Volltext Seite (XML)
Sächsische Elbzeitung Tageblatt für die Tic Sächsische Elbzeünng enthält dic amtlichen Bekanntmachungen des Ltadt- rats zu Bad Schandau, dcs Haupizollamts Bad Schandau und dcs Fiuaujantts Scb- uitz. H c i in a I; c i t u » g siir Bad Schandau mit scincu Orlstcilcn Ostrau und Postel- tvid uud dic Landgcmcindcn Altendors, Gostdors mit Kohlmühlc, Klcingicsthiibcl, Krippcn, Lichtcnhain, Miltclndors, Pvrschdors, Prasscu, Ralhmannsdors mit Plan, Rcinhardtsdors, Schmilka, Schöna, Waltcrsdors, Wcndischfährc. Druck uud Verlag: Sächsische Elbzeitmig, Alma Hieke, Inh. Waller Hickc, Bad Schandau, Zaukenstr. l:!-t. Fernsprecher 22. Paslschcckkvuta: Drcsdcu Nr. 33 327. Gcmeindcgirvkonto: Bad Schandau 9!r. 12. Geschä'tszcil: tvochcnlags >48—18 Uhr. Sächsische Schweiz Dic Lächsischc Elbzeitmig crschcini au jcdcm Wochcutag nachuiittags l Uhr. Bezugspreis: inauatlich srci Haiis 1.8.', NB!, iciuschl. Botengeld), sür Lelbst- adhalcr, monatlich INö NN!., durch dic Pvsl 2.00 NM. zustigl. Bestellgeld. Einzcl- nuiuuicr 10 RPf., mit Illustrierter 15 :1iPs. Nichlcrjchciucn einzelner 9!uimnern und Beilagen infolge höhcrcr Gctvalt, Bclriebsslör>tng nstv. berechtigt dic Bezieher nicht ;ur Kürzung dcs Bezugspreises oder zum Anspruch aus Licserung dcr Z,cituug. A n ; ciqc n prci s c : Dcr Nanin vvn I nun Höhe ccnd I«> nun Brcitc kvstct 7 :1iPs„ im Testest I nun Whc und 90 inuc Brcitc 22,ü RPj. Ermäßigte Grundpreise, Nach- lässc und Bcilagengebührc» lt. Anzeigenprcislijtc. Ersüllnngsvri: Bad Schandau. E>tändlae Wochenbeilaaen: »Unteryaltung uno Wiffen" - „L)aü Unterhaltungsblatt" L eben im Rild" 2 2 „Zum Wochenende" - Illustrierte Sonntagsbeilage: Leven IM Sad Schandau, Freitag den 28. August 1SS6 Nr. 201 80. Jahrgang Ergebnis der Woche Die Sowjet-Festung Mit dcr weiteren Vermehrung dcr Sowjetarmee auf zunächst zwei Millionen nnd innerhalb von vier Jahren auf rund 4 Millionen Sollstärke wird dic Sowjetunion eine Kampfarmec zur Verfügung haben, dic stärker sein wird als sämtliche europäischen Kontincnlalarmecn zusam- mengenommcn. Denn diese könnten cs im allcrgünstigsten Falle ans rund 3 Millionen Friedensstärke bringen, lieber legt man aber, daß durch das sranzösisch-sowjctrussische Bündnis das militärische Uebcrgcwichl dcr Nolen Armee sich noch weiter zu deren Gunsten verschiebt — 2 Millionen jetzt plus 650 000 plus 200 000 gleich säst 3 Millionen gegenüber etwa l,6 Millionen —, dann erhebt sich die Frage: Was ist mit dieser Zusammenballung dieser Pakt' armeen beabsichtigt? Bei dieser Neberlegung must man ferner berücksichtigen, dast sich Frankreich mit der sogenann ten Maginot-Linie einen Grenzfcstungsgürlet geschaffen hat, dcr nach allgcmcincr militärischer Anssassung mit den heute zur Verfügung stehenden Kampfmitteln nicht durch brochen werden kann. Einen ähnlichen Festungsgürtel Hal auch Sowjelrustlaud sowohl an seiner europäischen wie an seiner östlichen Grenze crrichlcl. Die einzelnen Fons dieses russischen Festungsgürtels sind scheinbar harmlose Hügel im Sumps- und Waldgcbiet. Sic ziehen sich von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer und haben in letzter Zeil sogar eine Fortsetznng an der finnischen Grenze bis hinaus nach Lappland erfahren. In einem Bericht