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Allgemeiner Anzeiger Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend Schriflleilung, Vruck und Verlag von A. Schurig, Breinig. Mittwoch den 19. November 1902. 12. Jahrgang. Nr. 93 Erfindung besteht in einem kleinen aus der vorstellig gewordenen Landesverband gegen Klappe geschloffen hat. den Mißbrauch geistiger Getränke zugesagt, Drei den. , und iit, entsetzlich verstümmelt, tot aufgesun- erzogene Kinder hinterläßt. — Ganz besondere Verhältnisse scheinen, den worden. 23. November, Totenfestseier: schastlich mit nach dem „Heitern Blick' Stroh 1200 Psd. , vcr Gerste beobachten, daß «nach China teilgenommen. Nach Ablauf seiner! r-aser us der Straße Dieniliabre keürte er. ein ebemaliaer Marien- Leidet Heidekorn Hirse 10 die Flaschen iu Scherben und das Mädchen , die Ueberlragung eines größeren Stückes Haut Schnittwunde an der Brust bei. - Haut de» Oberarmes wurde ihr ohne An- — Eine wichtige Entdeckung hat der , wendung der Narkose abzetrennt und auf die Bretnig. Am Freitag Nachmittag fand 50 5« 7 7 12 30 85 Erbsen 50 Kilo Kartoffeln 50 Kilo 20 90 75 3 20 2 1 9 2 Marktpreise i« Kamenz am 13. November 1903. 7 7 8 7 ?s. 19 65 70 aussiihiliche Bericht war leider bis zum Schlug der Redaktion nicht eingegaugen, io duß wir nur kurz über die Feier benchle» können) höchsterZniedrigster Preis. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bi» Dienstag vormittag ^,11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bi« Freitag vormittag '/.11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagsn nur bi« vormittag« 9 Uhr angenommen. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Lbonnementsprei» inkl. de« allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Nnterhaltungsblattes" vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten in» Hau» 1 Mark L0 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Psg., sowie Bestellungen auf den Bi- gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere sämtlichen Zeitungrbvten jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen gewähren wir Rabatt nach Nebereinkunft. thätig ist, ohne daß man dem Gehalt und dem! tion Frankfurt a. M. auf einer besonders zu Werte des Wassers, das von jeher von den f diesem Zwecke eingerichteten Prodestrccke ein Hausbewohnern zu Trinkzwecken benutzt wurde, Versuch mit der von H. Pfi« manu u. M. besondere Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Seit Wensdorf gemachten Erfindnug zur Verhütung Oertlickes «Nd S-chfisches. , nahe, auf eine stattgefundene Vergiftung > einiger Zeit fiel der säuerliche Geschmack auf, s von Eisenbahn-Zusammenstößen statt. Die Bretnig. Wie uns mitgeteilt wird, be--durch Speisen oder Getränke zu schließen,! so daß sich der Besitzer bewogen fühlte, da»' Erfindung besteht in einem kleinen a»s absichtigt der hiesige Militärverein „Saxonia" ! doch ließ sich ein begründender Anhalt dafür f Wasser chemisch untersuchen zu lassen. Es § Lokomotive angebrachten Apparat, der sicht- am 1. Weihnachtsfeiertage im Gasthof zur l nicht finden. Es ergab sich, daß oie Ofen-j stellt« sich hierbei heraus, daß man nalür-«bare und hörbare Signale giebt, wenn eine Sonne einen Unterhaltungsabend zu veran- klappe geschlossen war. Da der Ofen vorilichen Saueibrunnen vor sich hat. Das andere Lokomotive sich auf der gleichen Strecke richtet und ihm gefährliche Stiche in Kops,jzwungen war, sich seiner anzunehmen und' Händen und Rücken beigebracht. Dem Ver- « beabsichtigte man, ihn nach dem Krankenhause letzten ist es noch möglich gewesen, sich bis zu bringen. Als man mit dem „Patienten" zösische Grenze geflüchtet und hatte sich aufs — 5 Jahre bei der Fremdenlegion in Algier! 