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Sächsische Elbzeitung Elbsandsteingebirge Tageblatt für das Bat» Schandau, Mittwoch, den 3. Juli 4S3S 83. Jahrgang Ar. ^34 beschenk Brancos für den Führer L * Die Londoner Morgenblätter berichten über die Vorberei- ' lnngcn zum Empfang des bulgarischen Ministerpräsidenten in der FLsikvEaalke EdUktik VkN VMÜNtVeHElb HAVlsÄAlGflkk ötl vkk ^LrntySnaNAIkt I Rcichshanptsladt. In den Berichten Hecht es u. a., daß Bulga- «rvic IS »V . i ricn als der wertvollste Freund der Achse angesehen werde. Führer empfing in der Neuen Reichskanzlei dem, n Botschafter MarqueS de Magaz, der ihm olS »cn Der Deutschjugollawische vrdensauszeichnungen vom Sofia. Waffenbrüderschaft im Weltkriege. Sie haben „ , Dwscs Beispiel zeigt Wiede» einmal, daß die dcutschfeind- beide tapfer gekämpft und dann in den schweren Jahren der Nachkriegszeit das gleiche Unrecht erdulden müssen. v) er entstanden sind so an die Adresse P L - <K> o Anläßlich des Besuches des bulgarischen Minister präsidenten nnd Außenministers in Berlin beschäftigt sich das Regierungsblatt „Dues" in arnndlcgcndcn Ausführungen mit den bulgarisch-dcntschen Wirtschaftsbeziehungen. ' 0 Die Sächsische Elbzeitung erscheint an jedem Wochentag nachmittags 4 Uhr. Bezugspreis: monatlich frei Haus 1.85 RM. (cinschl. Botengeld,, für Selbst, abholcr monatlich 1.65 RM., durch die Post 2.0» RM. zuzügl. Bestellgeld. Einzel- uummcr 10 Npf., mit Illustrierter 15 Rpf. 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Und > vor allem weiß man in Sofia auch, daß das nationalsozia- j listische Deutschland, wenn es die Beseitigung alten Un- ' rechts fordert, damit nur deu Weg iu eine fruchtbringende Zusammenarbeit der europäischen Nationen bahnt. Bul garien hat selbst zu hart unter der Willkür der Friedens macher in den Pariser Vororten gelitten, um uicht zu wis sen, daß ein Status zweierlei Rechts, daß die Verewigung politischer Gewalttaten eine Gefährdung des Friedens son dergleichen ist. Daher auch haben die Diplomaten der Ein kreisung in Sofia immer nur Mißerfolge erlebt. Wie auch könnten die Sirenengesänge der Einkreisungshetzer in einem Lande verfangen, das nicht an Gewalthandlungen denkt, sondern nnr Gerechtigkeit und wirkliche Zusammen arbeit wünscht? ' Offenbar ist man sich auch in Paris und in London darüber klar, daß Bulgarien v o n v o r n h e r e i n für die Einkreisungspolitiker verloren war. Man bedauert das mit Rücksicht auf die Bcdcutuna. die der Position Bulaa- Kl yonaü - K Mosieiwa«»« aus deutschem »odeu Empfang ans der Grenzstation Rasenbach Staatsbesuch auö Bulgarien. Einig im Friedenswille» Am heutigen Mittwoch trifft der bulgarische Minister präsident und Minister des Auswärtigen Kjosseiwanoff in Begleitung seiner Gemahlin und seiner Tochter zu einem mehrtägigen Besnch in Berlin ein. Die Neichshauptstadt, in der die bulgarischen Gäste im Schloß Bellevue, dem Gästehaus der Neichsregierung, Wohnung nehmen wer den, hat zu Ehre» der hohen Persönlichkeiten aus dem be freundeten Lande Fahnenschmuck angelegt. Zu beiden Sei ten der Straßen, die vom Anhalter Bahnhof über die WU- helmstraße, durch das Brandenburger Tor und die Ostwest achse nach dem Großen Stern