über ein Tank manöver vor dieser Fortkettc hcistl es n. a.: „Unter der Schneedecke liest sich nichts Außergewöhnliches vermntcn. Als sich aber die Tanks näherten, blitzte aus schier un zähligen Geschützen das Mündnngssencr aus. Jede An näherung dcr Tanks war nnmöglich. Die Forts sind aus Stahl und Zement errichtet und mit Maschinengewehren, schweren Geschützen und Schnellfeuerlanonen bestückt. Ein rafsinierl ausgedachtes Ventilationsfhstem soll die Be festigungen gasfrei hallen, Ein Manöver mil Tank altrappen machte besonderen Eindrnck. Man liest sie dicht herankommen, dann aber wurden unterirdisch angelegte Pctrotcumtanks zur Erplosio« gebracht, so dast das ganze Vorfeld der Forts plötzlich vvn aufschiebenden Flammen erfüllt war." Selbst wenn es einer Macht einfallen sollte, in Frankreich oder in Sowjctrustland einzudringcn, dann wäre ein solcher Versuch auch nach Meinung französischei und sowjetrussischer Militärkreise zum Scheiter« verurteilt Weshalb aber dann noch diese nngehenrcn Armeen? Dic Sowjets haben keinen Zweifel darüber gelassen, dast die Note Armee eine Stoß-, eine Angriffsarmec, ist. Es ist schwer zu begreifen, dast das sowjetrussisch-französisch- tschechische Militärbündnis lediglich eine Sicherheitsmost- nahme darstellen soll, da ihre Urheber diese Meinung selbst widerlegt haben. Für unsere Sicherheit Frankreich hat in mehr als fünfzehn Jahren unter dem Alarmrnf von seiner angeblich „bedrohten Sicher heit" eine Aufrüstung durchgeführt, die es, von Sowjet- rustland abgesehen, zur stärksten Militärmacht Europas werden liest. Dabei hatte bis auf den bcutigen Tag kein Slaat dic Absicht, Frankreichs Sicherheit zu bedrohen, wenn man nicht jetzt hinter der innerpoliUschen Entwick lung Frankreichs einen Einflust vermuten must, der aller dings in Frankreich Besorgnis für seine Zukunst aus lösen könnte. Mit Frankreich haben auch die übrigen europäischen Staaten ihre Rüstungen ausgcbaut, so dast Deutschland nnter dem Einflust dcr Versailler Bestim mungen das einzige Land in Europa war, das sich tatsäch lich bedroht fühlen muhte. Diesen Zustand Hal dcr Füh rer mit der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht beseitigt. Inzwischen Hai die Sowjetunion eine Rüstungs vermehrung mit so eindeutigen Zielen in Angrifs genom men, dast Deutschland im Interesse seiner Sicherheit und seiner Zukunft sich veranlastt sah, durch Einführung der zweijährigen Dienstpflicht in Abwehrstellung zu gehen. Abgesehen vielleicht von bestimmten Kreisen in Frank reich, hat man sich im Ausland über diese deutsche Most- nahmc kaum aufgeregt, weil mau sic für naturnotwcndig hält. Man sagt sich auch im Ausland, dast die Unter haltung einer Armee nur dann einen Sinn Hal, wenn sie in der Lage ist, die ihr gestellten Aufgaben zu erfüllen. Das trifft angesichts der russischen Drohungen hinsichtlich der deutschen Wehrmacht aus der Grundlage der ein jährigen Dienstpflicht nicht mehr zu. Der Ersatz aus den jetzt zur Ausmusterung anstehenden Jahrgängen reicht im übrigen als Folge der schweren Kriegsausfälle auch nicht mehr ans, um die Sollstärke zu erreichen. Die Statistik hat für die Kriegs- und Hungerjahre von 1915—1919 einen Ausfall nichtgeborener Kinder von 3 -3)4 Mill, be rechnet, eine