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ochenbeilagen: Unterhaltung und wissen, Vas Untechaltungsblatt SS. Jahrgang Bad Schandau, Donnerstag den 2^. September ^9S9 r. 22^ Schon 17V OVO Gefangene im Weichselbogen perationen gegen Polen abgeschlossen Tagesbefehl des Lberbefehlsüabers des Heeres e und ^üchsilisie «klsizeUung enthüll öle amtlicben Vekanntmackiungen deo Bürgermeisters zu Bad Sckandau und dco Zinanz« mks Sebnitz. Heimat.Zeitung für Bad Schandau mit seinen Grtstcilen Ostrau und Bestelwitz und die Landgemeinden Emders, Gshdorf mit 1zeb!mul,ie. ttleingiekhübei, strippen, Lichtenbain, Mittelndors, B^rlckfders, Vrossen, Natbmannoders, ^kl "bardtodars, Schmilka, Schöna. Oruck und Verlag: Sächsische Elb.reitung, Alma Hieke, ^nh. Walter Hieke, Bad Schandau, ^l ktnsiraße 1A4, Zernrusss. Postscheckkonto: Oreoden 33)27. Girokonto: Bad Schandau )412. volkobank Bad Schandau 620. ^^istozeit: Wochentag» 8—12 und 14—18 Llbr. Annabmeschluh für Anzeigen 10 Llbr, Zamilienanzeigen 11 Ubr norm. von Heer und Luftwaffe gewesen. Die Schlacht an der Hai die Ucbcrlcgenhcil bewiesen, die deutsche Strateg! Taktik, die Kampfkraft unserer Truppen, die wie schon im Weltkrieg auch bei der jungen deutschen Armee den über legenen Gegner zu treffen und zn zerschlagen weih. Die Tage der Ernte dieser Schlacht, der Montag und Dienstag, brachten eine Bente, wie sie auch von der deut schen Truppenführnng nicht erwartet wurde. Ungeheuer sind ' die Verluste der Polen in der znsammenwirkendcn Kampfkraft Die Schlacht an der Bzura rgevntS der großen «ernieytungofMIoMt immer noeh niGt von zu «versehen Livergave starker polnisther Kräfte an«h im Gäben und vei Gdingen - SesseivnKonü und Flugzeuge an der Westfront nvgestyossen Berlin, 21. September. Tas Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Noch immer ist das Ergebnis der Schlacht im Wcichsclbogen nicht in vollem Maste zn übersehen. Bis zum Nach mittag des LO. September war die Zahl der Gefangenen ans 170 000 gestiegen und ist immer noch im Wachsen. Eine der beiden an der Schlacht beteiligten deutschen Armeen hat bisher allein 020 Geschütze und 10 .Kampfwagen erbeutet. Ans polnischer Seite kämpften nach den bisherigen Feststellungen in dieser Schlacht neun Divisionen nnd Teile von zehn wei teren Divisionen und drei Kavallcriebrigaden. Im Süden haben sich nach hartem .Kampf bei Zamosz nnd Tomaözow starke polnische .Kräfte den deutschen Trup pen ergeben, darunter der Oberbefehlshaber der polnischen Südarmcc. Seit dem 10. September wurden dort 00 000 Ge fangene gemacht nnd 108 leichte und 22 schwere Geschähe erbeutet. Die Beule in den .Kämpfen um Gdingen ist auf 350 Ossizizcrc, 12 000 Manu und etwa 10 Geschähe gestiegen. Widerstand wird seht nur noch in Warschau uud Modliu und südostwärts Warschaus bei Gorja .Kalvarja uud aus der Halbinsel Hcla geleistet. In den nächsten Tage» wird das Oberkommando der Wehrmacht eine» zusammcnsasscndctt Bericht über den Feld zug in Polen gebe». Im Weste» wurden drei Fesselballons nnd acht feindliche Flugzeuge abgcschosscu. Tonst keine Ereignisse. Bzura uud schnürte die Polen so eng zusammen, das; eine geschlossene Operation nicht mehr möglich war. Restlose Vernichtung ES war also kein AuShungernngökamPf, den die schle sische Armee führte. Die Polen verfügten über »ngcheurcS Kriegsmaterial, nnd nnch die Verpflegung war, wie die Gefan genen anSsaglen, nicht so schlecht, dass sie die .Kampfkraft des Gegners beeinflusste. Deutsche Truppenführnng nnd der An griffsgeist unserer Soldaten haben das Ende hcrbcigesührt, das dann sehr schnell folgte. Ter Montag brachte den völligen Zusammenbruch. TaS Gros der 9. polnischen Division, die iu diesem Kessel znsnmmcngebalU war, wurde restlos vernichtet. dte Sji-KMe StbMun« krschUM an ptem wachcntaa nacknnltlaao r ilkr. Sk?ugoi'rUo! monaMck tzU saus 1.S5 NM. (eliMI. voIc»gclö),wrSeIbstabkoUr manatUck I.S; NM., durch dir vag S.