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Sächsische Elbzeitmm Sächsische Schwei, so. Jahrgang Bah Schandau, Nienstag hen 18. Februar 1936 »r. 41 Motorisierung als ideelles Gut! parteigrün-ungsseier in München Am 24.Februar 1K Jahre NSDAP. Sieg -er olympischen Idee Kameradschaftliches Zusammensein der Kämpser Tageblatt für die Sächsische Elbzcilung enthält die amtlichen Bekanntmachungen des «mm- rais zn Bad Schandau, des Hauptzollamts Bad Schandau und des Finanzamts Scb- "G- H eimatzeilung für Bad Schandan mit seinen Ortslcilcn Ostran nnd Postel, ivip und die Landgemeindcn '.'lltcudvrs, Oloßders mit Kohlinühlc, Kleingießhübel, strippen, Lichtcnhain, Mittclndvrs, Porschdorf, Prossen, Rathmannsdorf mi! Plan, Iicinhardtsdorf, Schmilka, Schöna, Waltersdorf, Wendischfähre. Druck nnd Verlag: Sächsische Elbzcilung, Alma Hieke, Inh. Walter Hieke, Bad Schandau, Zaukenstr. 134. Fernsprecher 22. Poslfcheckkonlo: Dresden Nr. 33 327. Gemcindcgirokonw: Bad Schandau Nr. 12. Geschäftszeit: wochentags ^8-18 Uhr. Ständige Wochenbeitogen: Inhalier des Blutordens, soweit Plajz vorhanden ist-, 3. die Sternecker-Gruppe. Teilnahmeberechtigt an der Feier nn Zirkus Krone sind: I die Inhaber des Blutordens; 2. die Inhaber des Golde- neu Ehrenzeichens der Partei. Der Hutritt zu beiden Feiern erfolgt nur gegen Vorweis der Zutrittskarte. Die auswärtigen Teilnahmeberechtigten, die an der Parteigründunasfeier teilnehmen, bestellen ihre Zutritts- karte bei der Gauleitung München-Oberbayern im „Haus der Nationalsozialisten" unter Angabe der Parteimitglieds- nummer bezw. der Ausweisnmnmer als Blutordensträger bis längstens Donnerstag, 20 Februar 1936. Die Zutritts- karten werden postwendend übersandt. Dil- ^awiilcbe Elbzcuuug crlchcml au jedem Wochentag nachmittags 4 UiL B^as^ krei Haus 1.86 RM. «emschl. Botengeld), für Selbst. M ol r NM , durch die Post 2.00 RM. znziigl. Bestellgeld. Einzel- UN»Nier I" RP >N'I Illustrierter 15 NPf. Nichlcrichciucn ciuzclucr Nummern und Beilagen' in olgc höherer Gcivalt, Betriebsstörung u,w berechtigt die Bezieher u m u L Z. a des Bezugspreises oder zum Anspruch auf Lieferung der Zeitung. A u a'^ s e - Der Raum von 1 nun Höhe und G .nm Breite koste. 7 RPf, in. Tcrttcil 1 IHM Höhe und 90 mm Breite 22,5 NPf. Ermäßigte Grundpreise, Nach, läsi^nnd Bcilagcngcbührcn lt. Anzeigcnprcislistc. Ersullnngüort: Bad Schandau. - „Vas llnterhaltungsblatt" DaS Le-SN lM Bild" Illustrierte Sonntagsbeilage: Der Traditionsgau München-Oderbayern gibt bekannt: Am 24 Februar wird die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei ihren Gründungstag begehen. Wie m icdem Jahr io wird auch Heuer der Parteigrundungstag nn histo risch denkwürdigen Hosbräuhaussaal abgehalteuwerden;»- folge der beschrankten Platzverhaltnisse wird eme Parallel- kundgebung im Zirkus Krone stattfinden. Zu beiden Feier werden sich die ä l t e st « n K a m p f e r d e r B e w e g u n g Teilnahmcbe rechtigt an der Feier "n 5)° brm,. Haus sind: 1. die Inhaber des Blutordens die gleichzeitig i n Besitz des Goldenen Ehrenzeichens der Partei lind; 2. die Wir haben also erlebt, daß eine grosic Idee der Mensche heit praktisch verwirklicht werden kann, wenn es nur Men schen gibt, die an ihrer Verwirklichung arbeiten. Wir ha ben alle miteinander bewiesen, dafz es nur des guten Wil lens bedarf, um in der Achtung vor der Ehre des einzelnen die Ehre aller Völker zu sichern. Sie, meine olympischen Siegerinnen und Sieger, sind gekrönt mit der höchsten Würde, die die völkerumfassende olympische Organisation zu vergeben