Zahl, die sich jetzt natürlich sowohl vom be völkerungspolitischen wie vom militärischen Gesichtspunkt ans geltend machen must. Die militärische Ausbildung , Hai auch un Zeitalter dcr Technisierung der Arniecu etuc Viclseitigkeii erfahre«, die cs zweifelhaft erscheine« lassen > must, ob eine einjährige Ausbildungszeit genügt, um eine Armee schlagkräftig zu gestalte«. Wer das «eue Deutsch- ! land wirklich begreife« will, wie es ist - »,id viele A«ö> , läitdcr hatten während ihres Olvmpiaaitfcnthaltcs hin- reichend Gelegenheit, sich mnznsehcn —, der wird nnd kann hinter der Dicnstzeilvcrlängcrung in Dcntschland nichts anderes sehen als eine berechtigte Sorge tim den Frieden, um Deutschlands Sicherheit. VeuW-lranzösWe WtrtsAaslsbesprechungen? ! Ncichsbankpräsidcnt und Neichswirtschaftsminister Dr. Schacht hat sich nach Paris begeben, um dort dem Gou verneur dcr Bank von Frankreich einen Gegenbesuch ab- i zustatten. In französischen Finanz- und Wirtschaftskreisen , legt man diesem Besuch ebenso grostc Bedeutung bei, wie man in dcr französischen Oessc«tlichkeit die Tatsache stark unterstreicht, dast mit Dr. Schacht der erste Minister des Dritten Reiches in Paris eingetrosfen ist. Aber nicht nur dieser Tatsache, sondern mehr noch den« vermeintlichen : Zweck dieses Besuches widmet die französische Presse ihr , aufmerksames Jutercsse. Es wird hervorgehoben, dast die Besprechungen Dr. Schachts in Paris einen recht befrie digenden Verlauf genommen hätten, da das Verständnis für die beiderseitigen Auffassungen hier wie dort ange- trosfen wurde. Dr. Schacht soll uach Pariser Meldungen ! erklärt haben: „Wenn ihr nicht wollt, dast wir unsere > Maschinen dazu benutzen, um Wassen zn erzeugen, und f wenn ihr nicht wünscht, dast wir aus unseren Arbeits- 7 losen Soldaten machen, dann öffnet uns zunächst einmal Märkte!" Man stellt überhaupt in dcr französischen Presse scst, dast Dr. Schacht die Dinge mit sehr realen Augen sieht, und dast er die besprochenen Fragen ebenso real anpackt. Die Besprechungen, dic Dr. Schacht mit dem Gouverneur dcr Bant von Frankreich führt, gewinnen dadurch ein be sonderes Gewicht, weil ja dic Bank von Frankreich durch Mastuahmcu dcr Negierung Blum tatsächlich dic sranzö- sischc Staatsbank ist, so das; er also unmittelbar mit dem Beauftragten dcr französischen Negierung zn tun Hai. Die Bedeutung dcr Bank von Frankreich als Zentrum des so genannten inoffiziellen Goldblocks ist seit einem halben Jahr reichlich erschüttert, seitdem ein andauernder Gold- abflnst von Paris nach London und Amsterdam eingesetzt hat. Wenn auch dcr Goldbestand der Bank von Frank reich noch anstcrordcntlich grost ist, so werden trotzdem wohl in keinem Lande der Welt so stark Probleme der Abwertung und der Angleichung an die englische und amerikanische Währung behandelt wie in Frankreich. Veränderungen in der französischen Währung müssen selbstverständlich für den verantwortliche« Leiter der Deut schen Neichsbank und Währungspolitik bedeutungsvoll sein, um so mehr, als Frankreich und Deutschland gleich sam als die letzten und einflustrcichstcn Stützen dcr festen Währungen zu bezeichnen sind. Wir können uns deshalb wohl vorstellcn, dast in den Gesprächen Dr. Schachts in Paris auch die Fragen eine Rolle spielen, die abseits von gewissen politischen Strömungen liegen, aber das Lcbe«s- intercsse dcr Nation berühren. 