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NrntsbLatt MÄ-ArmiM M «e GttDMrR Zmnig, Srs-rödns-tt, S«;MlSt, u-ui iimgrgrmi. Ins ernte, dieägespal- ene Korpuszeile 12 Pfg. fiir Inserenten im Rödertale, für alle übrigen 15 Pfg., im amt lichen Teil 20 Pfg. und im Reklameteil 30 Pfg., nehmen außer unserer Geschäftsstelle «uchsämtlicheAnnoncen-Expe- ditiouen jederzeit entgegen. Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt. Memmer Meiger Der Allgemeine Anzeiger erschein! Woche,ulich zweiMal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis: viertel jährlich ab Schalter 1,05 Mk. K«LK!KLSS für die Hrtsöekörde und den Hemnuderat zu Uretniq. Pfennige, durch die Post 1,05 - Mark ausschl. Bestellgeld. Be stellungen nehmen auch unsere , Zeitungsboten gern entgegen. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittags 1/2!I Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag 1/2II Uhr einzusenden. Schriftleitung, Druck und Verlag von A. Schurig, Bretnig. Nr. 103. Sonnabend, den 23. Dezember 1916. 26. Jahrgang K 86' Fabrik 1, die isstgcr erzten e nun tötet, noffs Verbrauchsregelung mit Milch und Butter. > I. Nachdem die Reichsstellc für Speisefette die Buttermsngr für den Eigenver brauch der Fettsclbstversorger auf 125 gr Butter für den Kopf und die Woche herabge- !cht hat, wird die Verordnung des Kommunalverbandes vom 7. Oktober 1016, betr. die Ver- drauchsregelung mit Milch und Butter, dahin abgeändert, daß I ., der s e l b ft b u t t e r n d c Milcherzeuger nur noch 5^/4 Liter Milch für den stopf seiner Haushaltungspersoncn innebehalten und von dec abgabepflichtigen Menge in Abzug bringen darf, 2 ., der Mi Ich erzeug er, der die Milch an eine Molkerei abgibt, von dieser Kur 125 gr Butter für den Kopf zurückerhalten darf. II . Es wird nochmals nachdrücklichst darauf hingewiesen, daß Z) die Milcherzeuger, die von der Molkerei Butter zurückgcliefert bekommen, nur 2 Liter Milch, für den Kopf und die Woche gerechnet, für ihren Milchbedarf zurückbehalten und nicht selbst noch buttern dürfen; c) Landbutter nur an die mit einer Ausweiskarts versehensu Auf käufer oder Händler oder direkt an die Verbraucher gegen Buttermarke verkauft werden darf. Zuwiderhandlungen werden unnachsichtlich bestraft. Kamenz, am 19. Dezember 1916. Der Kommunalverband der Königlichen AmLshauvtmannschaft. der Personen des Haushaltes und zwar getrennt nach der Zahl der über 6 Jahre alten und unter 6 Jahre alten Personen einzutragen. Der Haushaltungsvorstand gibt diesen Anmeldea us- weiö sowie die ihm ausgehändigten Fleischkarten an seinen Kundenfleischer ab. Dieser versieht die Ausweiskarte mit seinem Stempel, trägt die Namen und die Personenzahl des Kunden in seine Kundenliste ein und schreibt auf die Fleischbezugskarte die Nummer der Kundenliste. Die Anmcldeausweiskarten reicht der Fleischer seinem zuständigen Obmann (Fleischbeschaucr Berger für den Bezirk Kamenz, Fleischbeschauer Kemnitz für den Bezirk Pulsnitz, Fleischerobermeister Naumann für den Bezirk Königsbrück, Fleischerobermeister Hillmann für den Bezirk Elstra) ein. Die Zuweisung von Fleisch erfolgt lediglich auf Grund der eingereichten Anmcldeausweisc. Die Fleischbezugskarte ist nach wie vor der Ausweis des Kunden dem Fleischer gegenüber. Bei dem Verkauf von Fleisch ist der Wochenabschnitt