50 Kilo anwerben lassen. Auch hat er in der Reihe! Korn der französischen Truppen an dem Feldzuge' Bullen: Lebendgewicht 37—39, Schlachtgewicht 64—67; Kälber: Lebendgewicht 49—52, Schlachtgewicht 72—75; Schafe: 70—72 Schlachtgewicht; Schweine: Lebendgewicht 51—53, Schlachtgewicht 65 — 67. Es sind nun die Vreise für die besten Biehsorten verzeichnet. Tagen meldete sich beim hiesigen Bezirkskom- mando ein vor etwa 7 Jahren von seinem Truppenteil in Straßburg desertierter ehe maliger Sergeant. Er war über die fran-s Opfer gefordert. Zwei bei Herrn Korbmacher Wendler in Quartier befindliche Steinarbeiter, die Brüder Hermann und Gustav Hanfe aus Schmölln bei Bischofswerda, wurden, nach dem man die Zimmerthür aufgesprengt hatte,, röchelnd und bewußtlos in ihren Bellen liegend ausgesunden. Bald nach Auffindung yerschied der ältere Bruder, ein Witmer, der zwei Kinder im Alter von 13 und 14 Jahren hinterläßt. Der Bruder des Verstorbenen wurde iu das Krankenhaus überzeführt. Das äußere Aussehen des Toten legte zunächst Amtsblatt tür die Ortsbehörde und den Gemeinderat zu Bretnig Heu 50 Kilo Sonne einen Unterhaltungsabend zu veran- klappe geschloffen war. Da der Ofen vorilichen Sauerbrunnen vor sich hat. Das, andere Lokomotive sich auf der gleichen Strecke stalten. s dem Schlafengehen geheizt gewesen ist, ist an- , Wasser entspringt der Erde aus bedeutender nähert, oder die Weiche falsch gestellt ist und — Die Königliche Generaldirektion der, zunehmen, daß einer der Brüder in der Ab-, Tiefe in einem armstarken, 2 Meter hohen der eine telephonische Verständigung von Lo- sächsischen Staatseisenbahnen hat dem bei ihr ! sicht, die Stube länger warm zu halten, die Strahl, der Ausstoß beträgt in der Minute komotiven ermöglicht. Bei dem Probeversuch zu seiner Wohnung zu schleppen, dort ist er m die Nähe des genannten Institut« kam, infolge de« starken Blutverluste« zusammen- mochte er sich besinnen, daß dort der ihm gebrochen. Die Thäter sind entkommen; zum Lebensbedürfnis gewordene Schnaps Wünsche's Zustand ist bedenklich. Der Vor-, nicht verordnet wird und so vergaß er plötz- !2 obm. Der vereidigte Nahrungsmittel-. fuhren zwei Lokomotiven, deren Führer vor- Pro^essor Starcke, Redakteur! Chemiker Dr. Lohmann-Berlin hat eine viel her genau instruiert waren, einander entgegen. >- Analyse gegeben Der Besitzer Als dieselben auf «ine bestimmte Entfernung sich bezeichnenden Zügen neben den sonstigen Er- dem Namen im Anmeldeziminer abgegeben! Frankenberg, 14. November. Nus Verständigung treten. frischungen auch frische» Trinkwasser zum' hatte und darauf im Empsangszimmer von ! Furcht vor einer ihm am Mittwoch vom ' — Der flüchtig gewordene Doppelmörder Preise von höchsten» 5 Pfg. für da» 0,4" Starcke begrüßt wurde, mit einem Stock, Chemnitzer Landgericht zuerkanten 3 monatigen Weber au» Rehau i. B., welcher seine beiden Litergla«, sowie Selierswasser oder ähnliche ! thältich angegriffen. Zu dem Ucberfall Hal; Gesängnisstrase erschoß sich am Donnerstag, Kinder im Alter von 2 und 4 Jahren er- Mineralwässer zum Preise von höchstens 20 anscheinend eine abfällige Kritik des ersten, früh '/»7 llhr auf einer Bank in der Nähe > drosselte u«d sich dann durch Oeffnen der Pfg. für eine kleine Flasche feilzuhalten. Da»'theatralischen