Volltext Seite (XML)
Allgemeiner Anzeiger Amtsblatt sür dir Grtsbehörde und den Gemeinderat ?u Bretnig. Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend, «bonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Nnterhaltungsblatte«" vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark ^0 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All« gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere sämtlichen ZeitungSbotev jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen gewähren wir Rabatt nach Nebereinkunst. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag l/,n Uhr, für dir Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag l/,11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben »erden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags » Uhr angenommen. Fchristleilung, Druck und Verlag von N. 8lhurig, Breinig. Nr. 9t. Mittwoch den 12. November 1992. 12. Jahrgang. — Der nach Verübung grober Betrügereien V-rttt»-s «nd «Schstsch-S. Bretnig. Wir wollen nicht Unterlasten, — Die aus Anlaß des 70. Geburtstages berg gebürtige, in Leipzig in der Elsäflerstraße eile tige ist 42 Jahre alt. wo von anderer S Leipzig, 8. November. Der wegen Neumark in Schles. eine im Hause Rampische-j April dss. Js in Dresden gefaßte Beschluß, j wegen Verrats militärischer Geheimnisse zu Adolph Petzold, welche am Festtage gebührende freiten Pellmann, welcher während des Ma- bracht weroen. Diese Aussicht hatte in Kunze ten in Angriff genommen, aber erst spät nachts Barnum u. Bailey hatte sie wöchentlich 200 j werden sollte, fand ihn der Gefangenenaufseher, gelang es, zu den Leuten zu gelangen. Beide! Dollars (850 Mark) und die ganze Verpfle« ' der rhn zu transportieren hatte, an einem wurden als Leichen an's Tageslichtbefördert, gunz. Tue diesjähnge Diöcesan- der ihn zu transportieren hatte, Kamenz. növers in Freiberg auf dem Untermarkle eine Manöver-Kartusche abschoß und dadurch großes Unglück anrichtete, wird noch gemeldet, daß das Kriegsgericht beschlosten hat, für den zu Lengenfeld i. V., 8. November. Ge stern Nachmittag wurden bei einem Brunnen bau der Maurer Schwabe und der Arbeiter Hain verschüttet. Unter Leitung des Stadt baumeisters wurden sofort die Rettungsarbei- werde. Alle Anzeichen sprechen dafür. Ver einzelte kurze Kälteperioden sind selbstverständ lich nicht ausgeschloffen." — Wer wird Recht haben? I und 15. Dezember dieses Jahres im Gasthof zum deutschen Hause in feierlichster Weise zu begehen. Der eigentliche Gründungstag ist der 15. November, doch bedingen es ver schiedene Umstände, die Feier «desselben um vier Wochen zu verlegen. Zur Zeit gehören der Wehr noch 17 Gründer an, darunter Herr Gemeindevorstand und Branddirektor meinem Jahr Gefängnis Verurteilten an den 'König ein Gnadengesuch zu richten. dahin aus, daß ein Friedhof nicht als solches j dem das junge, blühende Mädchen erlag. — Flüchtig geworden ist der au« Anna ¬ schon vielfach vorbestraft und hat zuletzt wegen Raubes eine 10jährige Kerkersirafe verbüßt. — Die Dame mit dem Bart, die vom Cirkus Barnum u Bailey her bekannt ist, ist jetzt in New-Jork im Alter von 36 Jahren an der Schwindsucht gestorben. Annie Jonas, so hieß die bärtige Dame, bekam ihren schönen schwarzen Bart schon als kleines Kino und hat ihr ganzes Leben in Schaustellungen zu gebracht. Sie war drei Mal verheiratet und hinterläßt ein ansehnliches Vermögen. Bei Ohorn. Auf freier Straße in oer Nähe den Entschluß reifen lassen, seinem Leben ein des Weitzmann'schen Gasthofes wurde