der Fleischbezugskarte und die erforderliche Anzahl Fleischmarken abzugeben. II. Für die nächste Fleischmarkenpcrivde muß die Ausgabe der Fleischkarten und Anmelde- ausweise sowie die Anmeldung bei dem Kundenfleischcr bis Sonnabend, den 23. ds. MtS., durchgeführt sein. Die Fleischer haben ihre Ausweise bis Mittwoch, den 27. ds. MtS., dem Obmann einzureichen. Diese reichen die gesammelten Ausweise mit einem Verzeichnis der Fleischer und der Kundenzahl bis zum 29. Dezember bei der Amtshauptmannschaft ein. Bei Gastwirtschaften, Volksküchen usw. ist von der Gemeindebehörde die bisher festgesetzte Personenzahl auf dem Anmeldcausweis einzutragen. III. In der Woche V0M 17.—24. Dezember werden 200 gr Fleisch pro Kopf abgegeben. Infolge günstiger Zuweisung wird vielfach in dieser oder der folgenden Woche ca. 225 gr verabfolgt werden können. Der Kommunalverband der Königl. Amtshauptmannschaft Kamenz, am 18. Dezember 1916. Fleischmarken-Ausgabe Sonnabend, den 23. Dezember, nachmittags oon 3—8 Uhr im Ritterguts. Bretnig, den 19. Dez. 1916. Der Gemeindevorstand. Net — — Fleischversorgung. l. Für die Zeit vom 1. Januar 1917 an gelten für den Fleischverkauf durch Fleischer und die Verbraucher folgende Bestimmungen: Jeder Haushaltungsvorstand erhält außer den Neichsfleischkarten einen Anmeldeausweis ^gebändigt. Bei der Ausgabe hat die Gemeindebehörde auf dieser Karte die Anzahl 4 Weihnachten siurze NsGüLten IN«' ist aus England nach der Schweiz überge führt worden. Die Dobrudscha-Armee warf den Feind aus einigen Nachhutstellungen. Deutsche Jäger hielten die vielumkämpften Höhen östlich von Paralova im Cerna-Bogen gegen starke russische Angriffe. Die englische Regierung teilte der amerikanischen Regierung mit, daß unter dem Zwange der Not das Kohlenquantum für neutrale Schiffe herabgesetzt werden müsse. Rund 250000 Tonnen der feindlichen und neutralen Handelsflotte sind nach holländischen Berechnungen in der ersten Dezemberhälfte versenkt worden. Die englische Arbeiterschaft nahm in London in einer großen Vertreterversammlung Stellung gegen die wachsende Lebensmittelteuerunz. Der Kohlenmangel in Frankreich ist in der letz ten Zeit in bedenklichem Maße gestiegen. Für die Geheimsttzungen des französischen Se nats liegen 17 Interpellationen in Sachen des Friedensangebotes der Mittelmächte vor. Der Abtransport der griechischen Truppen aus dem Norden ruht gänzlich, bis die weiteren Forderungen des Vierverbandes in Athen vorliegen. Ein amerikanisches Bankenkonsortium wird eine neue englische Anleihe von einer Milliarde Mark auf den amerikanischen Markt bringen. Ein' üjung »US «te kunk Ehemuitz. Eine 40 Jahre alte Ehefrau sprang hier zwei Stock hoch aus einem Fenster ihrer Wohnung auf die Straße hinab und wurde schwer verletzt. Oelsnitz i. V. Zwei hiesige Frauen, Hammerschmidt und Schulze mit Namen, die den hiesigen Amtshauptmann und seine Gavin verdächtigt hatten, sic hätten sich eine Menge Butter verschafft, wurden vom Schöffengericht verurteilt, und zwar erstere zu einer Woche Ge fängnis, letztere zu 40 Mark Geldstrafe. karten sind im Vorverkauf zu ermäßigten Preisen zu haben bei Herrn Kaufmann Erwin Rösen, bei Herrn Kaufmann Paul Schöne sowie im Hotel Haufe. Kamenz. Die Königl. Kreishauptmann schaft . Bautzen hat das Gesuch des hiesigen Gastwirtsvereins um