Versuchs der in Dresden leben-<de» Amtsgericht» der 36 jährige Weber Warn-! Pulsadern zu entleiben versuchte, hat sich betreffende Mineralwasser soll auch in den! den jungen Amerikanerin Bell Applegate al» hold hier, der Frau und acht zum Teil noch un- unterhalb Rehau vom Zuge überfahren lassen Warteräumen aller Klassen zu demselben Preise' „Carmen" die Veranlassung geboten. daß bet Wiedereintritt der wärmeren Jahres- nnd Musikkritiker der „Dresdner Nachrichten", zeit die Bahnhofwirte verpflichtet werten sollen,, wurde von emem Herrn, der eine, wie man, Hot die Quelle fassen lassen und will eine, genähert hatten, gaben die Apparate Alarm- an den ihnen von den StalionSvorständen zu; glaubt falsche Visitenkarte mit czechisch klingen-' Brunnenhalle errichten. ' signale und die Führer konnten in gegenseitige verletzte sich nicht nur an beiden Händen, von dem Körper eines lebenden Menschen sondern ein spitzer Scherben drang auch durch nötig machte. Die Tochter unterzog sich das Kleid und brachte ihm eine erhebliche tapferen Mutes der Operation. Die gesamte 7,38 Dresdner Schlachtviehmarkt vom 17. November. ' Zum Auftrieb kamen: 3792 Schlachttiere Privatmann I. E. Scherf in Chemnitz in; kranke Mutter übertragen. seinem an der Melanchthonstraße 21—23 ge-j — Am Donnerstag Vormittag fand auf „ legeneu Grundstück gemacht. Er besitzt näm-,der Bahnstrecke Sachsenhausen-Goldstein im! die Hebescier beim hiesigen Kirchenbau durch lich im Keller eine Quelle, die schon jahrelang; Beisein de» Präsidenten der Eisenbahn-Direk- Rede und Gesang statt. (Der uns zugesagte Preis. tl.sl. was sie in Zukunft verlangen wird. «dürfte, denn plötzlich gab es einen hörbaren Bischofswerda. Herr Chefredakteur Knack, da» Mädchen vermochte den Kopf nicht Oswald Zimmermann wurde in einer ain! mehr geradeaus zu halten und empfand großen u„g »r« Sonntag hierselbst abgehaltenen Vertrauens-1 Schmerz. Das Mädchen mußte die Hilfe des beruhte. männer-Versammlung als NeichstagSwahlkan- Arzte» suchen, der eine Halssäulenverdrehung didat aufgestellt. Der bisherige Reichstag»- feststellt«, die Halswirbel wieder einrichtetest , abgeordnete, Herr Gräfe, Hal aus Gesund- und einen GipSverbano anlegte. Ob sich das in dem Kirmes stattfand, ausgebrochen. Der s heitSrückstchten aus eine Wiederwahl verzichtet. Uebel wieder gänzlich heben wird, läßt sich Preis de» Tänzbändchens war auf 1 Mark ' o — Am vergangenen Sonnabvnd Abend noch nicht bestimmen. 50 Pfennige erhöht worden. Dies ärgerte. vudwg.^ waren in einer Kindischen Gastwirtschaft vier Pirna. Ein wiederholt vorbestrafter die Burschen deimaßen, daß sie beschlossen,' Uhr. PredigtgE fremde Männer anwesend, welche den mitan-! Arbeiter aus Seeligstadt verübte in einer nicht eher zu tanzen, bi» der Preis wieder ^ "^Eag 6 Uhr. Beichte und Feier de» wesenden Hausbesitzer und Steinarbeiter Ele-s Restauration hierselbst mehrfachen Skandal auf den alten Satz herabgesetzt worden sei- men» Wünsche aus Kindisch beredeten, gesell-s uno wurde deshalb an die Luft befördert., E» war bereit» abend» 6 Uhr herangekommen,! schastlich mit nach dem „Heitern Blick" zu. Nachdem er einige Schritte gegangen war, s al« die Burschen noch keine Tour getanzt, BormMag 9 Uhr gehen. Unterwegs am Ausgange de» Ortes! warf er sich nieder jund heuchelte einen, hatten. Der seltsame Streik, der zu Gunsten! H"diM Haden nun die Vier den Wünsche arg zuge-j schmerzhaften Beinschaden, so daß man ge- oer Tänzer endete, erregte große Heiterkeit. gr , ^iqre uns Freier oe« richtet und ihm gefährliche Stiche in Kopf,, zwungen war, sich seiner anzunehmen und' An nab e rg, 14. November. Vor einigen!ENvmayres. 