hat. Damit sind Sie nun Fahnenträger der olympischen Idee geworden. Auf Sie wird man schauen, wenn man vom Olympia redet. Ihre Namen stehen auf den Tafeln der Geschichte eingegra ben. Sie sind den Lebenden ein immerwährender edler Ansporn und den Zukünftigen ein ehrfurchterweckendes Bei spiel. Tragen Sie die olympische Idee in die Zukunft und damit in eine Zeit, die glücklicher als die heutige sein möge, und die ehrenvolle und friedliche Beziehungen unter den Menschen wie unter den Völkern als ganz selbstverständlich ansehen wird." Jin Anschluß an den Reichssportführer ergriff der Prä sident des Internationalen Olympischen Komitees, Eros Baiket-Latour, das Wort. Er führte aus: „Der Zweck der Olympischen Spiele ist erstens, in der Jugend den Wunsch zu fördern, eine Form zu erreichen, die ihr erlaubt, eines Tages die Sieger der vorhergehenden Spiele zu schlagen, zweitens in den verschiedenen Ländern gewisse Sportzrveige zu fördern, Rechtsentwicklung der Evangelischen Kirche Zwei wichtige Entlchliehungen der ReichillrchenEMller Zum Abschluß der Olympischen Winterspiele, vereinten sich sämtliche Teilnehmer in der festlich geschmückten Kon greßhalle in Garmisch-Partenkirchen zu einem kamerad- lchaftlichen Beisammensein. Inmitten dieses Ausklanges hielt der Neichssportführer VW Mammer-Ma eine Ansprache zu Ehren der olympischen Sieger, in der er sagte: „Das olympische Feuer ist erloschen, die Kämpfe sind been det. Sie sind mit einer Härte ausgetragen worden wie wohl noch nie in der Geschichte der Olympischen Winterspiele. Sieger und Besiegte sind oft nur durch Sekunden und Zehn telpunkte voneinander geschieden. Aber, Kameraden, gibt es wirklich Gewinner und Unterlegene? Lassen Sie mich Umschau halten. Wahrhaftig, ich sehe nur Sieger. Sieger Aber eine schwache und feige Moral, Sieger über Engherzigkeit und Mißgunst und schließlich auch Sieger über den Unverstand, der den Völkern ihre gemeinsame Idee absprlcht. Wir haben auf den olympischen Festplätzen heftige Ge fechte ausgetragen. Die Begleitmusik dieser Schlachten aber war nicht Donner der Geschütze, sondern der brausende Bei fall einer enthusiasmierten Menge. Wir sind Zeuge von er bitterten Kämpfen gewesen. Ihr Erfolg waren nicht Tränen von Witwen und Waisen, war vielmehr — ich bin glück lich, es festzustellen — die gemeinsame Freude aller. ken. Es ist die Möglichkeit vorgesehen, an Stelle arbeits unfähiger Organe Gemeindekirchenausschüsse einzusetzen-, auch kann der Vorsitz in der Gemeindekörperschast abwei- chcnd vom geltenden Recht geregelt werden. Im übrigen bleibt jedoch das Recht des geistlichen Amtes unberührt. Gleichzeitig hat der Reichskirchenausschuß in einem Rund- schreiben an die Landeskirchen deren Vorschläge zur allge- meinen Frage der Neubildung der Gemeindekörperschasten angesordert; er brachte dabei zum Ausdruck, daß die Bera tende Kammer für Verfassungsangelegenheiten die vorberei tende Bearbeitung dieser Fragen als ihre erste Aufgabe in Angriff nehmen werde. Bildung von Ortskirchenausschüffen Die Landeskirchliche Nachrichten- und Pressestelle teilt mit: Wie zur Befriedung in der Evangelischen Kirche ein Neichskirchenausschuß und Landeskirchenausschüsse eingesetzt worden sind, kann es notwendig werden, daß die kirchliche Führung am Ort einer ähnlichen Körperschaft übertragen werden muß. In dieser Linie liegi eine Verordnung, die der Landeskirchenausschuß unter Abänderung der Kirchen gemeindeordnung herausgegeben hat. Danach kann ein Kirchenvorstand oder eine Kirchge meindevertretung vom Landeskirchenausschuß