Verlängerung der Polizei stunde über 10 Uhr hinaus abschlägig beschieden. Zittau. (Städtische Schweinemast.) Das Stadtverordnetenkollegium bewilligte zur Mäs tung einiger im städtischen Schlachthof untcrge- brachter Schweine weitere 1500 Mark, beschloß jedoch, wegen Futtermangels von städtischer Schweinemast in größerem Maßstabe abzusehen. Dresden. Am 16. d. M. verschied in folge- Herzschlags da« Ehrenmitglied der Bunde«- Mustkkommission vom Sächsischen Elbgau- Sängerbunde Herr kzl. Musi kdirekt or G. Schöne. Leipzig. (Eine Kricgcrwitwe mit ihren Kindern verschwunden.) Am Sonntag vormit tag hat sich hier die 33 Jahre alte Kricgcrwitwe Ella Johmonn mit ihren beiden Kindern, einem Knaben im Alter von 6 Jahren und einem Mädchen im Alter von 4 Jahren, unter Um ständen aus ihrer Wohnung in Leipzig-Gohlis entfernt, die darauf schließen lassen, daß sie sich ein Leid angetan und vermutlich auch ihre Kinder mit in den Tod genommen hat. Die bedauernswerte Frau zeigte sich in letzter Zeit oft tiefsinnig. Die amtlichen Nachforschungen haben bi« jetzt noch keine Spur über ihren Verbleib erbracht. Oberwiesenthal. (Verirrt und erfroren.) Ein Leipziger Rechtsanwalt Sch. und sein Freund G. aus Schwarzenberg wanderten am Sonnabend gegen Abend bei starkem Nebel und Schneesturm die Straße von Tellerhäuser nach dem Neuen Hause. Unterwegs überholte die beiden ein Geschirr, dessen Führer sie zum Mit fahren ei'nlud. Der Schwarzenberger Herr nahm das Angebot an, während sein Wandergenosse ablehnte. Auf sein Neuen Hause erwartet nun G. den Freund. Als dieser nicht kam, nahm er an, daß er nach dem Fichtelberge gegangen sei, und telephonierte dorthin. Da er auch hier uicht eiugetroffen war, machte man sich auf die Suche, an der sich die Gäste und das Personal vom Neuen Hause und Fichtelberg, ein Abtei lung des hiesigen Militärgrenzschutzkorps, ,Forst beamte usw. beteiligten. Die ganze Nacht wurde die Gegend durchstreift, aber alles vergeblich. Am Sonntag früh 9 Uhr wurde Sch. in der Nähe der Prinzenstraße, die nach dem Fichtel berge führt, in kurzer Entfernung vom Unter- kunftshausc erfroren aufgefunden. Ärttli-rs ma ZaWÄtt. Bretnig. Die Fleischmarken-Ausgabe er folgt nicht heute Sonnabend von 2 Uhr, sondern erst von 3 Uhr ab. Großröhrsdorf. Für das am 1. Weih- nachtsseiertageim HotelHaufe stattfiudende Opern- Gastspiel ist allseitig großes Interesse in unserem musikliebenden Publikum vorhanden, was die große Nachfrage nach Eintrittskarten in den Vorverkaufs stellen beweist. Direktor Petrenz wird uns diesmal init einer selten gehörten Oper Maurer und Schlosser von Auber überraschen, die ihrer munteren,frischen Melodien halber stets gern gehört wird und bei der zu erwartenden guten Wiedergabe durch diePetrenz- Oper sicherlich ein besonderes Feiertags-Vergnügen für uns zu werden verspricht. Ueber 30 Mitwirkende wird Herr Direktor Petrenz von Dresden mit bringen; um die Oper auch szenisch effektvoll zu gestalten, wird eigens für diese Aufführung Theater meister Großmann, der bühnent'chnische Leiter der Petrenz-Oper für den 2. Akt (im Harem) die Büh nendekoration von Dresden mitbringen. Eintritts Airchennachrichtcn von Bretnig. 4. Advent, den 24. d. M. um S Uhr: Predigt gottesdienst (Herr Pfarrer Brussig aus Hauswalde), um 6 Uhr: Christabendandacht. 