7 95 6 78 geführt werden. Die Generaldircktion hatte,! — Ein eigenartiger Unfall stieß der 11- — Ganz besondere Verhältnisse scheinenden worden. wie hierdurch bemerkt sei, bezüglich de« frischen! jährigen Selina S. in Riesa zu. Sie ließ'in einer Familie in Höckerndorf zu herrschen., — In Hartha wurden »egen Erkrankung TrinkwafferS bereits im Jahre 1900, und! sich des Morgens von ihrer Schwester das Da» Oberhaupt dieser Familie sieht sich näm-,von Schulkindern an Scharlach und Diph ebenfalls auf Anregung des genannten Verein»,' Haar machen, wobei sie ihrem Kopse eine! lich veranlaßt, dem eigenen Sohne öffentlich theritis die Schulen drei Wochen lang ge ben Bahnhoswirten vergeblich „empsohlen",, ziemlich gezwungene Haltung gegeben haben — Abbitte zu leisten! Der „Thar. Anz." schlossen. -- ' — ---- - , - — enthält folgendes Inserat: „Die gegen, meinen Sohn Oskar ausgesprochene Beleidig- Kirchennachrichten von Hauswalde. ung nehme ich zurück, da diese auf Irrtum! 2. LandeSbußtag: Hlg. Abendmahl. Beichte ^u^r." Folgt der Name. .8^/, Uhr Vorm. — Nachm. 5 Uhr: Abend« — Ein Streik der Tänzer war am Mon-! kommunion. tag in einem Orte der Umgegend von Plauen,; —^7 l—71—7— - Krcchennachrrchten von Frankenthal. Mittwoch, d. 19. November, 2. hl. Landes ¬ gang ist den Polizeiorganen angezeigt. , lich seine „Schmerzen" und entlief seinen Bautzen. Vom hiesigen Schwurgericht! Begleitern. wurden am Sonnabend August Hermann', — Sehr oft kann man! .... „ . Schöne au« Großharthau wegen wissentlichen; Kinder oder Dienstboten auf der Straße' Dienstjahre kehrte er, ein ehemaliger Marien- Meineid», betrüglichen Bankerott» und Be-'Flaschen in den über der Brust gekreuzten I berger Unteroffiziersschüler, nach seiner Hei- trugs zu 6 Jahren 6 Monaten Zuchthaus Armen tragen und die Flaschen dabei an den I malstadt Buchholz zurück. Von da wurde er und August Florian Schöne aus Bretnig«Körper drücken. Wie übel diese Art des, seinem Truppenteil in Straßburg wieder zu wege» Beihilfe zum betrüglichen Bankerott, Flaschentransporles ausfallen kann, mußte! geführt, wo ihn zunächst Strafe wegen De- zu 3 Jahren 4 Monaten Zuchthaus verur-,in Meißen ein etwa 12 Jahre alle« Schul- sertierens und wegen eines JnsubordinationS- teilt. Hermann Schöne erhielt auf seine'Mädchen erfahren, welches Flaschenbier geholt! vergehen» erwartete. ; und zwar 693 Rinder, 997 Schafe, 1816 Strafe 6 Monate, Florian Schöne 4 Monate' hatte und im Begriffe war, es nach Hause, — Ein rührendes Zeugnis edler Kindes-, Schweine und 285 Kälber. Die Preise angerechnet. Die Ehrenrechte wurden beiden-zu tragen. Hierbei mag das Mädchen nicht-liebe legte in Wiesa bei Annaberg ei» 19--stellten sich für 50 Kilo in Mark wie folgt: Angeklagten auf 10 Jahre aberkannt. Her-, die notwendige Aufmerksamkeit auf den Weg! jähriges Mädchen, die Tochter eines Eisen-! Ochsen Lebendgewicht 37—40, Schlachtge- mann Schöne wurde für bauernd unfähig er-, verwendet haben, es stolperte und fiel hin., bahnwärters, ab. Ihre Mutter hatte sich so, wicht 67—70; Kalben und Kühe: Lebend- klärt, jemal« al» Zeuge oder Sachverständiger > Durch da» Ausschlagen auf die Straße gingen l schwer verbrannt, daß sich zu ihrer Rettung-'gewicht 36—38 Schlachtgewicht 64—68; zu fungieren. " " ' "' ' - . ..... - _ .. ... . — Die Ofenklappe hat in Königsbrück ei»