führen, sind hohe Fahnen masten errichtet, von denen die Flaggen Deutschlands und Bulgariens im Winde wehen. Noch am Tage der Ankunft findet in der Neuen Reichskanzlei ein Empfang des bul garischen Ministerpräsidenten durch den Führer statt. Am Abend veranstaltet der Führer zu Ehre» der bulgarischen Gäste im Hause des Führers eine Abendtafel. Die festliche Ausschmückung der Neichshauptstadt ist ein Ausdruck dafür, mit welch herzlicher Freude Deutschland den Chef der bulgarischen Negierung willkom men heißt. Deutschland nnd Bulgarien sind verbunden durch eine lange nnd ungetrübte Freundschaft und ihre " FM fährt «ach Holland velprechnnaen mit Holland« Wirtschaft-minist« nnd dem Gouverneur der Rationalbank Sv M0 I *7 E/ >4 /V / lichen Fricdensgrundlage gefehlt hat. Es ist daher nicht , verwunderlich, daß auch Bulgarien seinen Aufstieg ledig- , lich der eigen e n Entschlußkraft zu verdanken hat. Als b^nders segensreich hat sich hier der Ausglei ch m i t d'eHn benachbarten Jugoslawien erwiesen, bei dem Mussolini den Abbau der Mauern der Feindschaft Der Königlich bulgarisch» Ministerpräsident und Minister de« Renkern nnd Frau Kiofleimanofl trafen mit Begleitung aus ihrer Fahrt zum Staatsbefuch in der Reichshauptstadt an der deutfchen Grenz« in Rosenbach ein. wo sie vom deutschen Sh«». dienst in Gegenwart de» Königlich lwla-rilchen Getandteu-M Berlin begrüßt wurden. Nachdem Ministerpräsident «jolfti- «anoss die ans dem Bahnsteig angrtretene Shrentompani« abge ichritten hatte, fetzten die bulgarischen Säfte im deutsche« Soll- oerzug ihre Fahrt kort. i- «i - Blick in Bulgariens Wirtschaftsleben. ^n Bulgariens Außenhandel steht Deutschland seit langen, in vorderster Linie. Weltbild-Glie c (MI * Der Führer der südafrikanischen Nationalisten, Dr. Ma lan, erklärte in einer Rede, Moskau sei dabei, seine Beziehungen zu England so zu gestalten, daß die Welt mit Sicherheit der bol- W Glücke Elbzeitung enthält die amtlichen Bckannimacyungc» .^S vurge.- mlis.clN» Bad Landa», d?s HcmP.zollamw Bad Schandau und des FmanzanM c i IN a I z c i t u n g für Bad Schandan mit leinen Lristcilen ! tioüclwiv und die Landgemeinden Altendorf, Goßdorf niii Kohlmuh e, . "ÄS Landau' 8413. Gewerbebaük Bad Schandau 620. Geschäftszeit: wochentagsS-18 Uhr. Traurig^ HMel um Einlrellungspramie Vav.sch an^ 5,iÄwi. Beim Polnischen Staatspräsidenten (»VH Besprechungen statt, an denen neben Ryzs-SmYgu, dem Ministerpra identen und dem Außenminister auch der Londoner polnische Botschafter nnd der aus? London ziiruckgekehrte frühere Präsident der Bank von Polen Oberst Koc, teilnahmen. ' " i nnd sehr befriedigt von seinen Verhandln»- sei. Man dürse daher hoffen, daß der Besuch deskUgLrüschen Ministerpräsidenten neben vielem anderen cuÄ> zum wcitcrcn Nutzen für die Wirtschaft der beiden Länder s«n würde. Der jugoslawische Kriegsminister, Armeegcneral Nedtisch, überreichte dem scheidenden deutschen Militärattache General leutnant von Faber du Faure das Großkreuz des Sava- OrdenS. Im Auftrag des Führers überreichte der deutsche Gesandte von Heeren dem Direktor der halbamtlichen Nach- rfchten-Agentur Avala, Georg Peritsch, den Verdienstorden Deutschen Adler 1. Klasse. " Der Korrespondent der „News Ehrouicle" in