aufgelöst wer den, wenn es zur Wiederherstellung geordneter Verhältnisse in der Kirchgemeinde angezeigt erscheint. An die Stelle der aufgelösten Vertretung tritt dann ein Ortskirchcnauslchuß, der sich aus den Pfarrern der Kirchgemeinde und aus Kirch- gcmeindemitgliedern zusammensetzt. Die Kirchgemeindeglieder beruft der Landeskirchenausschuß oder das Bczirkskirchen- amt. Der Automobilbesitz trennt heute nicht mehr zwei Ge sellschaftsklassen. Die kleinen Wagen haben Einzug gehal ten in weiteste Kreise unseres Volkes. Es ist nicht mehr so, daß mit dem Auto „der feine Mann" anfängt. Viele Handwerker laden ihre Geräte in ihr Auto und sind schnell nn der Arbeitsstelle. Auch Arbeiter nnd Gewerbetreibende benutzen in der täglichen Berufsausübung Motorrad oder Kleinwagen. Schon reist man in großen Wagen über Land und übergibt seine Güter dem motorisierten Fernverkehr zum Transport. Unser aller Dasein tritt immer mehr in das Zeichen des Motors, dem in naher Zukunft aus des Dritten Reiches Autostraßen noch eine vielleicht ungeahnte Entwicklung bevorsteht. Schon heute hat die Motorisierung alle Gebiete unseres öffentlichen Lebens verändernd erfaßt. Wo ist das Bild einer Straße, wo das Gepräge eines Ver kehrs, dessen Gesicht nicht vom Motor umgeformt wurde? Sogar ein so abstraktes Gebiet wie das Recht hat sich den Entwicklungslinien unserer Tage folgend entscheidend ge wandelt und ist verkehrsfreundlich geworden. Das Auto und das Motorrad von heute sind nicht mehr der Kindcrschreck, der einst geruhsame Bürger uns dem Gleichgewicht brachte. Wir alle sehen täglich den zeitge staltenden Wert der Motorisierung, die im höchsten Sinne des Wortes von gemeinem Nutzen ist. Jeder einzelne spürt den Vorteil, der aus der Handhabung des Motors der Menschheit geschenkt wurde. Aus der Explosion eines Gas gemisches wird nicht nur mechanische Kraft erzeugt, die dem Eigentümer eines Kraftfahrzeuges dient. Die Motorisie rung ist mehr als eine physikalische Krafterscheinung. Sie hat unserer Zeit ihr Gepräge gegeben, ohne sie ist unser Dasein nicht mehr zu denken. Sie ist ideelles Gut und Teil unseres Zeitgeistes. Unser ganzes Wirken und Werken sind ohne den Motor zu Lande, auf dem Wasser und in der Luft nicht mehr zu verstehen. Der Mann, den der Führer an die Spitze des Kraft wesens gestellt hat, Korpsführer Hühnlein, betonte einmal, daß die deutschen Kraftfahrer im Nationalsozialistischen Kraftfahrerkorps nicht eine Gruppe von Menschen seien, die sich nur mit Sport beschäftigen oder die lediglich Trans portausgaben lösen. Motorisierung sei vielmehr der Aus druck des Lebenswillens der Nation. Sie erhöht das Le bensglück und fördert die Abwehrkraft des ganzen Volkes. Mit ihrem raschen Tempo revolutioniert die Motorisierung unser ganzes Leben und ist insbesondere geeignet, die Ju genderziehung neu auszurichten. Je vollendeter di« Ent wicklung der Motorisierung ist, um so größer ist die Ab wehrkraft der ganzen Nation! Das ideelle Gut der Motorisierung, die dem Gemein wohl des Volkes dient, möge in jeder Stunde unser aller Leben erfüllen und uns zur Verkehrsfreundlichkeit und zur Disziplin führen. Der Fußgänger muß sich ebenso wie der Radfahrer, wie der Mann im Auto oder auf dem Motor rad in die Gemeinschaft des Verkehrs einordnen können. Der eine muß dem anderen ein schnelleres Fortbewegen gönnen. Die Gliederungen des NSKK. werden ebenso wie die Mitglieder des Deutschen Automobil-Clubs (DDAC.) mit gutem Beispiel voranaehen und werden sich selbstlos und ehrenamtlich der für die Verkehrsdisziplin zu leistenden