-NM , ?uMl. MtMlaUd. ikwzNnummcr loNpk, mU SllulMerUr is Npf. M<klttkk«»cn elnrrlnrrNummrrn u.vrllaarn IiMgckökerir Sewall, vcMikallöruna usw. kereSU«! die vepet,er nicht Mr ttürzuna deo ve,ugopreileo oder,um Anb'rnch aut Munaotieferuna u.SrsiMung uen Nn-elgenaullr.igen. Nnzeiaenprelse- Oer Naum »an I mm tziche und aö mm Drelle koNel 7 Nps., Im Se/llell I mm Höke und -0 mm Drelle LS,r Npf. <krmiis,lglc Srundprelsc, Nachldhe und veltaaengebilkren II Nnzclgcnprelollgk. ikrlüllungovrl vad Schandau. Zum Wochenende, illustrierte Sonntagsbeilage Vas Leben im Bild hervorragende ostmärlische «nd süddeutsche Divisionen Bei den Operationen am Südflügcl des deutschen OsthcereS haben ostmärlische Divisionen nnd Gebirgstrnppcn an den Er folgen ganz hervorragenden Anteil gehabt. In härtesten Kamp- se» gegen einen sich zäh verteidigenden Gegner haben sie in den ersten Tagen des Feldzuges Befestigungen bei Iablnnka durchbrochen, das Olsagcbiet erkämpft und die Ausgänge ans dem Gebirge b-GerscUs der Hohen Tatra im unaufhaltsamen Angriff gewvu...n. Blutige Kämpfe spielten sich später an der Weich sel- nnd Dnnnjec-Mündnng ab. Bahrische Truppen nahmen die Festung Przcmhsl. Eine Strecke von 100 Kilometer Luftlinie Haven süddeutsche und ostmärkische Soldaten in zwanzig Ta Ein schamloser Aufruf Fünf Minuten vor seiner schmählichen Flucht über die Pol nische Grenze nach Rumänien hat der bisherige polnische Staats präsident Mose icki einen Aufruf an das polnische Volk erlassen, der ungcsähr das Schamloseste darstcllt, was sich ans diesem Gebiet begeben hat. Herr Moscicki fordert in seinem phrasengcschwollcncn Manifest das polnische Volk auf, tapfer in seinem Widerstand zu verharren nnd die Shmbolc der Polnischen Republik zu wahre«. Pole» werde daun später sieghaft wicdcr- anfcrstchcn. Es ist kein Wort scharf genug, um diese ehrlose Handlnngs- weise eines bankerotten Staatsmannes zu kennzeichnen, der, mit schwerer Schuld cm der Katastrophe seines Volkes betastet, den traurigen Mut ansbringt, von einem sicheren Sommersih aus die verzweifelten und Ihrem Schicksal überlassenen Millionen noch znr Fortsetzung eines völlig aussichtslosen Kampfes aufzuhetzcn. Mens MLelkWpe mmWet Die zchutägigc Schlacht an der Bzura. 0>UZ ..., 20. September PK. Die letzte graste Kampfhandlung der deutschen Truppen gegen Polen ist abgeschlossen. Zchntnnsende Gefangene, eine ungeheure Matcrinlbeute, deren Feststellung Tage dauern wird, sind das Ergebnis. Diesmal aber sprechen Zahlen nicht znr Genüge. Der Sieg, den die schlesische Armee erzwungen hat in dieser schwersten nnd grössten Schlacht des Feldzuges gegen Polen, diese Schlacht im Räume Lodz—Kutno—Lvwicz, die zehn Tage dauerte, kommt in einem nur zahlenmässige» Ergebnis nicht znm Ausdruck. Es war bekannt, vast die polnischen Regimenter, die im ! Korridorgcbicl und in Posen in einer Stärke von 9 Divisionen i standen, nach Süostcn answcichcn würden, um der drohenden s Gefahr der Umfassung zu cntgchcu. Die schlesische Armee, j deren Aufgabe es zuuächst gewesen war, die Flanke gegen ! diese Fcindkräfte zu sichern, hat durch überraschens schnellen Uebergang über die Warthe nnd durch ihr > ungestümes Vordrängen bis in den Nanni vor War- ! schan über ihre eigene Aufgabe hinaus den Ning nm die pol- ! Nischen Truppen fest geschlossen. Sie hat aber auch zunächst allein den Druck dieser zahlcnmästig weit überlcgeueu pol- uischcu Kräfte