Helsinki gibt eine Unterredung mit dem finnischen Außenminister wieder, in der dieser erklärte, Finnland würde eine „Garantie seiner Un abhängigkeit" ohne seine Erlaubnis als eine Frechheit ansehen. * Im Zusammenhang mit den sich immer schwieriger gestal tenden Verhandlungen zwischen London und Moskau führt „Dai ly Expreß" aus, nachdem sich die englische Regierung einmal in BLndnisvcrhandlungen mit Moskau eingelassen habe, sollte sie sich auch mit dem Mann einlassen, der sie in dieses Bündnis hineingetriebrn habe, nämlich Churchill. * Die überoptimistischen Meldungen der Londoner Blätter, daß die Unterzeichnung des englisch-smvjetrussischen Paktes in Sicht sei, hat einem betretenen Sckstveigen Platz gemacht. Man kann nicht umhin mitzuteilen, daß die Paktverhandlungen sich erneut in einem Schwebezustand befinden. * Nachdem die Warschauer Blätter Wohl zum achten Male be richtet haben, daß zwischen den westlichen Demokratien und Mos kau endlich die Einigung erzielt sei, müssen sie heute melden, daß zum Optimismus le,der kein Anlaß bestehe. Hauptgcgenstand der Beratungen wäre» wahrscheinlich die Schwierigkeiten die bcr den Anleibeverhandlungen in London entstanden sind sowie die in diesem Zusammenhang von England au die Adresse Polens gerichteten politischen Forderungen. Die bulgarische Presse im Zeichen -es Berliner Besuches des bulgarischen Ministerpräsidenten Sofia. Dcr Besuch dcs bulgarische» Ministervräsidentcn in Berlin steht im Vordergrund der Betrachtungen der Tages- presse. Bor allem heben die Blätter die ehrliche Freundschaft zwischen dem Reich und Bulgarien hervor, die auch ohne bin- dcnde Abkommen ein Element dcr Ordnung und Ruhe im hcuti- gen stürmischen Europa darstelle. Daneben schenkt die bulgarische Presse ihre größte Ausmcrklamtkcit dem Echo, das dcr Berliner Besuch des bulgarischen Ministerpräsidenten in den politischen Kreisen Belgrads gefunden bat. Man ist in Sofia tief befriedigt über die Sympathien, mit denen man diese Reise dort begrüßt. Das Regierungsblatt „Dues" berichtet eingehend über die große Bedeutung, die Jugoslawien dem bulgarischen Staatsbe such in Berlin cutgcgeubrmgt und hebt die Stellen aps der Bel grader Presse hervor, die die unverrückbare Frcundphaft dcr bei- den südslawischen Völker behandelt. Diese Ausführungen geben, wie das Blatt meint, Bulgarien die Gewißheit, daß anch sein westlicher Nachbar zum Reich dieselben herzlichen und freund- jcl-astlichcn Beziehungen Pflegt wie Bulgarien selbst.,., . „Deutschland der beste und aufnahmefähigste Markt Bulgariens" Rrichswirtfchaftsminifter und Reichsbankpräsident Funk hat sich in Begleitung seiner Gattin mit dem fahrplanmäßigen Zua nach Holland begeben, um den Besuch des holländischen Wirtschastsminister» Dr. Eteenberghe zu erwidern, der, wie erinnerlich, im Frühjahr d. L dem Neichswirtschastsminister in Berlin einen mehrtägigen Besuch abaeftattet hat. Be die- fer Gelegenheit wird NeichswirtschaftsmAnister Funk in femer Eigenschaft als Präsident dcr Deutschen ReichSbank Gouverneur der Holländischen Nationalbank, Dr. L. 2. A. HM besuchen. Anschließend an d«n Besuch in Holland wird^W Reichsminister Funk zur Teilnahme an der Mouatolißung der « d/vtschen Ehre». BIZ. nach Basel begeben. In der Begleitung des Reichswirt- chen Gesandten in schastsminifters reisen der stellvertretende Le . abteilung Außenhandel des Reichswirtschaftsminlsteriums^ Mi- . nifterialdiriaent Dr. Schlatterer. OberreaierunasENcchenb und der Adjutant des Reichswirtschaftsminlsters A-MUP..'