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Sächsische Elbzeitung Elbsandsteingebirge Tageblatt für das Die Sächsische Elbzeitung erscheint an jedem Wochentag nachmittags 4 Uhr. Bezugspreis: monatlich frei Haus 1.85 RM. (cinschl. Botengeld), für Selbst abholer monatlich 1.65 RM., durch die Post 2.00 NM. zuzügl. Bestellgeld. Einzel nummer 10 Npf., mit Illustrierter 15 Rpf. Nichterscheinen einzelner Nummern und Beilagen infolge höherer Gewalt, Betriebsstörung usw. berechtigt die Bezieher nicht zur Kürzung des Bezugspreises oder zum Anspruch auf Lieferung der Zeitung. Anzeigenpreise: Der Raum von 1 mm Höhe und 46 mm Breite kostet 7 Rpf., im Tcxttcil 1 mm Höhe und !)0 mm Breite 22,5 Npf. Ermäßigte Grundpreise, Nach- lässe und Beilagcngebühren lt. Anzcigenprcislistc. Erfüllungsort: Bad Schandau -EIL „Unterhaltung u. Wiffen" - „Das Unterhaltungsblatt" „Das Leben im Bild" Oiänbige Wvlbenbettngen. Zum Wochenende" — Illustrierte Sonntagsbeilage: mweituna enthält die amtlichen Bekanntmachung,-» -eS Burger. ^eist^zu^Ba^Schondan, des .Hauptzollamts Bad Schandau und des F"wnzamiS ' Hardtsdorf, Schmilka, Schöna, Waltersdorf. Druck und Verlag: Sächsische Elbzeitung, Mina Hieke, Inh. Walter Hieke Bad Druck uno Bcrmg. a Postscheckkonto: Dresden 33627. Girokonto: Bad Achänen' E Gewerbebank Bad Schandau 620. Geschäftszeit: wochentags S-18 Uhr. Bad Schandau, Sonnabend, den 2S. März ^939 63. Lahrgang Ar. 72 Mn erst recht Kolonialfordemngen Elie Rede des RM,leite» Ritter von Em in SoMoien Aus der Taguug der ttrcisieiier und Gauamlsleitcr aus der Ordensburg Sonthofen sprach Rclchslclter General Ritter von EPP über die Grundlagen und den Stand der deutschen Kolonialsorderung. Nach einem Rückblick aus die ge- schichtlichc Entwicklung der kolonialen Erwerbungen Deutsch- lands und der anderen Mächte, behandelte der Redner den Raub der deutschen Kolonien mittels der Krlcgsschuldluge, der der absolute und unbestreitbare Rechtsanspruch Deutschlands aus Kolonien gegenübcrsteht. Der Raub der Kolonien, die für Deutschland eine uner schöpfliche Ramn- und Rohstofsrcscrve bedeuteten, habe zu einem gewaltigen Exportanüfall geführt und die Vern chtnng der deutschen Industrie und Wirtschaft zum Ziele gehabt. 2m weiteren Verlaus seiner Rede wieö NeicbSleiter Gene ral Ritter von EPP den lächerlichen Vorwand ausländischer, insbesondere englischer Kreise entschieden zurück, die bchaup- tcn, eine Rückgabe unserer Kolonien würde uns wenig nähen. Ebenso stellte er die taktischen Einwände, die in immer neuen Variationen gegen unsere berechtigten Nolonialansprüche in letzter Zeit erhoben wurden, in gebührender Weife an den Die Verstimmung, die die deutschen Ersolge im Osten und Südostcn in diesen unS feindselig eingestellten Kreisen verur sacht hätten, könnte unö nicht im geringsten hindern, unsere Ansprüche ans Kolonien nun erst recht geltend zu machen. Als das größte Kulturvolk Europas, so erklärte NcichSlei« ter General Ritter von Epp, hätten wir auch das Recht, am Besitz der Welt in gebührender Weise teilzuhaben. /es«- Der Führer Hal Seiner Majestät dem König von Grie chenland anläßlich des griechischen Freihcilstagcs seine Glück wünsche übermittelt. 