am, Ende zu machen. Als er zur Abhaltung Sonnabend Mittag ein alter Mann aus > eines Termins aus dem UntersuchungSgefäng- Polenz bei Neustadt leblos aufgefuuden. Der, nis in das Landgerichtsgebäude transportiert Tod ist durch Herzschlag erfolgt. ! transportiert werden. —Am Donnerstag Vormittag wurde der Chemnitz, 6. November. Im Befinden saus Böhmen gebürtige Gelegenheitsarbeiter IVersammlung des Kamenzer Diäcesanbezirke»,jKleiderrechen in der Zelle erhängt vor. Er -orernrg. -Mir wvurit ! in welcher unter anderem Herr Pfarrer hatte hierzu sein Halstuch benutzt. Es wur« und Wechselfälschungen flüchtig gewordene auch an Vieser Stelle auf die Hecbst-Kontrol«! Kleeberg-Frankenthal über „Die Trunksucht! den sofort Wiederbelebungsversuche angestellt, und steckbrieflich verfolgte Buchdruckereibe- Versammlung, welche heute Mittwochs und ihre Bekämpfung" sprechen wird, ist auf s die schließlich auch von Erfolg begleitet waren. sitzer Schröder in Glauchau ist jetzt in Wien Nachmittag 3/^2 Uhr im Mittelgasthof in > Dienstag den 25. November Vorm. 10 Uhr — Das Dresdner Oberverwaltungsgericht! verhaftet worden. Großröhrsdorf abgehalten wird, hinzuweisen.! anberaumt worden und wird im Bürgersaale s beschäftigte sich kürzlich gelegentlich der Er-s (Zur Warnung). Nach dem Genüsse Zur Herbst-Kontrol-Versammlung haben sämt-des hiesigen Rathauses gehalten werden. ledrgung des Leisniger Spezialfalles mit der s eines Bandwurmmittel» plötzlich gestorben ist liche Dispositionsurlauber und Reservisten,- Kamenz. Sonnabend den 22. Novem- Frage, ob ein Friedhof im Sinne der Orts-'am Sonntag in Adorf die 20-jährige Ella sowie die zur Disposition der Ersatzbehörden der vormütags 9 Uhr öffentliche Sitzung des baugesetze als bebaubares Land zu betrachten s Sörgel, Tochter eines Bahnwärters. Es trat entlassenen Mannschaften und die noch im Bezirksausschusses. Die Tagesordnung hängt ist, und sprach sich in seiner Entscheidung' starkes, nicht zu stillendes Blulbrechen ein, kommen. Die launische Glücksgöttin scheint der jedoch noch durch das rechtzeitige Da-. ihres Lebens nicht aussichtslos ist. diesmal em Eulfehen gehabt zu haben, indem zwischentreten und energische Eingreifen der, Chemnitz, 7. November. Der angesehene sie ihre Gabe merst Leuten zukommen ließ,, Gefängnisbeamten vereitelt werden konnte, f Industrielle und Fabrikbesitzer Martin in die sie recht gut gebrauchen können. So hat Der Lebensüberdrüffige verbüßt gegenwärtig s Hohenstein-Ernstthal ist nach Hinterlassung von dem Vernehmen nach ein kleiner Gastwirt in eine längere Haststrase und sollte nach deren > Wechselschulden in Höhe von 80- bis 100,000 Riesa ein ganzes Zehntel, em Briefträger Verbüßung der LandeSpolizeibehöroe über-' Mark flüchtig. und eine Anzahl Arbeiter haben Teile von wiesen und in einer Arbeitsanstalt unterge-' " .... Zehnteln der Glücksnummer gespielt. bracht weroen. Diese Aussicht hatte in Kunze — Montag den 17. November: Vieh markt in Bischofswerda. — Von dem großen Los der sächsischen Landeslotterie, welches auf die Nr. 65,338! Dresden, 8. November. Im Untersuch- in me Collektion des Herrn Schlegel in ungsgefängnis des Landgerichts Dresden unter. -ocicuve» > »us -vaymen geournge ^eiegenyellsaroelier Nlefa si-t, metven, wie jetzt bekannt wird, nahm heute Vormittag der 30-jährige Hand- de» einen Opfers des Mörder« Borrmann, Josef Voitsch, der in der Nacht zum 1. Juli o sa- wahrend je ein arbeiter Hermann Karl Kunze, früher in der Ehefrau, ist eine kleine Besserung ringe-! den Casetier Honich