1. Weihnachtsfeicrtag um 9 Uhr: Predigt gottesdienst, um l/211 Uhr: Kindergottesdienst. 2. Weihnachtsfeiertag nm 9 Uhr Predigt gottesdienst. Am 26. Dezember werden die Armenlegatszmsen ausgczahlt. Bk este'« de» UslN" oreif' Na-H' irtli6 Auszug aus der Verlustliste Nr. 370 der Königlich Sächsischen Armee ausgcgeben am 16. Dezember 1916. Boden, Edwin, 1. 1. 92, aus Großröhrsdorf, bisher leicht verwundet und vermißt, ist leicht verwundet in Gefangenschaft. (V.-L. 337.) Fichte, Georg, 20. 1. 93, aus Bretnig, leicht verwundet, bei der Truppe. Gärtner, Arthur, 18. 10. 93, aus Lichtenberg, bisher vermißt, in Gefangenschaft. (V.-L. 340.) Haufe, Arthur, 10. 5. 94, aus Lichtenberg, bisher vermißt, in Gefangenschaft. (B.-L. 341.) Kunath, Kurt, 23. 5. 94, aus Ohorn, bisher vermißt, in Gefangenschaft. (V.-L. 341.) Müller, Max, Arthur, 10. ;3. 95, aus Lichtenberg, leicht verletzt. Zschiedrich, Georg, 2. 7. 93, aus Bretnig, er neut leicht verwundet. Sächsischs Staatsangehörige in antzersächsischen Truppenteilen. Preußen: Albrecht, Hugo, Utffz., aus Großröhrsdorf, bisher vermißt, in Gefangenschaft. Götze, Bruno, 18. du. 86, aus Pulsnitz, in Gefangen schaft 11. 5. 15. (Nachtrag.) Menzel, Bernhard, Gefr., 27. 2. 91, aus Pulsnitz, bisher vermißt, in Gefangenschaft. Württemberg: Schurig, Richard, aus Großröhrsdorf, leicht verw. Mcstjcaneöci-Abschnitte wiederholten die Russen gegen die österreichisch-ungarischen Stellungen ihre heftigen Angriffe, die unter den größten Feindverlusten abgewicsen wurden, neue englische Kabinett will es nicht länger dulden, daß englische Dampfer ohne einen Versuch, sich zu verteidigen, zum Sinken gebracht werden. deutsche Neichsmarincamt erklärte, es be trachte die „Caledonia" als bewaffneten Hilfskreuzer und seinen Nammversuch daher als erlaubt. ^-er deutsche Oberleutnant zur See Crompton, der eine der beiden Ueberlebenden von N 41, Nicht bannt uns mehr des bleichen Mähers ß, Hippe — ! ist es auch ein Kindlein nur, hell bricht sein Elanz au« seiner armen Krippe ">>d weist unS eine« neuen Lebens Spur. j^uf Erden Frieden — Gott ein Wohlgefallen!" Engel Lied — wir hörcn's glaubensvoll, siegt ob allem Menschenhaß und Groll, kann nicht dauernd unzchört verhallen. ..Der blut'gen Kriegesfuric Toben schreckt Kindlein in der Wiege aus dem Schlafe — Mt, «je versöhnend cs die Armc streckt, ^kümmert, wie ein Hirte um die Schafe. ?ie Menschenliebe füllt sein göttlich Hcrz, armen Menschheit will cS Liebe bringen, auf der Erbe schon da« Glück erringen ^d liebevoll sie führen himmelwärt«. - lind schmettern auch des Krieges Mordfanfaren ^Hrill tönend in den Weihnachtschor, kämpfen auch im Felde unsste Scharen, AUm Himmel richten wir den Blick empor: .Hb, Herr, ein Ende sein des blut'gen Ringens lösche Streit und Feindes Kampfbegier laß, aus vollem Herzen beten wir, f^ein Glockenläuten uns den. Frieden bringen! Di- nächste Nummer erscheint Mittwoch, den 27. Dezember zur gewöhnlichen Zeit. Verlag Ses Allgem. Anzeigers. v. s-si Wie oft die frohe Botschaft auch erklungen, Ae Engel einst dem Erdenall gebracht, vsi hat immer unser Herz bezwungen, ^aß froh eS feiste Gottes Weihenacht. An Stern erstrahlt uns hell am Firmaments, AfA ! ^leuchtet mild, was Gottes Liebe bst, ohne lts frisst Menschenherzen, und der Tod llfen- lstrliert den Schrecken, der uns lähmen könnte, is pr»