500 Manrer, die Luftschuhanlagcn sür das britische Erzic- hungsministcrium errichten, sind am Freitag wegen Lohnforde rungen iu den Streik getreten. In Warschau wurden vom Donnerstag bis Sonnabend erstmalig Lustschutzübungen durchgesührt. Die Bewohner wur den in Anschlägen darauf hingcwiesen, wie sie sich im Falle eines Lustangriffs, bei Gasalarm und Feuersgesahr zu ver halten haben. „Bombenangriffe" auf die polnischen Flugzeug werke in dem Vorort Okencie sowie auf verschiedene Anlagen in Warschau wurden durchgeführt. Der südafrikanische Verteidigungsminister Pirow erklärte vor dem Abgeordnetenhaus, Südafrika habe sich zum Ziele gemacht, im Verhältnis zu seiner Größe das stärkste Land der Welt zu werden. Dank der Großzügigkeit der britischen Regte- . rung habe Südafrika sein Militär so gut ausrüstcn können.^ daß es einen hohen Grad der Sicherheit erlangt habe Generaldirektor Voung-London erhofft baldigen Kriegsausbruch EngMtze Agitatoren luüien Amerila Helm — Schamlole Kriegshetze mit jüdischer Unter. Stützung — Jedes Mittel ist recht, um die Bevötlerung gegen Deutschland auszuputschen DNB. Ne »York, 25. März. Mit fast jedem Schisse tref fen jetzt in Neuyork englische Agitatoren — Pfarrer, Lehrer, Industrielle, Politiker oder Literaten — ein, deren Aufgabe cS ist, in den Staaten herumzureiscn und in einer von der jüdischen Presse und vom Rundfunk vergifteten Atmosphäre die Bevölke rung gegen Deutschland aufzuhctzcn. Zu diesen unverantwortlichen Hetzern zählt auch der von jüdischer Seite zu einer sünswöchigen Vortragsrcisc verpflichtete Generaldirektor der „Britisch-Thompson-Houston-Korporation", Arthnr Noung, London, der gestern in Ncnyork cintraf. Aoung gab schon an Bord seines gerade angckommcncn Schis ses der Presse ei» Interview, dessen Inhalt siir die skrupellose englische Hetze, die jetzt überall in Amerika entfaltet wird, charak teristisch ist. Er erklärte u. a. Roosevelt als den einzigen Mann und die Vereinigten Staate» für das euizigc Land, die durch moralische s!) Festigkeit und wirtschaftlichen Druck aus Deutsch land zum „Weltfrieden" beitragen können. Amerika müsse des halb die Strafzöllc auf die deutschen Waren noch mehr erhöhen und die Ausfuhr strategischer Rohstosse nach Deutschland voll kommen abftoppcn. Den Höhepunkt seiner schamlosen nnd gemeinen Hetze erreichte Uonng mit der Voraussage, daß mit KO Prozent Sicherheit der Krieg kommen würde. „Er hoffe" <!), so führte der Hetzer aus, „daß dieser Krieg innerhalb der nächste» sechs Monate ans- brcchen würde. (!)" Volkskrast, Soldatenmui und Kührerklugheit Die „Relazioui Fnternazionatt" zur Thronrede des Königs und Kaisers — Natten fordert Frieden der Gerechtigkeit Mailand. Die Wochenzeitschrift des Institutes für das Stu dium der internationalen "Politik „Relazioni Inter na zion al i" besaßt sich in dem Lcitanffatz ihrer Nummer vom 25. März eingehender mit den Problemen, die der König und Kaiser in seiner Thronrede vor der Kammer der Fasci nnd Korporationen berührt hatte. Volkskraft, Soldatenmut und Führerklugheit hätten Italien das Imperium beschert. Diese geschichtlich und politisch großartige Tatsache habe auf die ge samte