in Karlsbad ermordete, Zehntel nacy orova, Welda und Gohli« Schandau wohnhaft, einen Selbstmordversuch, treten, so daß die Hoffnung auf Erhaltung in Geringswalde verhaftet. Der Mörder ist Militär-Verhältnis stehenden Halb-und zeitig j in der Amtshauptmannschaft aus. Ganzinvaliden der Jahrgänge 1895 bis mit, Radeburg. Am 3. d. M. ist der Glas-,Land betrachtet werden kann. 1902 sich zu stellen. fwacher Heinrich Hugo Scheibe aus dem hie-- - - Bretnig. Am Sonntag gab der ge- sigen Gerichtsgefängnis entsprungen. Ge- l und 25-jährigen Regierungs-Jubiläums des! wohnhaft gewesene Buchhalter Ernst Paul mischte Chorgesangverein „Harmonie", dessen ^nannter hat am 4. d. M. einem in der Lauß-'Königs Albert begründete „König Albert-! Blümel. Derselbe war meinem kaufmännischen Leitung zur Zeit in den Hänoen des Herrn! nitzer Haide beschäftigten Steinarbeiter das > Jubiläumsstiftung Sächsischer Staatsbeamten"! Geschäft in der Westvorstadt in Stellung und Arthur Gebler ruht, im Gasthof zur Sonne ^Jockei gestohlen. Ebenso gelang es dem! verfolgt den Zweck, arme Beamte, deren! ließ sich Unterschlagungen zn schulden kommen, ein Konzert, das sich eines sehr starken Be-! Ausreißer, sich seiner Festnahme am genannten Witwen und Waisen in ganz besonderen Not-! die, soweit sich bis jetzt feststellen ließ, die suche« erfreuen konnte. Die Gesänge wurden! Nachmütage, welche durch einige Arbeiter Umlagen zu unterstützen und vornehmlich dort'Höhe von 9000 Mark erreichen. Der Flüch- mit gutem Erfolge ausgeführt, ebenso die Glauschnitz erfolgen sollte, unter Zurücklassung, helfend einzugreisen, wo von anderer Seite tige ist 42 Jahre alt. humoristischen Vorträge, welche mitunter nicht seiner Schuhe, durch die Flucht zu entziehen, 'nicht oder nicht ausreichend geholfen werden' Leipzig, 8. November. Der wegen rndenwollenden Beifall .errangen. Noch ver ! Dresden, 7. November. Heute früh ist!kann. Wenn die Stiftung ihrer hohen Auf- Unterschlagung von 9000 Mark gesuchte dient die Klavierbegleitung eines kleinen Schul-!in Gohlis der Leichnam eines unbekannten'gäbe dauernd gerecht werden soll, bedarf esj Buchhalter hat sich am Donnerstag Abend knaben, des Sohnes des Musikdir. Herrn Os-, Maunes aus der Elve gezogen worden, der'der fortgesetzten thatkrästigen Mithilfe aller! in einem Gasthause der inneren Stadt ver- wald in Hauswalde, erwähnt zu werden, der-ungefähr drei .bis vier Wochen im Wasser! Beamten. Ebenso bedeutsam, wie aner- giftet. in bewundernswerter Weise seine Aufgabe j gelegen hat. — Am Freitag Vormittag hat j kennungswert ist deshalb der von der 1. — Das Reichsgericht zu Leipzig verurteilte löste. An das Konzert reihten sich die ge-i der 23 Jahre alte Klempner Gelfert aus! ordentlichen Landeshauptversammlung am 1,'am Sonnabend den Schachtmeister Loe Beck wohnten Ballfreuden an. Neumark in Schles. eine im Hause Rampische-j April dss. Js in Dresden gefaßte Beschluß, j wegen Verrats militärischer Geheimnisse zu Bretnig. Die hiesige frw. Feuerwehristraße 7 wohnhafte 70 Jahre alte Frau in, alljährlich am 23. April — dem Geburtstags Jahren und 6 Monaten Zuchthaus und 10 beabsichtigt ihr 25jähriges Bestehen am 14. «ihrer Wohnung mit einer Scheere von hinten! des nun entschlafenen Königs — zur Kräf-. Jahren Ehrverlust, den Controleur Anton in den Hals gestochen in der Absicht, die'tigung des Stiftunqsvermögens Sammlungen' Bai zu 3 Jahren 6 Monaten Züchthaus und Frau besinnungslos zu machen und zu berauben.! freiwilliger Beiträge unter allen an der 10 Jahren Ehrverlust, den