aufgehalten. Gleichgültig, ob sich die Polen von diesen Divisionen, die unter der besten Polnischen Füh rung standen, das „Wunder von Warschau", deu grosten Um- schwuug der Gcsamtlagc versprachen oder nicht: dnrch den grosten Wcichsclbogen im Norden und Osten war die Richtung des Durchbruches vorgezeichnet. Er mutzte nach Südosten und nach Süden führen. Heldenlage der deutschen Geschichte Mit einem Masscnangrisf warfen sich die zusammcngeball- len polnischen Divisionen ans die dieser Wucht gegenüber nur sehr düuuc Flankensicherung, der ja selbst ostwärts an- grcisendcn schlesischen Armee. Die d c n l s ch c n Truppen hielten stau d! Schwer wurde in den Tagen vom 9. bis 13. in dem Abschnitt südlich Külno gckümpst. Die Tage von Ozorkow werden als Hcldcnlagc in der Geschichte der deutschen Armee eingehcn. Als der polnische Armcesührcr einschcn musste, das; er hier nicht mehr durchkam, wandle er sich weiter ostwärts, ivo er eine neue Schwäche glaubte fcslgcstellt zu habe». Ulster Einsatz der zahlcnmätzigcu Uebcrlegenhest griff der Pole an, aber jedesmal hielt die deulschc Front wie bei Ozorkow jetzt bei Lowicz, dann entlang der ganzen Sochaczcw stand. Dann kam der dent schc Gegenangriff! Während der Ring im Süden und Osten nnd im Norden an der Weichsel scsthiclt, setzte der deutsche Gegendruck vou Ostcu und Westen aus ein, Kustw fiel uud der Naum für die polnische Armee wurde enger und enger. Dann ging von Süden her deutsche Infanterie, unterstützt von Pionieren nnd Artillerie, über die gen in schweren nnd blutigen Angriffen erkämpft. Heute hat sich südlich Zamccz nach tngclaugcn harten Kämpfen der Geg ner, der bisher an dieser Stelle zähen Widerstand leistete, er geben. Mehr nlS zwei feindliche Infanterie-Divisionen, eine Kavallerie- nnd eine motorisierte Brigade standen dort unseren Trnpven gegenüber. 11 000 Manu haben sich am Mittwoch pc- fangcngcgcbcn, darunter der Oberbefehlshaber der polnischen Südarmcc, General Pi st er. Nicht nur die Marschleistungen des deutschen Südstügclö waren nustcrordcntlich, nnch die seit dem 10. September erzielten Gefangenen- nnd Bcnteznhten reihen sich würdig an den gewaltigen Erfolg unserer im pro sten Wcichsclbogcn sitzenden Truppen an. 50 000 Gefangene, 108 leichte nnd 22 schwere Geschütze sowie zahlloses erbeutetes Kriegögerät zeugen von den Leistungen der in Galizien kämp fenden Truppen. Ter Oberbefehlshaber dcö Hccrcs erliest folgenden Tages- »bcschl an das deutsche Heer: j „Soldaten! Tic grostc Schlacht im Wcichsclbogen ist »bccndet. TaS polnische Heer ist vernichtet. Die Operationen Siegen Polen sind damit abgeschlossen. In noch nicht drei «Woche» ist die militärische Entscheidung an der Ostfront cr- siznmngeu worden. Soldaten der Ostfront! Im unerhörten Sicpcs- Rauf habt Ihr dnS polnische Heer zerschlagen. Weder Panzer- mmd Betonbante», weder brückcnlvsc Flüsse, zerstörte Wege noch Idcr sich zäh nnd hartnäckig verteidigende Feind oder die feigen Ibcimtückischcn Uebersällc konnten dnS Heer aushnltcn. Tic Kucrgisch nnd oft vom zahlcnmästig überlegenen Gegner pc- Mhrle» Angriffe zerschellte« n« Eurer Ettstch1ossenh<it. Soldaten aller Dienstgrade nnd aller kW a s s c n g a 1 l n n g c u haben gleiche« Anteil an den Ersvl- Mw In treuer Waffenbrüderschaft mit der Luftwaffe, die alles daran setzte, dem Heer zu helfen, nnd deren rücksichtsloser Ein- liM in die Erdkämpsc znm schnellen Erfolg ausschlaggebend beitrug, sind protze Taten vollführt. Anstcrordeiitlichc Anfordernnpen sind an Führnnp nnd an !Truppe nestelst worden. Die Leistungen haben die in Euch gc- iclstcm Erwartungen noch übertroffen. Tatkraft nnd BcrnnIwortnngSfrcndiplcit der Führnnp, nie j erringende