2E» Eröffnung der großen deutschen Funkausstellung 4936 Die Rede des Reichsministers Dr.Goebbels Berlin. In seiner Rede ;nr Eröffnung der grostc» dentschen Fnnkansslellnng 1936 nm Freiing, dem 28. Angnst, in den Ans- stellnngshallen in Berlin erteilte Reichsminister Tr. Goebbels einleitend jeden Propheten eine deutliche Absage, dic bei dcr Machtcrgrcifnng dcs Nationalsozialismus cincn völligen Zusam- nienbrnch Tcntschlnnds in kurzer Frist vornusgcsngt halten. Tie damals nicht müde wurden, schwarz ;n sehen, und zn schmähen, hielten heute die immer wiederkehrcnde Reihe national- wzinlisnschcr Erfolge für geradezu selbstverständlich. Tanche aber irgendwo ein Hindernis ans, dann sei bei diesen Kritikern das Gesamtwerk des nationalsozialistischen Ausbaues schnell vergessen und man sehr mir noch die cnistandcne Schwicriczkeü. Es ine daher am, sich hin nnd wieder ans bestimmten Spezialgebieten einen Gcneralüberblick zahlenmäßiger Ersvlge zn verschaffen, nm an ihnen zu erkeuuen, wie klein nnd bedcntnngslos gelegentliche Rückschläge seien, die hier und da iin Verlaus einer Entwicklung immer wieder verzeichnet werden müßten. Am dentschen Rundfunk, der sich heute zmn vierte» Male in einer grosten Gejauttschan dem nationalsozialistischen Tenischland zeige, könne man das besonders deutlich erkeuneu. Er habe in dem hinter uns liegenden Rundsunkjahr allein mit seinem Olym- pia-Wcltscndcr eine Leistung vollbracht, dic einzigartig in der Welt dastchc. Durch dic umfassende» technischen Vorbereitungen des dentschen Rnndsunks habe die ganze Welt an den Olympischen Spielen 1936 Icilnchmcn können. „Allein in 28 Sprachen wurde von, Olympia-Wcltscudcr ge sendet, 140 Sprecher gelangte» znm Einsatz, von denen 70 von ausländische» Nationen nach Berlin gesandt worden waren. I» den sechzehn Tage» dcr Olhmpischcn Spiclc kamen über 3000 Berichte znr Sendung. Davon ginge» 500 über dic dcntschc» nnd 2500 übcr die ausländische» Sender. Allein 10 000 Schallplatlcn tourden in den Hanptsprache» dcr Wclt cmsgcnommcn. 320 Mikrophone fandcn auf dcn olhmpischcn Kampsstättc» ihren Einsatz. Es erwies sich als notwendig, 17 Rundfunkzen- tralen cinznrichten, dic von 29 europäischen und anßcrcuropäi- schcn Scndegcscllschastcn bcmltzt wnrdcn. Tic Hanptschalttafcl mit einer Lange von 21 Meter» »»d einer Höhe von 21- Metern wies 10 000 Eingangsbnchscn ans nnd ist geradezu als ei» Wmi- derwcrk dcr Technik zn bezeichnen. Es könnte» zur gleiche» Zeit 70 Se»d»»gc» auf Platte» genommen werde» »»d 30 verschie dene Sendungen »ach alle» Erdteile» zur Ansscndnng gelcmgem Die Zahl der deutsche» Rundfunkteilnehmer sei i» de» Hütter ims liegende» Jahre» wieder iim fast eine Mil lion von 6516 732 ans 7 404 144 erhöht worden. Tamil mar- schirre Deutschland in Bezug auf dic Höhc dcr Nundfnnkteilneh- mer mit England an zweiter Stelle. Das außerordentliche Anwachsen der Besucherzahl der R » ndfunkausstellu. ngcu iu Berlin von 114 000 Menschen im Jahre 1933 auf 480 000 Menschen ün Jahre 1935 beweise das erhöhte Interesse am deutschen Rnndfnnk, das anch nicht ohne Einflust auf de» Absatz von Rmidfunkempsängern geblieben