Erdarbeiter Josef Der Thäter wurde festgenvmmen Zu diesem Stiftung beteiligten Beamtenklaffen des ganzen Proserpion zu 8 Jahren Zuchthaus und 10 Vorgänge werden noch nachstehende Einzel- Landes zu veranstalten. Direkte Sendungen Jahren Ehrverlust und Maria Bai heiten mitgeteilt: Gelfert schlich sich heute von Geldern für die Stiftung sind zu richten' wegen Beihilfe zum Verrat militärischer Ge» Vormittag gegen 10 Uhr, als die Frau-an Herrn Oberrechnungsrevisor Günther in i heimniffe zu 9 Monaten Gefängnis. Ueber Namen» Taggesell gerade einen Gang be-! Dresden-Altstadt sämtliche Angeklagte wurde gleichzeitig Polizei ¬ sorgte, in ihre Wohnung, Rampischestraße 7,! — Ein eigenartiges Orchester ist dasjenige, aufsicht verhängt. 4. Etage. Daselbst erbrach er einen Schrank > de» seit einigen Jahren in Dresden bestehen- j — Die Angelegenheit des seil 14 Jahren Auszeichnungen erhalten «erden. !und durchsuchte ihn nach Geld. Dabei wurde den Vereins „Philharmonie". Es umfaßt'verschollenen Vetter'schen Kindes wird aufs — Während ein unbekannter Wiener!er von der bald zurückkehrenden Frau über-!65 Ausübende, und zwar sind diese sämtlich!Neue in Anregung gebracht durch eine Mel- Meteorologe einen strengen Winter in Aus-'rascht. Auf ihr Hülfegeschrei ergriff er eine frühere Militärmusiker und gegenwärtige! düng aus Triptis (Sachsen-Meiningen), wo« sicht stellt, kommt Falb zur entgegengesetzten auf dem Tische liegende scharfe Scheere und! Postbeamte. Auch der Dirigent, Herr Born--nach sich der dortigen Polizei ein etwa 16 Ansicht. Er schreibt: „Der Prognose, der versetzte ihr mehrere Stiche in den Kopf, solchem, hat die Uniform de» Militärkapell-, Jahre alte» Mädchen freiwillig gestellt hat, nächste Winter würde sehr streng sein, kälter, daß sie bewußtlos zusammenbrach. Das Hüls- j meister» mit der eines Postsecretär» vertauscht.! welche» angiebt, daß es sich s-.it früher Kind- schneereicher als irgend einer der vorausge-Geschrei war jedoch von Hausbewohnern ge- Da» Orchester hat sich des größten Wohl-! heil bei einem kinderlosen Zigeuiierpaar be« gangenen fünfzig Jahre, kann ich nicht bei-. hört worden, welche die Festnahme de» Ein- f wollens seitens der Dresdner Oberpostdirektjon! funden habe. Es sei zu der Einsicht gelangt, stimmen, sondern schließe aus meinen Beob-> brechers veranlaßten. Die schwerverletzte' zu erfreuen und ist auch in weiteren musika-j daß die Zrgeuner nicht seine Eltern seien achtungen, sowie der von mir vertretenen! Frau ist in das Stadtkrankenhau» gebracht f lischen Kreisen der Residenz sehr geschätzt. In, und habe sich deshalb vor einigen Tagen von meteorologischen Theorie, daß auch der nächste s worden. seinem ersten diesjährigen Konzert brachte es!ihnen heimlich entfernt. Die Polizei in Trip- Winter, wie der vorausgegangene, milde sein, Dresden. Zu der Verurteilung des Ge-,u. A. die unvollendete Sinfonie von Schubert'tis ist eifrig bemüht, das Zigeunerpaar und "" mit recht gutem Erfolge zu Gehör. die Herkunft des Mädchens zu ermitteln. Schandau. Auf der nahen Bahnstation' Vorausgesetzt, daß diese Meldung aus Tripti» Kohlmühle (Zweigbahn nach Hohnstein) ent-' sich vollinhaltig bestätigt, so würden die Zeit- wich kürzlich ein Korrektionär der Anstalt ! räume und Altertverhältniffe des Vetter'schen Hohnstein und konnte bis jetzt noch nicht er- Falles sich nahezu decken. Da» Vetter'sche Kind faßt werden. Er sollte wegen Vernehmens fehlt seit den Nachmittagsstunden de» 27. bei einer Gerichtsverhandlung nach Chemnitz November 1888.