! die Handelsschiffs die nach England zn fahren versuchen und j lähmen die Wirksamkeit der Grosskampfschifse. i Fabry lehr offenherzig Wer Frankreichs Schlachten schlagen soll Auch der ehemalige sranzösifchc Kricgsminister Fabry sühli sich veranlasst, seine „strategischen Forderungen" in aller Osscu- hcii zn umreisscn „Die Eisenerze Schwedens, das Petroleum des Kaukasus und des Iraks sowie die Ruhr", lo schreibt er im Pariser „Malin", „sind die Zentren, wo der Krieg ent schieden wird." Es sei viellc>chi ein Unglück für Schiveden nnd Norwegen, für Rumänien und die Türket, für Belgien nnd die Niederlande, aus diesem Vulkan zn sitzen, — „Frank reich könne aber nichts dafür" „Hier gibt cs für dlc franzö sische Diplomatie täglich Schlachten zn liefern. Von ihrem Aus gang wird der Gewinn der militärischen Schlacht abhängen, die allein dem Krieg den Ausgang geben kann, den die Welt mächte wünschen." * Auch diese Auslassung des ehemaligen sranzösisch.-n Kriegsministcrs bestätigt nochmals, dass die plutokralischcu Wcstmächle die Rechte nnd den Willen der neutralen Mächte für nichts erachten, dass sic nicht die Beschützer der kleinen Slnatcu sind, sondern ihre Todfeindc, weil sie in den ucntralen Ländern nur Werkzeuge für ihre verbrecherische Politik sehe». Zu schwach, Deutschland aus eigener Kraft mit der Waffe iu der Hnud eulgcgcnzulretcn, wollen England und Frankreich andere Völker in das Feuer schicken und sie fo ihren imperialistischen Zielen gewissenlos aufopfern. Metalllvende ist KamMende! Die Mctallspende des deutschen Volkes hat begonnen. In jedem Ort sind Sammclstcllcn eingerichtet. ES wird erwartet, dass jeder Deutsche alle entbehrlichen Gegenstände ans Kupfer Messing, Bronze, Blei, Zinn, Nickel und Neusilbcr ablicsen. In jedem HanShnlt finden sich solche Gegenstände, die nicht mehr gebraucht werden. Deine Spende soll ein Beitrag sein znm diesjährigen Geburtstagsgeschenk aller Deutschen für den Führer, sie soll mithclfcn, unsere nationale Mctallrcserve zn stärken. Die Mctallspende muss Zeugnis nblcgcn für die Opfcrbercitschaft der Heimat. Wer entbehrliches Metall spen det, hilft, wie Generalfeldmarschall Göring in seinem Aufruf betaut, dem Führer in seinem Kampf nm Deutschlands Freiheit.