Orientierung aus die . internationale Stellung Italiens einen entscheidenden Einfluß ausüben müllen. Vor allem sei der Austritt Italiens aus dem Genfer Verband nicht nur poli tisch, sondern auch moralisch und geistig eine Notwendigkeit ge wesen. Die Achse Nom—Berlin habe nicht nur einen gegenwärtigen Politischen, sondern auch einen historischen Wert. Die beiden Ne- volutionen marschierten geschlossen zusammen. Für die Abmachungen mit Großbritannien werde der Prüf stein die englische Haltung gegenüber der französisch-italienischen Frage sein. Italien könne die die beiden Staaten trennenden Probleme ans unumgänglichen LcbenSnotwcndigkcitcn heraus nicht beiseitclassen, möge sie auch jedes Opfer kosten. Ferner sei der Beitrag der italienischen Legionäre in der spanischen Erhebung für eine politische Orientierung bestimmend gewesen, die nicht durch irgend einen anderen Faktor umgestoßen Werden könne. " Die Politik Italiens sei eine Politik des Friedens, aber Ita lien gebe sich nicht den Illusionen eines dauernden Friedens hm. Das italienische Volk wis e heute, daß das Wort seines Kö nigs nicht nur die Richtlinie für hohe zivile Taten-, die ein Volk chren darstellc sondern auch die Prophezeiung einer größeren Ausdehnung und Macht in der Welt bedeute. Zwanzig Jahre Faschismus mit seinem segensreichen Wirken, in Italien nnd Europa gaben dem italienischen Volk das Recht, für sich- und für die Völker Europas ciucn auf wirkliche Gerechtigkeit gegründeten Frieden zu fordern. Das deutsch-slowakische Abkommen und der Handelsvertrag mit Rumänien wertvolle Beiträge zur Ordnung in Osteuropa Die römische Presse zur Thronrede des Königs und Kaisers Rom. Zum Weltccho zu der Thronrede des Königs und Kai sers betont die römische Abcndprcsse in ihren Ucbcrschriftcu „Die einstimmige Feststellung der Festigkeit der Achse Nom—Berlin" sowie, daß „die realistische Sprache Victor Emanuels in Europa eiu Gefühl großen Vertrauens" ausgelöst habe. Mit Nachdruck unterstreicht man dabei die Kommentare der deutschen Presse, daß „Deutschland in jedem Falle mit Italien solidarisch" sein werde. Was die italienisch-französischen Beziehungen anbelange, so hebt der Londoner Vertreter der „Tribun a" hervor, daß Chamberlain, nnd Halifax auf Bonnet einen Druck ausgeübt hatten, damit Frankreich Vernunft aunchmc. London rate Paris einen ehrenvollen Ausweg aus den gegenwärtigen Schwierig keiten au. Starke Beachtung finden auch die deutsch-slowakischen Ab kommen sowie der neue deutsch-rumänische Handelsvertrag. Der Berliner Vertreter des „Giornale d'Jtalia" erklärt, daß das Dritte Reich mit beiden Abkommen einen neuen Beweis sei ner Wicdcraufbanarbcit und seines Friedenswillens gegeben- habe. Arr Handelsvertrag mit Rumänien sichere der rumänischen Wirt- . e deutsche Unterstützung große EntwickluugSmög- uchkeitcn und eröffne weite Perspektiven für den beiderseitigen Warenaustausch. Die branüstifterischeu Versuche, Mißtrauen zu 'säen und das Abkommen zu sabotieren, seien kläglich gescheitert. Mit freundschaftlickwm nnd realistischem Geist hätten Deutschland uns Rnmcuuen einen neuen wertvollen Beitrag zur Ordnung ""d,.r>chtigung der Lage in Osteuropa geliefert/ Die gegen die totalitären Staaten gerichteten Manöver könnten weder Berlin noch Rom beunruhigen. Die 135 Millionen in der Achse ver einigten und vom Führer und Duce gelenkten Mallen könne man nicht leicht in Alarm versetzen, eine Wahrheit, die die großen Demokratien nicht übersehen sollten. Die deutsche Abordnung für die 20-ZahrHfeier in Rom eingetrofsen Starare begrüßte Dr. Leh Rom. Die deutsche Abordnung für die Feier des 20. Jahres tages der Gründung der faschistischen Kampsbünde ist unter Füh rung von NeiclMrnanisationslcitcr Dr. Ley am Freitagabend in Nom eingetrofsen. Am Bahnhof hatten sich zur Begrüßung von italienischer Seite Parteisekretär Minister Starace, der Chef -der Faschi stischen Miliz, General Rosso, der Gouverneur und der Prä fekt von Nom sowie viele andere Politische Persönlichkeiten ein- gefundcn. Von deutscher Seite waren anwesend Botschafter v. Macken sen mit Mitgliedern der Botschaft, der Landesgruppenleiter der Anslandsorganisation für Italien, Ettel, der Ortsgrnppen- lcitcr Noms, Dr. Fuchs, sowie zahlreiche Politische Leiter. Glüüwun'chtelegramme an Mussolini Zinn 20. Jahrestag der Gründung der faschistischen, Kampsbünde haben Gcncralfeldmarschall Göring, Gene ral Franco und der ungarische Ministerpräsident Teleki! dem Duce Glücktvnnschtclcgramme übersandt, die Musso lini in gleich herzlicher Weise erwidert hat. Ehrenmal fiir gefallene faschistische Eisenbahner Mussolini wcihtc am 20. Jahrestag dcr Gründung der faschistischen Kampfbündc einen Ehrentempcl ein, dcr dem Ge dächtnis der für den Faschismus gefallenen Eisenbahner gewid met ist. DeuW-belgssche Vereinbarungen Tagung deS gemischten RcgierungöausschusscS. In dcr Zeit vom 17. biö 24. März 1939 tagte in Berlin der gemischte Deutsch-Belgische NegicrungSausschust. Wie bisher, haben die beiden Delegationen im Laufe dcr wie stets in freundschaftlichem Geiste geführten Verhandlungen Einzelheiten deS Warenverkehrs zwischen Dcntschland und der Belgisch-Luxemburgischen Zollunion sowie die Hand habung des Transfers für die nächsten Monate vereinbart. Die litauische Delegation teilt mit, daß Litauen die Wirtschaftsverhandlungen möglichst bald in Berlin auf nehmen möchte. Polens Beziehungen zu Deutschland stetig Die Politischen Kreise Warschaus zur Lag- Warschau. In dcr poluischcn Oeffentlichkeit, besonders in den politischen Kreisen', macht sich, nach, den letzten umwälzenden Ereignissen eine wachsende Beruhigung der Atmosphäre bemerk bar. So erklärt man in Politisch» Kreiscn, die Vergrößerung des deutschen Gebietes sei eine Tatsache, die man einfach zur Kenntnis zu nehmen habe. Diese Tatsache hätte für Polen eine andere Bebentnng, wenn die Beziehungen- zwischen Deutschland nnd Polen schlecht wären. Auch jetzt lägen keinerlei Anzeichen für eine Verschlechterung dcr Beziehungen zwischen Deutschland und Polen'vor. MeWtsiinftisung mit Mandschuluo In Ausführung des FrcnndschaftSvcrtragcs. In Ausführung des am 12. Mai 1938 unterzeichneten Freundschaftsvertrages zwischen dem Deutschen Reich nnd Mandschuluo wurde von dem deutschen Gesandten in Hstngling und dem Ministerpräsidenten von Mandschuluo ein Meistbcgüttstiguugsablommen unterzeichnet.