Er- ziehungsarbeit zur Verfügung stellen. Auf dem Gebiete der Iugendertüchtigung und der Nachwuchsschulung leistet das NSKK. bereits vorbildliche Arbeit. In seinen über das ganze Reich verteilten 24 Mo torsportschulen hält das NSKK. planvolle fahrtechnische, sportliche und weltanschauliche Kurse ab. Uno im Bereich der breiten Gliederungen, die vier Inspektionen, drei Mo torgruppen und 21 Brigaden umfassen, wird jeder Mann des NSKK. mit dem ideellen Gedankenschatz der Motori sierung vertraut gemacht. Auf Sturmabenden und bei sonn täglichen Uebungsfahrten finden sich die Kameraden in na tionalsozialistischem Gemeinschaftsgeist zusammen, um sich im ständigen Einsatz für die Bewegung zu schulen. Neben der SA. und der SS. umfaßt das NSKK. die aktive Mann schaft der Partei und ist der berufene Banner- und Willens träger des Motorisierungsgedanken im neuen Deutschland, Siegen wir in einem internationalen Rennen, so ist das nicht nur der Erfolg einer Fabrikmarke, sondern eine Ehre für die Nation, ein Verdienst deutscher Werkmanns arbeit und eine Frucht der vom Nationalsozialismus ge tragenen Motorisierung. Auch der Kraftfahr-Geländesport hat bereits schöne Erfolge gezeitigt. Er hat die Jugend erzogen und die Leistung der Fahrzeuge gesteigert. Die Sportveranstaltungen der Motorbrigaden des NSKK. wer- den von Hunderten von Fahrern bestritten, die sämtlich gewöhnliche Serienfahrzeuge benutzen. Diese Serienfahr zeuge halten durch und genügen heute allen Anforderungen. Korpsführer Hühnlein hat recht, wenn er sagt, der Kraft- fahrgeländesport sei das Gewissen der Industrie. Freuen wir uns mit unserer Industrie, daß wir heute mit Serien fahrzeugen die schwierigsten Prüfungsfahrten bestehen kön nen. Vom einfachen NSKK.-Mann bis zur Industrie sind eben alle Kräfte im Dienste der Motorisierung angespannt. kirchenamtlich wird milgeleilt: Der Reichskirchenaus- schuh, der das Disziplinarrecht für die kirchlichen Amlslra- ger neu und einheitlich gestallet hat, erläßt noch zwei Ver ordnungen, um die Rcchtscntwicklung in der Deutschen Evangelischen Kirche wieder in geordnete Bahnen zu len ken. Durch eine „Verordnung zur Neuregelung des kirch lichen B e a m t e n r e cht s" ist das Recht der Beamten der kirchlichen Verwaltungsbehörden in wesentlichen Punkten den Grundsätzen des Reichsbeamtenrechts unter Berücksich tigung der durch die Eigenart der kirchlichen Verwaltung gegebenen besonderen Verhältnisse angeglichen, so in der Einführung einer Altersgrenze von fünfundsechzig Jahren, in den Vorschriften über die Zulässigkeit einer Nebenbeschäf tigung und in den Fragen der Persetzung in ein anderes Amt und in den einstweiligen Ruhestand. Für einen befri steten Zeitraum ist auch die Möglichkeit der Versetzung in ein Amt von geringerem Rang vorgesehen. Die Verordnung gilt auch für die Beamten der Landeskirchen; auf Pfarrer findet sie keine Anwendung. Eine zweite Verordnung über die kirchlichen Gememde- und Kreiskörpcrschaften gibt den Landeskirchen Richtlinien für die W i e d e r h e r st e l l n n g d e r O r d n u n g i n d e n K i r ch e n g e m e i n d e n und K i r ch c n k r c i s c n. Die von den Landeskirchen zu erlassenden Vorschriften sind, so heißt es in den Richtlinien, darauf abzustcllcn, die bestehen den rechtlichen oder sonstigen Schwierigkeiten in der Arbeit der Körperschaften zu überwinden; lie tollen sich aus die Beseitigung der dringendsten derzeitigen Notstände beschrän ken, ohne einer künftige» allgemeine» Ne»geslaltuna des kirchlichen Gemeinde- oder Kreisverfassungsrechts vor>'>grei-