Pslichtcrfüllnnp mid Einsatzbereitschaft der Trnppc lmbcn stets den hohen Wert dcS HccrcS bestimmt. Sic waren cm hcilipcS, von den Bistern überkommenes Svldalencrbe, wnS bas jinipe nationalsozialistische Heer übernommen hat. Jeder cmzclnc von Euch, Offizier, Unteroffizier nnd Mann, hat be wiesen, dnst er dieses Vermächtnis einer grvstcii Vcrpimpcnhcit Iren bewahrt hat. ' Soldaten der Westfront! Eurer festen Abwehr bereitschaft ist cö zn verdanken, dast dir Opertaioncn im Osten impcstört vom Westpepner verlaufen sind. Dnrch Euren starken Tchutz hat die Führnnp die Nückcnfrcihcit erhallen, den Schwcr- lwnlt der Kricpsührnnp ans den Ostkriepöschanplatz zu vcrlcpen. Niihip nnd sicher konnte sic hier die schnelle militärische Ent- schcidnnp hcrbcisührcn. Denn wir alle wussten, dast nns bei imscrem harten Kampf gepcn den Osten im Weste» nicht nnr Beto» und Stahl schützten, sondern dast hier deutsche Solda- len standen, unerschütterlich bereit, nnS alle Gefahr fcrnzuhnl- tcii nnd jedem Ansturm zu trotze». Soldaten des HccreS! Ihr habt in Ost nnd West ein glänzendes Zeugnis für den Geist nnd die Stärke dcS deut schen HccreS abgelegt. Und unsere Gegner mögen wisse», dast dcr dentschc Soldat, we»» die Verteidigung der LcbcnSrcchte dcS deutschen Volkes cs weiterhin erfordert nnd dcr Führer cs befiehlt, in demselben Geist kämpfen nnd siegen wird. Der Oberbefehlshaber dcS HccreS von Brauch lisch Generaloberst" Oss * Tcr Oberbefehlshaber des Hccrcs, Gcncralobcrsl von Brari- chitsch, bcgab sich am 19. September an die Westfront. * Lant Mitteilung dcr britischen Admiralität werden 578 Mann dcr Besatzung dcr „Eonrapcons" vermisst. * Tic durch die Besetzung von ganz Polen geschaffene nnd vom Führer iu seiner Tnnzigcr Rede cindcntip ansgczciptc Lage wird vou dcr oberitalicnischen Prcssc weiter eingehend kom mentiert. " Die spanische Abcndprcssc hebt in riesigen Schlagzeile» de» erfolgreiche» Abschluß dcr dciitschc» Operationen in Polen her vor nnd stellt fest, das, Tcutschlnnd mit osfcncr Tiir nach Norde», Süden und Oste» da stehe. " Die .Königin dcr Niederlande hat sich nach dem Marinchascn von Helder begeben, um die niederländischen Bcrtcidignngsstcl- lnngcn an dcr Küste, die eine englische Landung verhindern sol len, und die Einheiten dcr Marine zn besichtigen. * Aus Gründen der .Kohlcncrsparnis wird die englische Som merzeit, die eigentlich am Sonntag, dem 2. Oktober, abgclanscn Wäre, nm sechs Wochen bis zmn 18. November verlängert werden. Tas so reiche England, das nicht laut genug aller Welt verkün den kann, das; cS Tcntschland attShungcr» werde, sicht sich also gczwimgcn, Licht und damit .Kohle», die cö bisher i» starkem Um fange exportierte, zu sparen. " Tcr japanische Botschafter teilte am Dienstag dcr ameri kanischen Prcssc mit, Japan habe England nnd Frankreich zu verstehen gegeben, das; die kriegführende« Nationen ihre Streit kräfte ans Ehina zurücksichcn müssen. * Tic japanische Prcssc führt am Tonncrötag ihre Angriffe gegen die unfreundliche Haltung Amerikas weiter nnd gibt so einen erhöhten Eindruck über die gespannten Beziehungen Zwi schen den beiden Ländern. * Tcr bekannte Autoinlmstriclle Henry Ford wandte sich in einer Prcsscnnterrcdnng gegen jede Acndcrnng des amerikanischen Ncntrnlitätsgcsctzcs nnd erklärte eindeutig, das; der europäische Krieg Amerika nichts angchc. " Tic mexikanische Regierung behält sich gcmäs; dem Geist dcr Haagcr .Konvention vor, in mexikanischen Häsen nnd ans mcxikannchcu Ankerplätzen Schisse aller Art kriegführender Län der zuzulasscu, so wie es siir die Beibehaltung dcr Neutralität zweckmässig erscheine. ächsische Elbzeitung Tageblatt für das Elbgebirge