sei. Im Rundfunkgeschäftsjahr 1932/33 seien 1 340 000 Geräte, im vorige» Rnndsnnkgcschäftsjahr 1 939 000 Geräte nnd i» diesem Jahre bis zm» 30. J»»i sind schon 1 300 000 Geräte abgcsctzl worden. Hierbei ist zn berücksichtigen, dast das HanPI- gefchäst erst in de» kommende» Wüttcrmonalen cmsctzt. Bo» zwei 'Millionen Volksempfängern „VE. 301" seien bereits 1 944 88t, verkauft. Tie Zahl dcr im dcutfchcu Ruudfuuk eingestellten Personen jci von 20I9 Fcstaugcstclltcu im Januar 1933 aus 3166 im Jahrc uud 3395 bis zum 30. Juni ds. Js. gcsticgc». Während im Rundsnnkjahr 1932/33 260 000 Mitwirknngen zn verzeichnen waren, seien cs im Jahrc 1935/36 650 000 Mttwirknngc» gewesen. Auch, gcmcsscu am vorigem Rundsunkjahr, sci bcrcits wieder ciuc Steigerung nm 180 000'Mitwirkungen zn verzeichnen. Während — wie Reichsminister Tr. Goebbels betonte — srü- her sür Honorare nnd Sendegebührc» jährlich 9,5 Millionen ansgcworsen wurde», stehe» heute sür den gleichen Zweck 17 Millionen zur Versügung. Bou besonderer Bedeutung ist hier bei dic Fcststcllnng, dast von dcn gesamten, dem Rmwsnnk zur Versügung stehenden Mitteln 74 v. H. ans die Sendungen, 16 v. H. ans dic Tcchnik nnd 10 v. H. auf die Verwaltung entfallen. Reichsminister Tr. Goebbels gab serner bekannt, dast auch die Leistmigeu des für die Verbindung des - gesamten Auslauds- deutschtums mit dcr gcsamtcn Volksgemeinschaft so wcscntlichcu dcutschcn Kurzwellensenders cine austcrordcntlichc Stcigcrung er fahre» haben. Es werden znr Zeit lechs Zonen erfasst, nnd zwar Afrika, Südasien mit Australien, Ostasicu, Südamerika, Mitlel- amerila nnd Nordamerika. Die Zahl der augenblicklich betrie bene» Richtstrahler beträgt zwölf. Während im Jahrc 1934 dcr deutsche Kurstvellcuseudcr 17 325 Darbietungen aufzuweiscn hatte, warcn es im Jahre 1935 25 657 nnd sind es bis zm» 30. Imst ds. Js. allein 13 755 gewesen. Neben den. Fern-Höre» habe dcr dcntschc Rundsnnk anch ün Fcrn-Schcn einen austcrordcntlichc» Ausbau erfahren. Ai» 15. Jamccir 1936 w»rdc dcr rcgclmästigc Fcruschbelricb dcs Fernsehsenders Panl Nipkow-Bcrli» a»sgc»o»imc». Ncbc» dcr täglichem Sendezeit von zwei Stmrdc» wnrdc» während dcr Olympischen Spiclc zusätzlich wcitcrc sechs Stunden gcscudct, so dast dcr deutschc Rundfunk mit cincm achtstündige» Fermsehscnde- belricb answarte» komtte. Ncbc» dc» zehn i» Betrieb bcfindlichc» Fcrmschstnbc» i» Berlin standen während dcr Zcit dcr Olym pische» Spiclc zusätzlich wcitcrc 15 Fcruschstubcm zur Vcrfiiguug, W dast während der 16 olympische» Tage i» 25 Fer»schst»bc» über 150OW Volksgenossen an den Olympischen Spielen unmit telbar teilnchmcn konnten. Der Minister würdigte dann die großen knltnrellen Leistnm gcn des deutschen Rundfunks in dem hinter uns liegende» Rund- fmttjahr, so zum Beispiel die Scndnngen dcs großen Mozart- Zyklus, iu dem in 25 Einzclsimdungcn nicht nur die Werke Mo zarts uud die Stationen seines äußeren Lebens, sondern auch ein Einblick in dic großen seelischen Entscheidungen dieses einzigarti gen Menschen und Künstlers gegeben wurde, die Meistcrkouzcrtc des deutsche» Rnndfnnks, i» denen lebende deutsche Künstler vvn Wcltrns zur Seuduug getätigten, und die Uebertragung der Festauffnhrnng Lohengrins ans Bayreuth iu fast dic ganze Welt.