.- , bannführer Dr. Schwedler. sei s _ . —Ko/N St > Das Blatt geht von dcr Tatsache aus, daß sich die Natioual- wirtschafteu Deutschlands und Bulgariens aus das glücklichste er gänzen nnd lehnt dann energisch bei: von gegnerischer Seite so ost in die Bcbattc geworfenen Vorwnrf ab, daß dieser ausge dehnte Warenaustausch infolge der Verschiedenheit der beiden Länder ans Kosten des kleineren Partners, also Bulgariens, gehen, müsse. Denn ebenso wie Bulgarien die wirtschaftlichen Bedürfnisse dcs Reiches zu würdigen wisse, bringe auch Dcutsch- laud den bulgarischen Erfordernissen das größte Verständnis ent gegen. Im folgenden gibt dann dcr Artikel einen- Ucbcrblick über die wirtschaftlichen- Beziehungen Bulgariens zu England und Frankreich, wohin Bulgarien trotz größter Anstrengungen seine Ausfuhr uicht habe erhöhen- können. Es wäre aber ein fundamen taler Fehler, wenn Bulgarien nnr allein deshalb, weil es nach diesen Ländern nichts verkaufen könne, seine Landwirtschafts- und Rohvroduklion cinschränkcn würde. Bulgarien werde im Gegen teil das größtmögliche Maß an Erzeugnissen aussühren, und zwar dorthin wo.es den beste» und aufnahmefähigsten Markt findet. Zweifellos Iri dies Dentschland. Zum Schluß sdMhrt:dann das Blatt noch einmal an den kürzlichen Besuch'des bulgarische» Fiuanzministers Bojiloff in Berlin, der her beste-Kenner der bulgarischen Finanz- nnd Wirt- Asti /SM persönliches Geschenk des StaatöchefS SpayienS, Genera- lifsimuS Franco, drei Bilder deü spanischen Malers I. Zuloaga überbrachte. Das eine Bild stellt einen spanischen , Bauern in einer Landschast dar, die beiden anderen Spa? nierinnen in ihrer Nationaltracht. „ . Der Führer nahm die Gabe des Caudillo mit herz-^, lichen Worten des Dankes entgegen. . . Eine Ehrenformation der ^-Leibstandarte erwies dem ' spanischen Botschafter im Ehrenhos der Neuen Reichs- kanzlet bei der An- und Abfahrt Ehrenbezeugungen. „Unterhaltung u. Wissen" - „Das Unterhaltungsblatt" „AaS LtbSN im Bit-" Oiätt-iAE AVSMeKveuOgeU. Zum Wochenende" — Illustrierte Sonntagsbeilage: Me« am laufende« »and Diesmal war die Slowakei an der Reihe. Dcr französische Rundfunk verbreitete eine Meldmig der Havas-Agenlur, derzufolge die von den Slowaken in Berlin -geführten finanziellen Verhandlungen mit einem vollständigen aMißersolg für die Slowaken geendet hättem^wNiKstcr Durra»- sky sei gezwungen gewesen, deshalb in, geholfen nach Berlm zu reifen. Hierzu erfahren wir von antorisimUer. Stelle aus Preß- bürg, daß an dieser Meldung dcr sranzMclwu. HadasMgeUm^ auch nicht rin Wort wahr ist. Ganz imWsgeiftM ljebcn rille an diese» Berliner Besprechungen beteiligten slowakischen Per sönlichkeiten hervor, daß sie in Berlin die beste Anfnahmc unb volles Verständnis für alle vorgebrachten berechtigten Forderungen dcr Slowakei gefunden haben. Die Nachricht von einer „heimlichen Abreise" Minister DurcanslyS nach Berlin ist ebenfalls frei erfunden.